..und noch ein Anfänger

Hallo

ich (30, 165 cm, 60kg) und habe Anfang Mai mit dem Laufen begonnen und habe ein paar Anfängerfragen...

Ich laufe inzwischen 6-9 km mit lahmen 6:30-6:45min/km. Ich bin 2-3 x pro Woche unterwegs und habe immernoch einen Puls von 155 - 165 Schlägen/min. Ich dachte eigentlich, dass der Puls mit steigendem Training runtergeht. Oder sind 8 Wochen noch zu wenig und der Körper benötigt einfach länger um sich aufs Training einzustellen?

Ich habe eigentlich mit dem Laufen begonnen, da ich ein paar Kilo verlieren möchte. Aber mein Gewicht ging seit dem ich laufe erstmal 1 kg hoch und seit dem bleibt es dort hartnäckig. Ich bin der Meinung, dass ich nicht mehr oder kalorienhaltiger esse als vorher. Viele andere Läufer schreiben, dass sich der Körper durchs Laufen verändert und die Klamotten weiter werden, aber auch da tut sich bei mir nichts. Was mache ich falsch und wie lange hat es bei euch gedauert, bis das Gewicht runterging?

Meine Familie ist mit Krampfadern belastet und auch an meinen Beinen kann man die ersten Andeutungen erkennen. Hat von euch jemand Erfahrung ob die Krampfadern durchs Laufen schlimmer werden?

LG krummelchen

Hallo,

Ich habe eigentlich mit dem Laufen begonnen, da ich ein paar Kilo verlieren möchte. Aber mein Gewicht ging seit dem ich laufe erstmal 1 kg hoch und seit dem bleibt es dort hartnäckig. Ich bin der Meinung, dass ich nicht mehr oder kalorienhaltiger esse als vorher.

Ich persönlich halte Laufen für eine gute Sache um ein paar Kilos zu verlieren. Du schreibst, dass du "der Meinung bist" nicht mehr zu essen als sonst. Ich habe leider keine Ahnung was du isst, aber die beste Methode wäre ein zweiwöchiges Essensprotokoll zu führen. Schreib dir alles auf was du an kalorienhaltiger Nahrung zu dir nimmst. Also auch Limonaden etc.. Nur schwarzer Kaffee, Wasser und ungesüßte Tees kommen nicht ins Protokoll, ansonsten absolut ALLES und nix vergessen, gelle, denn die Gesamtkalorienzahl zählt . Uhrzeiten mit aufschreiben und auch wo du isst (also, ob vorm Fernseher, oder am Tisch usw.) und mit + / - Zeichen kannst du deinen Hunger vorm Essen und auch dein Sättigungsgefühl für nach dem Essen eintragen. Protokolle geben einen super Überblick und die Auswertung bietet einige "ach so" und "aha" Effekten. Ich benutze ähnliche Protokolle für meine Klienten und kann sie nur empfehlen.

Liebe Grüße
Jeannette

Hallo Krummelchen, du bist auf dem richtigen Weg. Du läufst erst seit 2 Monaten. Und dafür bist du nicht langsam. So schnell geht der Puls nicht herunter. Das dauert noch einige Zeit. Und abnehmen wirst du auch erst dann, wenn du deine Ernährung umstellst. Um 1 kg abzunehmen musst du ca. 7.000 kcal einsparen. Du könntest jetzt anfangen, dein Training etwas zu variieren, d. h.: laufe einmal deine 6 km und die versuchst du etwas schneller zu laufen. Einmal bleibst du bei 9 km und baust einige Steigerungen ein, d. h. das Tempo zwischendrin für ca. 1 min anziehen, dann wieder locker weiterlaufen. Fang mit 5 solcher Steigerungen an. Den 3. Lauf laufe bewußt langsam, dafür jedesmal ca. 5 min länger. Es ist halt etwas Geduld gefragt.
Viel Spaß und Erfolg dabei.

krummelchen hat geschrieben:Hallo ich (30, 165 cm, 60kg) und habe Anfang Mai mit dem Laufen begonnen und habe ein paar Anfängerfragen...
Ich laufe inzwischen 6-9 km mit lahmen 6:30-6:45min/km. Ich bin 2-3 x pro Woche unterwegs

Hi,

das ist nicht böse gemeint, im Gegenteil, aber ich musste grade lachen wie ich das gelesen habe. Du denkst du bist langsam?? Du hast erst im Mai angefangen und läufst schon 9 km und bei einer so guten Zeit?
Also ehrlich, ich bin jetzt seit 3 1/2 Monaten wieder dabei und habe es grade zweimal geschafft 6 km durchzulaufen und hab am Ende immer ne Zeit um die achteinhalb bis neun Minuten. Also finde ich hast du für einen Anfänger ein wirklich ordentliches Tempo drauf.

