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Gewichtsklassen statt Altersklassen!

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Dass ich die Gewichtsklassen Schwachsinn finde habe ich ja schon erwähnt.

Allerdings sind mir auch die Altersklassen egal. Solange es keine Altersklasse gibt in der nur Leute mit exakt meinem Geburtstag starten dürfen hab ich eh keine Chance auf einen Preis und insgesamt interessiert mich deshalb das Gesamtergebnis mehr als das von der Altersklasse.

Da ich mit 32 in einer der stärkeren Altersklassen laufen sind dann im Gesamtklassement wenigstens noch ein paar 70jährige hinter mir :daumen:

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Fire hat geschrieben:Dass ich die Gewichtsklassen Schwachsinn finde habe ich ja schon erwähnt.

Allerdings sind mir auch die Altersklassen egal. Solange es keine Altersklasse gibt in der nur Leute mit exakt meinem Geburtstag starten dürfen hab ich eh keine Chance auf einen Preis und insgesamt interessiert mich deshalb das Gesamtergebnis mehr als das von der Altersklasse.

Da ich mit 32 in einer der stärkeren Altersklassen laufen sind dann im Gesamtklassement wenigstens noch ein paar 70jährige hinter mir :daumen:
Also ich persönlich finde meine AK W30 einfach klasse. Aus wohl naheliegenden privaten/ beruflichen ... Gründen ist sie bei regionalen Veranstaltungen (schon rein zahlenmäßig, aber oftmals auch leistungsmäßig) oftmals schwächer besetzt als zum Beispiel eine AK W40.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Also ich bin für einen Quotienten aus Laufzeit und Kilo dann bin ich fast so schnell wie Hail G.

Kleiner Spaß

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Dogi hat geschrieben:So ist es...die Frauen "streiten" sich um Olympia, bei den Männern gibt es keinen, der die Quali nur ansatzweise schafft.
Meiner Meinung nach sind die Marathon-Normen bei Männern und Frauen aber auch unterschiedlich schwer.

Lassen wir mal Paula R. und Haile außen vor, dann läuft die Weltspitze bei den Frauen 2:19er Zeiten und bei den Männern 2:06er Zeiten.
Die deutsche Norm bei den Frauen ist sub 2:31h (= Weltspitze + 8%), bei den Männern sub 2:13h (= Weltspitze + 5%).
Vergleichbar wäre eine Frauennorm von 2:27h oder eine Männernorm von 2:17h. Und schon sähe die Welt ganz anders aus.

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Mit einer 2:27 h kommt in der Weltjahresbestenliste als Frau momentan in den Bereich von Platz 30 bis 35. Um als Mann in etwa so eine Platzierung zu erreichen, muß man knapp unter 2:09 h laufen.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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Bei Olympia dürfen aber auch nicht 20 Kenianer starten, sondern nur 3.

Die Kenianischen Frauen sind im Marathon derzeit noch unterrepräsentiert, Tendenz aber steigend. Das wird sich in einigen Jahren dann auch in der Weltjahresbestenliste niederschlagen und dann wirst du das selbe Bild haben wie jetzt schon bei den Männern.

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Balin hat geschrieben:Bei Olympia dürfen aber auch nicht 20 Kenianer starten, sondern nur 3.

Die Kenianischen Frauen sind im Marathon derzeit noch unterrepräsentiert, Tendenz aber steigend. Das wird sich in einigen Jahren dann auch in der Weltjahresbestenliste niederschlagen und dann wirst du das selbe Bild haben wie jetzt schon bei den Männern.
O.k., Europäische Bestenliste 2007: 7 Frauen unter 2:27 h, 27 Männer unter 2:13 h.

Ich will ja auch gar nicht in Abrede stellen, daß die Norm für Männer härter ist als für Frauen, wenn man sie in Relation zu den Schnellsten stellt. Aber sie hat offensichtlich ihre Berechtigung, da die Spitze bei den Männern momentan breiter aufgestellt ist.
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Balin hat geschrieben:Bei Olympia dürfen aber auch nicht 20 Kenianer starten, sondern nur 3.

