Da sind wir uns schonmal ziemlich einig:-)tobi_nb hat geschrieben:Wer einen Marathon in 2:30 laufen will, kann nicht nur mit Leidenschaft und Laufliebe trainieren. Für 2:30 bedarf es eines strukturierten und vernünftig durchdachten individuellen Trainingsplans.
Es ist wohl unbestritten, dass lange Läufe trainingstechnisch sinnvoll sind, genauso wie es unbestritten ist, dass ein Training für 2:30 nicht unbedingt gesund ist.
Die Frage ist, wo ist die Grenze um das Ziel zu erreichen. Das hat in meinen Augen nichts mit Läuferromantik oder "das machen alle so, also muß es funktionieren" zu tun, sondern mit Trainingsmathematik.
Daher behaupte ich mal, lange Läufe >2,5h so viel wie nötig, und so wenig wie möglich.
Für einen Mara im September:
Im Winter (November - März) ab und zu mal (1-2*Monat)
Im Frühjahr gar nicht, um mehr intensive Einheiten durchführen zu können
In der direkten Vorbereitung (8wo vorher) 2 höchstens 3mal für die Seele und um den Körper auf das Bevorstehende vorzubereiten.
Ich persönlich würde allerdings außerhalb der Marathonvorbereitung maximal 25-27KM am Stück laufen, eher als längsten Lauf in der Woche so 20-23 KM. Wenn meine Knochen das vertragen würden und dafür neben der Familie noch genug Zeit wäre, dann würde ich bei einem hohen Wochenumfang in jedem Fall am Wochenende eher zwei Trainingeinheiten am Tag machen, als einen sehr langen Lauf. (also lieber 20 und 10 als 30 z.B.)
In der direkten Marathonvorbereitung würde ich dann einmal am WE einen 30er, hier im Waldgebiet auf leicht welligem und sandigen Boden, einbauen und evenutell 3-4 Wochen vor dem Marathon einen Lauf über 33 oder 35 KM.