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Ist Grüssen unter Läufern out?

Ist Grüssen unter Läufern out?

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Hallo!Ich laufe mittlerweile fast täglich,zum Teil immer die gleichen Strecken!Was mir aber aufgefallen ist,das Grüssen unter Läufern,wohl mittlerweile ausgestorben zu sein scheint!Klar, kenn ich nicht jeden der mir da und dort begegnet,aber trotzdem hab ich kein Problem,diese Leute zu grüssen!Äusserst selten,wird dann auch von den anderen zurückgegrüsst!Nun frag ich mich, ob das nur ein regionales Problem ist,oder ob das die allgemeine Realität ist!?Oder spielt da bei einigen, auch ne gewisse Arroganz und Ignorranz mit?Ich finde auch bei höchster Trainingsintensität und höchstem Trainingseifer,ein einfaches "Hallo!" :hallo: ,sollte bei jedem noch drin sein!
Oder seh ich da was falsch???

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Nein, ist es nicht. Manchmal wird´s vielleicht unpraktisch, wenn zu viele unterwegs sind. Ich grüsse weiterhin.


Mit freundlichen Läufergrüssen

Linné

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grüssen ist letztlich eine gewisse form von a...kriecherei.
man will sich bei dem anderen einschleimen, um bei gelegenheit dienste des anderen in anspruch zu nehemen, falls man mal drauf angewiesen ist.
aus diesem grund grüßt man vorzugsweise leute, mit denen man öfter in kontakt kommt wie z.B.

nachbarn, kollegen, familienangehörige, usw.

wildfremde läufer zu grüßen macht letztlich nur sinn, wenn man neue kontakte aufbauen will, um wie gesagt irgendwann mal dienste des anderen zum eigenen vorteil in anspruch zu nehmen.

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atp hat geschrieben:grüssen ist [...] in anspruch zu nehmen.
:hihi: :hihi: :hihi: :wegroll: :wegroll: :wegroll: :hihi: :hihi: :hihi:




Spaß beiseite: Ich glaub' nicht, dass das 'ne regionale Geschichte ist, aber die meisten Menschen fangen wohl nicht von sich aus damit an. Ich grüße jedenfalls oft, das wird dann auch meist erwidert - egal, ob in der Großstadt oder auf dem Land.
Renn', als wenn Du geklaut hättest !!

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Mal so, mal so... man kann sich nie drauf verlassen ---> ich grüße auch weiter und die meisten freuen sich!
You must do the thing you think you cannot do!
Eleanor Roosevelt :idee:

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RunningTurtle: "Einmal muß jeder Radiergummi nach Bernau"

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Ich grüße eigentlich auch immer, zumindest nicke oder lächele ich meinem gegenüber zu. Allerdings sind viele Läufer oftmals ziemlich perplex, wenn sie gegrüßt werden. Ist dann aber immer ganz lustig anzuschauen, weil sie nicht wissen, wie sie auf die Schnelle reagieren sollen.

Schönen GRUß, Daniel
Neben dem Sport-Studium für New Balance unterwegs!

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Ich mach es meist so:
Wenn jemand stur den Blickkontakt verweigert und keinen Blick zur Seite schaut, wird er nicht gegrüßt. Alle anderen werden gegrüßt und grüßen zu 90% zurück. Nur an unserer Flußpromenade wird nicht jeder gegrüßt, da sind mir heute sicher 20 Läufer auf 2km entgegengekommen, wird mir dann auch zu viel. I-Pod und sonstige Kopfhörer grüßen ebenfalls selten zurück. Ich ärgere mich jedenfalls immer wenn jemand nicht grüßen kann- will. Mir scheint das Thema ist auch Streckenbezogen. Auf manchen Strecken wird- auf anderen wieder nicht.

