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Kein Fleisch

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Sei X die Menge aller Lebensmittel x1..xn und sei Y die Menge aller fleischhaltigen Lebensmittel y1..yn. Trivialerweise ist Y eine Untermenge von X und da mind. ein fleischhaltiges Lebensmittel existiert gilt: |X|>|Y|

Einem "normalen" Esser stehen also x1..xn = |X| Lebensmittel zu Verfügung, einem Vegetarier jedoch nur [(x1..xn) - (y1..yn)] = |X| - |Y| = |Z|<|X|. Vegetarier können also nicht so vielfältig kochen wie normale Esser.

Und ja das ist furchtbar ernst gemeint :-)

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Ganz einfach: Fleisch braucht kein Mensch - seit 25 Jahren esse ich kein Fleich (Rind Schwein Geflügel) mehr - Null Problem

Seit 20 Jahren esse ich auch kein Meeresgetier und KEINEN FISCH mehr - ich bin seit 20 Jahren Ovo-Lacto-Vegetarierin - RIESENPROBLEM,
die Folgeschäden meiner Ernährung sind nicht lustig und grösstenteils IRREPARABEL

schönen Abend noch
Gruss lao

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lao hat geschrieben: Seit 20 Jahren esse ich auch kein Meeresgetier und KEINEN FISCH mehr - ich bin seit 20 Jahren Ovo-Lacto-Vegetarierin - RIESENPROBLEM,
die Folgeschäden meiner Ernährung sind nicht lustig und grösstenteils IRREPARABEL
Und welcher Gestalt sind die "irreparablen Folgen"...?

Edit - Ich seh's wohl....Ovo-Lacto-Vegetarier neigen zu akutem Sich-in-Luft-Auflösen...

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Hermione hat geschrieben: Ein vegetarisches Schlemmermenü ist allemal günstiger als ein Besuch bei MacD. und zudem ein Fest für eingerostete Geschmacksknospen. :zwinker5:
wenn das ganze dann noch mit einem 300g-Rumpsteak vom rind verfeinert wird,kann ich der aussage durchaus zustimmen! :D *g* für mcdoof hab ich auch nicht viel übrig.

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MannMitHut hat geschrieben:Sei X die Menge aller Lebensmittel x1..xn und sei Y die Menge aller fleischhaltigen Lebensmittel y1..yn. Trivialerweise ist Y eine Untermenge von X und da mind. ein fleischhaltiges Lebensmittel existiert gilt: |X|>|Y|

Einem "normalen" Esser stehen also x1..xn = |X| Lebensmittel zu Verfügung, einem Vegetarier jedoch nur [(x1..xn) - (y1..yn)] = |X| - |Y| = |Z|<|X|. Vegetarier können also nicht so vielfältig kochen wie normale Esser.

Und ja das ist furchtbar ernst gemeint :-)
Klingt so erstmal ganz schlüssig. :D

Bei einer Nährweise, die auf VERZICHT beruht, hätteste das aber auch ohne Formel rausfinden können. :P

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Rückenwind hat geschrieben:
Die Welt kann ich nicht verbessern und will es auch gar nicht mehr, weshalb mir auch egal ist, wie das Steak auf meinen Teller gekommen ist. In Deutschland regt sich ja auch kein Aas ernsthaft auf, wenn Tiere halal geschlachtet werden.
Dito!
Inwiefern hindere ich (Einer von 6.000.000.000 Menschen!!!) denn die Industrie daran, nicht weiter zu schlachten... Na klar: wenn ALLE mitmachen würden, würde es funktionieren; bringe aber mal ALLE dazu (hier verweise ich auf's deutsche GG). Es ist meiner Meinung nach nur blauäugiges Denken - der Glaube, man könne die Welt verbessern, obwohl ja die meisten Vegetarier und Veganer diese (Hypo-)These ja schon von sich gestrichen haben. Wenn ich Fleisch verweigere, wird der nächste es trotzdem machen. Und auf ein solchen endlosen (und aussichtslosen) Kampf habe ich ein legenlang keine Lust - die Kraft brauche ich für wichtigere Sachen!

Ich werde es nie ändern können, darum wird es mir, wie schon gesagt, weiterhin egal sein, woher es kommt.

Hagen1979 hat geschrieben:Nein, ich bin kein Menschenfeind und nein ich bin auch kein besserer Mensch. Du kannst doch nicht das natürliche instinktive Verhalten von wild lebenden Tieren mit unserer perversen Art Tiere zu halten um Sie zu essen vergleichen. Man könnte natürlich nicht alle Probleme in der 3. Welt damit lösen, aber wenn man mal überlegt das das 3-4fache an pflanzlicher Nahrung gebraucht wird um ein kilo Fleisch zu "produzieren". Aus welcher Klamottenkiste das nun stammt ist mir egal, es ist nunmal Fakt das es so ist.
Das mag gut stimmen, aber trotzdem: Sehe ich da ein bisschen Doppelmoral?! Grund: Um tierische Nahrung bei der Ersetzung zu kompensieren, gehört gleichenfalls (vermutlich) die selbe Menge an pflanzlichen Nahrungsmitteln. Bei der Verfütterung werden meistens auch nur Reste verwendet, was bei dem Ersetzen nicht wirklich möglich ist. Jetzt bringe mal die Kilokalorien von der Weide in den Acker- und Anbauböden. Du wirst feststellen: es wird eine Menge Platz benötigt. Also, was macht der Mensch da? Er macht sich Platz: er rodet, verbrennt, walzt... Bei dem Platz, der gebraucht wird, bezweifele ich, dass der Prozess sich nur im eurpäischen Kontrollbereich erstreckt, er wird definitiv expandieren. Und ich bezweifel ebenfalls, dass dort vegan rangegangen wird. So wird schonmal UNMENGEN an Lebensraumvernichtet. Nicht zu vergessen das spätere Düngen und das Ausprühen von Pestiziden (was in der Größenordnung nicht mehr wegzudenken sei)...
Man wird sich bestimmt ausmalen können, dass nicht gerade wenig Tiere zugrunde gehen werden.
Dann sollten sie lieber noch den Sinn in einer Schlachterei finden...


