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Ab wann täglich?

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Corruptor hat geschrieben:
Im Wettkampf kann ich auch nicht aus dem Bauch heraus entscheiden, ob ich schnell laufe oder nur einen lockeren DL mache. Beziehungsweise wird kein 3h Läufer locker antraben und erst bei km 25 entscheiden, ob eine Endbeschleunigung a la Greif hinlegt. Beim Wettkampf weiß man, das es hart wird und weh tut am Ende...na und? Das weiß man auch vor den TDLs und Intervallen und man macht sie trotzdem und man macht sie (meist) gut. So geht man mit einem ganz anderen Bewusstsein in den Wettkampf, nämlich mit Härte und Selbstsicherheit und steht nicht an der Startlinie und denkt "Mal schauen, ob ich heute schnell laufen kann."

du meinst also, dass das gezielte abrufen eines bestimmten trainingstempos an einem vorgeschriebenen tag geübt werden kann und vorteile für den wettkampf bringt.

selbst wenn das zutreffen sollte, bleibt allerdings die frage, wie entscheidend das für die zeit ist.

ich muss da wieder an zatopeck denken. der hat immer nur 400er intervalltraining gemacht. und ist auch um die 2:20h gelaufen.

wir driften jetzt aber vom threadthema ab. ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass meine ansichten vom optimalen training sich weniger von den aktuellen trainingsformen unterscheidet als sich das einige hier denken.

der eigentliche unterschied meiner auffassung zu vielen ist wohl meine einschätzung, ab wann viele trainingseinheiten sinnvoll sind, wobei wir wieder beim threadthema wären.

zur frage, ab wann täglich, würde ich sagen, sobald wie möglich. und das ist eben der fall, wenn ich jeden tag 30min laufen kann. erst wenn man das schafft, soll man die einheiten verlängern. die umgekehrte reihenfolge erst längere einheiten und dann immer mehr einheiten sehe ich weniger günstig an. denn wenn die trainingsdichte höher ist, mache ich schneller fortschritte.

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hardlooper hat geschrieben:Schnuckelmännchen :winken:

Dein Beitrag ist auch nur Mostrich. Wie ist denn Deine Meinung zur Frage?

Knippi

Noch so einer. Der außer einer Unmenge von Spammpostings nichts aufzuweisen hat aber einen auf dicke Hose macht.

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Power-Runner hat geschrieben:Noch so einer. Der außer einer Unmenge von Spammpostings nichts aufzuweisen hat aber einen auf dicke Hose macht.
Warum bist du so unhöflich? 60% deiner bisherigen Beiträge bestehen daraus hier andere direkt oder indirekt anzugreifen. Nur einer deiner bisher 5 Beiträge enthält ein paar sinnvolle Sätze. Also bitte beschwere dich nicht. Sammel erstmal hier im Forum ein paar Eindrücke, warum hier manche auf wieder andere etwas gereizt reagieren, bevor du dich einmischst und versuchst hier Leute, die schon jahrelang da sind zurecht zu weisen. Bitte!
atp hat geschrieben:ich muss da wieder an zatopeck denken. der hat immer nur 400er intervalltraining gemacht. und ist auch um die 2:20h gelaufen.
Och nö...bitte jetzt?! Ja, aber die Frage, ob es schneller gewesen wäre mit einem anderen System kann man nicht beantworten.

Trotzdem ich geb dir Recht, soweit, das man es am Anfang lieber auf kleinere Einheiten aufteilt und dafür ein paar mehr läuft. Die Muskeln erholen sich sehr schnell. Bänder, Sehnen und Knochen nicht so. Da ist es vielleicht ganz gut, wenn die nicht so lange auf einmal, aber öfter beansprucht werden. Sind nämlich die Muskeln bei zu langen Einheiten am Ende zu müde, dann potenziert sich die Belastung auf den Stützapperat. Mit jeweils kürzeren Belastungen und "frischeren" Beinen sollte das nicht so schnell in Überlastungen führen.

WENN MAN ES WOHL DOSIERT UND AUF SEINEN KÖRPER HÖRT!!!
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Kurze Frage wer von Euch ist hier wirklich in einem Verein hat einen Trainer o.Ä.