Grüße
Hannes
04.09.2010 Stainzer Schilcherlauf HM 1:27:18
10.10.2010 Grazmarathon 3:11:08
17.04.2011 Wienmarathon 03:04:30
09.10.2011 Grazmarathon 3:07:49
15.04.2012 Wienmarathon 03:12:57

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:hallo: :hallo: :hallo:

Ich hab bis jetzt immer glück gehabt :D noch keiner/ e hat mir die Begrüßung verweigert :winken:
Gruß Andy

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hei.co hat geschrieben:Hallo!Ich laufe mittlerweile fast täglich,zum Teil immer die gleichen Strecken!Was mir aber aufgefallen ist,das Grüssen unter Läufern,wohl mittlerweile ausgestorben zu sein scheint!
Als Läufer gesellschaftlich noch eine Randgruppe waren, haben sie sich bei zufälligen Begegnungen ganz natürlich gegrüßt. Heute laufen ganz viele, die sich selbst unsicher sind, ob sie allein dadurch schon "Läufer" sind (noch schlimmer: "Läuferin"), oder ob sie irgendwelche Kriterien (deren Gehalt sie mangels Kenntnis noch gar nicht erahnen) noch nicht erfüllt haben. Aus purer Unsicherheit schauen sie stur geradeaus. Die sind nicht unhöflich, nur total unsicher. Durch penetrantes Erst-Grüßen wirst Du ihnen behilflich sein.

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Hallo allerseits,
bei mir stellt sich die Frage eigentlich nicht. Zu den Zeiten, zu denen ich meistens unterwegs bin, treffe ich selten jemanden. Die Leute, die mir dann begegnen, grüßen eigentlich immer zurück. Ist bei uns in der Gegend eigentlich so üblich. Und wenn nicht, ists auch kein Beinbruch

Schönen Gruß :hallo:
Rauchfrei - seit 29. 04. 22:45 :daumen:
jetzt nur noch durchhalten... :abwart:

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Hallo,
also mich grüßt auch nicht jeder, aber einige schon. Und die sagen meist nicht "hallo" sondern nicken oder machen ein Finger-heb-Zeichen. Ich habe jetzt das Finger-heb-Zeichen von Winston Churchill zum Grüßen übernommen (Victory-Zeichen, sieht so ähnlich aus :rock: aber ich wackel nicht so sehr dabei), obwohl Churchill ja bekanntlich kein Läufer war ...
Grüße
Jeannette

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Grüßen wir bei uns weiterhin praktiziert, ausser es ist deutlich sichtbar dass jemand gerade am Limit läuft.

Und "Danke" sagen tue ich auch, wenn z.B. ein Hundebesitzer seinen Vierbeiner sitzen lässt wenn ich vorbei laufe. Mit einem freundlichen Hallo und Danke breche ich mir nichts ab, trägt aber zum gegenseitigen Verständnis ungemein bei.

Andreas

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AndreasLauf hat geschrieben:Grüßen wir bei uns weiterhin praktiziert, ausser es ist deutlich sichtbar dass jemand gerade am Limit läuft.

Und "Danke" sagen tue ich auch, wenn z.B. ein Hundebesitzer seinen Vierbeiner sitzen lässt wenn ich vorbei laufe. Mit einem freundlichen Hallo und Danke breche ich mir nichts ab, trägt aber zum gegenseitigen Verständnis ungemein bei.

Andreas
Stimmt, ist auch meine Meinung. Die meisten sind ja nett. Und die Ausnahmen gibt es auch bei uns LÄUFERN/innen. Damit müssen wir leben :teufel:
Raffi
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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Also ich bin aj noch total neu dabei, aber ich grüße eigentlich immer wenn ich auch angeguckt werde, und bisher bin ich auch immer zurückgegrüßt worden, genau so wie ich auch immer zurückgrüße.
Das mache ich beim Biken genau so, egal ob MTB oder Rennrad, und das schon seit Jahren.

Gruß
Papa Mario

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Hallo,

es wurde aber wieder mal Zeit, das Grußthema in die Runde zu bringen. Rechts oder links auf der Piste war auch schon lange nicht mehr dran.

:teufel:

ok, <\Lästermodus>

Gruß, Wolfgang

war nicht bös gemeint :D

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Also ich mache es da wie viele hier. Wenn nicht streng der Blickkontakt gemieden wird, dann grüße ich. Selbst wenn ich am Limit laufe ist doch wenigstens ein Nicken oder die auch bei Motorradfahrern übliche "left-hand" machbar. Zwei Kategorien von Läufern gibt es, von denen bekomme ich selten einen Gruß zurück: Junge Frauen und Pärchen. Leute mit Kopfhöreren geben eigentlich meist ein Nicken von sich.