Bis der Puls runtergeht schätze ich mal das dauert eine ganze Weile lang. Je nachdem wie untrainiert du mit dem laufen angenfangen hast. Hast du lange Zeit vorher nichts gemacht kann das meiner Meinung nach ein paar Monate dauern.

Was das Gewicht angeht können wir uns die Hand geben. Wie gesagt, seit 3 1/2 Monaten bin ich dabei und ich würde behaupten das ich kein Gramm abgenommen habe (gehe immer noch nicht auf die Waage ) Ich merke nix, an keiner Klamotte tut sich was das es weiter wird. Und ich esse auch nach wie vor das Gleiche. Habe auch nicht die Ernährung umgestellt oder so. Ich schätze mal das wird auch vielleicht etwas dauern bis sich der Körper auf die neuen Begebenheiten eingestellt hat. Anders kann ich es mir nicht erklären.

Ich drück uns mal die Daumen das es irgendwann auf einmal KLICK macht und die Pfunde purzeln.

Viele Grüße

Catsmom

Danke für eure Antworten. Mein Mann schüttelt ja auch immer schon den Kopf wenn ich mal wieder jammere. Aber ich bin einfach ein schrecklich ungeduldiger Mensch, dem es selten schnell genug voran geht.

Ich werde also fleissig weiterlaufen (einfach weil es Spass macht und es mir danach richtig gut geht) und hoffe, dass der Zeiger der Waage sich nach unten bewegt. Zusätzlich schreibe ich dann auch mal für 2 Wochen ein Esstagebuch um zu sehen, wie viel ich denn in wirklichkeit esse.

Also Danke für euer lieben Wort.

LG krummelchen

Hallo krummelchen,

herzlich willkommen im Forum

Aus deinen Beobachtungen an dir ziehst du Schlüsse, die so nicht zu halten sind: 6:30 min/km ist für einen Einsteiger ein durchaus passables Tempo. An diesem Tempo brauchst du auch vorerst nichts zu ändern. Stattdessen solltest du deinen Laufradius schrittweise erweitern.

So lange du kein Tempo trainierst (was du, wie schon gesagt, derzeit noch nicht tun solltest) wirst du auch nicht schneller werden. Warum sollte dein Körper dir Ausdauer für höhere Geschwindigkeiten bereitstellen, wenn du sie nicht von ihm im Training forderst? Ähnliches gilt für den Puls: Der wird bezogen auf eine Laufgeschwindigkeit erst dann sinken, wenn du später höhere Geschwindigkeiten trainierst. Einstweilen solltest du den Puls vergessen. Zu wissen, dass du in diesem Pulsniveau läufst hilft dir nichts. Die Info ist nicht verwertbar. Später wird sie es sein, wenn du deinen Maximalpuls festgestellt hast und versuchst auf höherem Pulsniveau (= schneller) zu laufen.

Warum soll dein Gewicht sinken, wenn du deine Ernährung nicht änderst? Die paar Kalorien, die du durch das Laufen pro Woche zusätzlich verbrauchst (das sind bei deinem Aufwand, 20 km pro Woche in Ansatz gebracht, etwa 1.500 kcal) holt sich dein Körper ganz automatisch durch Essen und Trinken. Dazu brauchst du nur minimal mehr essen. Das merkst du nicht, das steuert der Organismus über den Hunger. Und falls deine Ernährung nicht gut ausgewogen ist, kann das Training auch ins Gegenteil umschlagen, was das Gewicht angeht: Dann isst du eben mehr von "falschen" Kalorien und nimmst zu.

Falls die Krampfadern tatsächlich zum Problem werden können, empfehle ich dir mit diesen neuen Kompressionsstrümpfen zu laufen (z.B. von Fa. cep, damit du was zum googlen hast, das soll keine Kaufempfehlung sein). Läufer nutzen sie, weil sie angeblich die Laufleistung erhöhen. Definitiv liegen sie jedoch so fest um die Waden, dass sie Krampfadern vermeiden helfen.

Ich wünsche dir schöne Läufe und Erfolg beim Abnehmen

Gruß Udo

krummelchen hat geschrieben:Hallo

ich (30, 165 cm, 60kg) und habe Anfang Mai mit dem Laufen begonnen und habe ein paar Anfängerfragen...

