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Ein paar Fragen zum Einstig

Ein paar Fragen zum Einstig

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Erstmal hallo allerseits,
nach längerer Zeit des mitlesens hab ich mich jetzt doch mal angemeldet :-). Mit dem Thema "laufen" befasse ich mich seit noch nicht allzu langer Zeit. Daher hab ich ein paar Fragen an euch. So manche Frage werdet ihr zwar wahrscheinlich schon nicht mehr hören können, ich versuchs trotzem mal :wink:
Kurz zu mir, ich bin 26, 1,75m groß und wiege momentan um die 100kg. War schon mal mehr, momentan aber steil auf dem Weg nach unten, is auch gut so. Ich habe im Oktober das Laufen für mich entdeckt und muss mittlerweile feststellen, dass es sogar Spaß macht und ich mich immer wieder drauf freue.
So, als erstes Ziel hab ich mir (wie üblich) die 5km vorgenommen. Dabei bin ich auf verschiedene Trainingspläne gestossen. Mir ist aber aufgefallen, dass die nicht unbedingt immer passen, was bei den meisten aber auch angemerkt ist. Aus diesem Grund hab ich im Prinzip 3 Pläne, die ich mir so zurechtlege, wie ich meine dass es am besten passt. Was mich an der Sache immer etwas hindert ist, dass ich im Schichtdienst arbeite. Ich hab ca. alle 3 Wochen Spätschicht, da komme ich fast gar nicht zum laufen, ausser mal vormittags vor der Arbeit. Daher muss ich mit den Wochenangaben immer etwas aufpassen.
Ich habe gesehen, dass die 5km-Pläne meistens auf 10 bis 12 Wochen ausgelegt sind.
Mittlerweile schaffe ich es, über 30 Minuten durchzulaufen (ui, das geht ja tatsächlich :nick: ), für die 5km benötige ich momentan ca. 38 Minuten. Mir kommt das irgendwie sehr langsam vor. Wie seht ihr das?
OK, ich weiß, dass ich aufgrund meines Übergewichtes automatisch langsamer bin, gibt es Erfahrungen, wie sich das mit der Zeit verhält?
Was denkt ihr, welche Ziele kann ich mir für 2009 setzen?
Bin recht ehrgeizig an der Sache dran, ich hoffe das bleibt auch so. Momentan hab ich das Problem, dass sich die 5km ansich recht locker laufen, die nächsten ein bis zwei Tage merke ich das dann aber auch in Knie oder Sprunggelenk.
Ich sehe schon eure erhobenenn Zeigefinger in Bezug auf Leistungssteigerung, aber es macht halt doch recht viel Spaß
Wie seht ihr mein Vorhaben?

Ich danke schon mal für die Antworten,
der andi

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Hallo Andi,

ich denke Du wirst hier sehr viele nützliche Tips bekommen. Ich sage Dir erst einmal ein herzliches Willkommen und finde es toll, daß Du so konsequent am Ball, bzw. den Laufschuhen bleibst.

Da ich selbst noch ein "Frischling" bin nur ein, zwei kurze Anmerkungen von mir:

1.) 38 Minuten für 5 km sind langsam, wo Du im Oktober angefangen hast? Da träumen viele von!! Ich habe gerade in den letzten Wochen gelernt, daß die Fortschritte beim laufen nicht wöchentlich im Minutentakt abzulesen sind. Die Fortschritte kommen langsam aber stetig. Wenn Du mal genau in Dich hineinschaust stellst Du wahrscheinlich fest, daß Du die Strecke viel entspannter läufst als vor 4 Wochen, oder?

2.) Ich will den Zeigefinger nicht heben. Aber es ist wirklich ein Problem, wenn die Vernunft den Spaß ausbremst. Aber darauf MUSS man hören, sonst bremst der Körper den Spaß aus. Und das will man ja auf jeden Fall nicht. In wie weit Dein Gewicht Deine Sehnen/Bänder zusätzlich belastet kann ich nun nicht sagen. Aber dafür gibt es hier bestimmt jemanden der sich mit auskennt! Damit ist auf jeden Fall nicht zu spaßen!
Ich selbst bin jetzt gerade dabei meine Laufumfänge zu erhöhen. Und das sehr vorsichtig in der Hoffnung zu spüren wenn es doch nicht geht.

