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Eure Ernährungsgewohnheiten?

Wie wichtig ist euch richtige Ernährung?

Sehr wichtig ich bemühe mich gesund zu ernähren.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 112 (67%)
Würde gerne abnehmen, kann aber meinen Schweinehund nicht besiegen!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 28 (17%)
Ist mir egal, bin sowieso dünn!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 16 (10%)
Über Ernährung habe ich mir wärend meine Läuferkarriere noch keine Gedanken gemacht!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 12 (7%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 168

201
*Frank* hat geschrieben:Wenn du willst, dass Leute hier überhaupt noch mit dir diskutieren, musst du anfangen, wie ein Wissenschaftler zu lesen, und nicht selektiv wie die Bild-Leser und -Journalisten.

Die von dir zitierte Studie besagt, dass der Grundumsatz beim Sportler und beim Nichtsportler trotz der erhöhten Wärmeerzeugung in den trainierten Muskeln gleich ist. Nichts anderes habe ich behauptet. Wir beide haben denselben spezifischen Grundumsatz, obwohl du nach jedem km auf einer Liege ausruhst und ich 15km im MRT durchlaufe.

lerne erst mal physikalische grundlagen, bevor du hier mit unterstellungen kommst, ich würde wie ein bild leser selektiv lesen.

wenn mehr wärme produziert wird, ist der kalorienverbrauch höher. der grundumsatz ist um 54% höher.

202
*Frank* hat geschrieben:
Nicht nur ich zweifele die Übertragbarkeit an, sondern die Autoren der Tierstudie selbst. Zusätzlich halte ich deiner Tierstudie eine Studie am Menschen entgegen, die ja wohl eindeutig aussagekräftiger sein sollte.

du reitest auf der frage nach dem energieverbrauch rum.
der ist bei sportlern aber nunmal höher. durch ihre aktivität und in ruhe. durch studien nachgewiesen und mit logischen argumenten leicht nachvollziehbar.


letztlich geht es aber um lebenserwartung.
und da ist bei low cal das meiste zu holen.
ich kann nicht extremsport und low cal vereinbaren.
gegen leicht dosierten sport habe ich nie was gesagt.

203
DerC hat geschrieben:So wie der Thread läuft, bestätigt er meine Einschätzung: JEde Menge Religion, Esoterik, Diätwahn. Und bisher ist keiner der Experten auf meinen Vorschlag eingegangen, doch mal dem armen Kraxi mit seiner Ernährung zu helfen.
An Kraxis Ernährung habe ich überhaupt nichts auszusetzen. Offenbar beeinträchtigt sie seine läuferischen Fähigkeiten nicht, und meiner Ansicht nach kompensiert der Sport, den er treibt, für die ein oder andere ernährungstechnische "Sünde". atp wird das natürlich alles anders sehen, da das nicht in sein LowCal-Weltbild passt, dessen wissenschaftliches Fundament ein paar Risse bekommt.
DerC hat geschrieben:Ach so, und Currywurst zu essen, hat nix mit niedrigem Niveau von Esskultur zu tun. Menschen, die noch genießen können und wirklich etwas Niveau haben, wissen eine gute Currywurst oft ebenso zu schätzen wie ein gutes Steak oder ein 5-Gänge-Menü - alles zu seiner Zeit natürlich.
Yep, bin nächste Woche in Deutschland und kann es gar nicht abwarten, mir zur Abwechslung mal wieder ein paar leckere Weizen und fettiges Gyros reinzuziehen. Die US-Plörre kann ich mir kaum noch antun.

204
atp hat geschrieben:wenn mehr wärme produziert wird, ist der kalorienverbrauch höher. der grundumsatz ist um 54% höher.
Lokal, dafür ist der Kalorienverbrauch anderswo im Körper niedriger, in Summe aber gleich dem eines Nichtsportlers. Das besagt die Studie. Lies sie ganz! Und versuche, sie zu verstehen!

Ganz nebenbei, es macht auch logisch Sinn, dass der Körper die optimierten Energiesysteme der Muskeln zur Wärmeerzeugung nutzt. Reduziert am Ende womöglich sogar den Grundumsatz.
atp hat geschrieben:du reitest auf der frage nach dem energieverbrauch rum.
Du bist derjenige, der penetrant die falsche Behauptung aufstellt, der Grundumsatz bei Sportlern sei höher.
atp hat geschrieben:der ist bei sportlern aber nunmal höher. durch ihre aktivität und in ruhe. durch studien nachgewiesen und mit logischen argumenten leicht nachvollziehbar.
In Ruhe nicht. Der Leistungsumsatz ist höher. Genau das wurde in Studien nachvgewiesen und ist auch logisch.
atp hat geschrieben:letztlich geht es aber um lebenserwartung.
und da ist bei low cal das meiste zu holen.
Das ist beim Menschen unbewiesen. Sport und LowCal haben laut Studien den gleichen Stellenwert, wie die von dir und mir zitierten Studien belegen.

205
jackdaniels hat geschrieben:Und ich dachte, dass in dieser Diskussion wenigstens noch ein Rest - Funke an Humor steckt... :klatsch:
Hey, wieso? Meine Antwort war doch gut :zwinker2:

206
*Frank* hat geschrieben:Lokal, dafür ist der Kalorienverbrauch anderswo im Körper niedriger, in Summe aber gleich dem eines Nichtsportlers. Das besagt die Studie. Lies sie ganz! Und versuche, sie zu verstehen!