Ich laufe inzwischen 6-9 km mit lahmen 6:30-6:45min/km. Ich bin 2-3 x pro Woche unterwegs und habe immernoch einen Puls von 155 - 165 Schlägen/min. Ich dachte eigentlich, dass der Puls mit steigendem Training runtergeht. Oder sind 8 Wochen noch zu wenig und der Körper benötigt einfach länger um sich aufs Training einzustellen?

Ich habe eigentlich mit dem Laufen begonnen, da ich ein paar Kilo verlieren möchte. Aber mein Gewicht ging seit dem ich laufe erstmal 1 kg hoch und seit dem bleibt es dort hartnäckig. Ich bin der Meinung, dass ich nicht mehr oder kalorienhaltiger esse als vorher. Viele andere Läufer schreiben, dass sich der Körper durchs Laufen verändert und die Klamotten weiter werden, aber auch da tut sich bei mir nichts. Was mache ich falsch und wie lange hat es bei euch gedauert, bis das Gewicht runterging?

Meine Familie ist mit Krampfadern belastet und auch an meinen Beinen kann man die ersten Andeutungen erkennen. Hat von euch jemand Erfahrung ob die Krampfadern durchs Laufen schlimmer werden?

LG krummelchen

Also für 8 Wochen laufen ist das was du erreicht hast echt optimal!! 6:30 min/km ist toll! auch dein Puls ist für den Anfang nicht sonderlich hoch... solange du locker atmen kannst und es dir dabei gut geht!
Du wirst wahrscheinlicht Muskeln aufgebaut haben (deswegen 1kg plus).
Der Stoffwechsel braucht auch ca. 8 - 12 Wochen, bis er sich auf das Laufen eingestellt hat.

Bei mir hat das ca. 6-8 Monate gedauert bis der Puls um etwa 10 Schläge gefallen ist... eigentlich verhält er sich momentan sowieso anders als am Anfang!

Mach dir keine Sorgen du bist auf einem guten weg!

lg

hi erwin,

meld dich bitte, hab gelesen du bist auch aus österreich

lg dani

housedani hat geschrieben:hi erwin,

meld dich bitte, hab gelesen du bist auch aus österreich

lg dani

Hi!

Ja, bin aus Österreich. Was gibts? Kann dir keine Personal message schicken, da du das anscheinend deaktiviert hast!

naja wollte mir tips holen und laufstrecken :-)

housedani hat geschrieben:naja wollte mir tips holen und laufstrecken :-)

achso, bitte aktiviere in deinem Profil, dass ich dir personal messages schicken kann, sonst mißbrauchen wir ja den thread hier!

müsste jetzt funktionieren !!

housedani hat geschrieben:müsste jetzt funktionieren !!

Geht immer noch nicht! du musst Private Nachrichten zulassen im Profil!

wo find ich das?`bin anscheinend zu dumm dazu !!

housedani hat geschrieben:wo find ich das?`bin anscheinend zu dumm dazu !!

du musst oben bei "Mein Profil" draufklicken. Dann siehst du auf der linken Seite "Einstellungen ändern". Wenn du das angeklickt hast, dann kannst du wenn du bissl runterscrollst ein Hacker bei "Privatnachrichten aktivieren" setzen.

Zitat: "Ich habe eigentlich mit dem Laufen begonnen, da ich ein paar Kilo verlieren möchte. Aber mein Gewicht ging seit dem ich laufe erstmal 1 kg hoch und seit dem bleibt es dort hartnäckig."

Hallo Kruemmelchen - zunächst mal kompliment für die 9 km !
ich bin 1,76m gross und 80 kg schwer. hab mit 83 kg angefangen - allerdings inzwischen von KG44 auf 40 (machmal 42) runter. figur sichtbar schmäler, straffer ... und trotzdem nicht wirklich leichter. Will sagen: waage alleine bringt´s nicht! um mich anfangs zu motivieren, hab ich mich jede woche gemessen - DA sah ich die erfolge! inzwischen ist mir mein Gewicht (fast) egal - wichtig nur, dass alles fest und straff ist.
Allerdings hab ich auch nicht zum abnehmen angefangen, sondern wegen der Fitness, als ich 35 wurde... dachte, jetzt muss´de mal was tun.

also: bleib am Ball, das wird schon!