Die Kenianischen Frauen sind im Marathon derzeit noch unterrepräsentiert, Tendenz aber steigend. Das wird sich in einigen Jahren dann auch in der Weltjahresbestenliste niederschlagen und dann wirst du das selbe Bild haben wie jetzt schon bei den Männern.
Genau das ist der Punkt. Und es sind auch nicht nur die Frauen in Kenia, auch in Äthiopien und anderen afrikanischen Ländern. Die deutsche Frauenspitze im Marathonlauf profitiert quasi vom Sexismus in anderen Ländern. :teufel: Aber wenn die afrikanischen Frauen den Rückstand zu den afrikanischen Männern aufgeholt haben, sieht es da ziemlich düster für "unsere" Mädels aus.

Der Klassenunterschied zwischen den dt. Frauen und Männern auf der Langstrecke ist so groß nicht wie er scheint. Und auf der Bahn gibt es nur Mockenhaupt und Möldner, danach kommt ziemlich wenig. Bei den Männern ist es ähnlich, Fitschen, der dieses Jahr verletzte Pollmächer, mit Abstrichen Ghirmai.
Mockenhaupt und Möldner fahren nach Peking, haben aber keine Chancen auf vordere Plätze, da hätte man Fitschen und Ghirmai trotz knapp verpasster Norman auch mitnehmen können.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Der Klassenunterschied zwischen den dt. Frauen und Männern auf der Langstrecke ist so groß nicht wie er scheint. Und auf der Bahn gibt es nur Mockenhaupt und Möldner, danach kommt ziemlich wenig.
Hehehe. Cooles Ava, passt zu einem Freitag. :D Aber nicht ganz neu, oder wo ist der Bart hin? :teufel:

Was hältst du von Leni, unserer Ingalena, mal so ganz weg von Olympia in Peking? Na, sag schon. Und was die Männerzukunft angeht, hoffen wir im Süden natürlich auf unseren Flori, den Florian Neuschwander. Und Richard Friedrichmöchte ich auch genannt haben. :wink: Zukunftsmusik. Wir haben derzeit auf jeden Fall einige sehr spannende Sportler im sonnigen Süden, bzw. den Richard für Passau startend natürlich. Klasse.

Grüße, sapsi

PS: Die Ähnlichkeit mit Dave ist Absicht?
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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@sapsine: Talente gibt es immer wieder, aber von den genannten wird NIE einer zu Olympia fahren - darauf würde ich wetten...und was macht es bitte für einen Sinn zu sagen, ich bin bei Olympia 20ter geworden, wenn alleine schon 25 Kenianer besser laufen als ich, dieses Land aber nur 3 Teilnehmer stellen darf...
Daheim verblasst, Die Welt rückt nah, Mit vielen Pfaden liegt sie da, Und lockt durch Schatten, Durch Trug und Nacht, Bis endlich Stern um Stern erwacht, Wolken, Zwielicht, grauer Nebeldunst, Ohne Gunst, ohne ... Gunst

3 km: 9:44 - 5 km: 17:12 min - 10 km: 34:24 min - HM: 1:18:16 min

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Dogi hat geschrieben:@sapsine: Talente gibt es immer wieder, aber von den genannten wird NIE einer zu Olympia fahren - darauf würde ich wetten...und was macht es bitte für einen Sinn zu sagen, ich bin bei Olympia 20ter geworden, wenn alleine schon 25 Kenianer besser laufen als ich, dieses Land aber nur 3 Teilnehmer stellen darf...
Oha. Ganz schön laut gebrüllt. :wink: Gut, ich hätte auch noch Sebastian Hallmann als das nicht ganz so junge Talent nennen können. Und er ist recht knapp an Olympia vorbereigerasselt, was?
Warten wir es ab. Also ich traue den Jungs und Mädels schon noch was zu. Aber man muss sehen, wie sich auch deren Leben weiter entwickelt, wenn Studium, usw. abgeschlossen ist... Also cih hätte nix dagegen gehabt zu sagen, ich war dabei, bin 20.. geworden, auch wenn etliche andere besser sind. Du also nicht??

Apropos Brüllen. :D In deinem eigenen Thread wirst du sehnsüchtig erwartet.
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sapsine hat geschrieben: Warten wir es ab. Also ich traue den Jungs und Mädels schon noch was zu. Aber man muss sehen, wie sich auch deren Leben weiter entwickelt, wenn Studium, usw. abgeschlossen ist...
Hi Sapsi,

gestern hab ich auf der Startseite vom TGVA gesehen, dass eine Petra Stöckmann (das Bahntalent der TGVA) und eine Kathrin Luxenhofer jetzt auch in Triathlon machen. Das war mir neu.