MannMitHut hat geschrieben:Sei X die Menge aller Lebensmittel x1..xn und sei Y die Menge aller fleischhaltigen Lebensmittel y1..yn. Trivialerweise ist Y eine Untermenge von X und da mind. ein fleischhaltiges Lebensmittel existiert gilt: |X|>|Y|

Einem "normalen" Esser stehen also x1..xn = |X| Lebensmittel zu Verfügung, einem Vegetarier jedoch nur [(x1..xn) - (y1..yn)] = |X| - |Y| = |Z|<|X|. Vegetarier können also nicht so vielfältig kochen wie normale Esser.

Und ja das ist furchtbar ernst gemeint :-)
Und ich dachte, es liegt nur an der logarithmischen Singularität der Extrema...

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Frostnacht hat geschrieben: Ich werde es nie ändern können, darum wird es mir, wie schon gesagt, weiterhin egal sein, woher es kommt.
Und das ist auch gut so - denn solche Konsumenten braucht die Industrie.

"Schokolade, Kakao, Bananen, Kleidung aus Kinderarbeit und durch Ausbeutung? Ach, mir doch egal, ich kann ja eh nix ändern, also kaufe ich weiter und informiere mich erst gar nicht."
"Billigfleisch aus Massentierhaltung? Kann ich ja eh nicht ändern, also mampfe ich weiter meine Bratwoscht von Aldi."

....die Liste ließe sich seitenlang fortsetzen.

Mir persönlich geht es überhaupt nicht darum die Welt zu verbessern oder zu "bekehren", sondern mich selbst entsprechend zu informieren um dann eine bewußte Kaufentscheidung zu treffen....oder eben nicht. Und zwar als mündiger Konsument und nicht als blindes Schaf, das aus lauter Bequemlichkeit (und "Ich kann ja eh nix ändern" ist nichts als Bequemlichkeit) unreflektiert brav alles futtert und kauft was die entsprechenden Konzerne und die Werbung mir unterjubeln.

Eine entsprechende interessierte Auseinandersetzung mit der Tiernutzungs-Thematik muss auch gar nicht zwangsläufig für JEDEN in den Vegetarismus oder Veganismus führen....aber wohin führt "Ich kann ja eh nix ändern...und egal isset mir sowieso"...? Wenn Du Dich entsprechend informiert hast und zu dem Entschluß gekommen ist, das es vollkommen gerecht und absolut unterstützenswert ist, Tiere hochzumästen, einzusperren, zu schlachten und aufzuessen, ist das Dein Ding. Ich hingegen entscheide anders und bestimme damit zumindest was auf MEINEM Teller liegt und was mit MEINEM Geld passiert, soweit es mir möglich ist.

Ich treffe übrigens auch Entscheidungen, die moralisch und ökologisch nicht korrekt sind (z.B. was mein Hobby angeht - Fotopapier enthält Gelatine aus Tierknochen und die gesamte Herstellung von Fotoabzügen ist extrem umweltschädlich...oder was anderes, meine chemische Haarfarbe richtet im Produktionsland immense Schäden an Mensch und Natur an). Aber diese Entscheidungen sind bewußt, und auch hier suche ich weiterhin nach Alternativen oder lasse mich gerne informieren.

Gehst Du eigentlich wählen? Wenn ja...warum eigentlich? Einer allein kann doch eh nix machen...

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Greenhörnchen hat geschrieben:Mir persönlich geht es überhaupt nicht darum die Welt zu verbessern oder zu "bekehren", sondern mich selbst entsprechend zu informieren um dann eine bewußte Kaufentscheidung zu treffen....oder eben nicht.
Fein. Und was ist nun, wenn man sich vom blinden Schaf zum sehenden Wolf gemacht hat und sich bewußt für Supermarkt-Futter etc. entscheidet? Die Beweggründe mögen vielfältig sein, wenngleich der wichtigste der Kostenfaktor sein dürfte. (Beispielrechnungen für günstigere Bio-/Vegkost werden gerne entgegengenommen :hallo: ).
Dann ist das ebenso zu akzeptieren wie vegane, rohkostige oder alkoholische Lebensweise. :nick:
"Ich hasse die Wirklichkeit, aber es ist der einzige Ort, an dem man ein gutes Steak bekommt." Woody Allen

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Ich finde es es bei solchen Diskussionen immer wieder interessant zu beobachten,

...wie diejenigen, die sich wenige bis keine Gedanken machen, denjenigen die kritisch mit sich und ihrer Umwelt umgehen, vorwerfen nicht 100 %ig konsequent zu sein

...wie diejenigen, die wenig bis keine Moral haben, denjenigen die ethisch/moralisch handeln Doppelmoral vorwerfen

...wie diejenigen, die anderen Genuß- und Menschenfeindlichkeit (welch ein Unfug) vorwerfen, sich durch das obenan stellen ihres Genußbedürfnisses in Wahrheit als die eigentlichen Menschenfeinde erweisen. Nach Bertold Brecht: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!" (Dreigroschenoper)

...dass das Argumentieren der Fleischverzehrbefürworter von diesen "diskutieren" genannt wird, das der Fleischverzehrverneiner jedoch "missionieren"

@Frostnacht

Ich wünsche Dir, dass Du nie Kinder haben wirst, die Dir Fragen stellen.

@Greenhörnchen

Ich weiß es geht Dir nicht darum und es ist Dir auch egal, trotzdem will ich es Dir sagen: wenn ich nicht schon bisher große Sympathie für Dich gehabt hätte, Deine Beiträge hier würden mich dazu bringen.

