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Panik...

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cantullus hat geschrieben:Was hätte sie denn deiner Meinung nach tun sollen?
Sich sofort entschuldigen sollen und dafür sorgen, daß das Opfer ins Krankenhaus kommt und anbieten die Kosten zu übernehmen wäre eine Möglichkeit.

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Scharfineger hat geschrieben: Nimm dir ein Beispiel an mir, beispielsweise wurde ich vorheriges Jahr beim Laufen von einer streunenden "Ziege" in den Allerwertesten gebissen, und habe trotzdem keine Ziegen.-Phobie vor Hufentieren durch diese schmerzliche Erfahrung entwickelt. :tocktock:
das liegt daran, weil so wenig ziegen durch die gegend rennen und weil die pflanzenfressenden ziegen nur verteidigungsinstinkte besitzen während die fleischfressenden hunde angriffsinstinkte haben.

ich bin in meinem leben vielleicht 5 mal gezielt von einem hund attackiert worden.
wie oft mich so ein köter angeklefft hat, habe ich irgendwann aufgehört zu zählen.

das reicht, um sich von freilaufenden hunden als läufer gestört zu fühlen.
das patentrezept, einfach ruhig weiter zu gehen funktioniert leider auch nicht immer.
und der glaube, dass der besitzer im notfall seinen hund unter kontrolle hat, stimmt leider auch nicht.

mich stören hunde. und ich meide auch strecken, wo die wahrscheinlichkeit auf hunde zu treffen hoch ist.

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Guten Morgen zusammen,

für mich als Intensivtäter (ich habe zwei Hunde, sie laufen oft frei und ich laufe frei) ist es immer wieder schwierig zu lesen, wie schnell sich diese Themen von einem erst einmal klar formulierten Problem zu einer undifferenzierten Diskussion entwickeln.

Es gibt ihn nicht den ultimativen Tipp, wie man sich verhält. Jeder Hund ist anders genau wie jeder Mensch anders ist.

Ich kann nur jedem raten, der Probleme mit Hunden hat, diese den Hundehaltern gegenüber freundlich und sachlich zu äußern, Hundekontakt zu suchen und sich Gedanken über die Kommunikation von und mit Hunden zu machen.

Hunde sind von sich aus friedliche Geschöpfe. Das Problem liegt zumeist am anderen Ende der Leine. Das sieht man bei den hier geschilderten Horror-Geschichten wieder. (Leine Schlagen, dumme Sprüche, etc.)
Natürlich erzählt hier jeder von dem einen Ereignis, von denn 1000enden vollkommen unproblematisch Verlaufenen Hundebegegnungen wird hier nicht geschrieben. Das ist leider immer so.

Wenn es wirklich ein Problem ist, das Ihr lösen wollt, dann geht es richtig an und macht Euch schlau, denn nur wer viel weiß, kann die Ängste loswerden.

Nicht jedes Schwanzwedeln ist nämlich Freude. Schwanzwedeln ist in erster Linie nämlich eine Beschwichtigung und soll dem Gegenüber zeigen: alles in Ordnung!
Aufgestellte Nackenhaare und Bellen heißt noch lange nicht, dass der Hund aggressiv ist und gleich zum Angriff übergeht.

Wenn ich wirklich Probleme mit Hunden hätte, würde ich Kontakt zu einer Hundeschule suchen, Kontakt zu Leuten mit Hund suchen oder sogar mit Leuten laufen, die auch mit Hund laufen.
Ich bin ganz sicher, dass sich das Problem nach ein paar Läufen erledigt hat.

Um ganz klarzustellen: aggressive Hunde, Hunde mit starkem nicht zu kontrollierenden Jagdverhalten (auch Menschen gegenüber) gehören an die kurze Leine.
Ich als Hundebesitzer ärgere mich wahrscheinlich noch mehr über schlechte Hundehalter als Ihr, weil es immer wieder auf uns alle zurückfällt.

Aber, es ist auch Fakt, dass es immer frei laufende Hunde geben wird. Damit muss man sich abfinden. Es wird auch immer bescheuerte Hundebesitzer geben, so wie es auch viele bescheuerte Autofahrer gibt.
Deswegen kann ich nur raten, sich damit auseinander zu setzen, um das Problem zu lösen.

Und ganz wichtig: auf Pfefferspray, Messer und andere Hilfsmittel würde ich tunlichst verzichten. Das führt nur zu größerer Aggression und kann im Zweifel wirklich gefährlich werden.

Hunde sind die besseren Menschen.
Gruß
Martin

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Scharfineger hat geschrieben: Falls ein freilaufender Hund frontal auf dich zuläuft, würde ich einfach ganz ruhig stehenbleiben, die Arme gesenkt halten sodass der neugierige Vierbeiner auch die schwitzenden Handflächen beschnuppern kann,
Ich hätte keinen Bock mich von einem Stinkköter erstmal in Ruhe abschnuppern zu lassen.
Wenn ein Hund auf mich zukommt und mich abschnuppern will, klatsch ich in die Hände und brülle laut "AB!". Ich muss mich doch nicht auf jeden Hund einlassen.

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Scharfineger hat geschrieben:Und ehrlich gesagt, die meisten solcher blutigen Zwischenfälle basieren auf das Fehlverhalten der Menschen, die daran beteiligt sind. Durch unrationales, überpanisches Verhalten kann man einen irritierten Hund, der sich durch menschliches Fehlverhalhten bedroht fühlt, zu einer Bissreakion animieren.
Hunde, die dieses Verhalten auch bei einer panischen Reaktion der Menschen zeigen, gehören definitiv an die Leine.

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Scharfineger hat geschrieben:wieso leben wir denn in einer Gesellschaft, deren Alltagsleben permament von irgendwelchen Gefahren, die auf Deutschland's Straßen lauern, heimgesucht wird?
Warst Du nicht derjenige, der wegen einer Fahndungsmeldung vor lauter Terrorangst überlegt hat, nicht nach Berlin zum Marathon zu fahren?

Machst Dich hier lustig über Leute, die Angst vor Hunden haben...

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Martin_Dus hat geschrieben:Warst Du nicht derjenige, der wegen einer Fahndungsmeldung vor lauter Terrorangst überlegt hat, nicht nach Berlin zum Marathon zu fahren?

Machst Dich hier lustig über Leute, die Angst vor Hunden haben...
Hhm, das lohnt sich nachgeschlagen zu werden:
Scharfineger hat geschrieben: Eigentlich bin ich kein Panikmacher, aber da ich mich mit der Thematik schon intensiv im Vorfeld auseinandergesetzt habe, und durchaus informiert bin, sehe ich im Berlin.-Marathon eine Gefahr für die Gesellschaft.
Da waren am Wochenende aus unserer Community ja wieder tierisch viele Terroristen unterwegs.... :)
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unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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Na sieh mal da...ist ja interessant... :D
Alles geben - außer auf!!!