von krummelchen: Ich habe eigentlich mit dem Laufen begonnen, da ich ein paar Kilo verlieren möchte. Aber mein Gewicht ging seit dem ich laufe erstmal 1 kg hoch und seit dem bleibt es dort hartnäckig.

achso - die Frage des (zu hohen???) Pulses stelle ich mir auch, ein paar mehr Meinungen/antworten von den Profis wären toll. trotz langsamen laufens (durchschnittlich 7:20/km beim 5 km lauf) bleibt mein Puls zwischen 150-160 bpm. Sprechen beim laufen geht aber - zumindest ein paar sätze . Puls war anfang leicht höher, aber geht auch bei mir nicht wirklich runter......

erwin82 hat geschrieben: Du wirst wahrscheinlicht Muskeln aufgebaut haben (deswegen 1kg plus).

das ist ein weit verbreiteter irrglaube! niemand nimmt in solch einer kurzen zeit 1kg an muskelmasse zu und schon gar nicht "nur" vom laufen. wenn du deine ernährung nicht umstellst wirst du mmn auch nichts auf der waage sehen so lange du nicht wirklich sehr intensiv trainierst. wenn du wirklich abnehmen willst wirst du um die einfache formel "weniger kalorien zu sich nehmen als verbrauchen" nicht herumkommen (achte aber darauf nicht unter deinem grundumsatz zu essen, sonst gibts nen jojo). ansonsten ist messen vielleicht eine alternative.

Gwen hat geschrieben:achso - die Frage des (zu hohen???) Pulses stelle ich mir auch, ein paar mehr Meinungen/antworten von den Profis wären toll. trotz langsamen laufens (durchschnittlich 7:20/km beim 5 km lauf) bleibt mein Puls zwischen 150-160 bpm. Sprechen beim laufen geht aber - zumindest ein paar sätze . Puls war anfang leicht höher, aber geht auch bei mir nicht wirklich runter......

Jetzt wissen wir nicht, wie lange du schon läufst. Aber ganz generell: solange du dich (noch) unterhalten kannst, ist dein Puls nicht zu hoch. Du solltest mal deinen Maximalpuls durch Belastungstest bestimmen, aber wenn du nicht schon mindestens 4-5 Monate läufst, macht das noch keinen Sinn.

Gwen hat geschrieben:achso - die Frage des (zu hohen???) Pulses stelle ich mir auch, ein paar mehr Meinungen/antworten von den Profis wären toll. trotz langsamen laufens (durchschnittlich 7:20/km beim 5 km lauf) bleibt mein Puls zwischen 150-160 bpm. Sprechen beim laufen geht aber - zumindest ein paar sätze . Puls war anfang leicht höher, aber geht auch bei mir nicht wirklich runter......

Bin zwar kein Profi, aber hört sich doch prima an... ich bin am Anfang nie unter 170 gekommen. Das trainieren nach Pulsanganben ist für Anfänger nicht sinnvoll, da sie in der Regel ihre MaxHF nicht kennen und der Kreislauf noch icht an Ausdauersport gewöhnt ist.

0815Runner hat geschrieben:Jetzt wissen wir nicht, wie lange du schon läufst. Aber ganz generell: solange du dich (noch) unterhalten kannst, ist dein Puls nicht zu hoch. Du solltest mal deinen Maximalpuls durch Belastungstest bestimmen, aber wenn du nicht schon mindestens 4-5 Monate läufst, macht das noch keinen Sinn.

naja, ich laufe zwar schon seit einem Jahr - aber von regelmässig kann wirklich keine Rede sein . schwindelig wird mir bei 190 und mehr ...
da ich aber eh "einfach laufe", lass ich das mit der Maxpulsbestimmung wohl einfach und hab nur spass. (und reisse mich jetzt mal ECHT am riemen, um´s 3mal die woche "toll" zu finden - und zu tun! jawohl! )

Wenn ich eure Antwoten so lesen, muss ich mir eingestehen, dass ich tatsächlich in dem schwachsinnigen Irrglaube gelebt habe, dass ich nun ja Sport mache und mir hin uns wieder ein Leckerli (Eis oder Schoggi) mehr erlauben kann und dennoch abnehme. Ich sehe gerade ein, das ist Quatsch.

Ich lese hier recht oft von Ernährungsumstellung...wie sieht die denn bei euch aus?
Leider bin ich mit meiner Ernährung etwas eingeschränkt, da ich keine laktosehaltigen Produkte und somit auch kein low-fett Quark, Joghurt und derartige Sachen essen kann. Laktosefreie Milchprodukte kaufe ich selten, da ich sie einfach völlig überteuert finde.

