sinchen hat geschrieben:Fällt auch schwer, wenn man sich so bei den großen Stadtmarathonveranstaltungen umsieht...
Da gebe ich Dir recht. Und natürlich hätte ich auch einfach antworten können, dass sie da hinten meinetwegen machen kann, was sie will, wenn es kein Lauf mit mehreren Runden ist. Aber auch weiter hinten im Feld soll es ja ab und zu Läufer geben, die den Lauf ernst nehmen.
Ich habe ja auch geschrieben, dass man die Regeln bei einem kleinen Straßenlauf durchaus nicht immer so eng sehen muss wie bei olympischen Spielen. Das heißt aber noch nicht, dass man sie vollständig durch gegenseitige Rücksicht ersetzen könnte, und erst recht nicht, dass für diese Rücksicht die gleichen Kriterien anzulegen sind wie außerhalb eines Wettkampfes. Aber entschuldige, ich wiederhole mich, und Du bist auch nicht die richtige Adressatin.
Benehme ich mich regelkonform, wenn ich mir Faschingskostüme zum laufen anziehe?
Kommt darauf an ;-) „Die Wettkämpfer müssen bei allen Wettkämpfen saubere und bestimmte Kleidung tragen, die im getragenen
Zustand nicht anstößig ist. Sie muss aus einem Material gefertigt sein, das auch in feuchtem Zustand nicht
durchsichtig ist. Wettkämpfer dürfen keine Kleidung tragen, die die Sicht der Kampfrichter erschweren
würde. Trikots der Wettkämpfer sollen auf der Vorder- und der Rückseite die gleiche Farbe haben.“
Ist es rücksichtsvoll, mitten auf der Laufstrecke stehen zu bleiben, sich zu dehnen
Definitiv nicht. Aber dieser Läufer hat das selbe Startgeld bezahlt wie alle anderen, also hat er auch das selbe Recht, auf der Ideallinie zu bleiben. (Achtung, Sarkasmus.)
oder Mutti anzurufen, bei welchem km ich gerade bin?
Ohnehin verboten.
Bin ich voll auf den Wettkampf konzentriert, wenn ich alle paar Hundert Meter Mutti, Vati oder Omi am Streckenrand postiere und um mich von diesen drücken und bejubeln zu lassen von links nach quer renne?
Wohl kaum. Muss man ja auch nicht sein. Dann sollte man allerdings auch entsprechend Rücksicht nehmen.
Ist es fair gegenüber den Anderen, wenn ich eine Fahrradbegleitung habe
Zu recht verboten.
oder mich vom Streckenrand verpflegen lasse?
Da ich das auch schon getan habe, war ja auch eines meiner Beispiele weiter oben (oder vielleicht doch in einem anderen Thread, das Thema kommt ja nicht zum ersten Mal): Das ist untersagt. Da für die, für die das Verbot hauptsächlich gemacht ist, aber Eigenverpflegung an den Getränkestellen organisiert wird und für mich nicht, habe ich kein schlechtes Gewissen, wenn ich das Verbot ignoriere.
(und mich dann vielleicht noch über Läufer mit Trinkgurt lustig mache?)
Dazu sage ich lieber nichts :-)
Muss eigentlich in Wettkampfregeln stehen, dass ich bei Wendestrecken auf der jeweils rechten Seite zu laufen habe und nicht in die Entgegenkommenden reinrammeln sollte?
Alles schon gesehen...
Ich zweifle nicht daran. Und auch wenn es aus meinen Antworten vielleicht nicht deutlich geworden ist, denke ich, dass ich in etwa erstanden habe, was Du sagen wolltest ;-)
Musik hilft manchmal, sich wieder abzuregen...
Ob man sich mit nem MP3-Player konzentrieren kann oder nicht, muss doch jeder selbst wissen.
Ich finde es halt doof, aber natürlich muss das im Endeffekt jeder selber wissen. Ich denke nicht, dass ich hier etwas anderes geschrieben habe.
Wie man dabei andere Geräusche nicht warnehmen kann, wird mir wohl ein Rätsel bleiben. Ich höre mit Musik trotzdem z.B. den Garmin piepsen...und erst Recht den Rest.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man einen von hinten kommenden Läufer weniger wahrnimmt. Aber das war für mich hier nie das Hauptargument.
Gruß,
Carsten