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Jetzt hört mal bitte auf mich zu mobben, habe doch schon mehrmals erwähnt dass ich diese Debatte aufgrund von anhaltender Langeweile und Frust, da ich gezwungenermaßen nicht am Berlin.-Marathon teilnehmen konnte, was jedoch auf einen organisatorischen Fehler zurückzuführen ist, hier ins Leben gerufen habe. Ich wollte einfach nur die Reaktionen von Euch hören, und war einfach etwas besorgt, was natürlich nicht ausschlaggebend für meine Nichteilnahme war.

Schaut her, am 19.10 laufe ich in Magdeburg beim HM mit, Zielzeit liegt bei 1:28:30h, wenn ich wirklich so ein Panikmacher wäre, dann würde ich mich nicht anmelden.

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Scharfineger hat geschrieben:Jetzt hört mal bitte auf mich zu mobben, habe doch schon mehrmals erwähnt dass ich diese Debatte aufgrund von anhaltender Langeweile und Frust, ...
Hab den anderen Thread zwar nicht verfolgt, er taucht aber tatsächlich immer wieder auf wenn du was schreibst :confused: . Scheint wohl ein bisschen daneben gewesen zu sein, wie du ja selber schon geschrieben hast. Warum um Himmels Willen, polterst du denn dann wie ein Elefant im Porzellanladen durch die Gegend? (nicht böse gemeint)
Scharfineger hat geschrieben:Schaut her, am 19.10 laufe ich in Magdeburg beim HM mit, Zielzeit liegt bei 1:28:30h, wenn ich wirklich so ein Panikmacher wäre, dann würde ich mich nicht anmelden.
Viel Glück dabei, hoffe du erholst dich von deinem Sturz und kommst wieder ins Laufen :daumen:

Zum Thema nur soviel, ich hab soviel Angst vor (freilaufenden) Hunden das ich einen Luftsprung mache wenn irgendwo ne Kette oder ein Schlüssel klimpert :peinlich:
Liebe Grüße,
Volker

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Ich hab auch ziemlich Hundeangst und bin schon kilometerweise Umwege gelaufen nur weil ich irgendwo in der Ferne einen unangeleinten Hund gesehen habe. Meist war dann nämlich auf der Ausweichstrecke auch wieder ein Hund und ich musste noch weiter ausweichen :klatsch:

Inzwischen habe ich mich etwas daran gewöhnt und schaue erst mal wie der Hund und der Hundehalter sich verhält. Viele rufen den Hund irgendwann zu sich und halten Ihn fest oder befehlen ihm zumindest sitzenzubleiben. In diesen Fällen laufe ich langsam weiter und bedanke mich beim Hundehalter.

Wenn jemand den Hund nicht zu sich ruft, dann gehe ich meist bin ich ein ordentliches Stück an dem Hund vorbei bin. Je nach Hund und Hundehalter weise ich ihn auch ab und zu freundlich darauf hin dass es nett wäre wenn er seinen Hund das nächste Mal an die Leine nimmt.

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Elguapo hat geschrieben:Ich habe vor Hunden keine Angst, da ich früher selbst einen Boxer hatte und meine Geschwister Boxer, Rottweiler und andere grosse Hunde haben.
Trozdem nervt mich das, wenn Leute ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben. Ich bin vor Kurzem mit dem Mountainbike den Taunus hochgefahren. Man kommt da an einem kleinen Teich vorbei. Eine Person(Typ Alternativer) hielt sich mit seinem grossen Köter am Teich auf. Ich fuhr an ihm vorbei und nach etwa 50m. fiel mir auf, daß der Hund hinter mir herjagte, die Zähne fletschte und kurz davor war in Beingegend zuzubeissen. ich habe auch kein Rufen vom Besitzer gehört(da es wahrscheinlich politisch unkorrekt ist sein Hund mit Gehorsam zu undrücken. Achtung:Zynismus). Ich hatte zwar keine Angst, aber der Hund liess mindestens 200m. nicht locker.
Ich wäre am Liebsten zurückgefahren und hätte dem Besitzer eine runtergehauen, so aggressiv hat mich das gemacht, aber da liess der Hund dann doch locker.
Aus meiner eigenen Zeit, wo ich mein Boxer hatte, weiß ich wieviele Hundebesitzer ihre Hunde nicht im Griff haben. Mich stört es nicht wenn ein Hund nicht angeleint ist, wenn der Besitzer den Hund im Griff hat oder weiß, daß der Hund locker bleibt, aber wenn jemand weiß, daß sein Hund Pasanten hinterherläuft und anfletscht, frage ich mich was der Hund unangeleint macht.

Trotzdem ist es doch eher selten, daß ein Hund was macht. Am besten einfach dran vorbei laufen.
Kann mich dieser Darstellung nur anschließen. Die meisten haben ihre Hunde ÜBERHAUPT nicht im Griff, was wirklich sehr lästig - ja sogar gefährlich sein kann!
Ich selbst liebe Hunde und habe grundsätztlich vor keinem Hund Angst. Wenn man einen gewissen "Draht" zu Hunden hat, merkt man sofort, wenn der Hund auf einen zukommt, ob man etwas zu befürchten hätte....was wirklich in den seltensten Fällen so ist!

Aber selbst als Hunbebesitzer war ich schon immer der Auffassung, dass man nicht von allen Leuten erwarten kann, dass sie Hunde ebenfalls gern haben bzw. dass sie sich von Sätzen wie "der macht ja gar nichts...." o.ä. beruhigen lassen. Ärgert mich persönlich immer wieder.
Ist ein bisschen wie das Thema mit dem Rauchen. Auch ein Raucher muss akzeptieren, dass der Mensch von Natur aus Nichtraucher ist und dass es eben Leute gibt, die der Rauch einfach stört. So muss ich auch akzeptieren, dass nicht jeder meinen ach so lieben Wauwau lieben muss. Ich habe eigentlich immer darauf geachtet, mich als Hundehalter so gut wie möglich anzupassen, dass ich keinen Ärger bei den anderen Mitmenschen errege. Ich bin schon der Meinung, dass Hundehalter diejenigen sind, die sich anpassen müssen. Und wenn ich meinen Hund nicht im Griff habe, dann muss er eben an die Leine - BASTA!

So, jetzt bin ich ein wenig abgeschweift... :wink:

Also meiner Meinung nach ist die beste Verhaltensweise, das Tempo unbedingt zu drosseln (um nicht den Jagdtrieb zu fördern), aber dann ganz langsam weiterzulaufen, ohne den Hund zu beachten (das mit dem Herumspielen an der Pulsuhr ist gar nicht schlecht, glaube ich). Man merkt dann sowieso sofort, ob einem der Hund überhaupt folgt und kann dann in der Regel schon bald wieder das Tempo erhöhen....