Ganz nebenbei, es macht auch logisch Sinn, dass der Körper die optimierten Energiesysteme der Muskeln zur Wärmeerzeugung nutzt. Reduziert am Ende womöglich sogar den Grundumsatz.
keinesfalls. instinktiv versucht der mensch extensive aktivität zu vermeiden. aus gutem grund. weil dies selbstverständlich den energieverbrauch erhöht und der steinzeitmensch somit gefahr laufen würde zu verhungern.

es mag vielleicht nicht in dein weltbild passen, aber die kraftwerke eines sportlers = mitochondrien laufen im leerlauf weniger effizient. dies wurde einwandfrei nachgewiesen.

ein starker formel1 motor schluckt ebenfalls mehr benzin im leerlauf.

207
*Frank* hat geschrieben:
Das ist beim Menschen unbewiesen. Sport und LowCal haben laut Studien den gleichen Stellenwert, wie die von dir und mir zitierten Studien belegen.
das ist kompletter unsinn. man hat noch nie die lebenserwartung von mäusen um 50% erhöhen konnen, indem man sie gezwungen hat, auf laufbändern zu laufen.

stattdessen ist es gelungen, indem man ihnen einfach nur rund 50% von dem zu fressen gegeben hat, wie sie aus eigenem antrieb fressen würden.

208
*Frank* hat geschrieben:
In Ruhe nicht. Der Leistungsumsatz ist höher. Genau das wurde in Studien nachvgewiesen und ist auch logisch.

To explore whether resting muscle metabolism was altered in trained individuals in vivo, two independent parameters of metabolic function—tricarboxylic acid (TCA) cycle flux (VTCA), and ATP synthesis (VATP)—were assessed noninvasively by using magnetic resonance spectroscopy in a cohort of young endurance trained subjects (n = 7) and a group of matched sedentary subjects (n = 8). VTCA was 54% higher in the muscle of endurance trained compared with sedentary subjects (91.7 ± 7.6 vs.
Increased substrate oxidation and mitochondrial uncoupling in skeletal muscle of endurance-trained individuals ? PNAS

209
DerC hat geschrieben:So wie der Thread läuft, bestätigt er meine Einschätzung: JEde Menge Religion, Esoterik, Diätwahn. Und bisher ist keiner der Experten auf meinen Vorschlag eingegangen, doch mal dem armen Kraxi mit seiner Ernährung zu helfen.

Ach so, und Currywurst zu essen, hat nix mit niedrigem Niveau von Esskultur zu tun. Menschen, die noch genießen können und wirklich etwas Niveau haben, wissen eine gute Currywurst oft ebenso zu schätzen wie ein gutes Steak oder ein 5-Gänge-Menü - alles zu seiner Zeit natürlich.

Und man geht dann natürlich zur besten Bude der Stadt, weil es natürlich einen Haufen Anbieter gibt, die keine gute Currywurst zu stande bringen.

Freue mich schon auf den Mexikaner heute abend ... wahrscheinlich Enchilada-Platte mit sehr viel Kalorien, dazu ein gutes Bier ... :prost:

Gruß
C.
ich seh bei deinem posting wesentlich mehr religion (= glaube statt wissenschaft) als in den beiträgen anderer threadteilnehmer.

210
atp hat geschrieben: ansonsten sichte ich noch täglich diverse neuigkeiten und studien. das führt wie gesagt zu belohnungsstimulation als auch zu neuer erkenntnis bezüglich meiner chancen und meiner lebensweise, die ich anstreben sollte, um lange zu leben.
Dann hast du auch bestimmt schon folgendes gelesen, nämlich dass Menschen,

- die aktiv eine Religion ausüben,
- die sich für andere Menschen in ihrer Umgebung, in Vereinen u.s.w. arrangieren,
- die in Beziehungen leben
gesünder sind und länger leben.

Die Frage ist doch, wofür willst du länger leben? Welchen Sinn hat es, wenn dein Leben länger als normal ist? Welchen Sinn hätte dein verlängertes Leben für andere Menschen?

Wenn du sagen würdest, dass du mit all deinen Sachen, die du dir so denkst, die das Leben verlängern sollen, 120 werden wolltest, würde ich denken: "OK, der Mann hat Ambitionen aber noch im halbwegs realistischen Rahmen.", aber 1000 Jahre deutet für mich eher auf eine Geistesstörung hin. Von 1000 Jahren wagen doch nicht einmal Wissenschaftler zu reden oder? Meines Wissens sprechen die von 200 Jahren. Sollte es dazu kommen, was ich bezweifle, werden diese Therapien sicher so teuer sein, dass sie sich nur wenige leisten können. Es würde viele neue Probleme schaffen, die wir jetzt noch gar nicht sehen.

Wo gibt es Studien, die das Ergebnis haben, dass Eiweißshakes und NEM das Leben verlängern? Meines Wissens gibt es Studien, dass Überdosierungen von künstlichem Vitaminen zu Krebs führen können. Das gleiche gilt für eine erhöhte Eiweißaufnahme.