3.) Es wäre sicher ratsam eine Pulsuhr hinzuzunehmen. Gerade am Amfang war es unterstützend für mich ein Segen.

Ich denke es ist auch wichtig zu wissen wie oft Du in der Woche läufst.
Liebe Grüße

Chris

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Ich denke eine Pulsuhr irritiert zu Beginn mehr als sie nützt. Einfach nach Gefühl laufen.

Ein Lauftagebuch führen finde ich auch ratsam.

Bis Ende des Jahres sollten die 10 KM bei regelmäßigem Training auf alle Fälle drin sein.

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Bigforche hat geschrieben:Ich denke eine Pulsuhr irritiert zu Beginn mehr als sie nützt. Einfach nach Gefühl laufen.

Ich könnt mich totlachen... :hihi: ..dieses ewige Gequängel um die Pulsuhr!....ich kann nur sagen: ohne eine Pulsuhr zu Beginn würde ich heute nicht mehr laufen!
Liebe Grüße

Chris

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Mahong hat geschrieben:Ich könnt mich totlachen... :hihi: ..dieses ewige Gequängel um die Pulsuhr!....ich kann nur sagen: ohne eine Pulsuhr zu Beginn würde ich heute nicht mehr laufen!
Im Prinzip braucht man da gar nicht lange zu diskutieren. Wem die Pulsmethode zur Trainingssteuerung taugt, der soll das machen. Wer lieber nach Gefühl läuft, lässt es bleiben.

Ein starkes "Pro Pulsuhr" ist für mich allerdings die Tatsache, dass man als Anfänger mit Begriffen wie "locker", "locker flott", "flott", "schnell" doch gar nichts anfangen kann, da überhaupt kein Körpergefühl für's Laufen besteht.
Nach Bestimmung (nicht Errechnung durch die Zauberformel 220 minus Lebensalter) der max HF hab ich ein einfaches Mittel, um mich ranzutasten und gefühlte Belastung mit der tatsächlichen Herz-Kreislauf Belastung vergleichen zu können.
Irgendwann sollte man sich dann von der Uhr lösen und in sich hineinhören können. Das ist schließlich auch ein wichtiges Trainingsziel.

Im Frühjahr hab ich auf meine kleinen Erholungsrunden z.B. nen Freund mitgenommen, der auch Frischling war. Der hatte vorher wochenlang versucht, mal 20 Minuten am Stück zu laufen und ist jedesmal gescheitert.
Wir haben dann nen Test für seine max HF gemacht (1500m steigernd bis zum Sprint) und ich hab ihm meine Pulsuhr gegeben - Zack, zwanzig Minuten, zack, dreißig Minuten, zack, eine Stunde. Ohne diese Hilfestellung war er einfach viel zu schnell und hatte überhaupt keine Ahnung, wie verschiedene Belastungsformen aussehen sollen.

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Mahong hat geschrieben:..dieses ewige Gequängel um die Pulsuhr!....
Wer im Glashaus sitzt.... :hallo:

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fertigen hat geschrieben: Irgendwann sollte man sich dann von der Uhr lösen und in sich hineinhören können. Das ist schließlich auch ein wichtiges Trainingsziel.

Jo. Genau so sehe ich das auch. Ich hatte nicht das Körpergefühl und die Pulsuhr hat es mir "beigebracht"! Und heute find ich auf Anhieb meine richtige Geschwindigkeit.

Dein Bericht über das laufen mit Deinem Bekannten kommt mir sehr bekannt vor..war ich das? :confused:

Viele Grüße

Chris
Liebe Grüße

Chris

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Hallo zusammen,
erstmal danke für die schnellen Antworten, hilft mir ja schonmal weiter.