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atp hat geschrieben:grüssen ist letztlich eine gewisse form von a...kriecherei.
man will sich bei dem anderen einschleimen, um bei gelegenheit dienste des anderen in anspruch zu nehemen, falls man mal drauf angewiesen ist.
Vielleicht solltest du mal zu einem Arzt gehen und freundlich "Guten Morgen" sagen... :tocktock:

Ich grüße auch Läufer wenn ich mal in anderen Gegenden unterwegs bin, auch wenn ich mir sicher bin, dass ich sie nie wieder sehe.

Gruß
Macke

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Wolfis hat geschrieben:es wurde aber wieder mal Zeit, das Grußthema in die Runde zu bringen. Rechts oder links auf der Piste war auch schon lange nicht mehr dran.
The times, they are repeating...
(frei nach Bob Dylan)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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atp hat geschrieben:grüssen ist letztlich eine gewisse form von a...kriecherei.
man will sich bei dem anderen einschleimen, um bei gelegenheit dienste des anderen in anspruch zu nehemen, falls man mal drauf angewiesen ist.....
Das machst vielleicht du so. Für andere - und auch für mich - ist grüßen eine Form der Höflichkeit.

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Genauso in oder out wie im "normalen" Leben eben auch. Mal passt es, mal nicht.

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Es wird Sommer. Da sind viele Schönwetterläufer unterwegs, die eher seltener grüßen. An einem Wintermorgen oder -abend grüßt bei uns fast jeder Läufer, und sei es auch nur mit einem leicht angedeuteten Kopfnicken.
Ich scheine das Glück zu haben, dass sich mein Mund bei anstrengendem Laufen so verzieht, dass es wie ein Lächeln aussieht. So brauch ich bei Tempoläufen gar nicht bewusst grüßen. Bei Intervallen sehe ich nichts und grüße auch dementsprechend.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Hallo ,
ich grüße ausnahmslos jeden der mir vor die Füße kommt, aufgefallen ist mir das am nettesten die Walkerinnen sind. Ich muß dazu sagen das der Sport bei mir in der Gegend eher verbreitet ist. Läufer kannste an der Hand abzählen.

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Ich grüsse durchaus und gerne, aber hier in London ist es echt schwierig, vor allem jeh nach Laufstrecke. Wenn es eine Touristenverseuchte (ok, das war gemein :teufel: ) Strecke ist, bleibt keine Zeit zum grüssen, weil man damit beschäftigt ist nicht ständig die mäandrierenden Touris über den Haufen zu rennen, dann gibt es die Stadtteile, in denen man aus Sicherheitsgründen besser nicht grüsst und dann gilt hier halt meist die Regel 'Nur Verrückte und Gefährliche sind bereit mit Mitmenschen zu reden' :klatsch:
Grüsse ln
Nike 10K London 2008 1:03:50
Bath Half 2009 2:28:31
Bath Half 2011 2:35:00

mein blog: http://forum.runnersworld.de/forum/blogs/ln-london/

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DerEhemalige hat geschrieben:Das machst vielleicht du so. Für andere - und auch für mich - ist grüßen eine Form der Höflichkeit.
Höflichkeit ist doch ein Synonym dafür. Jede Handlung geschieht mit dem Ziel, einen Nutzen davon zu haben. Mag sein, dass vielen die rein egoistischen Gründe von Freundlichkeit und Höflichkeit gar nicht bewusst sind.

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AndreasLauf hat geschrieben:Grüßen wir bei uns weiterhin praktiziert, ausser es ist deutlich sichtbar dass jemand gerade am Limit läuft.

Und "Danke" sagen tue ich auch, wenn z.B. ein Hundebesitzer seinen Vierbeiner sitzen lässt wenn ich vorbei laufe. Mit einem freundlichen Hallo und Danke breche ich mir nichts ab, trägt aber zum gegenseitigen Verständnis ungemein bei.

Andreas
So halte ich es auch! Für mich ist Grüßen einfach eine Form der Höflichkeit und gehört dazu (auch bei Leuten, die ich weder kenne, noch kennenlernen möchte! :zwinker2: )
Die meisten Leute grüßen auch freundlich zurück. Gut... und den grummeligen Rest kann man "verschmerzen".
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
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Bei einem lockeren Lauf grüße ich, bei intervall oder tempolauf gehts einfach nicht! Das sehen die anderen Läufer (sind eh meist die Selben die ich treffe) aber eh, wenn ich mit Luft kämpfe! Beim nächsten lockeren Lauf wird wieder gegrüßt und fertig!

