kennt ihr sowas auch, training war ein rohrkrepierer!

moin gemeinde,
man bin ich heute gefrustet, ich muß meinen frust mal loswerden und hoffe das sich manche darauf melden und mir ein wenig seelenbalsam abgeben .

heute war bei uns tolles laufwetter, 20 grad, blauer himmel und ein wenig wind.
ich habe noch ferien für paar tage und bin im grunde gut im training und fühlte mich heute auch fitter als sonst.

naja.

ich wollte heute meine 11 km runde laufen und stiefelte munter und motiviert drauf los.
die achtziger jahre mucke umwehte mich und ich merkte leider schon nach paar minuten das ich irgendwie heute gar nicht in meinen rythmus finde.
es war ätzend, ich lief und quälte mich bis zu meiner "checkpoint" marke im wald von der ich wußte das sie 6km vom start endfernt war und habe dann, was ich bisher sonst eher nie mache eine gehpause von 3 minuten gemacht.
relativ bocklos lief ich weiter und kam wieder nicht in meinen rytmus rein, so das ich nach kilometer 8,5 wieder so eine marke, ne kreuzung im wald wieder 3 minuten gehpause machte.

am ziel angekommen waren es 59 minuten, die persönliche blöße länger als 1 stunde für meine trainingsstrecke habe ich durch schweinehund ignorieren noch hinbekommen.
die zeit wäre ja auch gut gewesen wenn ich von den 6 minuten gehpause imaginäre 4 minuten abgezogen hätte, also das ich mir gesagt habe, ok. 6 minuten gegangen wäre durchgelaufen 4 minuten schneller, wären dann 55 minuten und das ist ok....
aber hätte, wäre, aber war nun mal nicht so und die zeit steht nunmal und mich kotzt es an, das ich zweimal gehen mußte weil ich irgendwie das gefühl hatte es geht nicht.

so in dieser form habe ich es zuletzt weiß ich nicht mehr wann gehabt und ich bin nun frustriert.

so nun kommt ihr, sagt mir mal das es euch auch mal so gegangen ist und das sowas nicht ein zeichen von weiß ich nicht ist

liebe grüße

christoph

Hallo Christoph,

wo ist Dein Problem ?? Du hast eine Lauferfahrung von 2-9 Jahre laut Signatur und Dir ist heute das erste mal ein Training "verrutscht" ?? Ist doch eine super Quote, und Gehpausen find ich persönlich eher ein Zeichen von Vernunft. Denn wenn es nicht geht, geht es einfach nicht. Wir sind, denke ich alle erfahren genug um zu wissen, wann der "kleine Schweinehund" uns austricksen will, und wann es wirklich nötig ist. Im übrigen ist meines erachtens nach, gerade jetzt im Frühjahr eine Gehpause nichts "schlimmes", sondern eher das Gegenteil.

Viel Spaß bei Deinen nächsten Läufen,

viele Grüße

Thomas

Erinnert mich an mein Training heute Abend.
Allerdings ohne Gehpausen, aber dafür extrem langsam.

War bei mir aber mein "Freund" der innere Schweinehund, der doch tatsächlich der Meinung war er dürfe sich noch einen Tag länger auf der Couch räkeln (Montag WK über 10km).
Hatte zwar keinen Muskelkater, aber enorm schwere Beine und das Gefühl ich käme nicht vorwärts.
Dafür blieb aber auch der Puls weiter unten als normal, was mich dann doch für das Rumgegurke entschädigt hat.

Persönlich schieb ich es auf's Wetter. Mein Körper braucht länger zum umschalten.
Vielleicht ist es bei Dir ja auch der Fall.


Viele Grüße,
Cordula

christoph70 hat geschrieben:... die achtziger jahre mucke ...

Bei so einem Gedüdel ist Bocklosigkeit kein Wunder. Im Gegenteil - es hätte eigentlich noch schwere Übelkeit und Bauch-, Kopf- und Ohrenschmerzen dazukommen müssen!

Da geb´ich BassTina uneingeschränkt Recht:
Es lag an der 80er Mucke!

Christian

BassTina:

Christoph: Ging mir heute genauso! Ich war den ganzen Lauf (7-8km statt geplanter 16) völlig atemlos, meine Socken waren zu dick für die Schuhe, es hat viel geregnet - nur leider immer da wo ich gerade nicht war, es war schwül und meine Beine taten weh. Ich hätte mich lieber in den Garten legen sollen.

Ich glaub so Tage an denen es einfach nicht will hat doch jeder, oder?
Mach dir da keinen Kopf drum, jeder hat gute und schlechte Tage. Es gibt ja auch so Tage, die besser laufen als sonst. Ist bei mir auf jeden Fall so.

Bei mir ist das auch so. Ich laufe erst seit November 2008 - habe also während meiner Lieblings-Jahreszeit angefangen. Der Wetterwechsel von Schnee, Eis, Kälte und Regen auf Sonne und Wärme ist mir gar nicht gut bekommen. Daß es anderen auch so geht, beruhigt mich etwas. Ich hoffe, man gewöhnt sich mit der Zeit an den Sommer...

