Jetzt war er da, der Tag meiner ersten OD beim München-Triathlon.
Das Gelände am Riemer See, in der Nähe der Messehallen, flimmerte schon am Vormittag in der Hitze. Das kann ja was werden – so meine ersten Gedanken. Auf jeden Fall war alles bestens organisiert. Abholung der Startunterlagen hab ich schon am Vortag erledigt, so dass ich in Ruhe einchecken konnte.
Für alle Starter zum München Hero gab es eine VIP-Lounge, wo man selbst und eine Begleitperson bestens vor und nach dem Wettkampf mit kulinarischen Leckereien und Getränken versorgt wurde.
Ich schaute mir den Start der Elite um 12.00 Uhr noch an – war ja echt der Hammer!!! Das Wasser war da völlig am „Kochen“ ein toller Anblick.
Dann war es soweit. 12.40 Uhr (3. Startwelle) Auf in den Riemer See. Ich hatte mich vorher schon darauf eingerichtet das Ganze im Brustschwimmen zu absolvieren und den Neo in seiner Hülle zu lassen (Grund: ich krieg Kraul max. 500m am Stück hin und mit Neo Brust? Nein Danke!!) Bei angenehmen 20,5 °C und kristallklarem Wasser konnte ich sogar einige Kraulschwimmer überholen. Und ordnete mich so am Ende des 2. Drittels ein. Erstaunlicher Weise kam mir die Schwimmstrecke im Wasser viel kürzer vor als es von Land aussah. Dann der Landgang nach 790m und wieder rein zur 2. Runde. Die letzten 150m bis zum Bodenkontakt dann doch noch mal gekrault und raus aus dem Wasser. (0:36:11) Die Treppe hoch zur Wechselzone. Ein Gel rein ein Schluck Wasser und dann der lange Weg zum Radstart über den blauen Kunstrasen und ca. 100m über glatten asphaltartigen Belag um dann endlich aufsteigen zu dürfen. (0:03:46)
Den ersten Kilometer noch mit Rückenwind, dann wurde es sehr wechselhaft. Wind mit Böen bis ca. 38 km/h. Hab versucht mein eigenes Rennen zu fahren. Es gab zwar Windschattenfreigabe, aber wo keiner ist da ist auch kein Windschatten. Im Gegenteil – die ersten 10 km klebte jemand an meinem Hinterrad und ließ sich gegen den Wind von mir ziehen. Erst als der Wind wieder von hinten kam und ich mich am Berg verschaltet hatte, machte er Anstalten mich zu überholen, um dann gleich mit einem Antritt davon zu fahren.
Hat sich dann an den nächsten rangefahren und blieb dort wieder im Windschatten. Da ich schneller war, hab ich ihn wieder eingeholt und kurz auf sportlicheres Verhalten angesprochen – vergebens. Mir ging es auf dem Rad immer besser und ich pegelte mich auf einen 32er Schnitt ein. Da hat sich das Training doch gelohnt. Nach zwei Runden a 20 km durch das Industrie- und Wohngebiet erreichte ich nach 01:14:53 h wieder die Wechselzone. Hatte inzwischen noch zwei Gels und dachte: Super Tag So kann es weiter gehen.
Der 2. Wechsel 0:03:45 h und los auf die Laufstrecke. Voll in der Sonne und kaum Schatten zwei Runden a 5 km. Meine Uhr zeigte 01:58:?? Und ich war Guter Dinge die 3 Stunden Marke hinter mir zu lassen. Wer ist bloß auf die Idee gekommen diesen sch... Rodelberg in die Streckenplanung aufzunehmen
? Und das gleich nachdem man aus der Wechselzone kommt. Km 1,5 die erste Wasserstelle und ich bekomme nichts runter – mein Magen fängt an sich zu verkrampfen 
, und ich kann mein Tempo (ca. 5 km/min) nicht mehr halten. Immer öfter muss ich Gehpausen einlegen. Das darf doch nicht wahr sein! Mehrmals stand mir der Schwimmer am Anschlag. An ein vernünftiges Laufen war nicht zu denken. Erst bei km 7 ging es soweit besser, dass ich mit ca. 6 km/min durchlaufen konnte. Leider nicht ganz Beschwerdefrei. Nach 01:03:40 h 
und einer Gesamtzeit von 3:02:07 h war das Märthyrium dann vorbei. Glücklich aber vom Lauf gezeichnet lief ich die Zielgerade mit erhobenen Armen entlang
.ICH HABE ES GESCHAFFT
!Die Medaille um den Hals und dann ab zum Duschen.
Anschließend noch mit neuen Freunden einen Imbiss in der Lounge und dann das Rad auschecken.
München mach’s Gut bis zum 2. Teil am 12. Oktober!
Zum Schluss noch kurz einige Daten:
Gesamt Männer Platz 511 von 630
AK Platz 75 von 103
Grüße Ulf
. Und Deine Radzeit ist auch nicht von schlechten Eltern, wenn ich das so aus der Ferne beurteilen kann. Nur am Laufen.... 
na ja, ich sag mal nix, wa???