Triathlon ist mit Sicherheit eine sehr schöne Sportart. Ich hätte aber nicht damit gerechnet, dass diese Mädels jetzt auch Triathlon machen?!

Ich glaube, dass eine Petra Stöckmann schon recht weit austrainiert ist.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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woodstock hat geschrieben:Upps, ich dachte er wäre Mitte 50 :peinlich: :klatsch: Sorry, SokoFriedhof.

:nene: :nene: :nene: :nene:

Ich hab mit 24 Jahren angefangen, doch ein recht hohes "alter", aber Alt? Nein das bin ich nicht :D

gruss,

Chris

Kostümwertung

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Da ich Mitglied eines Laufvereins bin, der auch Läufe organisiert, haben wir uns mit der Diskussion über verschiedene Wertungsmöglichkeiten intensiv auseinander gesetzt.

And here, we proudly present:

the first Wertung nach Kostüm (kein Scherz).

Näheres in diesem Thread!

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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SokoFriedhof hat geschrieben: :nene: :nene: :nene: :nene:

Ich hab mit 24 Jahren angefangen, doch ein recht hohes "alter", aber Alt? Nein das bin ich nicht :D

gruss,

Chris
Sorry, das war echt nicht bös gemeint. :peinlich: :hallo:
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Grüße von Monika

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SokoFriedhof hat geschrieben: :nene: :nene: :nene: :nene:

Ich hab mit 24 Jahren angefangen, doch ein recht hohes "alter", aber Alt? Nein das bin ich nicht :D

gruss,

Chris
die aussage, dass jemand alt sei, macht völlig für sich genommen nicht den geringsten sinn. der wahrheitsgehalt dieser aussage kann nämlich erst dann bestimmt werden, wenn der kontext eindeutig definiert ist. ansonsten würde man nämlich immer erst folgende frage beantworten müssen:

alt im vergleich zu wen oder für was?

das reine "alt sein" gibt es nicht.

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Sehr gute Überlegung! Ich finde auch das mit den ganzen Alterklassen ist beim Laufen und gerade beim Marathon schwachsinn. Die H30 laufen oftmal besser als die von der MHK. Selbst der Weltrekord wurde mit Haile von einem über 30 Jährigen aufgestellt, das sagt eigentllich alles.

Nur aufs Gewicht zu schauen wäre falsch, da die größe auch nicht ganz unerheblich ist (lange Beine usw.) Aber anstatt die ganzen MHK M25 M30 M35 usw. wäre es doch viel interessanter, wenn nach BMI getrennt werden würde um dann zu schauen mit welchem BMI ist welche Leistung möglich ist. Wie schon Don66 richtig erkannt hat, gerade im bei Langstreckenlauf ist der sog. BMI entscheident. Da braucht man sich nur die Sieger der Volksläufe anschauen, da hat kein einziger keinen niedrigen BMI.


Andy

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sapsine hat geschrieben:Hehehe. Cooles Ava, passt zu einem Freitag. :D Aber nicht ganz neu, oder wo ist der Bart hin? :teufel:
Bärte wachsen schnell und sind noch schneller abgeschnitten. Das andere Bild war alt, dies hier ist neu. Welcher Dave? Gahan? Gahan höre ich nicht zum ersten mal, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich mir der (äußerliche) Vergleich schmeicheln sollte ... :teufel:
sapsine hat geschrieben:Gut, ich hätte auch noch Sebastian Hallmann als das nicht ganz so junge Talent nennen können. Und er ist recht knapp an Olympia vorbereigerasselt, was?
13:59 ist nicht "knapp" an der Norm vorberi, sondern deutlich. Und die 5k waren neben den 3000 seine beste Strecke denke ich.

Hallmann ist schon zu alt, er wird es auch nicht zur WM schaffen. Bei Neuschwander weiß ich zu wenig über seine Entwicklung, allerdings sind 2:23 mit 27 auch keine Offenbarung. Nix gegen die Leute, alles gute Leute, aber kein internationales Format.

Perspektive haben auf der Langstrecke außer den bereits genannten Fitschen, Pollmächer und Ghirmai noch Zelalem Martel über 5k/10k und Stefan Koch auf dem Marathon, oder die ganz jungen wie Markowski oder Krebs.

Auf der Mittelstrecke Schembera und Keiner, vielleicht noch Hudak, bei den 1500 scheint Eberhardt richtig gut in Form zu kommen, Bestzeit bei der Gala.