Güßen ist eine Form von Respekt und Höflichkeit und sollte meiner Meinung auch praktiziert werden. Es fällt doch keinem ein Zacken aus der Krone wenn er seinen Nächsten grüßt. :zwinker5:

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atp hat geschrieben:Höflichkeit ist doch ein Synonym dafür. Jede Handlung geschieht mit dem Ziel, einen Nutzen davon zu haben. Mag sein, dass vielen die rein egoistischen Gründe von Freundlichkeit und Höflichkeit gar nicht bewusst sind.
Dieses Motivationsmodell ist nun unstrittig sicher richtig. Nur sehe ich es nicht so, dass jeder Nutzen gleich egoistischer Natur sein muss.

Meine Motivation ist dann eher die, dass ich höflich und respektvoll behandelt werden möchte. Und wenn ich so behandelt werden möchte, ist es doch selbstverständlich, dass ich auch Andere so behandeln muss. So grüße ich auch Jeden, der mir entgegenkommt. Dazu gehören aber auch Spaziergänger und sogar Walker :D . Das würde vielleicht anders aussehen, wenn meine Strecke nicht so "leer" ist. Ich bin vor einigen Wochen an der Alster spazieren gegangen, da kam alle 5 sek. eine Läuferin / ein Läufer vorbei...Ich weiß derzeit nicht, ob ich da noch grüßen würde.
Macke hat geschrieben:Vielleicht solltest du mal zu einem Arzt gehen und freundlich "Guten Morgen" sagen... :tocktock:
Ich weiß nicht, was sowas soll, wirklich nicht. Das gehört aber definitiv für mich nicht zum respektvollem Umgang untereinander.
Gruß
Matthias


www.laufdocheinfach.de

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@atp : Also ich wüsste nicht welchen nutzen ich von etwas höflichkeit habe?

Ich sehe es wie viele und grüße einfach aus höflichkeit und ich mich freue einen Läufer zu sehen.
Gibt bei uns nicht wirklich viele Läufer und die meissten seh ich eh nie wieder.
Mir ist aufgefallen, das eher die Anfänger und Gelegenheitsschönwetterjogger kaum grüßen.
Wie aber schon vermutet wirds einfach Unsicherheit dem gegenüber zu sein.
Wir schauen durch unser ganzes Funktionsgedöns oft profesioneller aus und der ein oder andere hat da vielleicht etwas scheu, wie mir öfter auffiel.

Grade aber die etwas unsicher von der Körperhaltung gelaufen kommen freuen sich oft riesig.
Das schönste Beisspiel war, wie mir zwei sehr sehr übergewichtige Mädels entgegen kamen.
Die waren völlig fertig mit der Welt, wie man unschwer an ihren Gesichtern ablesen konnte und machten kurz vor mir ne Gehpause. Kurz meinen Daumen hoch und freundlich gegrüßt.
Die beiden haben gestrahlt und sich gefreut.
Irgendeinen nutzen kann man mir unterstellen, den dann aber gerne :D .

Alex

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aBo hat geschrieben:@atp : Also ich wüsste nicht welchen nutzen ich von etwas höflichkeit habe?
eine ameise weiß vermutlich auch nicht welchen nutzen sie davon hat, wenn sie beim bau des ameisenhügels tätig ist.

es ist ein irrglaube, dass der mensch bei allem seinen tun weiß was er tut und vor allem, warum er das gerade tut.

höflichkeit und freundlichkeit naturwissenschaftlich sachlich analysiert entpuppt sich als arschkriecherei.

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atp hat geschrieben: höflichkeit und freundlichkeit naturwissenschaftlich sachlich analysiert entpuppt sich als arschkriecherei.
:haeh:


Du solltest dringenst wieder Mal deine Medikamente nehmen. :daumen:

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atp hat geschrieben:höflichkeit und freundlichkeit naturwissenschaftlich sachlich analysiert entpuppt sich als arschkriecherei.
Wenn das so ist, sollte es für dich ja kein Problem sein, eine fundierte wissenschaftliche Quelle für deine Behauptung zu nennen. Oder ist das etwa nur auf deinem Mist gewachsen?

Ich finde allerdings, eine Behauptung wie diese lässt eher auf einen von seiner Umwelt enttäuschten Zeitgenossen schließen.