LG und viel Erolg beim Besiegen deiner Angst! :winken:
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:daumen: Mein Laufblog: http://www.runningchris.at :hallo:

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Elguapo hat geschrieben:Sich sofort entschuldigen sollen und dafür sorgen, daß das Opfer ins Krankenhaus kommt und anbieten die Kosten zu übernehmen wäre eine Möglichkeit.
Hallo Elguapo,
da hast du mich falsch verstanden (oder ich dich). Selbstverständlich hätte sich die Hundehalterin entschuldigen und sich zumindest kooperativ zeigen müssen, das ist doch das Mindeste.

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@ scharfineger

Komisch, dass auf deine Themen kaum noch jemand reagiert, gell?
Ständig Blödsinn schreiben, löst die Ignorfunktion aus, glaub ich!

gadelandrunner

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Anmerkung zu den unerzogenen Hunden:
An der Basis stimmt mit diesen Hunden gar nix. Oder besser gesagt, an der Basis der Hundehalter stimmt gar nix. Die meisten können von Glück sagen, dass Hunde ausgesprochen tolerante Wesen sind, sie toleriern sogar ihre Besitzer.

Von Regeln des Zusammenlebens (aus Hundesicht) und klaren Hierarchiestrukturen haben die leider noch nie was gehört und verwirren ihren Hund tagtäglich auf's Neue damit. Von (in Hundeaugen) ungerechter Verhaltensweise mal ganz abgesehen.

Beispiel: der Besitzer geht mit dem Hund spazieren, der Hund freut sich und drängelt zur Türe. Der Besitzer tritt höflich zur Seite und lässt den Hund zuerst raus. Danach läuft der Hund unangeleint zum nächsten Pinkelplatz und markiert sein Revier. Wieder 3 Minuten später begegnet das Paar einem anderen Hund und Herrchen pfeift und ruft, aber der Hund ignoriert ihn geflissentlich. Herrchen wird sauer und zieht dem Hund eins mit der Leine über. Danach kommt das Paar nach Hause und der Hund bekommt erst mal was zu fressen....

Rätselfrage: was war alles falsch??

- das ranghohe Tier lässt sich niemals von einem rangniedereren Tier aus dem Weg drängen. Eine klare Zurückweisung an diese Stelle und zuerst das Haus /Gartentor verlassen schafft hier schon mal einen gewissen Hierarchievorsprung.
- Eigentlich müsste der Besitzer über die Pinkelstelle des Hundes drüberpinkeln. Bei hartnäckigen Hierarchieproblemen kann man das auch durchaus machen. Frauen haben es da leichter, die weibliche Hierarchiestruktur läuft eher parallel ab.
- Der Besitzer wartet, bis es zu spät ist. Er hätte vorher den Hund in seinem Verhalten kontrollieren müssen und dann ausgiebit loben.
- Der Hund bekommt als erstes zu Fressen, was für den Hund eine EINDEUTIGE Aussage hinsichtlich der Hierarchie darstellt: Ich bin der Chef!

Die Bestrafung des Hundes durch den Besitzer stellt insofern eine ungerechte (und anmaßende) Handlung des Rangniederen dar. Nur der Toleranz des Hundes ist es zu verdanken, dass dies nicht vom Hund bestraft wird. Weniger tolerante Hunde werden dann als gefährlich und aggressiv eingestuft, obwohl sie es erst mal NICHT sind. Durch gezieltes Ausnutzen dieser Kommunikationsformen kann man innerhalb 1 Spazierganges die Hierarchie neu strukturieren. Ohne Strafe, ohne Gewalt. Mit Konsequenz und Hirn.

Es ist traurig, dass so wenige Hundebesitzer diese einfachen Mechanismen kennen :frown:

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runningchris hat geschrieben:Die meisten haben ihre Hunde ÜBERHAUPT nicht im Griff
Wenn ich so einen Schwachsinn lese, dann weiß ich, dass eine sinnvolle Diskussion hier wenig Zweck hat. Das ist üble Stimmungsmache und hat mit der Realität nichts zu tun.

Schalte mal Deinen Kopf ein, bevor Du hier was schreibst!

Es gibt unter Hundehaltern sicherlich so viele Idioten wie unter Läufern, aber hier von einer Mehrheit zu sprechen, zeigt mir, zu welcher Gruppe Du gehörst!

Gruß
Martin

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sorry - das war nicht böse gemeint.... :haeh:

ich bin selbst Hundebesitzer und erhebe für mich auch nicht den Anspruch, meinen Hund voll im Griff zu haben - Konsequenz: er wird angeleint, wenn viele Menschen und vor allem kleine Kinder in der Nähe sind.

Wo ist da das Problem? Ich finde es rücksichtslos, wenn Hundebesitzer auf dem Standpunkt stehen, dass ein Hund immer frei laufen muss und die anderen Menschen - egal ob sie Angst haben oder nicht - das gefälligst akzeptieren müssen.

Wie kommen die Eltern der Kinder dazu, dass sie Angst um ihre Kinder haben, wenn sich mein großer Hund ihnen (wenn ich auch weiss, dass er freundlich ist) nähert?

Ich urteile hier nicht pauschal über eine ganze Gruppe von Menschen (zu der ich wie gesagt selbst gehöre), sondern gebe nur meine tägliche Erfahrung wieder. Und zu der gehört, dass einem immer wieder unangeleinte Hunde wie wild entgegenkommen. Ich selbst habe damit kein Problem, ich freue mich über jeden Hund, der mir freudig entgegenspringt. Ich halte es nur für eine Zumutung den Menschen gegenüber, die bspw. Angst haben oder das aus sonst irgendeinem anderen Grund nicht möchten.

Und wie oft hört man "hasso- komm - hasso -hier!!!" 10 mal, 20 mal - KEINE Reaktion des Hundes.... meine Erfahrung hat gezeigt, dass das bei den meisten Hundehaltern so ist, weil die eben keine Ahnung von Rangordnung und Hierarchieverhalten (wie weiter oben von einem anderen User vortrefflich beschrieben wurde) keine Ahnung haben.

Wie gesagt, war nicht böse gemeint. Ich finde nur, für ein friedliches Miteinander muss sich jeder an gewisse Regeln halten und auch Ängste oder Haltungen anderer akzeptieren :wink:
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:daumen: Mein Laufblog: http://www.runningchris.at :hallo:

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Ganz genau so sehe ich das auch.
Ich möchte z.B. auch nicht, dass ein Hund auf mich zugesprungen kommt an mir hochspringt und dann der Kommentar kommt: "Der will nur spielen". Ich kenne mich mit Hunden nicht aus und weiss nicht ob er aggressiv gestimmt ist oder nicht. Und von ddaher habe ich generell Angst wenn ein Hund auf mich zugestürmt kommt.
Und wie oft habe ich schon den Satz gehört: NORMALERWEISE tut er nichts aber bei Läufern (wegen dem Tempo) und Walkern (wegen den Stöcken) bin ich mir nicht so sicher. So ein Hund gehört DEFINITIV and die Leine. Aber ich sehen diesen Hund IMMER und IMMER wieder frei rumlaufen. Und so was ärgert mich. Muss erst was passieren bevor so ein Hund angeleint wird?
Alles geben - außer auf!!!