@BassTina

Es geht mir auch so, dass während und im Anschluß an Ernährungsthreads meine Ignorliste regelmäßig Zuwachs erfährt.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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maestrosys hat geschrieben:(Beispielrechnungen für günstigere Bio-/Vegkost werden gerne entgegengenommen :hallo: ).
Haha, hier komme ich gerne ins Spiel - tärähhh.

Vor einigen Jahren, ungefähr zeitgleich mit meiner Entscheidung zu laufen, hab ich meine "normale" Ernährung umgestellt - ausgewogen, damals noch nicht vegetarisch aber vor allen Dingen Fleisch und Gemüse/Obst als Bioware.

Das hat dazu geführt, dass ich mir - mangels eines Biorestaurants im Industriegebiet - mein Essen zur Arbeit mitgebracht bzw. einfach mir ein Müsli mittags angerührt und abends zu Hause dann warm gekocht habe.

Die Kollegen gehen entweder im Bistro essen (min. 5-6 Euro/Mittag) oder bestellen sich Pizza/Nudeln zu ähnlichen Konditionen.

Mein Bioapfel kostet vielleicht hoch gerechnet 0,50 Euro - Joghurt noch mal 0,80 Euro - die Portion des super teuren Müslis vielleicht auch noch mal 1,00 Euro. Damit falle ich nach dem Mittagessen nicht ins Schnitzelkoma und spare deutlich gegenüber den Kollegen. Brötchen werden ebenfalls frisch geschmiert, nachmittags ne Banane. Das, was ich da jeden Mittag spare, investierte ich damals auch gerne mal in ein doppelt so teures Hühnerbrüstchen und überhaupt gab es Fleisch nur noch am Wochenende. Das lass ich jetzt aber auch weg.

Also einfach ein bisschen Arbeit investieren, selbst kochen, selbst Brötchen machen und schon rechnet sich die geschmacklich bessere Biokost schnell. Außerdem möglichst auf saisonale Produkte zurückgreifen, das spart auch wieder.

Solltest Du alles das, was ich da tue, mit konventionellen Lebensmitteln machen, dann ist die Bio-Kost natürlich teurer. Dass es geschmacklich aber trotzdem deutlich besser ist, bleibt! Und mein Leben ist zu kurz für schlechtes Essen.

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maestrosys hat geschrieben:Fein. Und was ist nun, wenn man sich vom blinden Schaf zum sehenden Wolf gemacht hat und sich bewußt für Supermarkt-Futter etc. entscheidet? Die Beweggründe mögen vielfältig sein, wenngleich der wichtigste der Kostenfaktor sein dürfte. (Beispielrechnungen für günstigere Bio-/Vegkost werden gerne entgegengenommen :hallo: ).
Dann ist das ebenso zu akzeptieren wie vegane, rohkostige oder alkoholische Lebensweise. :nick:
Klar...habe ich geschrieben, das ich das nicht akzeptiere? Mich stört einzig die "Ich will davon nix wissen, ich kann nix ändern, die Anderen machen es ja auch"-Argumentation, in der ich nichts von einer bewußter Entscheidung finden kann.

Und jetzt klinke ich mich aus - der Grill ruft und will lecker bestückt werden ;)

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ridlberg hat geschrieben: Und mein Leben ist zu kurz für schlechtes Essen.
:daumen:

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Greenhörnchen hat geschrieben:Und das ist auch gut so - denn solche Konsumenten braucht die Industrie.

"Schokolade, Kakao, Bananen, Kleidung aus Kinderarbeit und durch Ausbeutung? Ach, mir doch egal, ich kann ja eh nix ändern, also kaufe ich weiter und informiere mich erst gar nicht."
"Billigfleisch aus Massentierhaltung? Kann ich ja eh nicht ändern, also mampfe ich weiter meine Bratwoscht von Aldi."

....die Liste ließe sich seitenlang fortsetzen.
Ich verkneife mir dazu mal einen Kommentar...
Greenhörnchen hat geschrieben: Und zwar als mündiger Konsument und nicht als blindes Schaf, das aus lauter Bequemlichkeit (und "Ich kann ja eh nix ändern" ist nichts als Bequemlichkeit) unreflektiert brav alles futtert und kauft was die entsprechenden Konzerne und die Werbung mir unterjubeln.
Davon sprach ich nicht...Ich kaufe und ernähre mich generell bewusst. Lasse mich nicht mit Fras abspeisen. Mit Fast Food brauch man mir nicht kommen. Es spielt für mich aber keine Rolle, in welcher Region das Roggen für mein Brot angebaut wurde und die Puten für das Stück Putenbrust gelebt hat.
Greenhörnchen hat geschrieben:Eine entsprechende interessierte Auseinandersetzung mit der Tiernutzungs-Thematik muss auch gar nicht zwangsläufig für JEDEN in den Vegetarismus oder Veganismus führen....aber wohin führt "Ich kann ja eh nix ändern...und egal isset mir sowieso"...? Wenn Du Dich entsprechend informiert hast und zu dem Entschluß gekommen ist, das es vollkommen gerecht und absolut unterstützenswert ist, Tiere hochzumästen, einzusperren, zu schlachten und aufzuessen, ist das Dein Ding. Ich hingegen entscheide anders und bestimme damit zumindest was auf MEINEM Teller liegt und was mit MEINEM Geld passiert, soweit es mir möglich ist.
Kannst du steuern und zurückverfolgen, ob das "Bio"- oder "Tiere gestreichelt und geliebt"-Siegel auch wirklich so stimmt?! Du unterliegst damit auch nur einer Vermarktungsstrategie, die auf der momentanen Trendwelle "Ich ernähre mich biologisch" liegt. Vieles von dem ist aus den gleichen Zuchtbetrieben wie die ungeliebte Aldiwurst oder dem McDoof-Burger.

