Inlines vs. Laufen

Hallo, ich habe irgendwann in einem RW Heft gelesen, dass man die 2 1/2 fache Strecke mit dem Fahrrad zurücklegen muss, um den gleichen Fitnessgrad zu bekommen, den man mit Laufen erreicht.Hat jemand zufällig Erfahrung wie das Verhältnis Inlines zu Laufen ist? Da ich Schmerzen im Zehengelenk habe möchte ich Inlines fahren, aber eben nicht zu wenig machen um meinen Trainingsplan nicht zu stark vernachlässigen zu müssen.
Gruß Karl

kamabr hat geschrieben:Hallo, ich habe irgendwann in einem RW Heft gelesen, dass man die 2 1/2 fache Strecke mit dem Fahrrad zurücklegen muss, um den gleichen Fitnessgrad zu bekommen, den man mit Laufen erreicht.Hat jemand zufällig Erfahrung wie das Verhältnis Inlines zu Laufen ist? Da ich Schmerzen im Zehengelenk habe möchte ich Inlines fahren, aber eben nicht zu wenig machen um meinen Trainingsplan nicht zu stark vernachlässigen zu müssen.
Gruß Karl

Das sind alles Milchmädchenrechnungen - Laufen trainiert man mit Laufen, Radfahren mit Radfahren und Inlineskating mit Inlineskating.

Siegfried

Diese Formeln funktionieren nicht, wenn es um den Erhalt der Laufkondition geht; und/oder sie liegen nach meinem Geschmack weit höher (Fahrrad eher x 4; Inline skaten evtl. x 2,5). Auf was bezieht sich der Fitnessgrad? Wie sind die Strecken, hügelig?
Habe aber auch schonmal eine Verletzungsphase mit Skaten gut überstanden und danke für die Idee, die Dinger könnten mal wieder an die frische Luft.

Moin, das erscheint mir auch absolut logisch das Laufen nur mit Laufen trainiert werden kann. Wenn das aber wegen einer Verletzung nicht geht muss was Anderes gehen, denn gar nichts machen geht gar nicht, weil ich sonst unerträglich werde!!Und deshalb die Frage, wie lang sollte die Inlinesstrecke sein, wenn laut Trainingsplan 29 km laufen dran ist, in einer Zeit von 5:45 min/km, um auf ungefähr die gleiche Trainingsleistung des Laufs zu kommen? Und Marienkäfer, bei uns hier ist alles flach, glücklicherweise, da ich doch noch arge Bremsprobleme mit den Inlines habe.
Gruß

Bremsen kann ich auch nicht und skate daher nur selten...
Aber wenn alles flach ist, kannst du ja ordentlich Stoff geben und von Puls und Atmung her ähnlich liegen wie beim Laufen. Trotzdem schätze ich, du brauchst mindestens die dreifache Strecke, das wäre etwa die 1,5 fache Dauer, um dich ähnlich angestrengt zu haben. Die Gleitphasen bieten ja doch etwas Entspannung für die Muskeln. Auch wenn du schwitzt wie beim Laufen - also Getränke nicht vergessen

kamabr hat geschrieben:Hallo, ich habe irgendwann in einem RW Heft gelesen, dass man die 2 1/2 fache Strecke mit dem Fahrrad zurücklegen muss, um den gleichen Fitnessgrad zu bekommen, den man mit Laufen erreicht.Hat jemand zufällig Erfahrung wie das Verhältnis Inlines zu Laufen ist? Da ich Schmerzen im Zehengelenk habe möchte ich Inlines fahren, aber eben nicht zu wenig machen um meinen Trainingsplan nicht zu stark vernachlässigen zu müssen.
Gruß Karl

Hallo Karl,
ich denke das kommt auch noch darauf an ob Du gut rollende Skates hast oder welche bei denen Du mehr ackern musst um vorwärst zu kommen.
Ansonsten bist Du mit ca. 100 km als Ausgleich für den 29 km lauf gut dabei. Bei einer Geschwindigkeit von ca. 25 km/h sind das dann 4 Stunden. Danach bist Du aber wahrscheinlich auch bedient, es sei den Du bist es gewohnt so lange auf den Skates unterwegs zu sein.

Ich würde Dir wenn es für Dich machbar ist Aquajogging empfehlen, es ist als Ersatz fürs Laufen sinnvoller als skaten.

Gruß

Au je, dreifache Strecke,100 km, das hört sich nach sehr viel an. Ich hab K2, also ganz gut rollende Skates.Trotzdem ist es relativ anstrengend, da die Strassenbeläge häufig sehr rau und schlecht zu laufen sind.Leider gibts bei uns auf dem platten Land sehr wenig gute Radwege, was auch bedeutet im Straßenverkehr skaten zu müssen. Ich denke ich werde doch lieber Rad fahren oder noch besser Aquajoggen gehen. Danke!!Ich hoffe die Verletzung bald auskuriert zu haben.
Gruß Karl

Ich würde sicher darauf achten dass du mindestens gleich lange unterwegs bist und sich dabei im gleichen Pulsbereich bewegst.
Wenn du dann noch nicht völlig fertig bist, schadet es aber auch sicher nichts noch etwas weiter zu fahren. Aber wenn Du noch nicht regelmässig mit den Inlines trainierst unterstelle ich Dir mal dass Du es schon kaum schaffen wirst gleich lang unterwegs zu sein wie beim laufen.