Unter der Woche gehe ich morgens um 6 Uhr laufen. Danach fühle ich jedesmal super, aber spätestens um 11 Uhr und später auch gehen 15 Uhr falle ich in ein Loch. Fühle mich müde, und antriebslos. Habt ihr das auch?

LG krummelchen

Meine Ernährungsumstellung "Light" (Light bezieht sich in dem Fall auf die wenigen Änderungen):
- Keine Süßigkeiten - wenn Schoko, dann mit 85% Kakao
- Nahezu keinen weißen Zucker und kein Helles Weizenmehl
- Kohlenhydrate nur noch über Vollkornproduckte (Müsli, Vollkornreis, Vollkornnudeln(Barilla schmecken mir am besten))
- Viel Obst und Gemüse und Salat
- Gerne Fleisch
- Normale Milchprodukte ohne Fettreduktion
- KEIN FERTIGKRAM (Dips und Saucen, Pizza etc.)!

Da ich kein Übergewicht habe, sondern nur die letzten 2-3 Kilo die mich vom Sixpack trennen loswerden will, futter ich natürlich so viel ich will (und das ist wirklich viel). Ach so - bei dem Wetter der letzten Tage habe ich mir natürlich auch zwei Eis gegönnt...

hallo krummelchen,

nach zahllosen "Diäten samt Jojo-effekt" hatte ich meine Ernährung nach einem Gastvortrag von patrick Weimer (LQ³) komplett umgestellt. vorher: bis mittags nix essen, dann den ganzen Tag irgendwelche "kleinigkeiten"; abends dann so richtig lecker warmes essen (und viel!), weil ich "hatte ja den ganzen tag nix richtiges" gegessen.

im Vortrag dann zum ersten mal verständlich so einiges zum Thema Essen und Körper erklärt bekommen.
z.B. die formel: "morgens wie ein kaiser. mittags wie ein könig und abends wie ein bettelmann" = WAS ass denn so ein kaiser (kuchen, pfannkuchen, weisses feines Brot, tomaten, rosinen und andere "exotische" sachen=kohlehydrate!), der könig konnte sich schon weniger "exotisches" leisten (fleisch, beilagen, weisse Brot = normales "warmes essen") und der bettelmann HATTE ja nur hartes Roggenbrot (damals zB sog "pferdebrot" = mit Dinkel, Kleie,Vollkorn), käse und (ziegen)milch.
Da der Körper gemäss Vortrag tagsüber besser kohlehydrate verarbeitet und abends/nacht besser eiweiss, ergab sich für mich folgender Plan:

morgens müsli mit extra Dinkelkleie und geschrotetem Leinsamen - alles in Milch aufkochen, damits bereits gequollen ist. Obstgrütze oder frisches Obst dazu - lecker!
alternativ: vollkornbrote mit Pute und tomaten o.ä.

Mittags: am liebsten einen dicken fetten Teller eisbergsalat mit karotten und ca 150 g "Fertigsalat" wie geflügelsalat o.ä.
alternativ: normales warmes essen, allerdings mind 50% gemüse! keine dicken sossen, wenig fett, gerne "thai"art/Wok.

nachnittags: naturJoghurt mit Obstgrütze oder getrocknetes Obst oder auch mal etwas Schoki ;o), wenn die hose kneift allerdings lieber Fruchtzucker

abends: 1/2 L buttermilch schön langsam trinken, dazu 2 scheiben knäckebrot mit käse, tomaten oder ähnliches.

dass ganze umzustellen dauerte 6 monate, in der ersten zeit hatte ich morgens um 6 uhr tierischen hunger und hab das müsli inhaliert ;o) inzwischen frühstücke ich gemütlich um kurz vor 9 in der firma, hält bis 13 uhr. ich musste mich nur erstmal daran gewöhnen, dass ich nicht essen bis ich keinen hunger/appettit mehr habe! ich esse soviel, wie ich kalorien zu mir nehmen will - das Sättigungsgefühl braucht eben bei "gesundem" essen etwas länger.....

was die schokolade etc angeht, hatte ich früher immer die berühmten 2-3 stückchen abends..... jetzt esse ich die tagsüber, denn "zucker macht die Zelle auf, damit das Fett weiss, wo es hin muss" (noch so ein einprägsamer Spruch aus dem Vortrag). und abends reicht anscheinend schon wenig Zucker, um die Fettzellen für stunden "auf" zu machen.