Egal wie man es dreht, es bleibt ein Teufelskreis... Egal was du kaufst oder anpackst: immer wird es mit blutigen Geld begleitet.
Greenhörnchen hat geschrieben: Mir persönlich geht es überhaupt nicht darum die Welt zu verbessern oder zu "bekehren", sondern mich selbst entsprechend zu informieren um dann eine bewußte Kaufentscheidung zu treffen....oder eben nicht.
Mit welcher Absicht? Seelenfrieden?

@Ripple Kinder werden immer Fragen stellen. Und diese werde ich natürlich auch nicht unbeantwortet lassen.

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ridlberg hat geschrieben:Solltest Du alles das, was ich da tue, mit konventionellen Lebensmitteln machen, dann ist die Bio-Kost natürlich teurer. Dass es geschmacklich aber trotzdem deutlich besser ist, bleibt! Und mein Leben ist zu kurz für schlechtes Essen.
Wir vergleichen natürlich nur gleich mit gleich. Und ja ich mache die Selbstzubereitung aus konventionellen Lebensmitteln. :wink:
Liegt vermutlich daran, dass ich mich einfach nicht dazu überwinden kann, einen schlechten Sportwagen zu fahren und deshalb woanders sparen muss. :zwinker2:

Grüße,

Thomas
"Ich hasse die Wirklichkeit, aber es ist der einzige Ort, an dem man ein gutes Steak bekommt." Woody Allen

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Frostnacht hat geschrieben: Kannst du steuern und zurückverfolgen, ob das "Bio"- oder "Tiere gestreichelt und geliebt"-Siegel auch wirklich so stimmt?! Du unterliegst damit auch nur einer Vermarktungsstrategie, die auf der momentanen Trendwelle "Ich ernähre mich biologisch" liegt. Vieles von dem ist aus den gleichen Zuchtbetrieben wie die ungeliebte Aldiwurst oder dem McDoof-Burger.
Um Biofleisch "muss" ich mir überhaupt keine Gedanken machen, da ich Fleischkonsum grundsätzlich ablehne und mich deshalb vegan ernähre.

Und "steuern" oder "zurückverfolgen" ist grundsätzlich schwierig und ob gerade bei Nahrungsmitteln, die unter dem Bio-Siegel verkauft werden, alle entsprechenden Kriterien eingehalten und erfüllt werden, kann ich als Verbraucher kaum prüfen. Allerdings habe ich deutlich mehr Vertrauen zu meinem lokalen Biohändler, der Obst und Gemüse aus regionalen Biohöfen einkauft die ich selbst aufsuchen kann als zum Discounter um die Ecke, wo das Zeugs in Plastik abgepackt auf dem Grabbeltisch liegt (selbst wenn da hin und wieder mal "Bio" draufsteht). Und ich unterstütze durch meinen Einkauf auch o.g. Bioladenbesitzer lieber als mein Geld zu Aldi, Lidl & Co. zu bringen.

Und zum Thema Vermarktungsstrategie mit entsprechenden Siegeln/Labeln - wenn ich z.B. zertifizierte fair gehandelte Bioschokolade der Fa. Rapunzel kaufe, kann ich zu 90% sicher sein, keine Kindersklavenarbeit auf Kakaoplantagen zu unterstützen Wenn ich unzertifizierte Schokolade aus dem Discounter (am besten noch von Nestlé oder Ferrero) kaufe, unterstütze ich diese Mißstände jedoch mit 90%iger Sicherheit.

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maestrosys hat geschrieben: Liegt vermutlich daran, dass ich mich einfach nicht dazu überwinden kann, einen schlechten Sportwagen zu fahren und deshalb woanders sparen muss. :zwinker2:
Siehste wohl...und da es mir so deutlich spürbar besser geht seit ich mich bewußter ernähre, würde ich lieber auf den Sportwagen verzichten statt mich wieder mit Pestiziden, Geschmacksverstärkern und Konservierungsmitteln zu vergiften.

Wie der Rheinländer sagt: Jeder Jäck iss anners... :zwinker2:

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maestrosys hat geschrieben:Liegt vermutlich daran, dass ich mich einfach nicht dazu überwinden kann, einen schlechten Sportwagen zu fahren und deshalb woanders sparen muss. :zwinker2:
Das ist natürlich ein Argument. :zwinker5:

In dem Zusammenhang - auch wenn der ein oder andere die Geschichte jetzt zum xten mal liest: Mein Umdenken bzgl. der Ernährung kam durch einen Koch, der sich darüber aufregte, dass der Deutsche das teuerste Öl ins Auto kippt aber in seinen körpereigenen Motor nur die billigsten Produkte schüttet.

Fand ich einleuchtend und seitdem bekommt mein Motor das beste Öl wo gibt.

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Frostnacht hat geschrieben:Kannst du steuern und zurückverfolgen, ob das "Bio"- oder "Tiere gestreichelt und geliebt"-Siegel auch wirklich so stimmt?!
:weinen: Warum höre ich dieses Argument nicht zum ersten Mal. Natürlich ist man nie dagegen gefeit, dass man betrogen wird, wenn man das Gemüse nicht selbst anbaut oder das Schwein selbst groß zieht und ja - sogar in einem der besonders strengen Verbände im Bio-Lebensmittelbereich ist bereits ein Skandal passiert. Gier frißt Hirn und da ist dann möglicherweise auch ein Bio-Bauer nicht vor geschützt. Man muss hier tatsächlich versuchen, zwischen dem Bio-Siegel oder andere Siegeln wie Demeter und Bioland zu unterscheiden. Die Kontrollen sind bei den letztgenannten deutlich strenger als beim Bio-Siegel und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ich das bekomme, was ich vermute.