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atp hat geschrieben:Jede Handlung geschieht mit dem Ziel, einen Nutzen davon zu haben.
Ah ja. Also z.B. jeder Raucher zieht einen Nutzen aus seiner Handlung, dem rauchen. Welchen denn? Langsamer laufen zu können, oder einen sauberen Lungenkrebs zu bekommen?

Oder ehernamtliche Tätigkeiten: ich war 10 Jahre lang im Vorstand unserere Handballabteilung. Den Nutzen, den ich deiner Theorie nach haben sollte, erschließt sich mir bis heute nicht.

Schalt mal dein Hirn ein, bevor du schreibst.

Gruß, Wolfgang

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Wolfis hat geschrieben:Ah ja. Also z.B. jeder Raucher zieht einen Nutzen aus seiner Handlung, dem rauchen. Welchen denn? Langsamer laufen zu können, oder einen sauberen Lungenkrebs zu bekommen?

Oder ehernamtliche Tätigkeiten: ich war 10 Jahre lang im Vorstand unserere Handballabteilung. Den Nutzen, den ich deiner Theorie nach haben sollte, erschließt sich mir bis heute nicht.

Schalt mal dein Hirn ein, bevor du schreibst.

Gruß, Wolfgang
Ich glaube schon, dass atp in dieser Hinsicht nicht ganz unrecht hat.
Deine ehrenamtliche Tätigkeit verschafft dir vielleicht ein wenig Glück und
Zufriedenheit mit dir selbst.

Rauchen bedient auch das Belohnungszentrum im Hirn.

Klar kann man das alles auch wissenschaftlich erklären.
Wut, Glücksgefühle, Eifersucht....alles nur chemische Reaktionen die letztendlich
wirklich nur durch die Evolution entstanden sind, weil sie uns irgendeinen Vorteil
bringen. Meist geht es darum, unsere eigenen Gene weiter zu verbreiten.

AAAAAber: sag das mal einem Mann den seine Frau verlässt, oder einer Frau, die ihr erstes
Kind bekommt...denen ist das völlig schnuppe.
Ich selbst z.B. hab beim Zieleinlauf meines ersten Marathons geweint.
Alles nur Chemie? Mir doch egal, das Gefühl wirkte total echt.
Selbst Mitleid wirkt altruistisch, hat aber auch bestimmt einen Nutzen.
Und so empfinde ich wirklich Mitleid mit atp, wenn er sich selbst dadurch kastriert, dass er alles immer nur irgendwie wissenschaftlich erklären will und sich dadurch seiner Gefühle beraubt.

Gruß
Macke

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atp hat geschrieben:höflichkeit und freundlichkeit naturwissenschaftlich sachlich analysiert entpuppt sich als arschkriecherei.
Warum? Setzt diese Sicht nicht bei der Evolution ein Maß an Planung beziehungsweise Zielorientierung voraus, die die Wissenschaft ihr eigentlich abspricht? Es braucht doch gar kein unbewußtes Ziel, damit wir etwas tun. Mal angenommen, wir unterteilen die Menschen in Freundliche und Unfreundliche. Wenn Freundliche sich nun freundlich verhalten, nur weil sie dazu veranlagt sind daran Spaß zu haben, dann genügt das trotzdem schon damit "das System funktioniert". Denn auch ohne eine unterbewusste Berechnung bekommen sie dadurch weitere Vorteile - die Umwelt ist auch ihnen gegenüber freundlicher und im Schnitt setzen sie dadurch mehr Nachkommen in die Welt, die dann genetisch bedingt auch eher zu den Freundlichen gehören. Das sind aber letztlich nur Nebeneffekte.

Zu sagen, "ihr tut nur X weil ihr eigentlich Y erreichen wollt, seid euch dessen aber nicht bewusst", das geht meines Erachtens an der Sache vorbei. Auch wenn das Tun von X genetisch bedingt sein sollte (durchaus möglich), und auch wenn Y einer der Effekte von X ist, und selbst wenn Y dann einen Vorteil darstellt, der die weitere Verbreitung der X-Tuer-Gene begünstigt, so heisst das alles noch lange nicht, dass Y das Ziel des X-tuenden ist. Sein Ziel ist lediglich sich wohl zu fühlen, und seine Gene haben keine Ziele oder Motivationen. Hier eine verdeckte Motivation der Arschkriecherei zu sehen, scheint mir eine Anthropomorphisierung der Evolution zu sein. Die Leute grüßen, weil sie das gut finden, und das reicht schon.