Tägliches Laufen ist Schwachsinn .Der Körper ist irgendwann mal leer, und braucht Abwechslung. Um Steigerungen zu erreichen brauch man die Pausen.Lieber mal z.b.Schwimmen einbauen ,das bringt mehr.Bei mir im Verein heissts max 2 mal Tempo in der Woche , 1 mal lang und einmal Mittel (z.b Fahrtenspiel )das reicht.
Oft und lang laufen macht nicht schneller sondern nur Ausdauernder.(wenn man nur seine km abläuft)

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Ritzelschinder hat geschrieben:Tägliches Laufen ist Schwachsinn.
Nein.
Der Körper ist irgendwann mal leer, und braucht Abwechslung. Um Steigerungen zu erreichen brauch man die Pausen.
Regenerationstage müssen nicht lauffrei sein.

Du darfst nicht vergessen, dass Du kein reiner Läufer bist.

Gruß,

Carsten

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Ritzelschinder hat geschrieben:Kurze Frage wer von Euch ist hier wirklich in einem Verein hat einen Trainer o.Ä.

Tägliches Laufen ist Schwachsinn .Der Körper ist irgendwann mal leer, und braucht Abwechslung. Um Steigerungen zu erreichen brauch man die Pausen.Lieber mal z.b.Schwimmen einbauen ,das bringt mehr.Bei mir im Verein heissts max 2 mal Tempo in der Woche , 1 mal lang und einmal Mittel (z.b Fahrtenspiel )das reicht.
Oft und lang laufen macht nicht schneller sondern nur Ausdauernder.(wenn man nur seine km abläuft)
wenn du sagen würdest tägliches laufen über ein jahr und länger ist schwachsinn , dann würde ich dir teilweise zustimmen. ein regelmäßiges ritual bringt stabilität in das leben. doch wenn es ausnahmslos durchgeführt werden MUSS, dann kommt irgendwann der punkt des ausgebrannt seins. genau aus diesem grund sage ich ja, dass 5 lauftage (mit 2xtäglich laufen) langfristig optimal sind. vielleicht kann man in der unmittelbaren wettkampfvorbereitung dann noch einen 6. tag spendieren.

oft laufen macht nicht nur ausdauernder sondern auch schneller. oft schnell laufen macht noch schneller. und das geht am besten bei vielen kleineren einheiten statt wenigen langen einheiten.

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Ritzelschinder hat geschrieben:Kurze Frage wer von Euch ist hier wirklich in einem Verein hat einen Trainer o.Ä.

Tägliches Laufen ist Schwachsinn .Der Körper ist irgendwann mal leer, .....usw.........

ja ich!

Um ehrlich zu sein "WAR" statt "IST".
In verschiedene Vereine sogar, mit verschiedene Trainer.

Leider habe ich nach mein 2e niederlaendische Trainer, in Deutschland nirgendwo mehr ein Trainer gefunden der mich qualitativ noch etwas zusaetzliches bieten konnte.
Seitdem mache ich halt "alleine", aber der Geist dieser Trainer (einer der Spitzenfysiotherapeuten in NL, ausserdem erfahren im Arbeit mit Profisportler) lebt in meine Trainingsarbeit immer noch weiter.


Taegliches Training ist natuerlich kein Schwachsinn, das ist eine zu generelle Behauptung.
Wuerde mein Bewegungsapparat es zulassen, wuerde ich auch taeglich trainieren. Da bei meine 1.90m sogar ein sehr lockere Erholungslauf mein Koerper orthopedisch belastet, weiche(wich) ich auch gerne auf 6x laufen + 1x spazieren aus. Spazieren stimuliert auch die Durchblutung, foerdert die Erholung, und beanspucht darueber hinaus auch noch etwas andere Muskelgruppen. Ich habe damit gute Erfahrungen, das ist allerdings individuell unterschiedlich.
2x taeglich trainieren geht fuer mich ueber das hobbymaessig betreiben meiner Sport hinaus. Nur kurze Zeit habe ich es 2x/Woche gemacht, dann wieder gelassen.

Genossen hab ich diesen Thread schon. Haette gern "Internet-beim-Laufen" gehabt, dann waere ich gestern beim letzen Berg nach 2std. vor lachen nach oben gestolpert. :hihi:

Aber anders wie vielen hier, moechte ich mich nicht so entschieden gegen ATP aufstellen. Ein einzigartiger Zeitgenosse ist nicht gleich "Troll". Echte Trolle funktionieren anders: wenig Aufwand ----> grosser Stoerung. Schon beim Aufwand faellt ATP durch: viel zu viel!