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runningchris hat geschrieben:er wird angeleint, wenn viele Menschen und vor allem kleine Kinder in der Nähe sind.
Das ist eine Selbstverständlichkeit. Mindestens ranrufen.
runningchris hat geschrieben:Wo ist da das Problem? Ich finde es rücksichtslos, wenn Hundebesitzer auf dem Standpunkt stehen, dass ein Hund immer frei laufen muss und die anderen Menschen - egal ob sie Angst haben oder nicht - das gefälligst akzeptieren müssen.
Hunde haben keinesfalls immer (!) frei rumzulaufen. Aber Hunde müssen auch keinesfalls immer angeleint sein.
runningchris hat geschrieben:sondern gebe nur meine tägliche Erfahrung wieder. Und zu der gehört, dass einem immer wieder unangeleinte Hunde wie wild entgegenkommen. Ich selbst habe damit kein Problem, ich freue mich über jeden Hund, der mir freudig entgegenspringt.
Hunde, die den Leuten freudig entgegen springen, gehören sowieso an die Leine. Hundehalter, deren Hunde freudig auf Passanten, Jogger oder Radfahrer zuspringen, haben ihre Hunde tatsächlich nicht im Griff.
Die Hunde haben an den Leuten vorbeizulaufen, am besten, ohne diese anzuschauen. Das kann man prima trainieren, ein "Weiterlaufen" oder "Rechtslaufen" muss dem Hund genügen. Das gilt bei anderen Hunden oder bei Passanten.
runningchris hat geschrieben:Und wie oft hört man "hasso- komm - hasso -hier!!!" 10 mal, 20 mal - KEINE Reaktion des Hundes.... meine Erfahrung hat gezeigt, dass das bei den meisten Hundehaltern so ist, weil die eben keine Ahnung von Rangordnung und Hierarchieverhalten (wie weiter oben von einem anderen User vortrefflich beschrieben wurde) keine Ahnung haben.
Ich weiß nicht, wo Du lebst, aber hier ist das anders. Da sind das die Ausnahmen, dass die Hunde nicht hören. Die Ausnahmen fallen natürlich mehr auf als, die vielen, die Ihre Hunde gut im Griff haben. Es fällt immer nur das Negative auf. Aber das ist eine Grundeinstellung, die man im Leben hat. Ist das Glas halbvoll oder halbleer?

Die Diskussion führt aber zu nix und außerdem hilft sie nicht beim Problem der Angst.

Wir werden die Hundebesitzer nicht ändern. Es wird immer freilaufende Hunde geben. Einzelne von uns wird man sicherlich bekehren können, aber für eine ganze Missionierung wird es nicht reichen. Das Anleingebot hat ja auch nicht dazu geführt, dass weniger Hunde frei laufen.

Hier geht es ja drum, Ängste abzubauen und nicht darum, den 100. Hundehalterhasserthread aufzumachen.
Die Hunde laufen frei. Das ist ein Fakt.
Die Angst davor abzubauen geht nur, wenn man sich mit Hunden beschäftigt, sonst wird man sie nicht los.
Sie hat eher die Chance angstfrei zu laufen, als dass alle Hundebsitzer auf ihren Laufstrecken die Hunde anleinen, da sind wir uns doch einig, oder?

Gruß
Martin

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Mone77 hat geschrieben:Ganz genau so sehe ich das auch.
Ich möchte z.B. auch nicht, dass ein Hund auf mich zugesprungen kommt an mir hochspringt und dann der Kommentar kommt: "Der will nur spielen". Ich kenne mich mit Hunden nicht aus und weiss nicht ob er aggressiv gestimmt ist oder nicht. Und von ddaher habe ich generell Angst wenn ein Hund auf mich zugestürmt kommt.
Und wie oft habe ich schon den Satz gehört: NORMALERWEISE tut er nichts aber bei Läufern (wegen dem Tempo) und Walkern (wegen den Stöcken) bin ich mir nicht so sicher. So ein Hund gehört DEFINITIV and die Leine. Aber ich sehen diesen Hund IMMER und IMMER wieder frei rumlaufen. Und so was ärgert mich. Muss erst was passieren bevor so ein Hund angeleint wird?
Yeah, da schaut man wieder mal ins Forum, und ENDLICH wieder mal ein Hundethread :bounce:

Hat dich denn dieser IMMER und IMMER wieder frei laufende Hund je einmal gebissen? Nicht? Dann wird er es auch in Zukunft nicht tun. Und dieser IMMER und IMMER wieder freilaufende Hund hat genau so ein Recht, frei herumzulaufen, wie du auch. So.

Uebrigens, ich bin doch tatsächlich letzthin einer freifliegenden Mückenhorde begegnet, mindestens zwei davon hab ich verschluckt, und eine ist mir mutwillig ins Auge geflogen. Was, wenn nun eine dieser Mücken mit Blauzungenkrankheit infiziert war? Krieg ich das nun auch? Wo kann ich mich da beschweren? Gibts da kein Gesetz?

Marianne

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Uebrigens, ich bin doch tatsächlich letzthin einer freifliegenden Mückenhorde begegnet, mindestens zwei davon hab ich verschluckt, und eine ist mir mutwillig ins Auge geflogen. Was, wenn nun eine dieser Mücken mit Blauzungenkrankheit infiziert war? Krieg ich das nun auch? Wo kann ich mich da beschweren? Gibts da kein Gesetz?
Komisch, dass man noch nie was in der Zeitung von gelesen hat, dass jemand von einer Mücke verletzt oder sogar getötet wurde. Muss ich wohl überlesen haben. *kopfschüttel*
Selbst wenn er mich nicht gebissen hat. Muss ich es tolerieren, dass mich dieser Köter anspringt und vollsabbert? Nein. Wenn ich frei rumlaufe benehme ich mich auch. Und wenn Hunde das nicht können gehören sie an die Leine...
Alles geben - außer auf!!!

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Hallo,

ich hatte früher nie Angst vor Hunden, bis mich im Urlaub beim Spaziergang vor 8 Jahren mal ein Schäferhund angefallen hat.
Bis auf eine Kratzwunde an der Hand ist körperlich nix passiert.
Aber:
Schlotternde Knie ohne Ende.
Habe Jahre gebraucht, bis ich großen Hunden wieder ohne stark beschleunigten Herzschlag begegnen konnte.

Beim Laufen habe ich bisher aber positive Erfahrungen gemacht, so dass ich mich so langsam wieder an die vierbeinigen Freunde gewöhne.