Ein Michael Jackson hat doch auch geglaubt, dass er alles mit sich machen kann, dass es keine Grenzen für ihn gibt, sich selbst und das Leben zu manipulieren. Er hatte, glaube ich, nur nicht die Rechnung bedacht. Die letzten Jahre soll er ja nur noch im Koma verbracht haben, weil er die Schmerzen, und ich nehme an, sich selbst nicht mehr ertragen konnte.

Selbst wenn dein Wunsch nach einem verlängerten Leben sich erfüllen sollte, auch wenn wahrscheinlicher ist, dass du nicht einmal die 100 erreichen wirst, ist noch die Frage nach der Qualität völlig offen. Wie wird sie aussehen? Mir kam mal so das Bild bei deinen Texten, dass es gelingt, das Leben zu verlängern, aber die Reparaturen noch nicht so richtig funktionieren und dir dann nach und nach etwas verloren geht und du zum Schluss, die letzten 500 Jahre, als blankes Gehirn in einer Nährlösung verbringst und man in der Öffentlichkeit darüber diskutiert, den Strom angesichts dieses bescheidenen Lebens abzuschalten, der das Gehirn nicht sterben lässt.

Ein kluger Mensch hat mal gesagt: "Seid vorsichtig mit euren Wünschen, denn sie könnten euch erfüllt werden!"

211
Ihr tut immer so als ob atp sein Leben nicht genießen könne. Meint ihr, er lügt sich selbst was in die Tasche? Ich glaube nicht!

212
Hehe, super Diskussion hier. Ich schaue gerade zum ersten Mal seit langem wieder rein und irgendwie weiß ich plötzlich wieder, warum ich irgendwann angefangen habe, Internetforen zu meiden. No Offense :)

Zum Thema kann ich sagen, dass ich durch das Laufen in den vergangenen zwei Jahren rund 20 Kilo abgenommen habe (von 77 auf 58 Kg). Ich esse eigentlich heute, was ich will und verbiete mir weder Alkohol noch Süßkram. Beides konsumiere ich aber (im Gegensatz zu früher) eher sparsam. Fleisch kommt mir höchstens einmal die Woche auf den Teller, und ich esse insgesamt viel Gemüse und Obst.


Das kam mit dem Laufen irgendwie ganz automatisch, deswegen habe ich im Voting auch mit "Ist mir egal" gestimmt. Durch das Laufen habe ich einfach wieder ein Gefühl für meinen Körper bekommen und ernähre mich automatisch gesünder als damals. Aber das einizige, was ich wirklich primär fürs Laufen abgestellt habe, ist das Rauchen :)

213
Fliegenpilzmann hat geschrieben:Dann hast du auch bestimmt schon folgendes gelesen, nämlich dass Menschen,

- die aktiv eine Religion ausüben,
- die sich für andere Menschen in ihrer Umgebung, in Vereinen u.s.w. arrangieren,
- die in Beziehungen leben
gesünder sind und länger leben.

Die Frage ist doch, wofür willst du länger leben? Welchen Sinn hat es, wenn dein Leben länger als normal ist? Welchen Sinn hätte dein verlängertes Leben für andere Menschen?

Wenn du sagen würdest, dass du mit all deinen Sachen, die du dir so denkst, die das Leben verlängern sollen, 120 werden wolltest, würde ich denken: "OK, der Mann hat Ambitionen aber noch im halbwegs realistischen Rahmen.", aber 1000 Jahre deutet für mich eher auf eine Geistesstörung hin. Von 1000 Jahren wagen doch nicht einmal Wissenschaftler zu reden oder?
ich bin wissenschaftler und ich spreche von 1000 jahren.

ich bin auch nicht der einzige:

Im Gespräch: Ray Kurzweil: Werden wir ewig leben, Mister Kurzweil? - Bilder und Zeiten - Feuilleton - FAZ.NET

Frage der Woche - Können wir ewig leben? - Seite 2 - Wissen - sueddeutsche.de

Concept for Life Extension ?(atp's facts about progress in life extension)?

Forschungsexpedition Deutschland: Können wir ewig leben?

214
Plattfuss hat geschrieben:Ihr tut immer so als ob atp sein Leben nicht genießen könne. Meint ihr, er lügt sich selbst was in die Tasche? Ich glaube nicht!
das problem ist, dass schwierigkeiten bestehen, meine ansichten zu widerlegen oder, was gleichbedeutend ist, die eigenen ansichten argumentativ noch am leben zu halten.

wenn dieses stadium in einer diskussion erreicht ist, wird versucht, die person als solches in ein schlechtes licht zu stellen.

kompetenzmangel,
schlechte leistungen,
außenseitertyp,
unglückliches leben.
arbeitslos,
usw.

letztlich sind aber all die versuche, die auf solche unterstellungen abzielen, die besten beweise, dass die "gegenseite" kapituliert.

die diskutierenden sind von anfang an nicht an der wahrheit interessiert, sondern nur an der verteidigung ihres standpunktes.

es wird jedoch eine kleine gruppe unschlüssiger geben, die noch fähig und bereit ist, sich
eine meinung zu bilden.

um die wird gekämpft, wie um einen partner für die fortpflanzung.
denn die ideen pflanzen sich in den hirnen fort. die diskutierenden sind werkzeuge und lebensraum dieser ideen.

mein interesse ist tatsächlich die verbreitung meines wissens, weil genau dies einen verstärkenden effekt hätte auf die forschungsförderung zum bekämpfen des alterns.

