Zitat atp
ich bleibe bei meiner these, dass da grundsätzlich bei den freunden von heavy metal und ähnlichem was im hirn anders geschaltet sein muss.
Lieber atp
Entschuldige, wenn ich einmal etwas forscher formuliere: Was ist denn das für ein Pseudo-Psycho-Scheiß, den du hier verzapfst?
Zu der von dir zitierten Studie (erschienen in Psychological Science, Bd. 17, Nr. 3) ein paar Details: Die Studienautoren Peter Rentfrow und Samuel Gosling von der Universität in Cambridge ließen
74 amerikanische Studenten ihre Lieblingsstücke aufschreiben und stellten dazu ein Persönlichkeitsprofil jedes Probanden zusammen.
Diese Top-Ten-Listen der im Durchschnitt 18jährigen Studenten wurden anschließend
8 Testpersonen vorgespielt. Diese Tester sollten damit auf persönliche Merkmale der Studenten schließen.
Diese Urteile, bezüglich der Korrelation von Musikgenres und -attributen sowie typischen Persönlichkeitsmerkmalen, hätten in vielen Punkten gut übereingestimmt, heißt es in der Studie weiter.
Lieber atp: Wenn du schon aus der Studie zitierst, dass extrovertierte, energiegeladene und enthusiastische Personen eher gerne Hip-Hop hören, dann bitte auch nicht vergessen, dass sich als zweite Lieblingsrichtung dieser Hörergruppe Countrymusik herausstellte. Die Autoren schränken daher auch ihre Ausagen dahingehend ein, dass es sich um amerikanische Studenten handelt.
Weitere Ergebnisse der Studie: Metal-Fans seien eher schüchtern und wären gerne Durchsetzungsstark, Jazzfans häufig gebildet, grüblerische Charaktere zögen gefühlvolle Balladen vor etc. etc. Seeeeehr interessant
Ich halte die Studie von Rentfrow und Gosling - freundlich gesagt - für einen netten Zeitvertreib, gespickt mit einem Haufen von Allgemeinplätzen und No-Na-Ergebnissen, die allesamt eine äußerst weiten Unsicherheitsbereich in sich bergen und daher absolut nicht als wissenschaftlich fundiert bezeichnet werden können.
Erstens ist das Sample (also die Anzahl der studierenden Tester) viel zu gering, zweitens widersprechen sich Aussagen wie "Jazzfans sind häufig gebildet, vielseitig interessiert und tendieren politisch zur Mitte" mit der Tatsache, dass die Probanden 18jährige Studenten waren

. Da reduziert sich die Aussagekraft überhaupt gegen Beinah-Null.
Aus diesem Konvolut dann allen Ernstes charkterliche Zuordnungen zu treffen (noch dazu gegenüber Menschen, die man gar nicht persönlich kennt) halte ich daher für kompletten Unfug.
Vielleicht solltest du in Zukunft etwas mehr Laufen und weniger aus schlechten Studien zitieren.
Liebe Grüße
Wolfgang