Ich ignoriere die Hunde, die Hunde ignorieren mich.
Das klappt wunderbar. Einziges Problem bisher: Hund läuft links, mir entgegen, ich rechts, also wir beide in der gleichen Spur. Ich weiche nach links aus, der Hund zieht auch rüber, ich wieder andere Seite, Hund auch: Beinahe Zusammenstoß. Aber der Hund hat sich, glaub ich, genauso erschrocken.

Einen leichten Anflug von Panik bekomme ich nur dann, wenn vor einer Kurve ein scheinbar herrenloser Hund auftaucht (d. h. Frauchen oder Herrchen sind nirgends zu sehen.

Besonders beeindruckend:
An meiner Laufstrecke im Feld, wo ich Intervalle laufe, also etwas schneller unterwegs bin, führt eine Frau öfter ihre beiden Hunde aus. Keine Ahnung, welche Rasse, aber sehr groß.
Wenn ich ankomme, spricht sie ein Zauberwort (habe ich bisher noch nicht verstehen können) und die beiden sitzen wie die Statuen NEBEN dem Weg. Kein Zucken, die beiden blicken mir noch nicht mal nach, wenn ich vorbeizische (inzwischen traue ich mich das in vollem Tempo). Trotz Tempolauf habe ich da noch Luft, um mich bei der Hundebesitzerin zu bedanken.
So müssen Hunde, die frei laufen, wo viele Menschen unterwegs sind, erzogen sein. :daumen:
(Kann mir jemand das Zauberwort verraten?)

Generell bedanke ich mich immer bei Hundebesitzern, die ihre Vierbeiner bei Fuß rufen.
Wie gesagt, bisher klappt das richtig gut und ich werde immer sicherer im Auftreten.

Gruß vom Töffes, der Hunde eigentlich mag.
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)

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Martin_Dus hat geschrieben:Die Diskussion führt aber zu nix und außerdem hilft sie nicht beim Problem der Angst.

Wir werden die Hundebesitzer nicht ändern. Es wird immer freilaufende Hunde geben. Einzelne von uns wird man sicherlich bekehren können, aber für eine ganze Missionierung wird es nicht reichen. Das Anleingebot hat ja auch nicht dazu geführt, dass weniger Hunde frei laufen.

Hier geht es ja drum, Ängste abzubauen und nicht darum, den 100. Hundehalterhasserthread aufzumachen.
Die Hunde laufen frei. Das ist ein Fakt.
Die Angst davor abzubauen geht nur, wenn man sich mit Hunden beschäftigt, sonst wird man sie nicht los.
Sie hat eher die Chance angstfrei zu laufen, als dass alle Hundebsitzer auf ihren Laufstrecken die Hunde anleinen, da sind wir uns doch einig, oder?

Gruß
Martin
Ja da hast du vollkommen Recht :wink:
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:daumen: Mein Laufblog: http://www.runningchris.at :hallo:

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Mone77 hat geschrieben:Muss ich es tolerieren, dass mich dieser Köter anspringt und vollsabbert? Nein. Wenn ich frei rumlaufe benehme ich mich auch. Und wenn Hunde das nicht können gehören sie an die Leine...
Mone,

Du musst es selbstverständlich nicht tolerieren. Und auch ich bin der Meinung, dass diese Hunde an die Leine gehören. Aber das sind doch Einzelfälle.

Und es bringt Dir doch nichts weiter und weiter zu fordern, dass alle Hunde an die Leine gehören.
Du kannst es noch so oft sagen, Du wirst immer wieder auf freilaufende Hunde stoßen.
Ich denke, Du willst Deine Angst loswerden? Dann tu´ was dagegen!

Du musst es nicht tolerieren, aber Du musst akzeptieren, dass das immer wieder vorkommen kann. Und gegen die Angst kann man was tun. Gegen freilaufende Hunde kannst Du nichts tun.

Du hast die Wahl: entweder du tust was gegen die Angst oder Du wirst weiter Angst haben. Eine andere Wahl hast Du nicht, da kannst Du Dich noch so sehr über Hundehalter und deren Hunde aufregen.

Gruß
Martin

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Mone77 hat geschrieben:Komisch, dass man noch nie was in der Zeitung von gelesen hat, dass jemand von einer Mücke verletzt oder sogar getötet wurde. Muss ich wohl überlesen haben. *kopfschüttel*
Selbst wenn er mich nicht gebissen hat. Muss ich es tolerieren, dass mich dieser Köter anspringt und vollsabbert? Nein. Wenn ich frei rumlaufe benehme ich mich auch. Und wenn Hunde das nicht können gehören sie an die Leine...
Jährlich sterben etwa 1.5- 2.7 Millionen Menschen durch Mücken. :wink:
Malaria – Wikipedia

In unserer Gegend allerdings recht wenige und bei denen kann man auch keinen Halter verantwortlich machen der seine Mücken nicht angeleint hat.


Ansonsten gebe ich dir aber recht. Solange ein Hund mich in Ruhe lässt dann darf er meinetwegen auch frei herumlaufen, auch wenn ich mir dabei jedes Mal fast in die Hose mache. Wenn er Jogger aber anspringt oder anbellt dann gehört er an die Leine. :motz:

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Ganz genau. Ich wollte keinen Hundebesitzer angreifen. Ich wollte nur wissen was ich gegen meine Angst tun kann und wie ich mich richtig verhalte.
Trotzdem kann ich mich doch ärgern wenn mir ein großer Hund unangeleint entgegen kommt und mich anspringt. Genau so bedanke ich mir andersrum bei dem Besitzer wenn er den Hund zu sich ruft wenn ich komme.
Alles geben - außer auf!!!

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Mone77 hat geschrieben:Komisch, dass man noch nie was in der Zeitung von gelesen hat, dass jemand von einer Mücke verletzt oder sogar getötet wurde. Muss ich wohl überlesen haben. *kopfschüttel*
Selbst wenn er mich nicht gebissen hat. Muss ich es tolerieren, dass mich dieser Köter anspringt und vollsabbert? Nein. Wenn ich frei rumlaufe benehme ich mich auch. Und wenn Hunde das nicht können gehören sie an die Leine...
Dann liest du wohl die falschen Zeitungen, sonst wüsstest du, was alles für Nettigkeiten durch Mückenstiche übertragen werden können.
Wie dem auch sei, ich habe den Eindruck, dass du gar nicht geholfen werden willst, sondern einfach ein bisschen über die blöden Tölen schimpfen. Das ist meiner Meinung nach so nützlich wie ein Kampf gegen Windmühlen. Es wird immer freilaufende Hunde geben, so wie es auch Pferde gibt, die erschrecken, wenn man sie überholt, Kleinkinder, die einem mit dem Zweirad in die Beine fahren, Mountainbiker, die einen beinahe über den Haufen fahren.... die Liste kann endlos erweitert werden.
Der sinnvollste Rat wurde dir ja schon mehrmals gegeben: Setz dich mit den Hunden auseinander. Am besten gleich mit dem böse Köter, der dich ja scheinbar immer anfällt. Halt an, bitte den Besitzer freundlich, er solle den Hund mal festhalten, du möchtest ihn besser kennenlernen, nimm dir die Zeit und sprich mit Hund und Besitzer, das hilft schon viel. Wenn du dich das nicht traust, geh in einer Hundegruppe oder zu einem Bekannten, der einen Hund hat und tu das dort und in aller Ruhe.
Aber hier rummeckern, weil der Hund nicht angeleint ist, bringt niemandem was, und dir übrigens auch nicht.