Bei den Mädels solltest du im Süden Julia Hiller nicht vergessen. Bei den ganz jungen Diana Sujew und Jana Sussmann mit perspektive, wenn sie nicht schon jetzt etwas zu viel gemacht haben.

Insgesamt ist es nicht viel, was an hoffnungsvollem Nachwuchs nachkommt. Unsere Kinder bewegen sich zu wenig und machen zu wenig Sport. Den Vorsprung den die Afrikaner als Jugendliche schon haben, kannst du als überzivilisiertes Kind in den meisten Fällen nicht mehr aufholen.

Dazu kommen von den wenigen Talenten zu viel durch und etablieren sich bei den Aktiven.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Bärte wachsen schnell und sind noch schneller abgeschnitten. Das andere Bild war alt, dies hier ist neu. Welcher Dave? Gahan? Gahan höre ich nicht zum ersten mal, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich mir der (äußerliche) Vergleich schmeicheln sollte ... :teufel:
Ich finde Dave Gahan lecker. :) Dave Grohl? Och nö...

13:59 ist nicht "knapp" an der Norm vorberi, sondern deutlich. Und die 5k waren neben den 3000 seine beste Strecke denke ich.
Okay, belehrt. Danke. :zwinker2: Ich habs so gelesen und geglaubt. Weil ich es ihm gewünscht hätte. Wie hoch die Norm ist, ist mir nicht bekannt. Mea culpa auf mein unqualifiziertes Haupt. *imStaubwälz*
Hallmann ist schon zu alt, er wird es auch nicht zur WM schaffen. Bei Neuschwander weiß ich zu wenig über seine Entwicklung, allerdings sind 2:23 mit 27 auch keine Offenbarung. Nix gegen die Leute, alles gute Leute, aber kein internationales Format.
:weinen:
Du machst mich fertig. Lass mir doch meinen Optimismus auf bayerischer Ebene.
Perspektive haben auf der Langstrecke außer den bereits genannten Fitschen, Pollmächer und Ghirmai noch Zelalem Martel über 5k/10k und Stefan Koch auf dem Marathon, oder die ganz jungen wie Markowski oder Krebs.
An Stefan Koch glaub ich definitiv nicht. Sein Einstand war schon bei weitem nicht das, was hätte drin sein sollen. Dazu seine Probleme mit Konkurrenten (Kopfsache?), nee, glaub ich nicht. Auch wenn ihm nicht wünsche, dass er seine Zukunftshoffnungen begraben und doch was lernen muss.
Die anderen Genannten -> :daumen:

Bei den Mädels solltest du im Süden Julia Hiller nicht vergessen. Bei den ganz jungen Diana Sujew und Jana Sussmann mit perspektive, wenn sie nicht schon jetzt etwas zu viel gemacht haben.
Die Julias vergesse ich allesamt nicht. :wink:
Die anderen Namen muss ich erstmal ergoogeln, hab zu wenig Plan vom nationalen Geschehen.

Gruß, sapsi
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
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sapsine hat geschrieben:Okay, belehrt. Danke. :zwinker2: Ich habs so gelesen und geglaubt. Weil ich es ihm gewünscht hätte. Wie hoch die Norm ist, ist mir nicht bekannt.
DLV-Norm war 13:21,40 min.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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sapsine hat geschrieben: An Stefan Koch glaub ich definitiv nicht. Sein Einstand war schon bei weitem nicht das, was hätte drin sein sollen. Dazu seine Probleme mit Konkurrenten (Kopfsache?), nee, glaub ich nicht. Auch wenn ihm nicht wünsche, dass er seine Zukunftshoffnungen begraben und doch was lernen muss.
An den glaube ich auch nicht. Ich habe ihn bei der Duisburger Winterlaufserie gesehen und am Baldeneyesee beim M-Debut. Er ist mir ein bißchen zu verbiestert und denke, er hat viel durch knüppelhartes Training erreicht. Nur ohne "richtiges" Talent, ist dann irgendwann mal Schluss und in dieser Region scheint er sich zu bewegen. Klar ist eine Reise nach Peking nett, aber wenn ich dann die Interviews sehe, in denen dann fröhliche Mädels ihr Vorrundenaus mit "Aber war schön mal hier zu sein." kommentieren, dann frage ich mich schon, warum dafür Steuergelder ausgegeben werden. Junge Talente zur Motivation können sie da ja hinkarren, aber international 2. klassige 27-jährige braucht da kein Mensch. Ich habe da nicht den Anspruch, dass da nur mögliche Endkampfkandidaten hinsollen. Aber es sollte wenigstens theoretisch möglich sein das Halbfinale zu erreichen.

