Hallo Pinja,
du stehst alles andere als allein mit deinem Problem da! Es haben sich ja schon einige gemeldet, denen es am Anfang genauso ging, und ich falle auch in diese Kategorie.
töffes hat geschrieben:als ich mit dem Laufen angefangen habe, konnte ich nur 1 Minute am Stück laufen.
Und das Tempo in meinen Gehpausen war auch nicht viel langsamer als in den Laufabschnitten.
Am ersten Tag habe ich mich aber immerhin eine halbe Stunde so bewegen können.
Wie weit ich da kam? Keine Ahnung. War aber auch egal.
In den ersten Monaten bin ich nur nach Zeit, nicht nach Entfernung gelaufen.
Und jetzt, nach 20 Monaten, bin ich gestern 25 km am Stück gelaufen.
So ähnlich war es bei mir auch - ich bin nach ungefähr demselben Zeitraum meinen ersten HM gelaufen. Das Laufen selbst war zu Beginn eine ziemliche Quälerei, und in der ersten Zeit war danach auch für den restlichen Tag nix mehr mit mir anzufangen.
Ich finde, man braucht in der ersten harten Zeit vor allem 2 Dinge:
1. Während des Laufens
Biss - sich nicht entmutigen lassen, wenn es schwer geht, und nicht gleich aufhören, wenn man sich plagen muss. Sich im Geiste vor sagen: ich werde besser, es wird leichter, ich muss es einfach nur
machen. Von nix kommt eben nix!
2. Zwischen den Läufen:
Geduld, Geduld und nochmal Geduld. Ruhetage einhalten, um dem Bewegungsapparat Zeit zu geben sich an die neue Belastung zu gewöhnen.
Wenn man sich daran hält, merkt man gerade in der Anfangszeit sehr schnell Fortschritte - ich bin auch monatelang fast immer dieselbe Runde gelaufen. Abwechslung wurde erst später interessant, als ich besser laufen konnte - zu Beginn war es einfach wichtig für mich, zu sehen, wie ich dieselbe Strecke immer müheloser bewältigen konnte, an bestimmten Stellen plötzlich keine Gehpausen mehr brauchte, bei bestimmten Steigungen plötzlich nicht mehr aus dem letzten, sondern nur noch aus dem vorletzten Loch pfiff ...

Und eines schönen Tages, womöglich wenn du gerade gar nicht damit rechnest, geht es plötzlich *ZACK* und irgendwas Besonderes passiert - du läufst deine Standardstrecke problemlos ohne außer Atem zu kommen, oder du hängst spontan noch eine Schleife dran weil du dich so gut fühlst, oder du siehst danach auf die Uhr und bemerkst, dass du um Minuten schneller warst als bisher ... und das ist dann der endgültige Durchbruch! Dann gibts kein Halten mehr.
Bleib am Ball, es zahlt sich aus!!!