dass wir schon soweit sind verdanken wir der tatsache, dass es milliarden menschen auf der erde gibt. wenn nur ein geringer prozentsatz sich mit biochemie auseinandersetzt, sind es angesichts der hohen weltbevölkerung natürlich immer noch relativ viele forscher.

zum glück steigt die zahl der forscher, der veröffentlichungen, der patente exponentiell.
den größten beitrag kann man nicht durch eigene forschung bringen. viel effektiver ist es, etwas zu tun, damit immer mehr forschung betreiben.

aber auch da läuft alles wie geplant:
Biotechnologie - Aktuelles

Obama stellt Milliarden-Programm für höhere Bildung vor | Ausland | Reuters

215
Fliegenpilzmann hat geschrieben:
Selbst wenn dein Wunsch nach einem verlängerten Leben sich erfüllen sollte, auch wenn wahrscheinlicher ist, dass du nicht einmal die 100 erreichen wirst, ist noch die Frage nach der Qualität völlig offen. Wie wird sie aussehen? Mir kam mal so das Bild bei deinen Texten, dass es gelingt, das Leben zu verlängern, aber die Reparaturen noch nicht so richtig funktionieren und dir dann nach und nach etwas verloren geht und du zum Schluss, die letzten 500 Jahre, als blankes Gehirn in einer Nährlösung verbringst und man in der Öffentlichkeit darüber diskutiert, den Strom angesichts dieses bescheidenen Lebens abzuschalten, der das Gehirn nicht sterben lässt.
das zeigt einmal wieder wie sehr möglichkeiten und die geschwindigkeit des technischen fortschritts unterschätzt werden.

500 jahre - ich wage nicht mal zu spekulieren was bis dahin alles möglich ist.
aber ich kann es nach unten abschätzen was mit hoher wahrscheinlichkeit mindestens möglich ist.

heute hatte eine frau in meinem alter gesagt, sie hätte im fernsehen gestern zum ersten mal gehört, "jemand hat etwas gepostet..."

sie meint zurecht, dass ihre oma nur noch jedes dritte wort im fernsehen versteht.
die welt verändert sich bereits so schnell, dass viele abgehängt werden.

für 2050 ist übermenschliche künstliche intelligenz prognostiziert. aber egal wann sie nun wirklich kommt, spätestens dann wird jeder top-wissenschaftler von dem technischen fortschritt abgehängt

ich selbst habe es bereits aufgeben müssen, alle studien zu sichten die in meine news-feeds hereinkommen. dann müsste ich mehr als 24h vor dem rechner sein.


wenn mein hirn in 500 jahren noch lebt, wird es kein problem sein, einen passenden körper zu züchten , bzw. vielleicht sogar über einen 3d-drucker auszudrucken.
bioprinting ist heute schon ein erfolgversprechendes forschungsgebiet mit eigener konferenz.

ich hätte in kurzer zeit einen nagelneuen frischen körper.
auf zusatzbestellung bekomme ich dann die gene für einen marathon sub 2h gleich dazu.

in 500 jahren sicher absolut realistisches szenario.

216
atp hat geschrieben:keinesfalls. instinktiv versucht der mensch extensive aktivität zu vermeiden. aus gutem grund. weil dies selbstverständlich den energieverbrauch erhöht und der steinzeitmensch somit gefahr laufen würde zu verhungern.
Den Zusammenhang mit dem, was ich gesagt habe, verstehe ich nicht.
atp hat geschrieben:es mag vielleicht nicht in dein weltbild passen, aber die kraftwerke eines sportlers = mitochondrien laufen im leerlauf weniger effizient. dies wurde einwandfrei nachgewiesen.
Kannst du das belegen oder kommt das auch wieder aus einer Studie, die du nicht richtig gelesen hast?
atp hat geschrieben:das ist kompletter unsinn. man hat noch nie die lebenserwartung von mäusen um 50% erhöhen konnen, indem man sie gezwungen hat, auf laufbändern zu laufen.
Ich rede vom Menschen, nicht von Mäusen. Also hier nochmal das Ergebnis (Abstract) aus der Studie:
Mean (SEM) weight change at 6 months in the 4 groups was as follows: controls,
−1.0% (1.1%); calorie restriction, −10.4% (0.9%); calorie restriction with exercise,
−10.0% (0.8%); and very low-calorie diet, −13.9% (0.7%). At 6 months, fasting insulin
levelsweresignificantlyreducedfrombaseline intheinterventiongroups(allP.01),whereas
DHEAS and glucose levels were unchanged. Core body temperature was reduced in the
calorie restriction and calorie restriction with exercise groups (both P.05). After adjustment
for changes in body composition, sedentary 24-hour energy expenditure was unchanged
in controls, but decreased in the calorie restriction (−135 kcal/d [42 kcal/d]), calorie
restriction with exercise (−117 kcal/d [52 kcal/d]),andvery low-calorie diet (−125 kcal/d
[35 kcal/d]) groups (all P.008). These “metabolic adaptations” (~6% more than expected
based on loss of metabolic mass) were statistically different from controls (P.05).
Protein carbonyl concentrations were not changed from baseline to month 6 in any group,
whereasDNAdamagewasalso reduced from baseline in all intervention groups (P.005).
Hier nochmal der volle Text der Studie. Lies ihn dir durch. Alle Biomarker für die Lebenserwartung für die beiden Gruppen LowCal und LowCal+Excercise waren nicht signifikant unterschiedlich, so dass davon auszugehen ist, dass LowCal und Exercise beim Menschen gleichwertig sind.
Nochmal, du musst die Studien zu Ende lesen, und nicht nur das zusammenhanglos herauskopieren, was deine Theorien scheinbar untermauert. Den wichtigsten Punkt hast du wieder mal überlesen (oder nicht mehr gelesen):
Whole-body energy expenditure, respiratory quotient, and fat and glucose oxidation, estimated from indirect calorimetry performed during the MR session, were not different between the trained and sedentary groups. There was no correlation between VTCA and any parameter of whole-body metabolism.
Table 3 zeigt die Ergebnis ebenfalls.