MIR hat´s zusammen mit dem Laufen auch figurlich geholfen... von den viel besseren blutwerten mal ganz abgesehen. das beste: es ist keine Diät, nach der man wieder in alte gewohnheiten zurück fällt - ergo kein Jojo-effekt (bislang)

Gwen hat geschrieben: z.B. die formel: "morgens wie ein kaiser. mittags wie ein könig und abends wie ein bettelmann" = WAS ass denn so ein kaiser (kuchen, pfannkuchen, weisses feines Brot, tomaten, rosinen und andere "exotische" sachen=kohlehydrate!), der könig konnte sich schon weniger "exotisches" leisten (fleisch, beilagen, weisse Brot = normales "warmes essen") und der bettelmann HATTE ja nur hartes Roggenbrot (damals zB sog "pferdebrot" = mit Dinkel, Kleie,Vollkorn), käse und (ziegen)milch.


morgens müsli mit extra Dinkelkleie und geschrotetem Leinsamen - alles in Milch aufkochen, damits bereits gequollen ist. Obstgrütze oder frisches Obst dazu - lecker!
alternativ: vollkornbrote mit Pute und tomaten o.ä.

Mittags: am liebsten einen dicken fetten Teller eisbergsalat mit karotten und ca 150 g "Fertigsalat" wie geflügelsalat o.ä.
alternativ: normales warmes essen, allerdings mind 50% gemüse! keine dicken sossen, wenig fett, gerne "thai"art/Wok.

nachnittags: naturJoghurt mit Obstgrütze oder getrocknetes Obst oder auch mal etwas Schoki ;o), wenn die hose kneift allerdings lieber Fruchtzucker

abends: 1/2 L buttermilch schön langsam trinken, dazu 2 scheiben knäckebrot mit käse, tomaten oder ähnliches.

ich sehe nur bettelmann und nix vom könig und vom kaiser....

erwin82 hat geschrieben:ich sehe nur bettelmann und nix vom könig und vom kaiser....

Der Kaiser und der König sitzen noch auf meinen Hüften

Nein, im Ernst: das ist schon mehr als Bettelmann - nur auf meinen Geschmack beim Essen umgestellt! ich komme damit auf gute 1.500 - 2.000 Kalorien am Tag, das ist sicherlich nicht bettelmann Wer morgens lieber Toast mit Nutella isst, kann das ja entsprechend einbauen.

Gwen hat geschrieben:Der Kaiser und der König sitzen noch auf meinen Hüften

Nein, im Ernst: das ist schon mehr als Bettelmann - nur auf meinen Geschmack beim Essen umgestellt! ich komme damit auf gute 1.500 - 2.000 Kalorien am Tag, das ist sicherlich nicht bettelmann Wer morgens lieber Toast mit Nutella isst, kann das ja entsprechend einbauen.

Naja, wenn dir das schmeckt (und auf deinen Geschmack abgestimmt ist) was du da geschrieben hast, warum hast du dann überhaupt Figurprobleme?
Also wenn ich nach "Geschmack" essen würde hätte ich eine Kalorienbilanz +2000kcal

Das mit der Ernährungsumstellung ist so ne Sache... wenn du nur noch sowas ist fehlt mir die Abwechslung! Wenn man bissl ausgefallener kocht, um Abwechslung reinzubringen, geht das dann extrem auf die Geldbörse.
Und der sogenannte Heißhunger verschwindet bei mir zumindest auch nicht! Auch wenn ich ca. alle drei Stunden eine Kleinigkeit esse und auf die Qualität schaue.

Geht das nur mir so, oder gibt es da noch andere "Sklaven des Genusses"?

Hallo,

erwin82 hat geschrieben:
Geht das nur mir so, oder gibt es da noch andere "Sklaven des Genusses"?

Du bist nicht allein .

Da meine Frau zwar eine Menge Talente hat aber Kochen nicht zu einem davon gehört "Küche? ist das der Raum aus dem es immer schön nach Essen duftet" bin ich quasi "Selbstversorger" seit fast 12 Jahren in Kochangelegenheiten.

Ich koch(t)e gern und auch reichlich (Thüringer Hausmannskost, gern mal Italienisch oder Asiatisch), genauso wie ich gern und auch reichlich esse.