Zum Training: Es gibt mehrere Wege nach Rom.
Und die Meisten von uns, machen auf deren Weg genau soviele Fehltritten als ATP.
Anders als ATP koennen einige hier aus eigene Erfahrung ueber deren Fehler berichten, und fuer sich Aenderungen vornehmen.
Das unterscheidet der "Praktiker" von der "Theoretiker".

Trotzdem fand ich hier etwa Post 47 bis 50 ueber explizite und instinktgesteuerte Tempotraining interessant.
Und mit ein "ich meine so,...aber...." bogen sich Corruptor's und ATP's Meinung doch recht nah zueinander.
Ich fuege daran noch mal zu, das ich mir im Training nie echt weh getan habe. Auch beim Tempotraining habe ich immer eine Grenze gezogen, welche ich erst im Wettkampf ueberschritten habe. Und fuer dieses Ueberschreiten bin ich nur sehr selten bestraft, was mir staerkt in meiner Meinung, das Training nie zu hart sein soll.
Ich glaube das Corruptor da auch so seine Erfahrungen gemacht hat (vor allem letzten Jahr), ATP fehlen da leider lehrsame eigene Erfahrungen. (man muss halt das Spiel mal zu Ende gespielt haben, um zu wissen wie es ausgeht. Ob als Sieger oder Verlierer ist weniger wichtig.)

Zum Anliegen des TO, moechte ich darauf sagen, das es eher weniger wichtig ist ob jetzt 3x, 4x, 5x oder 7x/Woche gelaufen wird. Er soll die gesamt-Km gut im Auge behalten: als Anfaenger (1e Halbjahr) erstmal max. 30-40km/Woche, hoechstens mal 50, nicht zu lange Einheiten (max. 80-90min., lieber nur 75min), jede 3e/4e Woche wesentlich weniger km. (etwa30%)

Langsam steigern und erst "B" sagen, wenn man meint schon "C" zu k(o)ennen, darauf kommt es am Anfang an.


gruss Eric

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offtopic

@Loopje

du kennst mich anscheinend noch nicht lange genug.
ich denke, kaum jemand hat hier so viel experimentiert wie ich. daher bin ich sowohl theoretiker als auch praktiker.
man muss nicht jedes experiment mit einem wettkampf abschließen, um es endgültig zu beurteilen.

vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an meine versuche, anfänger training auf fortgeschrittene zu übertragen. der anfänger, der keine halbe stunde laufen kann, wechselt gehen und laufen ab und erhöht von einheit zu einheit die laufanteile der einheit bis er durchgängig läuft. auf den fortgeschrittenen übertragen könnte ein ziel sein, 30 min lang nicht nur einfach zu laufen, sondern 30min mit 4min/km zu laufen.
der fortgeschrittene geht in den pausen wie der anfänger, aber er läuft immer mit 4min/km und versucht von einheit zu einheit immer mehr laufanteil zu schaffen, bis er 30min mit 4min/km schafft.

die idee finde ich heute noch interessant. sie hat aber versagt. das war aber nur ein experiment von vielen. ich hab z.B. auch experimente gemacht, bei denen der lange lauf dominierte. war genauso für die tonne.

ich sehe keinen sinn darin immer von misslungenen experimenten zu reden. mittlerweile habe ich aus erfahrung und theorie mein training gefunden und es hat sich stabilisiert, weil ich den erfolg erkenne - auch ohne wettkämpfe. meine tipps basieren auf den dingen, die bei mir funktionieren.

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atp hat geschrieben: man muss nicht jedes experiment mit einem wettkampf abschließen, um es endgültig zu beurteilen.

die idee finde ich heute noch interessant. sie hat aber versagt. das war aber nur ein experiment von vielen. ich hab z.B. auch experimente gemacht, bei denen der lange lauf dominierte. war genauso für die tonne.

Da "Training", "Vorbereitung auf einen Wettkampf" bedeutet, muessen Trainingsexperimente imho mit einen Wettkampf abgeschossen werden, um sie endgueltig beurteilen zu koennen. (ein Flugzug erfinden, und nie versuchen aufzusteigen waer doch auch bloed, oder :confused: )

Das 4m/km Experiment haettest du dir sparen koennen. Da sind vor unser Zeit schon genuegend negative Erfahrungen gesammelt.