Es gibt Bio-Metzger, die selbst die Betriebe prüfen, in denen sie kaufen und sich selbst ethischen Grundsätzen verschrieben haben. Dort sollte man kaufen - ein bißchen Vertrauen gehört natürlich dazu.
Du unterliegst damit auch nur einer Vermarktungsstrategie, die auf der momentanen Trendwelle "Ich ernähre mich biologisch" liegt. Vieles von dem ist aus den gleichen Zuchtbetrieben wie die ungeliebte Aldiwurst oder dem McDoof-Burger.
Ich glaube, dass das passieren kann und setze deshalb nicht auf Discountware sondern eben auf die anderen Siegel. Aber hast Du fundierte Quellen für diese Aussage?

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ridlberg hat geschrieben:Das ist natürlich ein Argument. :zwinker5:

In dem Zusammenhang - auch wenn der ein oder andere die Geschichte jetzt zum xten mal liest: Mein Umdenken bzgl. der Ernährung kam durch einen Koch, der sich darüber aufregte, dass der Deutsche das teuerste Öl ins Auto kippt aber in seinen körpereigenen Motor nur die billigsten Produkte schüttet.

Fand ich einleuchtend und seitdem bekommt mein Motor das beste Öl wo gibt.
Als ich die Anmerkung mit dem Sportwagen las, kam mir genau das in den Sinn was der Koch gesagt hat.
Dabei erscheint der menschliche Körper nur auf den ersten Blick als unverwüstlicher als ein Auto hinsichtlich der Treibstoffe, aber: er vergisst nichts! Oft dauert es allerdings sehr lange bis sich schlechte Ernährung bemerkbar macht, dabei könnten so viele Krankheiten durch den bewußten Verzehr und die Kombination von Kräutern/Gewürzen/Obst und Gemüse verhindert werden.
Oft tritt es aber auch sehr schnell und dabei zuerst im Körperumfang zu Tage.

Zur Kostenfrage: bestimmt ist es nicht ganz so günstig im Bioladen einzukaufen wie beim Discounter, doch im Vergleich mit dem normalen Lebensmittelhändler schneidet der Bioladen nicht schlechter ab. Das ist eine Information die gerne und oft von der konventionellen Lebensmittelindustrie lanciert wird um darüber die Kunden an sich zu binden, denn bei allen anderen Argumenten haben sie die Vorteile nicht auf ihrer Seite.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Ripple hat geschrieben:Es geht mir auch so, dass während und im Anschluß an Ernährungsthreads meine Ignorliste regelmäßig Zuwachs erfährt.
Yeeeaaaah, GEWONNEN!!! :party2:

Ripple, alter Junge, auf dich ist einfach doch Verlass. Dieses Glas Champagner für die gewonnene Wette hol ich mir persönlich ein :hihi:

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ridlberg hat geschrieben:Das ist natürlich ein Argument. :zwinker5:

In dem Zusammenhang - auch wenn der ein oder andere die Geschichte jetzt zum xten mal liest: Mein Umdenken bzgl. der Ernährung kam durch einen Koch, der sich darüber aufregte, dass der Deutsche das teuerste Öl ins Auto kippt aber in seinen körpereigenen Motor nur die billigsten Produkte schüttet.

Fand ich einleuchtend und seitdem bekommt mein Motor das beste Öl wo gibt.
Mein Moddor auch: Castrol RS 10W-60 wegen der hohen Scherfestigkeit bei hohen Temperaturen. :D
Dein Koch hat vermutlich wenig Ahnung vom Öl-Konsum der Deutschen: was da teilweise in Spochtmotoren alles reingekippt wird, da stellst dir die Haare auf. :haeh:
Hier ist ein Umdenken dringend notwendig: weg vom niederqualitativen Baumarktöl hin zu Produkten aus deutscher Entwicklung mit einem vernünftigen Additivprogramm um die mechanischen Kompontenten zu schützen. :daumen:
"Ich hasse die Wirklichkeit, aber es ist der einzige Ort, an dem man ein gutes Steak bekommt." Woody Allen

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maestrosys hat geschrieben:Mein Moddor auch: Castrol RS 10W-60 wegen der hohen Scherfestigkeit bei hohen Temperaturen. :D
Dein Koch hat vermutlich wenig Ahnung vom Öl-Konsum der Deutschen: was da teilweise in Spochtmotoren alles reingekippt wird, da stellst dir die Haare auf. :haeh:
Hier ist ein Umdenken dringend notwendig: weg vom niederqualitativen Baumarktöl hin zu Produkten aus deutscher Entwicklung mit einem vernünftigen Additivprogramm um die mechanischen Kompontenten zu schützen. :daumen:
Hab ich mal versucht aber das qualmt in der Pfanne so und meine Gemüsepfanne schmeckte danach irgendwie komisch.

Öl im Baumarkt? Das kann man zum Braten nehmen? :geil: :zwinker2:

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maestrosys hat geschrieben:Mein Moddor auch: Castrol RS 10W-60 wegen der hohen Scherfestigkeit bei hohen Temperaturen. :D
Dein Koch hat vermutlich wenig Ahnung vom Öl-Konsum der Deutschen: was da teilweise in Spochtmotoren alles reingekippt wird, da stellst dir die Haare auf. :haeh:
Ja, einfach schrecklich! Meiner bekommt nur noch veganisches Bio-Öl aus kontrollierten Fördergebieten und garantiert ohne Pestizide... :nick:
"Im Rhythmus bleiben"


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Fritz hat geschrieben:Ja, einfach schrecklich! Meiner bekommt nur noch veganisches Bio-Öl aus kontrollierten Fördergebieten und garantiert ohne Pestizide... :nick:
Toll - ich meine, so ein Auto ist schließlich auch nur ein Mensch. :daumen:

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ridlberg hat geschrieben:Toll - ich meine, so ein Auto ist schließlich auch nur ein Mensch. :daumen:
"Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe."