Marianne

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Offenbar sind die Hunde hier in der Gegend netter oder ihre Besitzer vernünftiger als anderswo, denn ich habe beim Laufen noch keinerlei schlechten Erfahrungen machen müssen. Allerdings kann man auch sehr unterschiedliche Reaktionen der Tiere auf Läufer beobachten. Meist treffe ich mehrmals in der Woche dieselben Hunde, so daß ich ihr Verhalten bereits einkalkulieren kann.

Ein Collie, der immer frei läuft, hatte mich zu Beginn ein paarmal angebellt, allerdings ohne von seiner Wegseite zu mir herüber zu kommen. Die Besitzer haben ihn dann jedesmal beruhigt, und jetzt geht er nur noch mit einem strafenden Blick in meine Richtung an mir vorbei.

Ein weiterer freilaufender Collie (bereits ein sehr alter Herr) bleibt stehen, wenn ich vorbeilaufe, und schaut mir zu. Halte ich an, kommt er (mit Erlaubnis seines Herrchens) und holt sich eine Streicheleinheit ab. Danach geht wieder jeder seines Weges.

Ein Dackel, der offenbar keine Läufer mag, kläfft wie wild, wenn er mich sieht. Er ist allerdings immer an der Leine.

Ein Mischling, der meist frei läuft, wird sofort angeleint, wenn sein Herrchen mich sieht. Der Hund ignoriert mich allerdings immer. Ich glaube, er würde auch keine Probleme machen, wenn er frei wäre. Ich bedanke mich trotzdem immer bei seinem Besitzer.

Zwei Labradors, deren Besitzer ebenfalls laufen, ignorieren mich ebenfalls weitgehend. Nur einmal war einer der Hunde anscheinend völlig in Gedanken, als ich an ihm vorbeilief, und hat sich mir akkurat bei Fuß laufend angeschlossen. Als sein Frauchen ihn rief, blieb er völlig verdutzt stehen, schaute ein paarmal zwischen der jungen Frau und mir hin und her, bis ihm aufging, daß er sich offenbar geirrt hatte. :hihi:

Zwei Schäferhunde auf Bauernhöfen bellen zwar, wenn ich vorbeilaufe, bleiben aber am Hoftor stehen. Die beiden können Spaziergängern oder Läufern, die das nicht wissen, sicherlich Angst einjagen, aber sie bewachen nur ihr Revier und kommen nicht vom Hof herunter.

Also gibt es hier auf dem Land offenbar (fast) nur nette Hunde mit vernünftigen Haltern. :daumen: Was will man als Läufer mehr?

LG Iris :hallo:
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Ich habe nicht gemeckert. Habe mich nur verteidigt wenn ich angemeckert wurde.
Ich denke mein Posting am Anfang war einduetig was ich für Absichten habe.
Ich hatte weder gegen Hunde die frei rumlaufen gemeckert noch irgend jemanden angegriffen...
Alles geben - außer auf!!!

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SchweizerTrinchen hat geschrieben: Der sinnvollste Rat wurde dir ja schon mehrmals gegeben: Setz dich mit den Hunden auseinander. Am besten gleich mit dem böse Köter, der dich ja scheinbar immer anfällt. Halt an, bitte den Besitzer freundlich, er solle den Hund mal festhalten, du möchtest ihn besser kennenlernen, nimm dir die Zeit und sprich mit Hund und Besitzer, das hilft schon viel. Wenn du dich das nicht traust, geh in einer Hundegruppe oder zu einem Bekannten, der einen Hund hat und tu das dort und in aller Ruhe.
Aber hier rummeckern, weil der Hund nicht angeleint ist, bringt niemandem was, und dir übrigens auch nicht.

Marianne
Guten Tag zusammen,

wenn hier einer nicht gemeckert hat, dann ist es wohl Mone. Sie hat nur geschildert, daß Sie mit Hunden ein Problem hat und um Rat gefragt und das darf doch wohl erlaubt sein.
Aber nein: Es ist nicht erlaubt, jedenfalls nicht, sobald jemand auch nur das Wort HUND erwähnt.
Das Problem ist nicht Mone, das Problem sind die nicht angeleinten Hunde. Irgendwie wird hier doch was verwechselt.
Nicht angeleinte Hunde, die Menschen belästigen, dürfen nicht dadurch toleriert werden, daß ich meine Verhaltensweisen ändere.

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Aber Laufpapa,

die Realität sieht aber so aus, dass es immer freilaufende Hunde geben wird.
Und Mone hat Angst vor ihnen. Mone nutzt es nichts, wenn hier gebetsmühlenartig wiederholt wird, wie schlimm freilaufende Hunde sind. Mone will wissen, wie sie ihre Angst besiegt.

Ihr müsst einfach damit leben, dass Hunde frei laufen. Ob Ihr das wollt oder nicht. Ihr werdet es nicht schaffen, dass alle Hunde an der Leine laufen. Das ist utopisch.

Ihr habt keine Wahl. Die Hunde sind da, genauso wie Radfahrer, Kinder, die natürlich unkontrolliert in den Weg laufen können, Autofahrer, Pferde, Wild, Wurzeln, Schlaglöcher und alle anderen Gefahren, die einem beim Laufen so über den Weg laufen.

Bei all diesen Dingen ändert Ihr auch Euer Verhalten. Fährt ein Auto in Euren Laufweg, dann lauft Ihr ja auch nicht in das Auto rein, sondern lauft einen Bogen. Auch ein Kind, das mit dem Laufrad in Euren Weg läuft, lauft Ihr ja auch nicht über den Haufen, sondern bleibt vielleicht sogar kurz stehen. Ihr ändert also permanent Euer Verhalten. Nur bei Hunden, da bleibt Ihr stur.
Eine Oma mit Rollator, die auf Eurer Ideallinie ist, da lauft Ihr auch drumherum, und wenn Euch an der Stelle jemand entgegenkommt, werdet Ihr die Oma ja auch nicht umnieten, sondern Tempo rausnehmen und dann weiter.

Ich sage, ein Hund, der sich um Jogger kümmert, darf nicht einfach so rumlaufen. Nur die allerwenigsten Hunde kümmern sich aber überhaupt um Jogger. Menschen sind für Hunde in aller Regel extrem uninteressant.
Alle anderen sind die Ausnahmen, die Euch nur besonders auffallen und sind die Hunde, die an die Leine oder besser erzogen werden müssen.