Der dominierende lange Lauf, wie z.b. nach Jeff Galloway, ist nicht unbedingt fuer die Tonne. Ein Spagat Richtung Lydiard, wie sie Rob de Castella vor ueber 20 Jahre zupasste, war nicht immer ohne Erfolg. :zwinker4:


gruss Eric

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Loopje hat geschrieben:Da "Training", "Vorbereitung auf einen Wettkampf" bedeutet, muessen Trainingsexperimente imho mit einen Wettkampf abgeschossen werden, um sie endgueltig beurteilen zu koennen. (ein Flugzug erfinden, und nie versuchen aufzusteigen waer doch auch bloed, oder :confused: )

Das 4m/km Experiment haettest du dir sparen koennen. Da sind vor unser Zeit schon genuegend negative Erfahrungen gesammelt.

Der dominierende lange Lauf, wie z.b. nach Jeff Galloway, ist nicht unbedingt fuer die Tonne. Ein Spagat Richtung Lydiard, wie sie Rob de Castella vor ueber 20 Jahre zupasste, war nicht immer ohne Erfolg. :zwinker4:


gruss Eric
wenn du erkennst, dass ein projekt scheitert, musst du es nicht zum abschluss bringen, sondern kannst dir zeit und aufwand sparen. daher muss man ein experiment zum thema lauftraining auch nicht mit einem wettkampf beenden. das ziel war bei dem einen experiment 30min 4min/km zu laufen. wenn das nicht funktioniert, warum dann noch einen wettkampf?

von der theorie würde ich heute sagen, dass mein experiment fehlgeschlagen ist, weil ich damals nur die einheit gesehen habe und nicht die wochenkm. um die 30min mit einem 4er schnitt zu laufen, bedarf es ganz einfach einer bestimmten menge an wochenkm. mit 3 bis 4 einheiten unter der woche unter 30min laufanteil kommt man (ich) da nicht hin.

den denkfehler, den ich früher oft gemacht habe, erkenne ich hier bei vielen wieder.
die meisten denken, dass man irgendwo doch in einzelnen einheiten gegen das limit rennen muss um dieses dann weiter nach vorne schieben zu können. sei es nun tempomäßig oder ausdauermäßig. und genau diese denke ist falsch. das ist eine der wichtigsten erkenntnisse aus meinen experimenten. das einzige, was wirklich kontinuierlich gepusht werden muss sind die wochenkm.

das kluge reden, dass man sich bestimmte experimente sparen kann oder auch nicht interessiert mich wenig, wenn es keine argumente gibt, die mich wirklich überzeugen.

zatopeck haben sie auch alle für verrückt erklärt und er hat recht behalten.

noch mal zum langen lauf: ganz streiche ich den langen lauf nicht. aber er hat nur noch bedeutung 12 bis 10 wochen vorm marathon. ich begründe ihn anders als man es oft nachlesen kann. aber im endeffekt macht das fürs training ja keinen unterschied, da ich ihn auch machen würde.

damit soll das philosophieren über meine experimente hier aber auch schon zu ende sein.

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atp hat geschrieben: das kluge reden, dass man sich bestimmte experimente sparen kann oder auch nicht interessiert mich wenig, wenn es keine argumente gibt, die mich wirklich überzeugen.
na ja, soweit mir bekannt trainierten die Britten um Roger Bannister ende '50er auf der Meile etwa nach diesem "4min/km/30min-Experiment". (ins klein/kurz sozusagen)
Die waren fast durchgehend verletzt, obwohl Bannister mit sein sub4min/Meile am Ende doch noch Recht behielt.
atp hat geschrieben: zatopeck haben sie auch alle für verrückt erklärt und er hat recht behalten.
seine Trainingsmethoden sind mir zu wenig bekannt, da werde ich mich mal reinlesen.
atp hat geschrieben: damit soll das philosophieren über meine experimente hier aber auch schon zu ende sein.
ich glaube auch, dass das besser ist.



gruss Eric

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Loopje hat geschrieben:

seine Trainingsmethoden sind mir zu wenig bekannt, da werde ich mich mal reinlesen.


zatopecks training

keine trainingsstruktur. keine langen läufe. nur intervalltraining. täglich(und damit nicht ganz offtopic). aber trotzdem relativ viele wochenkm

eine typische einheit:

Erst 5 x 200m (200m trabpause) dann 40 x 400m (200m trabpause)und wieder 5 x 200m (200m trabpause), mit ca. 72sec pace für die 400m

also 2k + 24k +2k = 26k tageskilometer intervalltraining
7*26km = 182 km intervalltraining pro woche


und erläuft damit olympisches gold bei seinem ersten marathon in ca. 2:20, nachdem er bei der gleichen veranstaltung schon gold bei 5k und 10k abgeräumt hat.

