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Musik zum Wochenbeginn

3051
UweZ hat geschrieben:Könnte man die pseudowissentschaftlichen Phantasien vielleicht in einen eigenen Thread auslagern und hier wieder zum Thema kommen?

Danke
Du hast vollkomen Recht!

UweZ hat geschrieben: Für alle zum Kuscheln
Ach, der gute alte Ritchie ... :daumen:


kann auch rocken
... ich dachte erst, da singt Falco ... :D

3052
bravado hat geschrieben: Eine Korrelation ist kein Beweis für einen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang.
Für einen seriösen Wissenschaftler kann die gefundene Korrelation die Basis für eine Hypothese sein. Und genau als das sehe ich Deine Aussagen: als Hypothesen.
hier ging es ja nicht um einen ursache-wirkungs zusammenhang, obwohl der vermutlich besteht im (grob formulierten) sinne von: die gleiche schaltung im gehirn, die deinen charakter bestimmt, bestimmt auch deinen musikgeschmack. aber wie du richtig feststellst: diesen ursache-wirkungs-zusammenhang kann man aus der studie nicht folgern.

hier ging es wie gesagt um die frage, ob charaktermerkmale und musikgeschmack statistisch unabhängig voneinander sind oder nicht. die gemessenen korrelationen beweisen, dass keine statistische unabhängigkeit vorliegt.

ich darf also davon ausgehen, dass leute die rammstein hören, charakterlich in eine andere schublade einzuordnen sind als leute, die auf flötenkonzerte stehen - woran das auch immer liegen mag.

jetzt aber wieder etwas musik:

YouTube - Rimsky Korsakov - Flight of the bumblebee

3053
Zitat atp
ich bleibe bei meiner these, dass da grundsätzlich bei den freunden von heavy metal und ähnlichem was im hirn anders geschaltet sein muss.


Lieber atp

Entschuldige, wenn ich einmal etwas forscher formuliere: Was ist denn das für ein Pseudo-Psycho-Scheiß, den du hier verzapfst?

Zu der von dir zitierten Studie (erschienen in Psychological Science, Bd. 17, Nr. 3) ein paar Details: Die Studienautoren Peter Rentfrow und Samuel Gosling von der Universität in Cambridge ließen 74 amerikanische Studenten ihre Lieblingsstücke aufschreiben und stellten dazu ein Persönlichkeitsprofil jedes Probanden zusammen.
Diese Top-Ten-Listen der im Durchschnitt 18jährigen Studenten wurden anschließend 8 Testpersonen vorgespielt. Diese Tester sollten damit auf persönliche Merkmale der Studenten schließen.
Diese Urteile, bezüglich der Korrelation von Musikgenres und -attributen sowie typischen Persönlichkeitsmerkmalen, hätten in vielen Punkten gut übereingestimmt, heißt es in der Studie weiter.

Lieber atp: Wenn du schon aus der Studie zitierst, dass extrovertierte, energiegeladene und enthusiastische Personen eher gerne Hip-Hop hören, dann bitte auch nicht vergessen, dass sich als zweite Lieblingsrichtung dieser Hörergruppe Countrymusik herausstellte. Die Autoren schränken daher auch ihre Ausagen dahingehend ein, dass es sich um amerikanische Studenten handelt.

Weitere Ergebnisse der Studie: Metal-Fans seien eher schüchtern und wären gerne Durchsetzungsstark, Jazzfans häufig gebildet, grüblerische Charaktere zögen gefühlvolle Balladen vor etc. etc. Seeeeehr interessant :confused:

Ich halte die Studie von Rentfrow und Gosling - freundlich gesagt - für einen netten Zeitvertreib, gespickt mit einem Haufen von Allgemeinplätzen und No-Na-Ergebnissen, die allesamt eine äußerst weiten Unsicherheitsbereich in sich bergen und daher absolut nicht als wissenschaftlich fundiert bezeichnet werden können.