Gruß
Martin

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Hallo Martin_Dus

natürlich hast Du recht, daß man nichts ändert wenn man hier im Forum darüber schreibt wie doof doch freilaufende Hunde sind.
Aber die Vergleich hinken doch m.E. sehr. Ein Hund der mich anspringt ist keine Oma oder kein Kind, sondern der ist GEFÄHRLICH.

Vergleich das doch bitte mal mit angetrunkenen Jugendlichen, die man schonmal beim Laufen irgendwo trifft. Diese mich anpöbelnde Horde passen besser als Vergleich.

Aber da habe ich ja schon einiges gelernt:
Ich gucke denen nicht tief in die Augen, auf keinen Fall wegrennen, sondern langsam vorbeigehen, und außerdem sind das ja nicht die Jugendlichen schuld, sondern die Eltern.

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:
Hat dich denn dieser IMMER und IMMER wieder frei laufende Hund je einmal gebissen? Nicht? Dann wird er es auch in Zukunft nicht tun. Und dieser IMMER und IMMER wieder freilaufende Hund hat genau so ein Recht, frei herumzulaufen, wie du auch. So.
Wenn, wie vor Kurzem, ein Hund mir beim Mountainbiken bellend hinterherläuft und mich anknurrt, hat das nichts mit dem Recht des Hundes zu tun. Wenn ein Hund, der nicht aggressiv frei herumläuft ist das kein Problem, aber ein aggressiver Hund gehört an die Leine. So.

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laufpapa hat geschrieben:Ein Hund der mich anspringt ist keine Oma oder kein Kind, sondern der ist GEFÄHRLICH.
Ein Auto, das in meinen Laufweg fährt, ein Kind, das gerade Fahrradfahren lernt, ein Mountainbiker, der mir an einer Weggabelung entgegenkommt, ich könnte noch viele Beispiele bringen. Sie können alle sehr gefährlich werden und deswegen schärft Ihr auch alle Sinne, wenn Ihr lauft.

Es werden jährlich weitaus mehr Fussgänger/Läufer durch Autos und Fahrradfahrer verletzt als durch Hundebisse, auch wenn jeder einzelne Biss einer zuviel ist. Wenn meine Hunde beissen, werden sie eingeschläfert. Und ich liebe meine Hunde!

Aber auch Dein o.g. Statement bringt Mona kein Stück weiter. Sie hat immer noch Angst...

Ich dachte, es würde mal auch jemand was Konstruktives schreiben.

Gruß
Martin

87
Ich lebe in dieser von Santander zitierten Stadt. Die Hundeverordnung und der Leinenzwang werden keinen davon abhalten, seinen Hund frei laufen zu lassen.

edit:
pardon, natürlich habe ich nicht das Recht (!), aber dennoch wird es immer Leute geben, die sich die Freiheit nehmen, recht zu brechen. Die Konsequenzen muss man dann tragen.
Das gleiche gilt für den Straßenverkehr. Es fährt ja auch nicht jeder in einer 30er Zone 30, oder? Wird er geblitzt,muss er zahlen, werde ich erwischt, muss ich zahlen.

Ich muss natürlich sagen, dass ich mit den Äußerungen vom Schweizertrinchen so gar nichts anfangen kann.

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töffes hat geschrieben:
Besonders beeindruckend:
An meiner Laufstrecke im Feld, wo ich Intervalle laufe, also etwas schneller unterwegs bin, führt eine Frau öfter ihre beiden Hunde aus. Keine Ahnung, welche Rasse, aber sehr groß.
Wenn ich ankomme, spricht sie ein Zauberwort (habe ich bisher noch nicht verstehen können) und die beiden sitzen wie die Statuen NEBEN dem Weg. Kein Zucken, die beiden blicken mir noch nicht mal nach, wenn ich vorbeizische (inzwischen traue ich mich das in vollem Tempo). Trotz Tempolauf habe ich da noch Luft, um mich bei der Hundebesitzerin zu bedanken.
So müssen Hunde, die frei laufen, wo viele Menschen unterwegs sind, erzogen sein. :daumen:
(Kann mir jemand das Zauberwort verraten?)
Die Zauberworte heißen: "Hebt euch den lieber für morgen auf, dann habe ich auch Senf dabei"

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Santander hat geschrieben:Die Zauberworte heißen: "Hebt euch den lieber für morgen auf, dann habe ich auch Senf dabei"
Die Zauberworte heißen: Konsequenz, Erfahrung, Übung, Geduld, Wissen und Willen.

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Santander hat geschrieben:Die Zauberworte heißen: "Hebt euch den lieber für morgen auf, dann habe ich auch Senf dabei"
Nee, nee.

ist nur EIN Wort!!! Und welcher Hund mag schon Senf? :D


Töffes
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)

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Martin_Dus hat geschrieben:Ich muss natürlich sagen, dass ich mit den Äußerungen vom Schweizertrinchen so gar nichts anfangen kann.
Dann werd doch auch mal konstruktiv und rate Mone, was sie gegen ihre Hundephobie tun kann und ob das soooooo ganz anders ist, als das, was ich und andere auch ihr geraten habe :confused:

Marianne

Das Problem mit der Angst

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Hallo Mone,
so, aus der Hundediskussion halte ich mich raus, wuerde mich nur unbeliebt machen, da ich selbst schon gebissen wurde und in beiden Faellen den Halter, nicht den Hund fuer verantwortlich halte, da ich auch sehr tolle und liebe Hunde kenne/kannte.
Das eigentliche Problem hier ist doch die Auseinandersetzung mit der Angst. Ich selbst hatte frueher extreme Hoehenangst. Das hat mich ziemlich eingeschraenkt und genervt. Zugegeben, fliegen macht immer noch keinen Spass und beim klettern kaempfe ich immer wieder mit Panikattacken, aber ich mache weiter und bringe so mein Gehirn dazu zu lernen, dass es nicht ganz so schlimm ist wie befuerchtet.
Du koenntest Dich mit dem oertlichen Hundeverein oder Tierheim in Verbindung setzen und herausfinden, was du bei ihnen lernen kannst, ob du dich langsam und gezielt Hunden annaeherst oder auch freundlich den Hundehalter fragen, ob er Dir nicht entgegenkommen kann und seinen Hund bei sich hat, wenn Du vorbeikommst.
Das wichtigste, dass ich gelernt habe, um eine Angst (oder auch Phobie) zu bekaempfen ist eigentlich den negativen Kreislauf zu durchbrechen und zu versuchen das positive in der Situation zu finden (ich weiss, grosser Hund rennt auf einen zu, NICHT positiv, ich hab die Narben). Es ist ein langwieriger und teilweise frustierender Prozess, aber es kann helfen.