Aloha,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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CarstenS hat geschrieben:Wer sich seine Zeiten schönrechnen möchte, kann das unter anderem hier tun: Berechnungen zum Freitag
Natürlich ist so eine Auslegung bisschen schönrederei, aber ganz so abwägig ist es nicht. Gerade im Langstreckenlauf ist es doch so, je leichter desto besser.....

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Im Bereich von Volksläufen bzw. Eventveranstaltungen halte ich von keiner Einteilung irgendwas. Was soll die ganze Gleichmacherei (der Chancen)? Chancen sind nunmal nicht gleich. Alle in ein Feld und der Schnellste ist der Schnellste ist der Schnellste. Punkt. Ich frage mich auch ob man Frauen und Männer im Breitensport/Eventbereich überhaupt trennen muss. Eine Gesamtwertung für alle. Aber die Trennung in Frau / Mann kann ich noch nachvollziehen - die AK Trennung nicht.

Im Verbandssport/organisierten WK Sport sieht's m.E. anders aus. Der hat eine wesentliche Gesellschaftliche Aufgabe zu erfüllen. Hier macht es m.E. vor allem im Kinder/Jugenbereich aus Motivations und Förderungsgründen Alterklassen (auch (Geschlechtsspezifisch) zu haben. Gewichtsklassen sind hier nicht angezeigt, da die im Jugend-/Juniorenbereih viel zu wenig differenzieren. Altersunterschiede differenzieren bei einem in Entwicklung befindlichen Kind/Jugendlichen deutlich mehr. Förderung kann so viel gezielter durchgeführt werden.

Im Bereich des Verbandssports/organisierten WK Sports macht es dann m.E. keinen Sinn mehr im Erwachsenenbereich Altersklassen zu haben. Warum auch? Die Trennung männlich/weiblich ist hier allerdings nachzuvollziehen.

han gloose Helmut

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Andy21 hat geschrieben:Sehr gute Überlegung! Ich finde auch das mit den ganzen Alterklassen ist beim Laufen und gerade beim Marathon schwachsinn. Die H30 laufen oftmal besser als die von der MHK. Selbst der Weltrekord wurde mit Haile von einem über 30 Jährigen aufgestellt, das sagt eigentllich alles.

Nur aufs Gewicht zu schauen wäre falsch, da die größe auch nicht ganz unerheblich ist (lange Beine usw.) Aber anstatt die ganzen MHK M25 M30 M35 usw. wäre es doch viel interessanter, wenn nach BMI getrennt werden würde um dann zu schauen mit welchem BMI ist welche Leistung möglich ist. Wie schon Don66 richtig erkannt hat, gerade im bei Langstreckenlauf ist der sog. BMI entscheident. Da braucht man sich nur die Sieger der Volksläufe anschauen, da hat kein einziger keinen niedrigen BMI.


Andy
Super Idee :wink:

Das macht schon Sinn, dass sich einer damit rühmen kann, 1. in der BMI>40 Klasse zu sein.

Der Unterschied zum Boxen liegt vor allem darin, dass ein 1,65M Mann beim Boxen niemals eine Chance gegen einen Klitschko haben würde, egal was er auch anstellen würde, da er seine Größe nicht verändern kann. Ein Läufer hingegen kann sein Gewicht reduzieren und Gewinnen kann man mit 1,60M oder auch mit 1,95 M.

Für mich würde die Einteilung in Gewichts- oder BMI-Klasen mal gar keinen Sinn machen. Davon abgesehen sei es mal dahingestellt, ob es überhaupt Sinn macht, wenn jemand an Wettkämpfen teilnimmt, der einen BMI>35 hat. Ich jedenfalls mute meinen Knochen keine Wetkämpfe zu, wenn mein BMI über 20 ist.
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Tom4711 hat geschrieben:Super Idee :wink:

Das macht schon Sinn, dass sich einer damit rühmen kann, 1. in der BMI>40 Klasse zu sein.

Der Unterschied zum Boxen liegt vor allem darin, dass ein 1,65M Mann beim Boxen niemals eine Chance gegen einen Klitschko haben würde, egal was er auch anstellen würde, da er seine Größe nicht verändern kann. Ein Läufer hingegen kann sein Gewicht reduzieren und Gewinnen kann man mit 1,60M oder auch mit 1,95 M.