Was ich zu dem Thema sonst noch gefunden habe:

Effects of Endurance and Resistance Training on Total Daily Energy Expenditure in Young Women: A Controlled Randomized Trial
Zitat aus dem Ergebnis:
There were no differences at baseline among groups in any component of daily energy expenditure. After the training intervention, there were no significant or chronic changes in any group in TEE [Total daily energy expenditure]. Absolute RMR [resting metabolic rate] increased in resistance-trained women (P < 0.05) but did not significantly change when adjusted for fat-free mass.
Bei Männern sind die Ergebnisse widersprüchlicher. In einigen Studien gab es eine Korrelation zwischen VO2max und RMR, in anderen Studien konnte diese nicht gefunden werden. Aber die weitere Suche überlasse ich dir. Ich gehe jetzt mit meinen Kindern zum Schwimmen.

217
*Frank* hat geschrieben: Ich rede vom Menschen, nicht von Mäusen. Also hier nochmal das Ergebnis (Abstract) aus der Studie:



Hier nochmal der volle Text der Studie. Lies ihn dir durch. Alle Biomarker für die Lebenserwartung für die beiden Gruppen LowCal und LowCal+Excercise waren nicht signifikant unterschiedlich, so dass davon auszugehen ist, dass LowCal und Exercise beim Menschen gleichwertig sind.[/url]
erstens wäre low cal und excersise nur dann gleichwertig, wenn exercise ohne low cal das gleiche leistet wie low cal alleine.

zweitens überzeugen mich in der tat tierversuche mit mäusen und affen mehr, wo nicht nur irgendwelche biomarker gemessen werden sondern die zahl der überlebenden.

bei 6 monate untersuchung von menschen wird man darüber hinaus kaum eine alterung feststellen. der zeitraum ist viel zu kurz, um zu deutlichen aussagen zu kommen.

natürlich spielt dann auch noch die "härte" der excersises eine rolle, um deren effekt auf die alterung zu beurteilen.

218
atp hat geschrieben:erstens wäre low cal und excersise nur dann gleichwertig, wenn exercise ohne low cal das gleiche leistet wie low cal alleine.
Wenn du die Studie gelesen hättest, dann wüsstest du, dass die eine Gruppe 25% weniger Kalorien gefuttert hat, während die andere Gruppe nur 12,5% weniger und den Rest des Kaloriendefizits durch Sport bewirkt hat. Ich gebe zu, dass ich es noch besser gefunden hätte, wenn eine dritte Gruppe mit 25% Kaloriendefizit durch Sport in die Untersuchung eingegangen wäre. Aber auch so gibt es an der Gleichwertigkeit von LowCal und Sport in diesen beiden Versuchsgruppen nichts zu rütteln.

Es gibt natürlich schon Einschränkungen, was die Allgemeingültigkeit dieser Studie betrifft. Das eine ist die Dauer (länger wäre natürlich aussagekräftiger und man hätte noch mehr Biomarker mit einbeziehen können, die bei der kurzen Dauer noch keine signifikanten Veränderungen gezeigt haben), das andere ist die Tatsache, dass die Studie an übergewichtigen Probanden durchgeführt wurde. Aber all das hättest du halt nur herausfinden können, wenn du die Studie gelesen hättest.
atp hat geschrieben:zweitens überzeugen mich in der tat tierversuche mit mäusen und affen mehr, wo nicht nur irgendwelche biomarker gemessen werden sondern die zahl der überlebenden.
Weil das nicht in dein von der Metusaleh-Sekte geprägtes Weltbild passt? SCNR

Auch bei den Affen werden hauptsächlich ähnliche Biomarker wie in dieser Studie zur Auswertung verwendet (wüsstest du auch, wenn du die Studie gelesen hättest). Mäuse oder Ratten sind für diese Zwecke wegen der stark unterschiedlichen Todesursachen nur bedingt mit Menschen zu vergleichen, wie eine von dir zitierte Mäusestudie besagt. Aus dem Grund begnügt man sich bei Medikamentenzulassungsverfahren eben nicht mit Tierversuchen allein, sondern testet auch am gesunden und kranken Menschen.
atp hat geschrieben:bei 6 monate untersuchung von menschen wird man darüber hinaus kaum eine alterung feststellen. der zeitraum ist viel zu kurz, um zu deutlichen aussagen zu kommen.
Dann hätte die Untersuchung 60 Jahre gedauert. Das Heranziehen von Biomarkern ist in der Wissenschaft allgemein anerkannt, um das biologische Alter von Menschen zu bestimmen.