Aus hauptsächlich Familiären Gründen geht es bei uns aber auch weiter in Richtung gesunde
Vollwertküche, ich bin zu Fett, meine Frau will abnehmen und unsere Tochter (fast 8) wurde von so einer "Eure Kinder lernen in der Schule was gesundes Essen ist - Tante" infiziert.
Außerdem betreiben beide intensiv Karate und die Trainer/inn sind fast alles soche "Spargel" und halten beide zum gesunden Leben an.

Also weg von 2 mal warm am Tag (Mittags Kantine, Abens von "Vattern") hin zu Kaiser, König, Bettelmann. Kostet Mühe aber wird schon, und es schmeckt sogar und läßte die Pölsterchen abschmelzen.

Nicht das ich dadurch zum Heiligen werde, meine Grillabende (jetzt halt "Fettarm") und mein Bierchen dazu lasse ich mir trotzdem nicht nehmen, nur die Konsummenge ist halt anders.

Grüße
Mugel -> halb Mensch, halb Kugel

ich mach jetzt seit ca. 6 monaten sport (schwimmen, radfahren, laufen) und hab ca. 1 kg abgenommen. allerdings ess ich das doppelte wie früher insofern bin ich eh selbst schuld, wenn ich weniger essen würde, hätt ich bestimmt mehr abgenommen - muss aber auch dazu sagen, dass ich vom gewicht her absolut im normalbereich bin...

Lula hat geschrieben:ich mach jetzt seit ca. 6 monaten sport (schwimmen, radfahren, laufen) und hab ca. 1 kg abgenommen. allerdings ess ich das doppelte wie früher insofern bin ich eh selbst schuld, wenn ich weniger essen würde, hätt ich bestimmt mehr abgenommen - muss aber auch dazu sagen, dass ich vom gewicht her absolut im normalbereich bin...

Kann ich von den Fotos her bestätigen!

erwin82 hat geschrieben:Kann ich von den Fotos her bestätigen!

und ich hoff, ich kann bald mal wettkampfsfotos beisteuern - hab ja keine ahnung, wie ich beim sporteln ausschau

erwin82 hat geschrieben:warum hast du dann überhaupt Figurprobleme?

weil bis vor einem Jahr eben anderes gegessen. Seitdem hab ich ja minus 2 Kleidergrössen - aber leider immer noch "ein bischen zu viel" für meinen geschmack. Aber ich habe ja auch nicht geschrieben, dass ich mit meiner figur unglückloch sei, sondern krummelchen ihre/seine Frage nach Erfahrungen mit Ernährungsumstellung beantwortet. auch ich bin Genussmensch, und gehe sonntags mal brunchen oder abends auch mal zum grillen/restaurant! aber eben selten und bewusst, sprich, ich spare diese "zusatz"Kalorien dann eben entweder ein oder laufe sie ab.

By the Way - laut Foto HAST du ja wohl keine Figurprobleme - krummelchen will aber wohl abnehmen. kann man also IMHO nicht wirklich vergleichen.

Was die Abwechslung angeht: ich esse AM LIEBSTEN mittags Salat, aber eben oft auch "normales" Essen, nur eben gemüsereich und mögl. fettarm. das ist doch abwechslung......

Mugel hat geschrieben:Also weg von 2 mal warm am Tag (Mittags Kantine, Abens von "Vattern") hin zu Kaiser, König, Bettelmann. Kostet Mühe aber wird schon, und es schmeckt sogar und läßte die Pölsterchen abschmelzen.

Nicht das ich dadurch zum Heiligen werde, meine Grillabende (jetzt halt "Fettarm") und mein Bierchen dazu lasse ich mir trotzdem nicht nehmen, nur die Konsummenge ist halt anders.

Grüße
Mugel -> halb Mensch, halb Kugel

Hallo Krümelchen,

U_d_o hat geschrieben:Falls die Krampfadern tatsächlich zum Problem werden können, empfehle ich dir mit diesen neuen Kompressionsstrümpfen zu laufen (z.B. von Fa. cep, damit du was zum googlen hast, das soll keine Kaufempfehlung sein). Läufer nutzen sie, weil sie angeblich die Laufleistung erhöhen. Definitiv liegen sie jedoch so fest um die Waden, dass sie Krampfadern vermeiden helfen.

