"Absolut totgeschont" wuerd ich jetzt nicht gerade sagenHennes hat geschrieben:Du Dich vorher absolut todgeschont hast und auch beim HM nix anderes gemacht!

Ich hatte mir anhand der beiden HMs und dem, wie ich im Training gelaufen bin eigentlich ein Marathontempo von 5:30 Min./km ausgerechnet. Drei Wochen vor Tag X wollte ich dieses Tempo in den letzten 2h eines 3h-Laufes mal ausprobieren. Nein, das war keine Vorgabe vom VICSystem, sondern mein persoenlicher Senf. Ich hatte das bei meinen beiden vorhergehenden Marathons auch schon so aehnlich gemacht, bloss dass ich da die ganzen 3h im geplanten MRT gelaufen war. Damit hatte ich gute Erfahrungen gemacht, und wie derC ja auch schon geschrieben hat, ist das MRT fuer Schnecken wie mich nicht so belastend wie fuer die Schnellen, da kann man sowas schon (ein!)mal machen. Letztes Jahr hatte ich aber gehoerigen Schiss vor 3h @5:30 im Training und hab deshalb beschlossen, dass es die letzten zwei von drei Stunden auch tun muessen. Diese 2h liefen aber nicht ganz so wie gewuenscht. Zwar habe ich das Tempo mit igs. 5:31 Min./km fast hingekriegt, aber auf den letzten 3km konnte ich das Tempo nicht mehr halten und bin auf 5:40-5:45 Min./km abgefallen. Daraufhin habe ich an dem 5:30er MRT erhebliche Zweifel bekommen. Und als sich am Mittwoch vor Tag X die letzten 4km im MRT absolut nicht so angefuehlt haben, als ob ich das 42km durchhalten koennte, hab ich nicht mehr so richtig dran geglaubt.
Am Tag X selbst lief es aber dann ploetzlich, und ich bin eigentlich von Anfang an schneller gelaufen als die 5:30 - aber halt nur ein bisschen schneller, so, dass es sich noch ok angefuehlt hat, denn so ganz habe ich dem Braten natuerlich nicht getraut. Rausgekommen sind dann 5:23 Min./km. Und das ist fuer mich das eigentliche Raetsel, denn es hat fuer mich vorher nichts auf so ein MRT hingedeutet.
Aber eigentlich ging es mir mit meinem Posting gar nicht darum, sondern ich wollte zeigen, dass schnellere letzte Kilometer nicht nur mit zehn 35ern moeglich sind.
Ich fand das nicht so schlimm, im Gegenteil - hat Spass gemachtHennes hat geschrieben: Gib mal ordentlich Gas, dann wird Dir das sicher nicht mehr passieren

Genau so ist es. Wie ein Marathon laeuft haengt halt nicht nur von der Trainingsmethode (wie eben Anzahl, Laenge und Tempo der langen Laeufe), sondern auch von diversen anderen Faktoren wie z.B. Tapering, Wetter und natuerlich realistische Zielzeit ab.Hennes hat geschrieben: und keine Rätsel geben. Wer einen Marathon (weit?) unter seinen Möglichkeiten läuft, hat natürlich hintenraus weniger Probleme als Leute die aufs Maximum angehen.
Wenn also kajakwolli mit zehn 35ern seine letzten 5km am schnellsten gelaufen ist, dann beweist das nur, dass die zehn 35er zumindest nicht verhindert haben, dass er am Ende schneller wurde. Es beweist aber nicht, dass die zehn 35er ursaechlich fuer die schnellen letzten 5km waren. Es beweist auch nicht, dass alle, die zehn 35er laufen, im Marathon 5 schnelle letzte Kilometer hinlegen. Und es beweist schon gar nicht, dass es nur allein mit zehn 35ern moeglich ist, schnelle letzte 5km zu laufen - den Gegenbeweis habe ich ja geliefert

Kajakwollis und meine letzten Kilometer beweisen vermutlich nur, dass wir beide am Anfang etwas schneller haetten laufen koennen.

Bei Greif muessen, soweit ich das mitgekriegt habe, ja alle einen Haufen 35er laufen, auch diejenigen mit einer Zielzeit von 4h oder noch langsamer. Wer damit gut klarkommt, soll das meinetwegen ruhig machen. Bei mir persoenlich wuerde das wohl tatsaechlich nichts werden, denn ich habe einfach keine Lust auf zehn oder noch mehr 35er.DanielaN hat geschrieben: Greif arbeitet da völlig anders. Das hat auch was für sich, aber man muß das Format dafür schon mitbringen sonst wirds nichts.
Gruss,
Kat-"Weichei"-rin