PS: Ich gehe davon aus, dass du einsiehst, dass Sportler im Vergleich zu Nicht-Sportlern keinen signifikant unterschiedlichen Grundumsatz haben.

219
atp hat geschrieben: wie ich meine zeit verbringe?
ich lass meine handelssysteme für mich arbeiten und bin als trader erfolgreich.
Dies sei dir gegönnt.
atp hat geschrieben:dadurch werde ich langfristig mein kapital exponentiell steigern können, um mir so die teuren therapien leisten zu können, die vermutlich unvermeidbar sind
Zweifelsohne.
atp hat geschrieben:auf den weg zu 1000
Dafür auch. Wäre schließlich tragisch, wenn das zu Lasten des Gesundheitssystems ginge.
atp hat geschrieben:außerdem erlaubt dies ein stressfreies leben. weder kollegen, noch vorgesetzte, noch kunden knabbern wie bei vielen an meiner lebenserwartung.
Dafür vermisst dich sicherlich niemand, wenn du einmal fehlst.
atp hat geschrieben:da ich mit profitablen systemen arbeite, brauche ich nicht mal die ganze börsenzeit vor den charts sitzen. das gibt mir enormen freiraum, den ich oft für meine erholsamen 10k spaziergänge nutze. dabei komme ich auch mit leuten zusammen. setze mich in straßencafes, oder an einen see. kann frei meinen gedanken nachgehen, über das universum usw.
es ist wie ein traum und ich hab schon viel mitleid mit den leuten, die für andere arbeiten aber nicht für sich selbst.
Das freut mich ehrlich, dachte ich doch, ich müsste mir Sorgen machen und Mitleid mit jemandem haben, der so unendlich viele Stunden verschleudert, um Leute von seinen Ideen zu überzeugen, ohne ein einziges Mal dabei erfolgreich zu sein.
atp hat geschrieben:hinzu kommen täglich 3k läufe + leichtes krafttraining.
Also 21 Alibikilometer, allein dazu da, in einem Läuferforum mitreden zu dürfen.
atp hat geschrieben:ansonsten sichte ich noch täglich diverse neuigkeiten und studien. das führt wie gesagt zu belohnungsstimulation als auch zu neuer erkenntnis bezüglich meiner chancen und meiner lebensweise, die ich anstreben sollte, um lange zu leben.
...um noch möglichst viele Stunden hier im Forum verbringen zu können, und weitere tausende von Einträgen vorzunehmen.

Kleiner Tipp: Wenn die profitablen Systeme genug abgeworfen haben, kannst du doch jemanden für dich einstellen, der dich im Forum vertritt. Oh, aber sicherlich hast du das schon :)
Bild
unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

220
*cel hat geschrieben:
Das freut mich ehrlich, dachte ich doch, ich müsste mir Sorgen machen und Mitleid mit jemandem haben, der so unendlich viele Stunden verschleudert, um Leute von seinen Ideen zu überzeugen, ohne ein einziges Mal dabei erfolgreich zu sein.
ich bin erfolgreich.
schau doch mal auf die anzahl der hits in diesem thread. offensichtlich verfolgen das hier viele.

genau darauf sind ja viele auch so neidisch. sie wollen nicht, dass jemand, der nicht ihre ansichten vertritt, soviel aufmerksamkeit bekommt.

ebenso sind diverse andere threads von mir besonders populär gewesen.

bei diskussionen siehst du so gut wie nie, dass jemand seine meinung ändert.
das ist völlig normal. der erfolg wird letztlich bei der schweigenden leserschaft zu suchen sein.

vielen bringe ich hier völlig neue sichtweisen nahe. logisch, dass da konventionell eingestellte leute nicht mitziehen. aber es gibt die leute, die es verstehen.

221
@ atp: bist du jetzt eigentlich schon in den Rang eines operierenden Tethan 5. Stufe emporgestiegen?

222
*Frank* hat geschrieben:Wenn du die Studie gelesen hättest, dann wüsstest du, dass die eine Gruppe 25% weniger Kalorien gefuttert hat, während die andere Gruppe nur 12,5% weniger und den Rest des Kaloriendefizits durch Sport bewirkt hat. Ich gebe zu, dass ich es noch besser gefunden hätte, wenn eine dritte Gruppe mit 25% Kaloriendefizit durch Sport in die Untersuchung eingegangen wäre. Aber auch so gibt es an der Gleichwertigkeit von LowCal und Sport in diesen beiden Versuchsgruppen nichts zu rütteln.

Es gibt natürlich schon Einschränkungen, was die Allgemeingültigkeit dieser Studie betrifft. Das eine ist die Dauer (länger wäre natürlich aussagekräftiger und man hätte noch mehr Biomarker mit einbeziehen können, die bei der kurzen Dauer noch keine signifikanten Veränderungen gezeigt haben), das andere ist die Tatsache, dass die Studie an übergewichtigen Probanden durchgeführt wurde. Aber all das hättest du halt nur herausfinden können, wenn du die Studie gelesen hättest.


Weil das nicht in dein von der Metusaleh-Sekte geprägtes Weltbild passt? SCNR

Auch bei den Affen werden hauptsächlich ähnliche Biomarker wie in dieser Studie zur Auswertung verwendet (wüsstest du auch, wenn du die Studie gelesen hättest). Mäuse oder Ratten sind für diese Zwecke wegen der stark unterschiedlichen Todesursachen nur bedingt mit Menschen zu vergleichen, wie eine von dir zitierte Mäusestudie besagt. Aus dem Grund begnügt man sich bei Medikamentenzulassungsverfahren eben nicht mit Tierversuchen allein, sondern testet auch am gesunden und kranken Menschen.