Aber jetzt von all dem mal abgesehen, ich grüße so gut wie nie, und schon gar nicht als erster, es sei denn ich kenne die Leute. Antworten tue ich nur, wenn ich den Gruß bemerke, was dank Kopfhörern öfters nicht der Fall sein dürfte. Und wenn ich sowas wie den "Läufer-Gruß-Knigge" da oben lese (und das richtet sich jetzt an den Knigge-Autor, nicht an aigina), dann bestärkt mich das eher darin, nicht zu grüßen. Wenn Leute für solche Pillepalle akribische Regelwerke aufstellen ("jung grüßt alt", oweia) und sie verbissen anderen Menschen aufhalsen wollen, dann fehlt denen meiner Meinung nach der Sinn für das Wesentliche. Wenn sich so einer der Tag versauen lässt, weil ich nicht grüße, dann kann er ja mal darüber nachdenken, ob es die Sache wirklich wert ist.

Björn

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AndreasLauf hat geschrieben:Grüßen wir bei uns weiterhin praktiziert, ausser es ist deutlich sichtbar dass jemand gerade am Limit läuft.

Und "Danke" sagen tue ich auch, wenn z.B. ein Hundebesitzer seinen Vierbeiner sitzen lässt wenn ich vorbei laufe. Mit einem freundlichen Hallo und Danke breche ich mir nichts ab, trägt aber zum gegenseitigen Verständnis ungemein bei.

Andreas
Genau so mache ich es auch - beides. Manchmal bin ich auch zu spät zum Zurückgrüßen, da ich dann schon am "Hallo" vorbeigelaufen bin und nicht so schnell schalten konnte :)

Ich grüße aber auch Spaziergänger. Aber besonders ältere Menschen haben es geübt, in zwei Meter Entfernung an mir vorbeizustarren.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Wolfis hat geschrieben:Hallo,es wurde aber wieder mal Zeit, das Grußthema in die Runde zu bringen.
Am zuverlässigsten grüßt eben immer das Murmeltier :nick:

38
atp hat geschrieben:Höflichkeit ist doch ein Synonym dafür. Jede Handlung geschieht mit dem Ziel, einen Nutzen davon zu haben. Mag sein, dass vielen die rein egoistischen Gründe von Freundlichkeit und Höflichkeit gar nicht bewusst sind.
Ich bin höflicherweise bereit, Dein Wissen nicht ungefragt präsentiert zu bekommen.
Deine höfliche Teilnahme an diesem Forum ist ja keine kommunikative, sondern verschafft Dir lediglich die Audienz für Deine ach so Alleinstellungsmerkmal herauspolierenden Krankheitsbilder. Einen anderen Nutzen kann ich mir für Dich allwissende Müllhalde gar nicht vorstellen.

Es gibt Menschen, die fürs zuhören bezahlt werden - probiers doch bitte mal zuerst bei denen.

Gruß,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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atp hat geschrieben:höflichkeit und freundlichkeit naturwissenschaftlich sachlich analysiert entpuppt sich als arschkriecherei.
Wenn man denn nun zu allen Menschen nett ist - stellt man sich dann hierarchisch unter alle Menschen, weil man ja allen in den Arsch kriechen will?

Manchmal ist das besser als Fernsehen hier :)
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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DerEhemalige hat geschrieben:Wenn das so ist, sollte es für dich ja kein Problem sein, eine fundierte wissenschaftliche Quelle für deine Behauptung zu nennen. Oder ist das etwa nur auf deinem Mist gewachsen?

Ich finde allerdings, eine Behauptung wie diese lässt eher auf einen von seiner Umwelt enttäuschten Zeitgenossen schließen.

Hallo Ehemaliger,
- oh man, weißt du eigentlich was du mit so einer Aufforderung an atp ins
Rollen bringst :haarrauf:

Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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chuuido hat geschrieben:Wenn man denn nun zu allen Menschen nett ist - stellt man sich dann hierarchisch unter alle Menschen, weil man ja allen in den Arsch kriechen will?