Für mich würde die Einteilung in Gewichts- oder BMI-Klasen mal gar keinen Sinn machen. Davon abgesehen sei es mal dahingestellt, ob es überhaupt Sinn macht, wenn jemand an Wettkämpfen teilnimmt, der einen BMI>35 hat. Ich jedenfalls mute meinen Knochen keine Wetkämpfe zu, wenn mein BMI über 20 ist.
Ich meine die ganzen "Sieger" in den Altersklassen laufen ja nur nebenbei mehr oder weniger just for fun. Ich kann mich nicht erinnern das bei dem Halbmarathon wo ich mitgelaufen bin, der sieger der M35 extra geehrt wurde oder so. D.h. der richtige sieger ist noch immer der, der als erstes durchs Ziel rennt das wird sich auch nicht ändern. Es wäre aber für mich interessanter welcher mit welchem BMI welche Zeit gelaufen ist anstatt zu schauen wie schnell ist der schnellste 30 bzw. 35 jährige gelaufen.

Natürlich bleibt und sind die ganzen AK Klassen Sieger bei Volksläufer nur spielerei das ist klar. Trotzdem wäre mal interessant, wer mit welchem BMI welche Zeit gelaufen ist. Es ist nämlich schon ein gewaltiger Unterschied ob man mit 60 KG bei 1,80 m den Marathon in z.B. 3 Stunden läuft oder mit 80 KG bei 1,80 m.....

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Andy21 hat geschrieben:Ich meine die ganzen "Sieger" in den Altersklassen laufen ja nur nebenbei mehr oder weniger just for fun. Ich kann mich nicht erinnern das bei dem Halbmarathon wo ich mitgelaufen bin, der sieger der M35 extra geehrt wurde oder so.
an allen Siegerehrungen die ich bisher teilgenommen habe, wurden auch die Altersklassensieger extra geehrt (einschl. kleiner Preise). Deswegen dauern diese ja auch immer so lange und die Veranstalter haben Probleme alle Teilnehmer bis zum Ende zu halten.
Viele Grüße

Petra
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Andy21 hat geschrieben:Ich meine die ganzen "Sieger" in den Altersklassen laufen ja nur nebenbei mehr oder weniger just for fun.
Du wirst Dich wundern, es gibt viele Wettkämpfe, bei denen kein einziger Teilnehmer ein Hochleistungssportler ist. Ist ein Sieg dort nichts wert?

Ich gebe Dir recht, dass die Altersklassen M30 und M35 gerade bei den längeren Distanzen keine große Berechtigung haben. Für die höheren Altersklassen sehe ich das aber anders, und vielleicht wirst Du das in 20 Jahren auch tun.

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Du wirst Dich wundern, es gibt viele Wettkämpfe, bei denen kein einziger Teilnehmer ein Hochleistungssportler ist. Ist ein Sieg dort nichts wert?

Ich gebe Dir recht, dass die Altersklassen M30 und M35 gerade bei den längeren Distanzen keine große Berechtigung haben. Für die höheren Altersklassen sehe ich das aber anders, und vielleicht wirst Du das in 20 Jahren auch tun.

Gruß,

Carsten
Da hast du natürlich recht! Aber ich finde: MHK, M40, M50, M60 und M70 und dann meinetwegen H75 recht volkommen aus. Da muss man nicht zwischen einem M30 und M35 unterscheiden oder zwischen M40 und M45. Ich meine allgemein wäre es interessant wenn hinter jedem Läufer der BMI steht, das man weiß mit welcher Statur der Lauf bewältigt wurde, wäre für mich mal interessant.


Gruß

Andy

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Andy21 hat geschrieben:Ich meine die ganzen "Sieger" in den Altersklassen laufen ja nur nebenbei mehr oder weniger just for fun. Ich kann mich nicht erinnern das bei dem Halbmarathon wo ich mitgelaufen bin, der sieger der M35 extra geehrt wurde oder so. D.h. der richtige sieger ist noch immer der, der als erstes durchs Ziel rennt das wird sich auch nicht ändern. Es wäre aber für mich interessanter welcher mit welchem BMI welche Zeit gelaufen ist anstatt zu schauen wie schnell ist der schnellste 30 bzw. 35 jährige gelaufen.