Dann hätte die Untersuchung 60 Jahre gedauert. Das Heranziehen von Biomarkern ist in der Wissenschaft allgemein anerkannt, um das biologische Alter von Menschen zu bestimmen.

PS: Ich gehe davon aus, dass du einsiehst, dass Sportler im Vergleich zu Nicht-Sportlern keinen signifikant unterschiedlichen Grundumsatz haben.
die studie hat biomarker über 6 monate ausgewertet um low cal effekte in verbindung mit und ohne sport zu checken.

6 monate ist mir einfach zu wenig, um signifikante aussagen treffen zu können.
biomarker sind für mich auch nur ein indiz, aber wesentlich aussagekräftiger sind lebenslange experimente, bei denen man die überlebenden und toten zählt.

sicher ist das ein problem so etwas durchzuführen. aber genau aus diesem grund sind tierversuche zumindest für mich sogar aussagekräftiger als 6 monatige menschenversuche.

offensichtlich streiten wir uns mittlerweile nur darüber, wie die studien zu bewerten sind.
das ist nicht objektivierbar.

zu deinem p.s. ich stimme nicht mit dir überein, dass der grundumsatz bei einem sportler so hoch ist wie bei einem nichtsportler. aber diese frage ist für die diskussion letztlich zweitrangig.
sportler verbrauchen mehr kalorien als nichtsportler. wer besonders viel sport treibt, hat mehr biochemische reaktionen in gleicher zeit.

dies spricht eher für ein beschleunigtes altern als für ein verlangsamtes altern.
die biomarker in den 6 monaten überzeugen mich wie gesagt nicht.

die methuselah foundation ist keine sekte.
vielleicht entsteht der eindruck wegen der äußerlichen erscheinung ihres gründers.
Aubrey David Nicholas Jasper de Grey (* 20. April 1963 in London) ist ein in Cambridge wohnender Bioinformatiker und theoretischer Biogerontologe. Er ist wissenschaftlicher Leiter der von ihm mitgegründeten Methuselah Foundation. Bis zum Jahre 2006 arbeitete er als Computertechniker am Department of Genetics der Universität Cambridge in England.

Sein im Jahr 1995 erschienenes Buch „The Mitochondrial Free Radical Theory of Aging“, untersucht die Rolle der Mitochondrien im Zusammenhang mit dem Altern. Im Jahre 2000 wurde Aubrey de Grey der Doktortitel (Ph.D.) in Biologie von der Universität Cambridge verliehen. Die von ihm begründete Stiftung Methuselah Foundation verleiht den hochdotierten Methusalem-Maus-Preis für wissenschaftliche Beiträge zur Bekämpfung des Alterns.

wegen seines äußeren dachte ich auch zunächst an einen sektenührer. nachdem ich mehr von ihm gelesen und gehört habe, habe ich aber keinen zweifel, dass dies vollkommener blödsinn ist.

die thematik der lebensverlängerung ist selbst für viele wissenschaftler etwas, an das sie sich gewöhnen müssen. wie gesagt geht der fortschritt mittlerweile so schnell, dass eben selbst wissenschaftler abgehängt werden und nicht mehr erkennen, was mittlerweile schon möglich ist.

de grey ist einer der prominentesten verfechter der aussage, dass es zeit ist, etwas gegen das altern zu unternehmen. in diesem zusammenhang ist dieses zitat aus wikipedia wichtig
2005 erschien ein kritischer Artikel über die Arbeit von de Grey in dem Magazin „Technology Review“ des Massachusetts Institute of Technology; darin wurde ein Preisgeld ausgeschrieben für jemandem, dem es gelingt, de Greys Thesen wissenschaftlich zu widerlegen. Daraufhin wurden drei Widerlegungsansätze eingereicht, die von der ernannten Jury aber als nicht überzeugend abgelehnt wurden.
dies ist ein extrem starkes argument, dass man de grey ernst nehmen muss. wer sich mit seiner argumentation beschäftigt, erkennt auch, dass hier sachverstand und logik vertreten sind, und der ehrgeiz es mit einem ganz großen thema aufnehmen zu wollen.

223
atp hat geschrieben:sicher ist das ein problem so etwas durchzuführen. aber genau aus diesem grund sind tierversuche zumindest für mich sogar aussagekräftiger als 6 monatige menschenversuche.
Na hoffentlich unterliegst du da keinem fatalen Irrtum.

