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laufen trotz künstlicher hüftgelenke??

laufen trotz künstlicher hüftgelenke??

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hallo,
ich bin ganz neu hier und auch mit dem laufen will ich jetzt erst beginnen.........................
mein hauptproblem dabei ist,dass ich auf beiden seiten ein künstliches hüftgelenk habe (seit fünf,bzw. 4 jahren). aus dem internet weiss ich schon das ich damit laufen darf - mich würde aber interessieren was ich im besonderen beachten soll.
ausserdem habe ich vor acht wochen ein baby bekommen und ich will mit dem laufen in erster linie einfach wieder fit werden. auf lange sicht möchte ich es meinem mann gleich tun und noch das radtraining und schwimmen im plan aufnehmen. habe allerdings keine wettkampf-ambitionen.
will ich zuviel??

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Mein ehemaliger Spartenleiter Leichtathletik hat ebenfalls seit Jahren künstliche Hüftgelenke und ist damit kürzlich in der M65 eine 42er Zeit über 10KM gelaufen....

Was sagt Dir das? Nichts. Der hat sein Leben lang erfolgreich Sport getrieben. Vielleicht wäre Walking die bessere, weil gelenkschonendere, Sportart für Dich?!

Und wieso befragst Du in einer so defizilen Angelegenheit ein anonymes Internetpublikum? Was sagt Dein Arzt dazu? Spielt die Anamnese keine Rolle bei der Beurteilung Deiner Leistungsfähigkeit? Warum künstliche Hüftgelenke mit 33 Jahren?

Wie gesagt, geh lieber zum Orthopäden.

Gruß Rono

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hallo rono,
nun bin ich natürlich nicht so schlecht informiert wie es hier scheinen mag................ natürlich bin ich zur zeit nicht laufend sondern walkend unterwegs. mir ist klar das ich ganz klein anfangen muss. vor der schwangerschaft bin ich regelmässig schwimmen und rad fahren gewesen - also ich habe die letzten jahre nicht bewegungslos verbracht.
die meinung meines damaligen orthopäden (der die op durchgeführt hat) war :"sie dürfen danach alles machen" und laufen war beinhaltet.
ich suche hier einfach ein paar anregungen und vielleicht ist ja im www jemand,der meine situation kennt,die zweifel und das gefühl sich einschränken zu müssen nur weil er sich dinge verbietet ohne sicher zu sein das dies notwendig ist.

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cranium hat geschrieben:will ich zuviel??
Hallo cranium,

herzlich willkommen im Forum :daumen:

Ich bin ganz entschieden der Ansicht, dass weder das Forum im Speziellen (schon gar nicht die Einsteigerrubrik), noch das Internet im Allgemeinen der richtige Platz ist, um deine Entscheidung über Laufen "ja/nein" oder "wie viel Laufen" mit künstl. Hüftgelenken ausreichend vorzubereiten.

Du solltest diese Fragen mit deinem behandelnden Orthopäden besprechen. Wenn der dem Laufsport konträr gebenüber steht, was ich auch selbst schon erlebte, oder unsicher ist, was ja durchaus sein kann, dann wende dich an einen der dir bei der Entscheidung helfen kann.

Meine Achillessehnen sind im Eimer. Ich laufe trotzdem Ultra, hab das Problem im Griff. Ein Bündel von Maßnahmen, zu denen auch Zufälle gehörten, hat dazu geführt. Deswegen käme ich trotzdem nicht auf die Idee, einem anderen Läufer mit Achillessehnensymptomatik zu meinem Vorgehen zu raten. Was für mich zutrifft, gilt nicht in vollem Umfang oder nur abweichend für andere. Ich würde ihm nur raten nicht zu resignieren und alle Möglichkeiten auszuschöpfen.

Genau das solltest du auch tun: Alle Möglichkeiten ausschöpfen. Den besten Einblick hat ein Arzt, der mit einer Vielzahl ähnlich gelagerter Fälle Erfahrung gesammelt hat.

Ich wünsche dir Erfolg und beschwerdefreien Spaß am Laufen :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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cranium hat geschrieben:ich suche hier einfach ein paar anregungen und vielleicht ist ja im www jemand,der meine situation kennt,die zweifel und das gefühl sich einschränken zu müssen nur weil er sich dinge verbietet ohne sicher zu sein das dies notwendig ist.


Vor fast genau 10 Jahren bin ich beim Training von einem PKW angefahren worden mit dem Ergebnis Beckenbruch, mehrere Beinbrüche, Armbruch usw. Wochenlang liegen, Rollstuhl, Gehhilfen....einige Arzte meinten, mit laufen ist nüscht mehr, nur noch schwimmen und radfahren. Fast 3 Jahre habe ich pausiert, immer noch reichlich Metall im Körper, aber ich laufe wieder. Ob das langfristig gut ist....???? Aber es war meine eigene Entscheidung. Da habe ich ausser den Ärzten niemanden zu befragt. Du mußt für Dich wissen, was gut für Dich ist. Und wenn die Ärzte Dir grünes Licht gegeben haben haben, fang halt langsam an mit laufen.

Alles Gute dabei!

Gruß Rono

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guten morgen rono,
na da hast du ja auch schon einiges mitgemacht und im prinzip handhabe ich es genauso - ich versuche selbst zu merken was ich mir zutrauen kann. zumal du drei fachleute befragen kannst und dann drei meinungen bekommst. hast du manchmal angst das falsche zu tun und stellst dir dann negative folgen in den schlimmsten varianten vor? ich höre dann manchmal schon den satz "da müssen sie sich nicht wundern - bei der sportart die sie gewählt haben!".
aber ich bin schon seit meiner kindheit in behandlungen gewesen und habe gelernt das man sich selbst vertrauen muss und sich über den tellerrand hinaus informieren sollte. ich werde es jetzt einfach vorsichtig angehen - was nach einer geburt sowieso nötig ist.
einen schönen tag für dich
liebe grüsse

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Na dann lauf doch einfach einmal ein paar km und schaust wie es läuft !
Versuch doch am Anfang einfach ganz, ganz, langsam zu laufen.

ronald
2008

12.04.2009 Wilhelmsburger Insellauf, Distanz: Halbmarathon

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hallo ronald,
genau so werde ich es auch machen! es liegt letztlich eh bei mir und die verantwortung hat man auch immer für sich alleine..................... ich werde auch ganz vorsichtig sein :nick:
grüsse

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ronaldhb hat geschrieben:Na dann lauf doch einfach einmal ein paar km und schaust wie es läuft !
Versuch doch am Anfang einfach ganz, ganz, langsam zu laufen.
Ja, das würd ich mal unterschreiben :daumen:

Und durch deine Vorgeschichte hast du sicher ein entsprechendes Körpergefühl, um zu spüren wann erstmal gut ist.
Laufen muß auch nicht gelenkmordend sein - davon halt ich ja nun überhaupt nix, eher gegenteilig.

Versuch macht kluch, aber vorsichtig.
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