Manchmal ist das besser als Fernsehen hier :)

Nicht ernst nehmen. Das atp will doch nur spielen :winken:

Marianne, die Immer-Grüssende

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atp hat geschrieben: höflichkeit und freundlichkeit naturwissenschaftlich sachlich analysiert entpuppt sich als arschkriecherei.
Der Begriff "Arschkriecherei" fällt unter "naturwissenschaftlich sachliche Analyse" ... aha, soso, hochinteressant, der Differenziertheitsgrad dieser Aussage ist verblüffend! :hihi: :hihi: :hihi:

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Kurz und knapp: Zu 95% wird hier bei uns Gegrüßt :D
2009:
37. Ickerner Volkslauf (2009): 10km - 49:16 Min. (Platz 82. AK 2.)
Karstadt HM 2009: 1:49:34 Min. (Platz 1037. AK 25.)

RWE Marathon (2009): ???

44
Macke hat geschrieben: Ich selbst z.B. hab beim Zieleinlauf meines ersten Marathons geweint.
Alles nur Chemie?
ja. oder noch genauer: quantenphysik.

45
chuuido hat geschrieben:Wenn man denn nun zu allen Menschen nett ist - stellt man sich dann hierarchisch unter alle Menschen, weil man ja allen in den Arsch kriechen will?
nein.
man erhofft sich dienste einmal in anspruch nehmen zu können.

der chef ist zu seinen angestellten doch auch meist freundlich, weil er weiß, dass er seine pferdchen braucht, um vorwärts zu kommen. zu angestellten, die wenig leisten ist er auch meist weniger kollegial oder freundlich. je weniger nutzen man von einem anderen hat, umso weniger sinn macht es, energien für freundlichkeit aufzubringen.

die strenge hackordnung schwingt aber trotz aller höflichkeit ständig mit.

freundlichkeit mag aus dem unterbewussten kommen. dennoch ist dieses verhalten hochgradig zielgerichtet.

ein schöner satz, der das belegt, ist:

wer fi... will, muss freundlich sein.

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atp hat geschrieben:
ein schöner satz, der das belegt ist:

wer fi... will, muss freundlich sein.
Logik ist nicht deine starke Seite, oder? Und das mit einem (angeblichen) "summa cum laude"! :hihi: :hihi: :hihi:

Wie der Spruch deine Behauptung belegen soll, dass jedes freundliche Verhalten zielgerichtet ist, musst du erstmal erklären.

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kobold hat geschrieben:Logik ist nicht deine starke Seite, oder? Und das mit einem (angeblichen) "summa cum laude"! :hihi: :hihi: :hihi:

Wie der Spruch deine Behauptung belegen soll, dass jedes freundliche Verhalten zielgerichtet ist, musst du erstmal erklären.
die logik meiner aussagen ist selbsterklärend in diesem fall.
bin mir sicher, dass viele erkennen wie recht ich habe, auch wenn es die wenigsten zugeben werden.

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Es ist schon interessant, wie Altruismus entstehen konnte, da er ja keinen unmittelbaren Nutzen hervorruft. Ich glaube mich da auch an eine Untersuchung erinnern zu können, die sich diesem Thema gewidmet hat.
Das Grüßen unter Läufern scheint die gegenseitige Gruppenzugehörigkeit zu bestätigen.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Überläufer hat geschrieben:Es ist schon interessant, wie Altruismus entstehen konnte, da er ja keinen unmittelbaren Nutzen hervorruft. Ich glaube mich da auch an eine Untersuchung erinnern zu können, die sich diesem Thema gewidmet hat.
Das Grüßen unter Läufern scheint die gegenseitige Gruppenzugehörigkeit zu bestätigen.
Gruppenzugehörigkeit ist ein richtiges Stichwort.

Stellen wir doch mal die Frage des Threads leicht abgewandelt:

Ist Grüßen unter Porschefahrern eigentlich out?

Jetzt wird deutlich, dass Grüßen nicht nur mit Einschleimen gleichwertig ist.
Nein, man will sich auch einer Gruppe zuordnen in der Überzeugung, besser als die zu sein, die nicht dieser Gruppe angehören.

Aus beiden Gründen finde ich das Grüßen unter Läufern sogar als abscheulich und widerwertig.

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atp hat geschrieben:die logik meiner aussagen ist selbsterklärend in diesem fall.
bin mir sicher, dass viele erkennen wie recht ich habe, auch wenn es die wenigsten zugeben werden.

Da steckt ein fundamentaler logischer Fehler in deiner Argumentation, von daher ist nichts selbsterklärend. Aber spiel schön weiter ... :zwinker2:
Gesperrt

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