Natürlich bleibt und sind die ganzen AK Klassen Sieger bei Volksläufer nur spielerei das ist klar. Trotzdem wäre mal interessant, wer mit welchem BMI welche Zeit gelaufen ist. Es ist nämlich schon ein gewaltiger Unterschied ob man mit 60 KG bei 1,80 m den Marathon in z.B. 3 Stunden läuft oder mit 80 KG bei 1,80 m.....
Der BMI der anderne Läufer ist mir ehrlich gesagt sowas von egal... Da ist es für mich auch nicht interessanter, ob in China ein Sack Reis umfällt. Ob hingegen in den Nachwuchsklassen jemand im 1. oder 2. Jahr dieser Altersklasse ist, finde ich das schon wesentlich interessanter.

Seniorensport, wie ich ihn nur noch betreiben kann, oder Gesundheitssport, wie ihn Schwergewichte nur noch betreiben können, ist jetzt meiner Meinung nach auch nicht wirklich so wichtig, dass man dafür eine Revolution beginnen müsste.
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Andy21 hat geschrieben:Da hast du natürlich recht! Aber ich finde: MHK, M40, M50, M60 und M70 und dann meinetwegen H75 recht volkommen aus. Da muss man nicht zwischen einem M30 und M35 unterscheiden oder zwischen M40 und M45. Ich meine allgemein wäre es interessant wenn hinter jedem Läufer der BMI steht, das man weiß mit welcher Statur der Lauf bewältigt wurde, wäre für mich mal interessant.


Gruß

Andy
Noch interessanter wäre natürlich der CW-Wert :daumen:

Und bei jedem Sportler, egal ob M 35, W 75 oder M80 müssten natürlich auch Oberschenkelumfang, Körperfettanteil und Muskelmase mit beim Start angegeben und in der Ergebnisliste veröffentlicht werden :wink:
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Fraglich ist auch, ob jeder Läufer (oder jede Läuferin :zwinker5: ) bereit ist, seinen (ihren) BMI preiszugeben.

Interessant finden würde ich allenfalls eine Liste vor dem Start, in der die PBs und SBs aller Teilnehmer aufgeführt sind.
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Mich würde da eher interessieren, wieviel Jahre Trainung hinter der Leistung der einzelnen Leute steht ( und in Gedanken trauere ich dann den vielen verlorenen Jahren hinterher - was könnte ich heute rennen, wenn ich schon vor mindestens 20 Jahren angefangen hätte)

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DerC hat geschrieben:Perspektive haben auf der Langstrecke außer den bereits genannten Fitschen, Pollmächer und Ghirmai noch Zelalem Martel über 5k/10k und Stefan Koch auf dem Marathon, oder die ganz jungen wie Markowski oder Krebs.
Wäre toll, wenn Pollmächer sich auf seinem erreichbaren Niveau etablieren könnte. Fitschen und Ghirmai sind auf ihrem Zenit. Markowski ist am Samstagabend bei der Berliner City-Nacht vor großem Publikum 10 km in 32 Minuten gelaufen. Wofür so was gut ist, frage ich mich. Koch immerhin 29:22. Hinter Falk Cierpinski in 29:16. Vielleicht läuft der doch noch den Marathon seines Lebens (natürlich, "Nennen Sie Ihren Sohn Falk!", so weit wird es nicht kommen...).

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Architexe hat geschrieben:Mich würde da eher interessieren, wieviel Jahre Trainung hinter der Leistung der einzelnen Leute steht
Da ist was dran, wer ein Leben lang in seinem Sport aktiv war, kann ein gewisses Niveau leichter halten. Selbstverdienterweise. Aber es gibt auch viele Beispiele von sehr erfolgreichen Späteinsteigern. Sie haben zwei Vorteile auf ihrer Seite. Erstens schleppen sie keine chronischen Verletzungsprobleme mit sich herum, die langjährige Wettkampfläufer öfter begleiten. Zweitens sind sie hoch motiviert. Für sie ist das ja alles zum ersten mal, sie können sich auf absolute Bestleistungen motivieren, nicht auf Zeiten-plus-soundsoviel-von-früher.
Es gibt für keine Gruppe einen Grund zu jammern. Wettbewerbe nach Altersklassen ohne weiteres Für-und-Wider sind eine sehr bewährte Methode. Ausgleich für einen fetten Ranzen vorne dran verbietet sich. Den fetten Ranzen darf man ja haben, ich habe selbst fast einen, aber dafür gibt es keine Schönrechnerei.
Gesperrt

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