Corruptor hat geschrieben:
Im Wettkampf kann ich auch nicht aus dem Bauch heraus entscheiden, ob ich schnell laufe oder nur einen lockeren DL mache. Beziehungsweise wird kein 3h Läufer locker antraben und erst bei km 25 entscheiden, ob eine Endbeschleunigung a la Greif hinlegt. Beim Wettkampf weiß man, das es hart wird und weh tut am Ende...na und? Das weiß man auch vor den TDLs und Intervallen und man macht sie trotzdem und man macht sie (meist) gut. So geht man mit einem ganz anderen Bewusstsein in den Wettkampf, nämlich mit Härte und Selbstsicherheit und steht nicht an der Startlinie und denkt "Mal schauen, ob ich heute schnell laufen kann."
du meinst also, dass das gezielte abrufen eines bestimmten trainingstempos an einem vorgeschriebenen tag geübt werden kann und vorteile für den wettkampf bringt.
selbst wenn das zutreffen sollte, bleibt allerdings die frage, wie entscheidend das für die zeit ist.
ich muss da wieder an zatopeck denken. der hat immer nur 400er intervalltraining gemacht. und ist auch um die 2:20h gelaufen.
wir driften jetzt aber vom threadthema ab. ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass meine ansichten vom optimalen training sich weniger von den aktuellen trainingsformen unterscheidet als sich das einige hier denken.
der eigentliche unterschied meiner auffassung zu vielen ist wohl meine einschätzung, ab wann viele trainingseinheiten sinnvoll sind, wobei wir wieder beim threadthema wären.
zur frage, ab wann täglich, würde ich sagen, sobald wie möglich. und das ist eben der fall, wenn ich jeden tag 30min laufen kann. erst wenn man das schafft, soll man die einheiten verlängern. die umgekehrte reihenfolge erst längere einheiten und dann immer mehr einheiten sehe ich weniger günstig an. denn wenn die trainingsdichte höher ist, mache ich schneller fortschritte.