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atp hat geschrieben:und erläuft damit olympisches gold bei seinem ersten marathon in ca. 2:20, nachdem er bei der gleichen veranstaltung schon gold bei 5k und 10k abgeräumt hat.
Er waere heute ganz klar eine sub2:10 Laeufer gewesen.

Sein Training hat ihm aber schon geholfen, die ueberhoehte Wettkampfbelastung standzuhalten. Ueberholt ist seine Methode jedoch trotzdem.

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Loopje hat geschrieben:Er waere heute ganz klar eine sub2:10 Laeufer gewesen.

Sein Training hat ihm aber schon geholfen, die ueberhoehte Wettkampfbelastung standzuhalten. Ueberholt ist seine Methode jedoch trotzdem.
dem entgegne ich eindeutig: wenn haile heute zatopecks training machen würde, würde er auch schneller sein als zatopek mit seinen 2:20.

zatopeck zeigt, wie wenig wert die details der trainigspläne in wahrheit nur sind, denn alles, was er mit den heutigen 2:20 läufern gemeinsam hatte waren die täglichen läufe und die wochenkm. offensichtlich kommt es hauptsächlich nur darauf an. all das struktur gelabere, das gerede über fettsoffwechseltraining bei langen läufen mit 70% hfmax usw usw. straft zatopeck mit seinen erfolgen von damals noch heute lügen.

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Habe bis vor einiger Zeit täglich trainiert (Teilweise Laufeinheit Früh Radeinheit Abends). Habe dort viele lange Läufe gemacht Berg hoch Berg runter.
Fazit war das ich zwar super Luft hatte , aber sobald ich Tempo gehen musste der Körper nicht wollte.
jetzt trainiere ich zwar weniger ,aber effektiver und das merkt man bei den Wettkampfergebnissen.
Ach ja da fällt mir ein schöner Spruch von meinem Trainer ein.

Er habe in den ganzen Jahren viele Läufer kommen sehen die viel mehr km als er in der Woche gelaufen sind .
Diese Läufer sind aber jetzt alle nicht mehr da!

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Ritzelschinder hat geschrieben:Habe bis vor einiger Zeit täglich trainiert (Teilweise Laufeinheit Früh Radeinheit Abends). Habe dort viele lange Läufe gemacht Berg hoch Berg runter.Fazit war das ich zwar super Luft hatte , aber sobald ich Tempo gehen musste der Körper nicht wollte.
jetzt trainiere ich zwar weniger ,aber effektiver und das merkt man bei den Wettkampfergebnissen.
Ach ja da fällt mir ein schöner Spruch von meinem Trainer ein.

Er habe in den ganzen Jahren viele Läufer kommen sehen die viel mehr km als er in der Woche gelaufen sind .
Diese Läufer sind aber jetzt alle nicht mehr da!
der fett gedruckte satz war dein fehler. nicht das täglich laufen.

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Bei der Gegend hier muß man das :D
Das tägliche Laufen hatte bei mir nicht funktioniert weil ich oftmals aus einer Grundlageneinheit eine Tempoeinheit geworden ist.
Ich glaube ich habe nicht die Disziplin wirklich einen Regenerativen Lauf zu machen.

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Ritzelschinder hat geschrieben:Habe bis vor einiger Zeit täglich trainiert (Teilweise Laufeinheit Früh Radeinheit Abends).
Fehler 1: Das sind zwei Einheiten!
Ritzelschinder hat geschrieben:Habe dort viele lange Läufe gemacht Berg hoch Berg runter.
Fehler 2: Wie atp schon sagte. Berge laufen hat nochmal ein anderes Anspruchsniveau. Es belastet sowohl Muskeln, vorallem auch den Stützapperat.

Täglich laufen, bzw. mehrere Trainingseinheiten zu machen ist durchaus sinnvoll. Nur muss der Körper an diese Belastung gewohnt sein. Man kann nicht sein Training von jetzt auf gleich exorbitant verdoppeln. Damit meine ich nicht von 1 auf 2 km pro Woche.