Erstens ist das Sample (also die Anzahl der studierenden Tester) viel zu gering, zweitens widersprechen sich Aussagen wie "Jazzfans sind häufig gebildet, vielseitig interessiert und tendieren politisch zur Mitte" mit der Tatsache, dass die Probanden 18jährige Studenten waren :tocktock: . Da reduziert sich die Aussagekraft überhaupt gegen Beinah-Null.

Aus diesem Konvolut dann allen Ernstes charkterliche Zuordnungen zu treffen (noch dazu gegenüber Menschen, die man gar nicht persönlich kennt) halte ich daher für kompletten Unfug.

Vielleicht solltest du in Zukunft etwas mehr Laufen und weniger aus schlechten Studien zitieren.

Liebe Grüße

Wolfgang

3059
WOW!
Ich besitze ein gutes Vorstellungsvermögen, lege Wert auf Ästhetik, bin tolerant, einfallsreich und politisch liberal eingestellt risikobereit, neugierig, sportlich und schätze mich selbst als intelligent ein.
Damit nicht genug:
ich gelte überdies als extrovertiert, fröhlich und hilfsbereit, schätze mich selbst als sexuell attraktiv ein und vertrete eine konservative politische Haltung, lehne lehne konservative Ideen ab, bin gesprächig, aktiv und nachsichtig.

Mit Ausnahme der Tatsache, dass ich bei Wahlen gründsätzlich nie weiß, ob ich liberal oder konservativ wählen soll (s.o.) bin ich der perfekte Mensch.
Ich werde den Verfassern mal eine Dankesmail schreiben.
(leider komme ich gerade nicht an die smilies - habe mich aber gerade vor Lachen fast naß gemacht ... )

OK, im Ernst.
Das hier
Für die US-Studie wurden über 3.000 amerikanische Studenten befragt, die neben Angaben zu ihrem Musikgeschmack auch Fragen zu ihrer Persönlichkeit beantworteten.
Es gibt sehr interessante Untersuchungen zum Themengebiet Selbst- / Fremdbild. Die werfen zumindest so viele Fragen auf, dass jemand, der seriös wissenschaftlich arbeitet keinen Studie auf den Ergebnissen einer Selbsteinschätzung aubaut.

Und außerdem zum x-ten mal: die Korrelation sagt nur etwas über ein zufälliges gemeinsames Auftreten. Es kann daraus weder abgeleitet werden das das eine vom andern abhängt, noch andersherum, noch dass beide von einem dritten Faktor abhängig sind. Es kann genauso sein, dass die Merkmale überhaupt nicht in irgendeiner Form voneinander abhängen.

3060
bravado hat geschrieben: bin ich der perfekte Mensch.

Und außerdem zum x-ten mal: die Korrelation sagt nur etwas über ein zufälliges gemeinsames Auftreten. Es kann daraus weder abgeleitet werden das das eine vom andern abhängt, noch andersherum, noch dass beide von einem dritten Faktor abhängig sind. Es kann genauso sein, dass die Merkmale überhaupt nicht in irgendeiner Form voneinander abhängen.
hast du auch deine schwerpunkte bei deinen bevorzugten musikrichtungen berücksichtigt?

ich kann z.B. in seltenen fällen auch mal "metal-songs" was abgewinnen,
aber in 99,9% der fälle ist das nicht so.


eine nichtzufällige korrelation beweist, dass es richtig ist, leute charakterlich
nach ihrem musikgeschmack zu beurteilen. ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die meisten menschen das selbst ohne eine studie aus ihren persönlichen erfahrungen wissen.


wenn auf meiner armbanduhr 12 uhr mittags ist, kann ich mit hoher wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es draussen hell ist. es gibt keinen direkten ursächlichen zusammenhang zwischen meiner armbanduhr und der helligkeit draußen.
jedoch ist die korrelation so mächtig, dass es sinn macht, sie zu berücksichtigen.