BassTina hat geschrieben:Bei so einem Gedüdel ist Bocklosigkeit kein Wunder. Im Gegenteil - es hätte eigentlich noch schwere Übelkeit und Bauch-, Kopf- und Ohrenschmerzen dazukommen müssen!

doncristobal hat geschrieben:Da geb´ich BassTina uneingeschränkt Recht:
Es lag an der 80er Mucke!

Christian

Nan, na, das kommt ganz drauf an... ne gute, alte Metallica-Scheibe hätte ich für diese Symptome nicht verantwortlich gemacht...

Aber mal zumThema: is doch völlig normal. Der Mensch ist nunmal keine Maschine, es gibt Tage da verliert man, und es gibt Tage, da gewinnen die anderen... Ne, aber mal Ernst beiseite: Ich denke Form- und Stimmungsschwankungen im Training gehören einfach dazu! Und ich denke esmacht dich nur stärker, dass du trotz dieser miesen Laune die ganze Strecke gelaufen bist und nicht abgebrochen hast!

Also: Kopf hoch und weitergelaufen...

nachtzeche

Moment, Herr Nachtzeche: Metallica ist zeitlos gut und garantiert nicht nur auf die 80er beschränkt!

Die Horrorsünden der 80er sind wohl die grauenhaften Fönfrisuren, Modern Talking und neonfarbene T-Shirts!



(@Thema: Solche Tage hab ich ständig! )

Dass ein Trainingslauf hier und da ätzend ist, gehört dazu wie das Amen in der Kirche.

Bei mir ist oft an Tagen vor Wettkämpfen die Luft raus, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es dafür dann am anderen Tag umso besser geht.
Kann mir auch nicht erklären woran das liegt, ist aber so ;-)

gruß martin

nachtzeche hat geschrieben:Aber mal zumThema: is doch völlig normal. Der Mensch ist nunmal keine Maschine, es gibt Tage da verliert man, und es gibt Tage, da gewinnen die anderen... Ne, aber mal Ernst beiseite: Ich denke Form- und Stimmungsschwankungen im Training gehören einfach dazu!

Dem kann ich nur 100%-ig zustimmen. Gerade in den letzten Tagen habe ich die verschiedensten Extreme durchgemacht:

Am Samstag bei meinem "langen" Lauf (15-17km) bin ich aufgrund von Schmerzen im Fuß abgeschmiert wie selten zuvor. Ich war schon fast so weit, meine Schuhe für diese Saison in die Ecke zu schmeißen.

Heute bin ich morgens kurze Intervalle gelaufen (5x 400m, 1x 300m, 1x 200m, 1x 100m + Lauf-ABC + Ein- & Auslaufen = 7,4km + Anfahrt und Rückfahrt per Fahrrad je 10km) und habe abends aus Lust und Laune noch einen 7,5km mittelschnellen Dauerlauf (4:50-er Schnitt) nachgelegt. Jetzt geht es mir prächtig und weh tut mir gar nichts.

So nah können Trainingserfolg & -misserfolg beieinander liegen. Es schockiert mich selbst immer wieder. Also Kopf hoch und weiterlaufen!

BassTina hat geschrieben:
Die Horrorsünden der 80er sind wohl die grauenhaften Fönfrisuren, Modern Talking und neonfarbene T-Shirts!

...und der ungehemmte Einsatz des DX7 bei allen Plattenaufnahmen an Stelle eines anständigen Basses.

Christian

christoph70 hat geschrieben:
so nun kommt ihr, sagt mir mal das es euch auch mal so gegangen ist

Ja. Und was am schlimmsten ist: die Gaststätte, bis zu der ich mich hingeschleppte, hatte auch noch Ruhetag. Gacke geschieht .

Knippi

BassTina hat geschrieben:Bei so einem Gedüdel ist Bocklosigkeit kein Wunder. Im Gegenteil - es hätte eigentlich noch schwere Übelkeit und Bauch-, Kopf- und Ohrenschmerzen dazukommen müssen!

obwohl ich beim laufen eher trance höre, finde ich deine Aussage schon fast beleidigend.
Für mich waren die 80 er (ich bin ein alter Sack, ich weiß) Muckemäßig die geilste Zeit.
Ausnahme nat. Modern Talking, CC Ketch oder wie die hieß .
Ich sag nur: Depeche Mode, Duran Duran, Roxie Music , Supertramp, Franky goes to hollywood, cranberries, Alphaville und nat. NDW uvvm...

christoph70 hat geschrieben: so in dieser form habe ich es zuletzt weiß ich nicht mehr wann gehabt und ich bin nun frustriert.

Selber Schuld! Hättste das Training fluchs innen Spaziergang verwandelt, wärste gut gelaunt die Welt zu Füßen daheim (oder im Biergarten) eingeflogen. Aber ne, das geht natürlich nicht, lieber wie nach Urlaub in Guantanamo daheim aufgeschlagen und weich wie Kruppstahl hier dicke Tränen geweint.