dieser Empfehlung möchte ich als Betroffene widersprechen. Zunächst sollte ein Arzt den Zustand der Venen checken. Wenn sie tatsächlich vorgeschädigt sind und davon kann man bei bereits sichtbaren Krampfadern fast ausgehen, dann sollten auch medizinische Kompressionsstrümpfe getragen werden, die eine definierte Kompressionswirkung haben und von Fachpersonal angepasst werden (ich weiß, dass dieses gründliche Anpassen ähnlich wie bei Laufschuhen manchmal nur Theorie ist...). Der Unterschied ist denke ich ähnlich wie der zwischen Weidenrinde und Aspirin. Beides enthält zwar den gleichen Inhaltsstoff, aber die Dosierung ist bei letzterem ungleich leichter. Falsch sitzende Kompressionsstrümpfe sind im besten Fall wirkungslos, im schlechtensten kontraporduktiv. Ach ja und wer zu Krampfadern neigt, sollte diese Strümpfe vor allem dann tragen, wenn er oder sie sitzt oder steht und keinesfalls nur beim Laufen.

tina

Hallo Tina,

es mag dir entgangen sein, aber krummelchen hat keine Krampfadern. Sie spricht lediglich von familiärer Vorbelastung und Anzeichen. Solche Anzeichen, worunter meistens deutlich sichtbare Venen verstanden werden, habe viele Menschen. Ich auch. Es geht hier also nicht darum jemanden vom Arzt fern zu halten der krank ist, sondern lediglich auf bestehende Ängste zu reagieren.

Weiterhin solltest du wissen, dass Kompressionstrümpfe für Läufer gleichfalls dem Wadenumfang angepasst werden müssen, weshalb sie in verschiedenen Größen erhältlich sind. Damit bieten sie eine gute Kompression und bekämpfen ganz hervorragend diffuse Ängste. Ob sie auch die Leistung steigern, ist eine andere Frage.

Gruß Udo

Danke für euere Antworten. Udo hat recht bisher sind es nur Anzeichen, halt deutlich sichtbare Venen und ein paar Besenreiser. Sobald ich Beschwerden bekomme, werde ich mal einen Arzt aufsuchen und dann auch das Laufen ansprechen.

Ich habe mir etliche Gedanken zu Ernährungsumstellung gemacht und komme nicht wirklich weiter. Ich ernähre mich fettarm, esse täglich Obst und Gemüse, esse Vollkornprodukte, selten auch ein wenig Schoki (65% Kakao) oder Gummibären. Soweit so gut, mein Problem ist mein geliebtes Müsli und die Cerealien (Fitness-Flakes). Seit ich keine Molkereiprodukte (Laktoseintoleranz) mehr essen kann, esse ich stattdessen eben gerne Müsli mit laktosefreier Milch. Das sind wohl einfach zu viele Kohlehydrate, die sich dann auf meinen Hüften oder Oberschenkeln breitmachen.
Sorry, bin gerade ziemlich frustiert, weil ich keinen Joghurt, Quark, Buttermilch und solche Sachen mehr essen darf.

Aber das positive heute: ich bin 9.5 km durchgelaufen , in 1:06:09 und mit einem durchschnittlichen HF von 149. Nächstes Wochenende will ich dann das erstmal 10 km laufen...

krummelchen hat geschrieben: Das sind wohl einfach zu viele Kohlehydrate, die sich dann auf meinen Hüften oder Oberschenkeln breitmachen.

Aber das positive heute: ich bin 9.5 km durchgelaufen , in 1:06:09 und mit einem durchschnittlichen HF von 149. Nächstes Wochenende will ich dann das erstmal 10 km laufen...

moin moin Krummelchen,

hey 9,5km - super!!!! du weckst direkt meinen ehrgeiz ;o)

Was die Kohlehydrate angeht bzw die ernährung überhaupt: schau mal bei ALLEM (Essen und Getränke) auf die Nährwertangaben : kohlehydrate, davon ZUCKER! es ist schockierend, wieviel (Industrie)Zucker in den Lebensmitteln ist - gerade in sogenannten "Fitness"- oder "wellness"produkten! Wenn du dich selbst mal kalorientechnisch überwachen willst, rechen mal eine woche lang alles mit einer Kalorientabelle nach .....
Richtiges Müsli ist mEn keine "Hüfthänger" ....

Das WICHTIGSTE aber ist: habe Geduld!!! Du kannst nicht erwarten, dass Kilos, die in jahrelanger Kleinarbeit auf die Hüften gekommen sind, innerhalb weniger Wochen wieder verschwinden..... Wenn du weiter so toll läufst und deine Ernährung (auch ohne Buttermilch und Joghurt) fett- und zuckerarm hälst, WIRD DAS SCHON!!!!

Schöne Woche!