Walter Röhrl

:D
"Im Rhythmus bleiben"


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Fritz hat geschrieben:"Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe."

Walter Röhrl

:D
Ach so - jetzt wundert mich gar nix mehr. :klatsch: Ich bin aber auch merkbefreit.

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Fritz hat geschrieben:"Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe."

Walter Röhrl

:D
Ach so - jetzt wundert mich gar nix mehr. :klatsch: Ich bin aber auch merkbefreit.
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

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Fritz hat geschrieben:"Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe."
Teuerster Fritz, mir scheint, dir fehlt die nötige Ernsthaftigkeit zu diesem Thema. Wen willst du eigentlich heiraten? :hallo:

Gruss, Marianne

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Liebste Marianne,

wie könnte es mir bei den vielen durchdachten und sinnvollen Beiträgen in diesem Thread an der nötigen Ernsthaftigkeit fehlen? :wink:

Um auf Deine Frage zurückzukommen - warum heirat... äh kaufen, Leasing ist doch so einfach... :hallo:

Gruß, Jürgen
"Im Rhythmus bleiben"


Skandalöse Laufveranstaltung

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:geil: Das passt jetzt wunderbar zu diesem Thema:

Bei dem gestrigen Westerwaldlauf gab es unterwegs tatsächlich Würstchen an den Verpflegungsstationen!
Ich bin ( im Nachhinein, nach dem Lesen der ganzen geistreichen Kommentare) geradezu geschockt und bekenne, dass ich sogar ein Halbes gegessen habe.
Das wars jetzt wohl mit meiner Laufkarriere- mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa!

181
Koppentraun hat geschrieben: :geil: Das passt jetzt wunderbar zu diesem Thema:

Bei dem gestrigen Westerwaldlauf gab es unterwegs tatsächlich Würstchen an den Verpflegungsstationen!
Ich bin ( im Nachhinein, nach dem Lesen der ganzen geistreichen Kommentare) geradezu geschockt und bekenne, dass ich sogar ein Halbes gegessen habe.
Das wars jetzt wohl mit meiner Laufkarriere- mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa!
lol..und sogar ein halbes!! schande auf dein haupt,dafür wirst du ewig in der vegetarier- und gesundheitsfanatiker-hölle schmoren :D *g*

182
Hallo,also wenn es interessiert ich weiß dass der Läufer Steffen Häntzschel sehr erfolgreich ist, und auch ohne Fleischnahrung lebt.

Seine Seite ist erreichbar unter Steffen Häntzschel auf 42,195 km unterwegs., darüber kann man mit ihm auch in Kontakt treten, habe dies selbst schon gemacht und eine sehr freundliche Antwort erhalten.

Liebe Grüße

Markus

184
Sehr pööööhse! :hihi: :hihi: :hihi:
Man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muss auch mit jedem Arsch zurechtkommen.

185
Natur ist auch nur Geschmacksache. :zwinker2:
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

188
@running-rabbit
Der Artikel ist aber wirklich der Witz des Tages. :nick: Da wird ja überhaupt kein Vorurteil ausgelassen. Böse Konzerne, unkritische Verbraucher etc. Ausgerechnet die taz, deren Reporter durchgehend durch mangelnde Recherche auffallen. Und als Sahnehäubchen auch noch ein "Bericht" :hihi: :hihi: :hihi: von Greenpeace. Das ist doch die Organisation, die ständig um ihre steuerliche Begünstigung kämpfen muss, weil sie noch nie nachweisen konnte, dass sie etwas ihren eigenen Statuten entsprechend gemeinnütziges tut. Die Organisation die ständig Katastrophennachrichten verbreitet, von denen man anschließend nie wieder etwas hört; deren Mitglieder schon wegen Landfriedensbruch verurteilt wurden, weil diese ein krasses Problem mit unseren Gesetzen haben; die auch gegenüber Lidl, Müller Milch und Danone schon den Straftatbestand der Nötigung erfüllt haben. Erstaunlich ist lediglich, dass es immer noch eine Unmenge Bundesbürger gibt, die diesen Chaoten auch noch ihr Geld in den Rachen stopfen und alles glauben, was von denen "serviert" wird. :klatsch: Und das für Aktionen wie z.B. gegen Shell, wobei es Dank der Initiative von Greenpeace immerhin einen Toten gegeben hat. Greenpeace schämte sich auch nicht, die Versenkung der Brant Spar zu verhindern und selber die Rainbow Warrior zu versenken und dies als ökologische Heldentat zu verkaufen. Greenpeace ist auch immer wieder dadurch aufgefallen, dass die Mitarbeiter Messergebnisse gefälscht haben. Wir erinnern uns da an die Aktion gegen Bayer, bei der überhaupt keine Proben von den Abwässern von Bayer genommen wurden.

Und jetzt soll ich von diesem Artikel auch nur ein Wort glauben? :hihi: :hihi: :hihi:

Er hat wirklich nur Unterhaltungswert wegen mangels belastbarer Fakten. Waren da überhaupt welche? :confused:

Nix für ungut, aber das war ein Schuss in den Ofen.

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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Rückenwind hat geschrieben:: Und das für Aktionen wie z.B. gegen Shell, wobei es Dank der Initiative von Greenpeace immerhin einen Toten gegeben hat. ...
Shell...Shell...ist das nicht dieser Konzern, der jetzt wegen Menschenrechtsverletzungen
angeklagt wird? Und ist das nicht auch der Konzern, des explodierende Ölpipelines in
Nigeria mehrere hunderte Tote auf dem Gewissen hat?

