...und möchte mich nun auch einmal melden. Besonders Magimaus tat mir leid. Mir ging es ähnlich die letzten 3 Jahre. Ich möchte nun einmal kurz schildern wie ich an das Problem rangegangen bin und was sich bis jetzt getan hat. Erst einmal hat laut Ansicht meines kompetenten Arztes in Zwickau/Sachsen ein Fahrradsturz auf die linke Gesäßhälfte das Problem ins Rollen gebracht. Er meint, es gehört immer ein Trauma dazu, nach diesem sich dann das Problem mit dem ISG bzw. Piriformis herauskristallisiert. Der eigentliche Auslöser für die schmerzhafte Äußerung des Problems war dann bei mir der Treppenlaufmarathon (
Treppenlaufteam Radebeul) als 3-er Team über 17 Stunden bei mir. Das war 2006, 2004 bin ich auf den Hintern gefallen. Seit dieser Zeit renne ich nun von Sportarzt zu Osteopathen, von Chiropraktiker zu Physiotherapeut, oftmals selbst bezahlt, was gar nicht so leicht zu stemmen war. MRT, Spannungsuntersuchungen etc. wegen Vermutung Bandscheibenvorfall, was nicht war, Bandscheibe 1a in Ordnung. Mein Osteopath hat es dann dreimal wegbekommen, leider hielt die Phase des Fernbleibens immer nur so drei, vier Monate an. Später verschob sich das ganze von der rechten auf die linke Seite und bleibt seitdem dort. Meine letzte Laufphase war von Juni 2008 bis Ende Oktober 2008, dann kam es wieder durch Bergläufe. Seitdem konnte ich wieder nichts machen, nicht einmal radfahren oder schwimmen. Es zog bei allen diesen Bewegungen und es gab Tage, da war das Bein so steif, der Nerv so eingeklemmt, dass ich dachte, ich kann nie wieder laufen (ähnlich wie Pinacolada meinte...;-)
Nach all der Zeit kann ich nur sagen: Geholfen hat bei mir weder Dehnen des Muskels (es wurde dadurch noch schlimmer), dazu war er bei mir zu chronisch verspannt, auch Wärme nicht und Beine hochlagern auch nicht. Was geholfen hat (und das will was heißen, weil mein Arzt meinte, es würde die Gefahr bestehen, dass es bei mir chronisch wird

) war:
1. Kräftigung der Rumpfmuskulatur und Hüfte, mache ich eine Stunde jeden 2. Tag
2. Finalgon Salbe (ich habe sie in Intervallen aufgetragen, 3 Tage vor dem Schlafengehen, dann wieder zwei Tage nicht)
3. leichtes Radfahren, wenn es wieder zu bewegen ging und dann wenn es besser wurde leichtes gehen/schnelles Spazierengehen. Ich glaube auch, dass man sich bewegen sollte, dann wird es besser!
4. Die Änderung alter Gewohnheiten. Ich trage jetzt Nike Free, was eine ziemliche Umstellung ist, aber gestern war ich zum ersten Mal seit November laufen und ich merke, dass ich den Bodenkontakt viel besser vertrage als zu gedämpfte Schuhe (werde viel barfuß laufen ab Mai)
und 5. und das steht mir noch bevor, obwohl ich kein Freund chemischer Eingriffe in den Körper bin der Einsatz von Botox zur Muskelentspannung. Dies wird in Zwickau in der Paracelsus Klinik gemacht und Prof. Reichel ist wohl mit der Einzige, der dies deutschlandweit anbietet (
http://www.paracelsus-kliniken.de/img/e ... df?id=6951)
Das habe ich Ende April vor mir, soll aber nicht wehtun, und hoffe dann das nach einer Behandlung die Verkrampfung gelöst wird und ich wieder voll bewegungsfähig bin.
Denn ich will endlich wieder laufen können, das macht ohne keinen Spaß!

Also ich hoffe, ich konnte Euch ein bißchen Mut machen und bin guter Dinge!