Mit Skaten hab ich es noch nicht probiert aber ich hatte letzten Winter auch eine längere Verletzungspause und da hat mir sämtlicher Alternativsport auf dem Crosstrainer, Fahrrad und der Rudermaschine so gut wie gar nichts gebracht. Als ich nach 2 Monaten wieder laufen konnte musste ich praktisch bei 0 anfangen und selbst jetzt 3 Monate später ist mein Niveau noch tiefer als ein Jahr zuvor als ich erst grade mit laufen angefangen habe

Hab mal getestet!!!Gleichen Pulsbereich zu halten wie beim Laufen ist echt schwer, da man ja doch auch mal leicht gleitet. Da ich ganz gut laufende Inlines habe werde ich entsprechend schnell, und wie Du richtig vermutest nicht oft damit unterwegs, und entsprechend unsicher. Bin nun 50 km gelaufen, 4 Std. Da es bei uns auf dem Land nur wenig Radwege gibt, mußte ich auf die Strasse.Habe aber sehr schlecht Erfahrungen mit den Autofahrern gemacht. Bleibe jetzt überwiegend beim Rad.
Ich hoffe ja dass es bei mir schneller geht als 2 Monate Pause.

Grundlagentraining ist sportartunspezifisch. Es ist egal was du tust solange eine Belastung entsprechend lange ausgeführt wird. Drei Stunden auf dem Rad trainieren ist wohl effektiver für die Langzeitausdauer als 1 Stunde laufend trainieren. Übrigends wirst du keine Studie finden die belegt dass Laufen vs. Radfahren effektiver ist. Frag mal einen Triathleten, Grundlage holt er sich auf dem Rad die er dann für das Laufen nutzt.

es gibt ein tolles speedskating-Forum in Berlin. Dort antworten Experten aus dem Eisschnelllauf und aus dem Speedskating. Alles was du wissen willst bezüglich Trainingspläne und Verknüpfung mit Laufen und Radfahren wirst du dort erfahren. Auch die Technik und Taktik bei Wettkämpfen kommt dort regelmäßig auf den Tisch.

http://www.speed.skate-berlin.de

Frank

Hi, also zum Training mit inlineskates kann ich nur sagen, dass der Aufwand länger zu laufen bei mir mangels gescheiter strecken zu hoch wäre. Desweiteren halte ich die Gefahr die Verletzung noch zu verstärken oder neue hinzuzubekommen für weitaus grösser, als saubere Ausheilung durch nichtstun oder schonende Alternativen.
Ich weiss es ist schwer nichts zu tun, und die Angst aufgebaute Trainingsleistung zu verlieren ist gross, glaube vom Anfänger bis Experten..
Meine Erfahrung ist aber, ohne ne sauber pause und/oder leichtestes training zur gemütsverbesserung kann es böse enden.

Berg aufwärts empfinde ich es mit skates als anstrengender

kamabr hat geschrieben:Hallo, ich habe irgendwann in einem RW Heft gelesen, dass man die 2 1/2 fache Strecke mit dem Fahrrad zurücklegen muss, um den gleichen Fitnessgrad zu bekommen, den man mit Laufen erreicht.Hat jemand zufällig Erfahrung wie das Verhältnis Inlines zu Laufen ist? Da ich Schmerzen im Zehengelenk habe möchte ich Inlines fahren, aber eben nicht zu wenig machen um meinen Trainingsplan nicht zu stark vernachlässigen zu müssen.
Gruß Karl

Hallo Karl,

ich bin vor einigen Jahren im Rahmen vom Köln-Marathon als Doppelstarter (Inline-Marathon und Lauf-Marathon) dabei gewesen und habe mich anfangs auch nach einem gescheiten Training umgeguckt.
Habe mich ungefähr ein 3/4 Jahr vorbereitet und zu Anfang im Wochenrhythmus trainiert, sprich 1 Woche Inliner, 1 Woche Laufen, bis ich nach ca. 2 Monaten das Gefühl hatte, mit einem gescheiten Koppeltraining sinnvoller eine Vorbereitung gestalten zu können.
Vorher ging es leider nicht, da u.a. der Rücken noch zu schwach war.

Als Basis in den ersten Wochen bin ich mindestens doppelt so lange auf Inlinern unterwegs gewesen als beim Laufen, um die Fitness/Ausdauer zu erhalten.
Bei mir hat es (fast) funktioniert. So ganz geht es mit Alternativ-Training dann doch nicht.

Grüße
Michael