...
:D "Ein Esel ist, wer mit einem Esel streitet." :D

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Ach ja, die taz... Die Bild für Linke. :D

Doch ganz egal, welche Verschwörungstheorien man hinter Aldi oder der taz oder auch Greenpeace vermuten mag,
dass Discounterfleisch nicht gerade von herausragender Qualität ist, wird wohl niemand ersnthaft bestreiten.
Und da geht es nicht nur um die Öko-Weichei-Argumente wie Umwelt- und Tierschutz, sondern - es schmeckt einfach bescheiden, ist nach dem Braten etwa halb so groß und dazu noch mit lecker Antibiotika angereichert. Wie war das mit dem Genuss... ??

Dann lieber fleischlos. :zwinker5:

Viele Grüße,
Hermione

191
Eselchen hat geschrieben:Shell...Shell...ist das nicht dieser Konzern, der jetzt wegen Menschenrechtsverletzungen
angeklagt wird? Und ist das nicht auch der Konzern, des explodierende Ölpipelines in
Nigeria mehrere hunderte Tote auf dem Gewissen hat?...
Einmal abgesehen davon, dass es hier um das selbstgepflegt Image von Greenpeace geht und ein Gegenangriff auf Shell daher nicht gerade zielführend ist, ist Dein Einwand teilweise sogar falsch.

Die Geschichte mit den Ölpipelines kann man, sofern mich mein Gedächtnis nicht trügt, bei Günther Ederer in seinem Buch "Die Sehnsucht nach einer verlogenen Welt" nachlesen. Die Rohre explodieren nicht, weil sie von minderer Qualität sind sondern weil sie immer wieder von den Einheimischen angebohrt werden um Öl zu stehlen. Manchmal geht es dann auch daneben. Ein von harmlosen Wilden geschädigter internationaler Konzern, dessen Mitarbeiter auch immer wieder Entführungsversuchen ausgesetzt sind, passt allerdings nicht in unser Weltbild. Die "Menschenrechtsverletzungen" würden wahrscheinlich auch keiner Überprüfung standhalten. Wer klagt denn da? Auch wieder Greenpeace und Co.?

Wieso bekomme ich eigentlich immer Krämpfe, wenn in unserer skandalhungrigen Presse Meldungen über kriminelle Machenschaften von Konzernen kommen? Wegen "Bild" sprach zuerst mit dem Toten?
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

Wer suchet der findet

192
Menschenrechtsverletzungen?

Es geht wohl um Ken Saro-Wiwa.

Man muss schon suchen, um da etwas relativ Objetives zu finden: [email="http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Ken_Saro-Wiwa.html"]http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Ken_Saro-Wiwa.html[/email]

Es klagt natürlich die Verwandschaft, die sich Kohle (nicht Erdöl) von dem bösen bösen Konzern erhofft. Da ist aber leicht zu merken, wie der Hase läuft.
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

193
Aber alles wird gut. Dies nicht zuletzt auch wegen dem brasilianischen Sojamoratorium. Und übrigens, für die, die den Text nicht gelesen haben, oder nicht verstanden, hier nochmals die Quintessenz:

Aldi, Lidl und sowieso alle Grosskonzerne = BÖSE

Greenpeace = GUT (bitte daran denken, wenn das nächste Mal ein Einzahlungsschein im Briefkasten liegt).

Wieso bloss fällt es mir schwer, bei derart reisserischen Texten ernsthaft zu bleiben? Marianne

194
Rückenwind hat geschrieben:Ein von harmlosen Wilden
Geht´s noch ein bisschen rassistischer im Zusammenhang mit Menschen aus Afrika????

Ich klinke mich besser aus. Nach liberalem Marktradikalismus am Anfang des Themas hast Du es jetzt immerhin schon in den braunen Sumpf geschafft.

Das ist jetzt aber schon nicht mehr lustig!

195
Martin_Dus hat geschrieben:Geht´s noch ein bisschen rassistischer im Zusammenhang mit Menschen aus Afrika????

Ich klinke mich besser aus. Nach liberalem Marktradikalismus am Anfang des Themas hast Du es jetzt immerhin schon in den braunen Sumpf geschafft.

Das ist jetzt aber schon nicht mehr lustig!
:danke:

Dem kann ich nur zustimmen. Über die Art von Argumentation, die man hier teilweise zu lesen bekommt, kann ich nur erschüttert den Kopf schütteln. Und damit bin ich jetzt auch ein für allemal raus hier - und zwar endgültig.
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

196
running-rabbit hat geschrieben:Und damit bin ich jetzt auch ein für allemal raus hier - und zwar endgültig.
Wobei wir wieder bei den leeren Versprechungen sind. :D


Der einzige sinnvolle Kommentar direkt beim Artikel ist jener, der an das Maß halten appelliert, Zitat "back to sonntagsbraten... oder so". Weniger Fleischkonsum ist absolut okay (weniger Fleisch, dafür bessere Qualität).
Aber da, wo etwas ins Extrem abdriftet - egal, ob auf der Fleischfresser oder Blümchenspachtlerseite - ist nichts gutzuheißen.
Man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muss auch mit jedem Arsch zurechtkommen.

197
BassTina hat geschrieben:Aber da, wo etwas ins Extrem abdriftet - egal, ob auf der Fleischfresser oder Blümchenspachtlerseite - ist nichts gutzuheißen.
Das Wort zum Sonntag, äh Donnerstag!

Nee, im Ernst, da hast Du sowas von Recht! :daumen:

Nur, das gesunde Mittelmaß ist meist schwer zu finden, erregt nur wenig Aufsehen, polarisiert nicht und leistet zur reißerischen Untermalung der eigenen Meinung kaum einen Beitrag - somit ist es bei hitzigen Internet-Diskussionen nur selten zu finden. :zwinker5:

Schönes Grüßle,
von
Hermione

198
Mal abgesehen davon, dass Du Shell, Lidl & Co ins Feld geführt hast:
Nein, nein, die Shells dieser Welt wollen ja nur alle friedlich-freundlich
ihre Kohle scheffeln, sonst nix. Und Lidl hat seine Mitarbeiter nie, nie, nie
nicht bespitzelt. Und die "Wilden" sind an ihrem Schicksal sowieso selber schuld.
Was fummeln die da auch die Rohre an, in denen Öl fließt, dass ja unseren
Multis und unseren Autos gehört...