Das 4 min/km - Experiment geht ... bei mir jeden Tag. :P Aber mal im Ernst, wenn mir jemand erzählen würde, das ich jeden Tag 30 min 3:30 oder 3:20/km laufen soll, dann würde ich besten Fall nur lächeln und fragen: Warum? Grundlage jeder Trainingsmethodik ist das Ziel. Für einen 10k-Spezi mag das Sinn haben jeden Tag 30 min volles Rohr, aber für HM oder M? Oder in die andere Richtung für die Mittelstrecke? Was nützt mir z.B. eine super Laktattoleranz, wenn ich sie im Marathon nicht brauche...vielleicht für die letzten 2 km, wenn ich da noch überhaupt noch laufen könnte?! Sonst müsste die Weltspitze im Marathon jede Unterdistanz dominieren, was definitiv nicht der Fall ist. Das legt die Vermutung nahe, das es unterschiedliche Systeme im Körper gibt, die man für die Wettkampfstrecke spezifisch ausdefinieren muss.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben:
Das 4 min/km - Experiment geht ... bei mir jeden Tag. :P Aber mal im Ernst, wenn mir jemand erzählen würde, das ich jeden Tag 30 min 3:30 oder 3:20/km laufen soll, dann würde ich besten Fall nur lächeln und fragen: Warum? Grundlage jeder Trainingsmethodik ist das Ziel. Für einen 10k-Spezi mag das Sinn haben jeden Tag 30 min volles Rohr, aber für HM oder M? Oder in die andere Richtung für die Mittelstrecke? Was nützt mir z.B. eine super Laktattoleranz, wenn ich sie im Marathon nicht brauche...vielleicht für die letzten 2 km, wenn ich da noch überhaupt noch laufen könnte?! Sonst müsste die Weltspitze im Marathon jede Unterdistanz dominieren, was definitiv nicht der Fall ist. Das legt die Vermutung nahe, das es unterschiedliche Systeme im Körper gibt, die man für die Wettkampfstrecke spezifisch ausdefinieren muss.
mein ziel bei dem experiment war, dass ich 30min am stück mit 4min/km laufe. man kann auch ohne wettkämpfe sportliche ziele haben.

das ziel war nicht, jeden tag volle pulle laufen zu können. der weg, den ich versucht habe, war mit 3 bis 4 einheiten pro woche wie ein anfänger zu trainieren, aber auf einem höheren temponiveau um eine ausdauerleistung wie ein anfänger zu bekommen aber auf einem höheren temponiveau.

wettkämpfe haben mich damals nicht interessiert und momentan interessieren sie mich auch nicht.

ich habe meine erfahrungen aus den experimenten gemacht, deshalb sehe ich sie heute noch als hochgradig sinnvoll an auch oder gerade weil nicht alles geklappt hat.

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Corruptor hat geschrieben:Fehler 1: Das sind zwei Einheiten!
Das ist an sich ja noch kein Fehler, vor allem nicht im Triathlontraining. Hängt halt alles davon ab, wie man es handhabt und wie man es persönlich verträgt.

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CarstenS hat geschrieben:Das ist an sich ja noch kein Fehler, vor allem nicht im Triathlontraining. Hängt halt alles davon ab, wie man es handhabt und wie man es persönlich verträgt.
Nein, das war auf Ritzelschinders Erfahrung bezogen tägliches Training sei Schwachsinn. Klar, wenn ich gleich mit 2 Einheiten am Tag beginne und mich damit platt mache komme ich auch schnell zum Schluss: Das geht nicht!
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Stimmt so ungefähr.Ich habe für mich entdeckt wenn ich weniger Einheiten mache aber dafür umso Effektiver habe ich eine höhere Leistungssteigerung.
Hatte vorher meine Einheiten runtergelaufen(täglich) eher Konditionsorientiert.Der Körper war wie eingeschlafen und konnte keine Schnelligkeit entwickeln .Habe dann umgestellt auf
2XTempo
1XFahrtenspiel
1XLang

+Lange Rad je nach Zeit

und dann bin ich auch wieder schneller geworden ohne Kondition zu verlieren.

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Dann ist ja alles im Lot. Diese Erkenntnis muss man sich selbst erstmal eingestehen. Und solange du stetig besser wirst, machst du auch alles richtig!

Alles Gute! :hallo:
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)
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