3061
atp hat geschrieben: wenn auf meiner armbanduhr 12 uhr mittags ist, kann ich mit hoher wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es draussen hell ist. es gibt keinen direkten ursächlichen zusammenhang zwischen meiner armbanduhr und der helligkeit draußen.
jedoch ist die korrelation so mächtig, dass es sinn macht, sie zu berücksichtigen.
OK, jetzt weiß ich wo das Problem liegt - und ich diskutier' mir hier den Mund fusselig.
Zwischen Deiner Armbanduhr (ich meine die Armbanduhr an sich) und der Helligkeit besteht überhaupt nichts, nicht mal eine Korrelation.

3062
atp hat geschrieben:hast du auch deine schwerpunkte bei deinen bevorzugten musikrichtungen berücksichtigt?
Ich unterteile Musik nur in "gefällt mir" und "gefällt mir nicht".
Ich bin eben kein Schubladendenker.
Natürlich hab' ich 'ne Lieblingsband, aber wenn die allein den Ausschlag geben sollte, wäre das absolut nicht repräsentativ bezogen auf den gesamten Musikgeschmack (der Platz für fast alles hat).

Solche Studien werden von Menschen erstellt, die auf alles ein Ettikettchen kleben wollen. Und entsprechend sind dann halt auch die Ergebnisse.
So - für mich ist damit wirklich alles gesagt.

Ein song, der mich immer wieder bewegt:
Bilyl Joel - Leningrad

3063
bravado hat geschrieben:OK, jetzt weiß ich wo das Problem liegt - und ich diskutier' mir hier den Mund fusselig.
Zwischen Deiner Armbanduhr (ich meine die Armbanduhr an sich) und der Helligkeit besteht überhaupt nichts, nicht mal eine Korrelation.

selbstverständlich besteht zwischen der anzeige 12h mittags meiner uhr und der helligkeit draussen eine korrelation.

streng genommen baut all dein wissen nur auf korrelationen auf.

wenn du einem kleinkind einen tisch zeigst und "das ist ein tisch" sagst, lernt es den zusammenhang zwischen dem objekt tisch und dem gesprochenen wort "tisch". das kind muss nun lernen, dass das wort "ein" nicht das objekt tisch meint.

das geht nur, indem aus vielen einzelnen erfahrungen eine statistik über korrelationen gemacht wird.
so wird dann sprache und vieles andere gelernt.

3064
bravado hat geschrieben:Ich unterteile Musik nur in "gefällt mir" und "gefällt mir nicht".
Ich bin eben kein Schubladendenker.

damit widerlegst du dich natürlich selbst.

3065
STOP!

BITTE, BITTE, BITTE ZURÜCK ZUM TOPIC!

Macht doch einen eigenen Thread auf, in dem Ihr Euch privat prügeln könnt.
Oder besser: Trefft Euch zum Laufen und reagiert Euch dabei ab.

3068
UweZ hat geschrieben:sehr niedlich, meine 3 jährige Tochter mag das gerne leiden, genauso wie das

Aber wenn sie Tanzen will mag sie diesesoder jenes

Was sagt das jetzt über Ihren Charakter?

Nüscht natürlich. Hört doch hier endlich auf mit dem Stuß.
Ja sie kann halt noch nicht lesen was auf den Etiketten steht. :wink:
Kinder hören und machen auf so wunderbar anarchisch, chaotisch kreative Art Musik, wie uns das nicht mehr möglich ist.
Uns bleibt die Aufgabe, ihnen konventionelle Strukturen zu zeigen (so breit gefächert wie möglich), damit ihre Musik zum Medium dessen werden kann, was sie damit ausdrücken wollen.
The Wycked Lady
METAL BANDCAMP

3069
UweZ hat geschrieben:sehr niedlich, meine 3 jährige Tochter mag das gerne leiden, genauso wie das

Aber wenn sie Tanzen will mag sie diesesoder jenes

Was sagt das jetzt über Ihren Charakter?