Und alle ewig gutmenschlichen Weltverbesserer sind ja sowieso zu blöd zum
Lesen und verstehen.

Genauso, wie die Angehörigen, eines unter grausamster Folter ermordeten
kritischen Journalisten ja eh nur geldgeil sind.

Dein Zynismus der sich hinter vermeintlichem Rationalismus versteckt,
ist nicht zu fassen. :tocktock:
:D "Ein Esel ist, wer mit einem Esel streitet." :D

199
Eselchen hat geschrieben:Mal abgesehen davon, dass Du Shell, Lidl & Co ins Feld geführt hast:
Nein, nein, die Shells dieser Welt wollen ja nur alle friedlich-freundlich
ihre Kohle scheffeln, sonst nix. Und Lidl hat seine Mitarbeiter nie, nie, nie
nicht bespitzelt. Und die "Wilden" sind an ihrem Schicksal sowieso selber schuld.
Was fummeln die da auch die Rohre an, in denen Öl fließt, dass ja unseren
Multis und unseren Autos gehört...

Und alle ewig gutmenschlichen Weltverbesserer sind ja sowieso zu blöd zum
Lesen und verstehen.

Genauso, wie die Angehörigen, eines unter grausamster Folter ermordeten
kritischen Journalisten ja eh nur geldgeil sind.

Dein Zynismus der sich hinter vermeintlichem Rationalismus versteckt,
ist nicht zu fassen. :tocktock:
Nein, ich heisse es nicht gut, dass die Oelkonzerne die Weltmeere verschmutzen, indem sie ihre Tanker bei den Leertransporten mit Meereswasser füllen, und das dann ungefiltert wieder zurück ins Meer giessen. Und ich billige keine Folter, und ich weiss, was in Schlachthäusern abgeht (mehr als die meisten hier).

Aber was mich hier genau so nervt wie die Ignoranz der vermeintlichen Rationalisten ist das Schönreden der vermeintlichen Weltverbesserer. Sorry Hase, bitte nicht persönlich nehmen, aber wenn jemand kommt mit "veganer Wimperntusche", platz ich gerade heraus vor Lachen. Mal abgesehen davon, dass der Vegan-Wimperntusche-Hersteller, genau so wie der böse Ölmulti oder die fiese Billigladenkette auch nur Geld scheffeln will, schafft er mit selbsterschaffenen Zertifikaten (hinten und vorne nirgendwo anerkannt) vermeintliche Qualität, die der Konsument nicht überprüfen kann und auch nicht wird. Genau so wie beim glückliche Topinambur, der auf einem garantiert biologischen Bauernhof irgendwo in der südamerikanischen Pampa gezüchtet wurde. Steht ja so auf dem Papier, dann wirds schon so sein.

Diese Blauäugigkeit, kombiniert mit einer gewissem Verurteilungs- und Sündenbock-Potential, plus der starken Tendenz, die Welt nur noch in Gut und Böse einteilen zu wollen, das treibt mich auf die Kokospalme.

Gruss, Marianne

200
Hagen 1979:
1. Ich esse alles das wofür kein Tier getötet und ausgenutzt wurde.

2. ich muß auch zugeben das es nicht ganz einfach ist dieses zu kontrollieren da die Lebensmittelindustrie auch ne ganze Menge verschleiert was in Ihren Produkten drinne ist

3. Mein Hund ... lebt vegan.
zu 1. Ausnutzen hat was mit nehmen ohne geben zu tun. Die Tiere welche in Deutschland für die Produktion von Fleisch oder sonstigen tierischen Produkten (Milch, Eier) gehalten werden, bekommen i.d.R. Futter, Schutz vor Fraßfeinden, medizinische Betreuung und eine Unterkunft, die Wind/Regen abhält. Das ist ziemlich viel für deinen Begriff von "nichts". Dein geliebtes Wort "Massentierhaltung" betraf Betriebe in Deutschland hauptsächlich in der Geflügelhaltung, und das waren auch wirkliche schlimme Zustände in den Legebatterien, aber dies wurde durch die Legehennenverordnung auch schon geregelt. Gerade in der Rinder, Milchvieh und Schweinehaltung wird darauf geachtet, die Tiere möglichst artgerecht zu halten (Stichwort "Kuhkomfort"), da ansonsten Leistungseinbußen oder kostspielige Krankheiten auftreten.

zu 2. Stimmt, ich wäre auch für einen 50 Seitenbericht zu jedem Knoppers!

zu 3. DAS nenne ich mal KEINE artgerechte Tierhaltung! Du nutzt es aus, dass du über dem Tier stehst und der Hund das fressen muss was du ihm anbietest.

Lauf!sonni:
aber Darm oder so soll iwie mehr für pflanzliches sein. Hab ich zumindest gelesen.
Wenn du Cellulose verdauen kannst ... Hut ab! Es ist aber mit Sicherheit förderlich für den täglichen Gang zum WC.


Welche Ernährung nun gesund ist, muss jeder für sich selbst entscheiden (auch der Hund ;)).
Am Ende bleibt, dass das Leben an sich ungesund ist, denn man stirbt dran!

Gruß
Bild


Halbmarathon
Kiel.Lauf 2009 - 01:35:27 (PB)

10 Kilometer
Kiel.Lauf 2008 - 00:50:37
Stadtlauf Bad Oldesloe 2009 - 00:42:31 (PB)

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