Ich hoffe, ich bin jetzt kein Spielverderber fuer den Hundethread und dass das wenigstens etwas nuetzlich fuer dich ist. :)

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Dann werd doch auch mal konstruktiv und rate Mone, was sie gegen ihre Hundephobie tun kann und ob das soooooo ganz anders ist, als das, was ich und andere auch ihr geraten habe :confused:

Marianne
Lies Du doch einfach mal,was ich in meinen bisherigen Beiträgen geschrieben habe, da wirst Du einiges Konstruktives finden.

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Dann werd doch auch mal konstruktiv und rate Mone, was sie gegen ihre Hundephobie tun kann und ob das soooooo ganz anders ist, als das, was ich und andere auch ihr geraten habe :confused:
Es reicht hinlänglich, dass er nicht destruktiv wird und das Thema verfehlt.
Bild
unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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Martin_Dus hat geschrieben:Lies Du doch einfach mal,was ich in meinen bisherigen Beiträgen geschrieben habe, da wirst Du einiges Konstruktives finden.
Stell dir vor, ich hab es gelesen. Und ich finde eigentlich keinen Unterschied zwischen den Ratschlägen. Auch du sagst, dass ein Hund nicht prinzipiell an der Leine zu sein hat, und dass das Problem meist nicht der Hund ist, sondern sein Besitzer. Auch da stimme ich dir voll zu.Ich hab im zarten Alter von 4 Jahren erfahren dürfen, wie es ist, wenn man den falschen Hund streichelt, die Narben von den Beisserchen, die er mir tief in den Arm gerammt hat, sind auch heute noch sichtbar. Später mal hatte ich einen Leonberger im Nacken, der mich grundlos von hinten angefallen hat, ich war ganz normal am spazieren. Nur weil ich eine dicke Winterjacke trug, ist nichts Schlimmeres passiert. Ich hätte also auch genug Gründe, Hunde zu hassen, nicht wahr?

Mich nervt nur, dass Mone schreibt, dass der Hund ihr einmal entgegengerannt und hochgesprungen ist, und sie nun, nachdem sie den Hund mehrmals gesehen hat, die Laufstrecke meidet (was schlimm genug ist, wenn die Angst so gross ist). Und plötzlich ist es dann ein bösartiger Kläffer, der das immer wieder macht. Wie war denn das nun genau? Doch ein Hundehasser-Thread?

Marianne

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Ich habe nie gesagt das ich Hunde HASSE! Ich habe gesagt, dass ich ANGST habe. Außerdem habe ich die Strecke geändert nachdem mich der Hund das 2. mal angesprungen hat und der Besitzer gesagt hat das er nicht hört.
Alles geben - außer auf!!!

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Und dieser IMMER und IMMER wieder freilaufende Hund hat genau so ein Recht, frei herumzulaufen, wie du auch. So.
Wenn ich das lese, dann weiß ich, dass Du nicht lösungsorientiert an Mones Problem gehen möchtest.

Diese Haltung ist faktisch einfach nicht richtig. Meine Sichtweise ist da differenzierter.

Aber weißte was? Du gehst mir etwas zu emotional an die Sache heran. Das hilft hier nicht weiter.
Wir können gerne sachlich weiterschreiben.
Wenn Mone daran interessiert ist, dass die Hundefreunde ihr hier helfen, dann tue ich das gerne. Du hast ja keine Angst, Dir brauchen wir ja nicht helfen.

Mone muss aber auch zeigen, dass sie die Angst bewältigen will, sonst lohnt sich das nicht.

Friedliche Grüße
Martin

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Martin_Dus hat geschrieben:Diese Haltung ist faktisch einfach nicht richtig.
Faktisch vielleicht nicht, aber genau so wie du ja selber zugibst, dass kein Hundehalter seinen Hund permanent an der Leine hält, ist es eine Tatsache, dass der Besitzer von dem immer wieder genannten Hund offensichtlich resigniert hat, weil er keinen Weg findet, seinen Hund am hochspringen zu hindern und daher einfach beschlossen hat, dass das so ok ist (ich schrieb ja nirgends, dass das meine Meinung ist). Und daher ist es einfach so, dass der Hund da ist, frei herumläuft und eben hochspringt.

Aber weißte was? Du gehst mir etwas zu emotional an die Sache heran.


Mones Anst ist ja auch von emotialer Natur, denn sonst hätte sie das Problem gar nicht. Und eben diesen Willen, die Angst zu bewältigen, finde ich zuwenig, denn sonst würde sie nicht immer wieder über diesen Hund zetern und erzählen, wie sehr sie Angst hat. Viel lieber würd ich ja jetzt von ihr lesen, dass sie jetzt ihren Cousin (oder wen auch immer angerufen hat), weil der einen grossen Hund hat, und sie mal gemeinsam mit dem Hund spazieren gehen, oder sonst was ähnliches.

Marianne

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Ich kann verstehen, daß man einen Hund frei herumlaufen lassen will. Mein Boxer damals hatte nicht ein Gramm Fett, da er soviel draussen gelaufen ist, daß er abends nur noch faul auf dem Sofa lag :D

Allerdings war ich regelmässig mit Ihm auf dem Hundeübungsplatz und habe ihm zumindest die "Basics" beigebracht. Ich habe ihn nicht 100% ausgebildet wie ein Polizeihund, aber zumindest so, daß er auf meine Befehle gehorchte, was in manchen Situationen ganz gut war. Einmal stiegen Leute aus einem Auto aus, die eine KATZE an der Leine hatten. Mein Hund lief mega agressiv in Richtung Katze. Ich pfiff ihn zurück, obwohl eine Katze so ein starkes Instinktverhalten lostrat, und er hat gehorchen.
Mein Punkt ist, wenn der Hund gut gehorcht, kann er ja ruhig herumlaufen. Wenn man dann sieht daß ein Läufer kommt, ruft man ihn kurz bei Fuß(viele Hundebesitzer machen das genau so) bis der Läufer weg ist und dann kann der Hund wieder rumtoben. Ich habe das gemacht obwohl er soweiso nicht hinter Läufer herrannte. Das machen auch viele Hundebesitzer und ich finde das ein normales Verhalten. Wenn aber einer seinen Hund nicht im Griff hat, soll er sich ein Kanarienvogel anschaffen.

100
Mone77 hat geschrieben:Mein Mann (falls er mal mitläuft) läuft dann immer ganz normal weiter und wir bekommen uns regelmäßig in die Wolle. Er meinte es wäre verkehrt stehen zu bleiben und ich finde es unmöglich, dass er weiterläuft und mich in meiner Panik da alleine stehen lässt.
Wie verhält man sich denn nun richtig? Was kann man tun wenn ein Hund auf einen zukommt. Wie sollte man reagieren?
Bleib bei deinem Mann und sieh zu, dass er immer zwischen dir und dem Hund ist. :teufel:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
Gesperrt

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