Nüscht natürlich. Hört doch hier endlich auf mit dem Stuß.
der charakter bildet sich noch aus. ebenso wie der musikgeschmack

wie aber in dem einen link schon richtig stand: wer vor 50jahren auf rock'n roll gestanden hat, würde im gleichen alter heute natürlich was anderes hören. daher muss man natürlich auch berücksichtigen, wann jemand aufgewachsen ist.

ich finde es geradezu absurd davon auszugehen, dass musikgeschmack und charakter nichts miteinander zu tun haben.

musik hat viel mit emotion zu tun. emotion hat viel mit charakter zu tun. logischerweise wird es dann auch einen zusammenhang zwischen charakter und musikgeschmack geben.

du kannst mir doch z.B. nicht erzählen, dass jemand, der sich überwiegend sowas reinzieht:

YouTube - Draconian - The Apostasy Canticle

von seiner inneren natur ein ausgeglichener, fröhlicher, aufgeweckter und dynamischer karrieremensch sein kann.

3072
:D
frimipiso hat geschrieben:Yeah:

Red Hot Sugar Peppers - Suck my Kiss
Rage - Bombtrack
Rage - Killing in the name of

Was sagt das über meinen Charakter? :teufel:
wenn du schon fragst, dann musst du natürlich auch damit rechnen, dass ich antworte:

innere zerissenheit,
aufgestaute aggression, die du im alltag nicht loswirst
und vor allem: erhöhter alkoholkonsum:

Alkohol: Kneipenmusik verführt zum Trinken - News - FOCUS Online

ich kann mich noch an diese schuppen und die typen erinnern, wo die solche musik gespielt haben. je mehr ich drüber nachdenke, umso mehr bin ich davon überzeugt, dass musik und charakter extrem eng zusammengehören.

vielleicht ist musik beim menschen gerade deshalb so wichtig im gegensatz zu den tieren. mit musik und musikgeschmack verraten wir anderen etwas über unseren charakter und vereinfachen so den auswahlprozess bei der partnersuche.

ich geh in diese schuppen, wo die solche musik spielen nämlich gar nicht erst rein :D

3073
innere zerissenheit,
aufgestaute aggression, die du im alltag nicht loswirst
und vor allem: erhöhter alkoholkonsum:
Danke Herr Psychologe. Darauf trink ich einen und
gehe danach ein paar Tauben töten. :P
ich geh in diese schuppen, wo die solche musik spielen nämlich gar nicht erst rein
Gut so :daumen:

P.S.: Dann sieh' Dir bitte mal meine anderen Posting in
diesem Thread an und erweitere Deine Analyse. :confused:

P.P.S.: Gerade auf Arte: Pink Floyd in Pompeii

3084
Wenn ich dann grad mit Musik laufe, und wenn ich dann grad nicht ein ganzes Album höre, und egal, ob nu grad Wochenbeginn ist, hier (zumindest ein Teil) meiner aktuellen Lieblingsplaylist:

YouTube - Soundgarden - Fell On Black Days
YouTube - Marilyn Manson - Lamb Of God
YouTube - The Pixies - Where Is My Mind
YouTube - Nirvana - You Know You're Right
YouTube - Pearl Jam - Nothing As It Seems
YouTube - Porcupine Tree - Start Of Something Beautiful
YouTube - Pixies - Debaser
YouTube - Nirvana - Smells Like Teen Spirit

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

3096
frimipiso hat geschrieben:Wir sind Helden - Denkmal

@Schnucki: ein kleines bisschen Headbangen kann man auch


P.S.: Das ist auch ganz nett:

Wir sind Helden - Nur ein Wort (im Aufzug)
Tsss, was du immer hast mit dem gebange..., ähh... headgebange (was'n Wort) :D ,

dabei bewegt sich nicht mal ein Zeh :teufel:

Wie wär's mit etwas Folklore?

YouTube - ELUVEITIE - Inis Mona

YouTube - Equilibrium - Unbesiegt

YouTube - Wintersun-Death and the Healing

YouTube - Ensiferum Clip - Guardians Of Fate
The Wycked Lady
METAL BANDCAMP

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