Hallo!
Bei den ganzen Ernährungsratgebern mit ihren festen Vorschriften was gesund und somit erlaubt ist etc. ist es wahrscheinlich wirklich wichtig darauf hinzuweisen, dass jeder Mensch anders ist und jeder für sich finden muss, was ihm gut tut, was bei vielen Menschen völlig außerhalb des Rahmens irgendwelcher Ratgeber liegen wird.
Oft gibt es wohl auch gar nicht groß was herauszufinden, sondern man isst automatisch so, wie es für einen passt.
Insofern glaube ich auch nicht, dass Kraxi bei seiner Ernährung irgendwelche "Sünden begeht" und sich jetzt oder irgendwann in der Zukunft damit schadet (den Vorwurf, dass diese Ernährungsregeln einen Religionsersatz darstellen, finde ich schon gerechtfertigt, mit Gesundheit und langem Leben (am besten über den Tod hinaus) als Lebenssinn, der bei Verstoß gegen Gebote und Verbote nicht erlangt wird).
Andererseits gibt es doch genügend Menschen, die die für sie richtige Ernährungsweise nicht automatisch finden und krank werden (ich meine nicht Übergewicht an sich, viele Übergewichtige sind ja "erstaunlich" gesund, sondern Diabetes und die ganzen Krankheiten im Zusammenhang mit dem metabolischen Syndrom), und diese "Mindestgrenze bzgl Qualität und Quantität" nicht einhalten.
Also bin ich nicht damit einverstanden, dass der Hinweis, eine Ernährungsweise, die einem jetzt nicht schadet, könne sich in Zukunft noch rächen, als Drohungen von religiösen Mahnern abzutun.
Vielen fehlt auch das grundlegendste Ernährungswissen, um irgendwelche "Mindestgrenzen" einhalten zu können, und da täte es Not, sich einmal bewusst mit Ernährung auseinanderzusetzen, denn sie ist nunmal wichtig für`s Wohlbefinden, wichtig muss ja nicht heißen "der zentrale sinngebende Punkt im Leben", schließlich will ja doch niemand krank sein, oder?
@DerC: Das ist natürlich so eine Sache mit der Frage, was einem einfach so schmeckt und worauf man sich mit "gesund/billig/Bio=schmeckt gut" konditioniert hat.
Ich kann mir vorstellen dass der Aspekt der Konditionierung eine ziemlich große Rolle spielt, aber du tust ja so, als wäre es ausgeschlossen, das billigste Toastbrot am liebsten zu mögen.
Und nach deinem Hinweis auf die Trivialität von Elguapos Einwand, dass "gesundes" ja möglicherweise einfach besser schmeckt als "Junk Food", zweifelst du gleich anschließend wieder an, dass ihm Wasser wirklich einfach nur besser schmeckt als Cola.
Das finde ich ein bisschen zu verzerrt dargestellt, nur um deinen Punkt rüberzubringen.
DerC hat geschrieben:
Es gibt wohl eine Mindestgrenze bzgl Qualität und Quantität der Ernährung, die man braucht um zu überleben und ohne große Beschwerden alt zu werden. Und wer das "Supersize Me experiment" nachmacht, unterschreitet die Qualitätsgrenze wohl. Aber wer traut sich zu, zweifelsfrei nachzuweisen, dass Kraxi die deutlich unterschreitet mit seiner soliden Hausmannnskost?