So, ich war heute vormittag vor der Schicht wieder mal draussen, neue Strecke ausprobiert. Durch die knappe Zeit bin ich heut allerdings nur auf 3km in 23 Minuten gekommen. Eis und Schnee haben dazu noch ihr übriges getan :-).
Allgemein kann man sagen, bin ich normalerweise alle 2 bis 3 Tage beim laufen, je nach Zeit. In der Regel komm ich damit auf ca. 3 mal die Woche. Wie schon im ersten Beitrag geschrieben, in den Wochen in denen ich Spätschicht habe (so wie jetzt gerade auch) komme ich fast nicht dazu. Die Läufe, die ich da mache zähle ich nicht zum Trainigsprogramm, sondern eher, dass ich nicht "einroste". Ich hoffe jetzt aber mal auf den Sommer, vielleicht geht es dann ja besser, wenn die Tage wieder länger sind und schönes Wetter früher aus dem Bett lockt :wink:

Zum Thema Pulsuhr... Letzte Woche war ich schon fast dran eine zu kaufen. Meine Wahl wäre nach einigen Berichten auf die Polar RS100 gefallen.
So, jetzt seid ihr wieder dran... Ich blicke bei den ganzen Funktionen nicht so richtig durch, was man braucht bzw was sinnvoll ist, oder was man getrost vergessen kann.
Auch hat mich vom Kauf abgehalten, dass ich mir nicht sicher bin, ob das was für mich ist. Natürlich bin ich dran, ständig zu optimieren und eventuell Fehler zu erkennen. Momentan lauf ich aber eher nach Gefühl, was mir gut tut, wenn nicht bremse ich einfach ein wenig. Irgendwie hab ich da die Befürchtung, dass ich mich dann von der Uhr zu viel von der Sache ablenken lasse. :confused:
Wie seht ihr das?

Schönen Gruß
Andi

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So, jetzt ist mir doch noch was eingefallen, ich schieb die Frage mal gleich nach...
Wie im letzten Beitrag geschrieben, war ich gestern vormittag wieder mal unterwegs. Eigentlich für mich ganz untypisch, bin normalerweise eher am späten Abend draußen. Hat aber auch mal seine Vorteile gehabt. Über Nacht hat es ein wenig geschneit, der Weg war nicht geräumt, ich war also der erste, der seine Spur auf dem Weg hinterlassen hat.
Da ich mich in der letzten Zeit etwas mit verschiedenen Laufstilen beschäftigt habe, hab ich auf dem Rückweg mal meine Spuren vom Hinweg genauer angeschaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich überwiegend mit dem vorderen Teil des Fußes auftrete und dass meine Schrittlänge doch eher kurz ist.
Gibt es da einen Wert, wo man sagen kann welche Schrittlänge ungefähr zur Körpergröße passt? Oder ist das alles recht individuell?
Wie geht man eingentlich allgemein vor? Erst mal Ausdauer aufbauen und dann an der Technik feilen, oder sich gleich anfangs damit befassen (und eventuell ablenken lassen...)?

Dank euch für eure Antworten
Schönen Gruß
andi

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Hi Andi,
Nachtmensch hat geschrieben: Gibt es da einen Wert, wo man sagen kann welche Schrittlänge ungefähr zur Körpergröße passt?
Nein.
Nachtmensch hat geschrieben: Oder ist das alles recht individuell?
Ja.
Nachtmensch hat geschrieben: Wie geht man eingentlich allgemein vor? Erst mal Ausdauer aufbauen und dann an der Technik feilen, oder sich gleich anfangs damit befassen (und eventuell ablenken lassen...)?
Ja.
Hierzu lege ich Dir dieses Thema ans Herz. Aber mach Dich nicht zu verrückt. Grundsätzlich würde ich meinen, "sauber" zu laufen, also "da unten" nicht herumzuschludern - vor allem nicht, wenn Du müde wirst.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Aaaah sehr schön :)
Sowas in der Richtung dachte ich mir schon... mal schaun ob das was wird :wink:
Gesperrt

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