Mir erscheinen die Aussagen, die Huffman am Ende der Studie When It Comes To Living Longer, It's Better To Go Hungry Than Go Running, Mouse Study Suggests macht, einfach plausibler, vor allem weil er sie macht, obwohl er gerade das Gegenteil bei Mäusen festgestellt hat. Zum einen hält er die Ergebnisse der 6-monatigen Studie für äußerst relevant:
Along these lines, the CALERIE study (7, 15) has recently reported that 6 mo of calorie restriction or calorie restriction plus exercise resulted in 10% weight loss were equally effective at reducing fasting insulin, core body temperature, and DNA damage and stimulating skeletal muscle mitochondrial biogenesis.
Zum anderen hält er für gut möglich, dass Sport beim Menschen ähnlich dramatische Effekte auf die Lebenserwartung hat wie LowCal bei Mäusen:
Since exercise has well-known benefits for cardiovascular health (14, 42), the effect of exercise on human longevity may prove to be much more impressive than in animal models.
Wenn ich das alles zusammenzähle, dann sagt mir meine Logik: das möglicherweise minimal größere Risiko durch Sport statt LowCal für allgemeine Alterung, was Krankheiten wie Krebs beinhaltet, nehme ich in Kauf, aber ich senke dadurch mein Herz-Kreislauf-Erkrankungsrisiko so dramatisch, dass ich in Summe besser darstehe, insbesondere da mein Krebsrisiko aufgrund meiner Familienhistorie ohnehin sehr klein ist. Mein Ziel ist es allerdings lediglich, gesund alt zu werden und von den typischen Zivilisationskrankheiten verschont zu bleiben. Wenn sich daraus ein längeres Leben ergibt, nehme ich das mit, aber mein primäres Ziel bleibt Gesundheit bis zum Tod.

224
*Frank* hat geschrieben:Na hoffentlich unterliegst du da keinem fatalen Irrtum.

Mir erscheinen die Aussagen, die Huffman am Ende der Studie When It Comes To Living Longer, It's Better To Go Hungry Than Go Running, Mouse Study Suggests macht, einfach plausibler, vor allem weil er sie macht, obwohl er gerade das Gegenteil bei Mäusen festgestellt hat. Zum einen hält er die Ergebnisse der 6-monatigen Studie für äußerst relevant:



Zum anderen hält er für gut möglich, dass Sport beim Menschen ähnlich dramatische Effekte auf die Lebenserwartung hat wie LowCal bei Mäusen:



Wenn ich das alles zusammenzähle, dann sagt mir meine Logik: das möglicherweise minimal größere Risiko durch Sport statt LowCal für allgemeine Alterung, was Krankheiten wie Krebs beinhaltet, nehme ich in Kauf, aber ich senke dadurch mein Herz-Kreislauf-Erkrankungsrisiko so dramatisch, dass ich in Summe besser darstehe, insbesondere da mein Krebsrisiko aufgrund meiner Familienhistorie ohnehin sehr klein ist. Mein Ziel ist es allerdings lediglich, gesund alt zu werden und von den typischen Zivilisationskrankheiten verschont zu bleiben. Wenn sich daraus ein längeres Leben ergibt, nehme ich das mit, aber mein primäres Ziel bleibt Gesundheit bis zum Tod.
die studie an den menschen über 6 monate hatte nicht untersucht, ob sport alleine den gleichen effekt hat wie low cal.

es wurde sport + low cal verglichen mit low cal ohne sport.

sport ersetzt also nicht low cal.

in der von mir zitierten studie wird kommt man zum ergebnis bei mäusen, dass low cal besser ist weil es eben im gegensatz zum sport zu einer besonderen verlängerung der lebenserwartung führt:
Overall, these findings indicate that the physiological stress of exercise did not produce enough damage to tissues or DNA to explain why exercise does not lengthen life span. Instead the study suggests that caloric restriction creates beneficial changes in the body’s hormone levels which exercise does not. The researchers concluded that these metabolic changes play a role in extending life.
die anderen schlussworte in dem artikel sollen aber dazu dienen, dass die leute nicht denken, sport sei nutzlos. die positiven auswirkungen von sport sind zweifelsfrei vorhanden.

bloß dürfte auch klar sein, dass besonders intensiver sport (wie marathontraining) sich mit low cal nicht mehr vereinbaren lässt. wer intensiv sport treibt muss viele kalorien verdauen. und damit gibt er die chancen einer verlängerten lebenserwartung auf, die er durch low cal bekommen könnte.

meine these ist es darüber hinaus, dass sport ab einer bestimmten intensität zusätzlich schädlich ist, weil durch den erhöhten stoffwechsel die alterung beschleunigt wird.

jeder atemzug und jede aktivität nützt dir und schadet dir zugleich.
wenn die sportliche aktivität null ist, dann ist das verhältnis suboptimal.
bei einer bestimmten dosis an sport, wäre das verhältnis nutzen zu schaden optimal.
wenn man dann jedoch noch mehr sport macht, schadet man sich wieder.

ich glaube, dass die gesundeste aktivität in viel bewegung bei sehr ruhigem puls liegt kleiner gleich 65% hfmax und max. 30 minuten pro tag höher als dieser wert.

es kommt im wesentlichen darauf an, dass alle muskeln sehnen bänder, gelenke am tag arbeiten, dies jedoch nicht intensiv, sondern eher extensiv. mittlere bis intensive belastung reicht vermutlich bei 30 min training am tag völlig.

mit dieser art von training kann man auch low cal vereinbaren.

225
Kurze Zwischenfrage @ atp:
wieviel wiegst du bei welcher Größe mit einer low cal Ernährung, wenn man fragen darf.
Ich frage, da es mich interessieren würde wie sich low cal auf das Gesamtgewicht bemerkbar macht. Ich wiege bei 1.77 immer um die 68-70kg(manchmal nur 65kg).
Ich denke, daß wenigere Kalorien als ich bisher esse, zu einem zu gerinngen Gewicht führen würde.

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atp hat geschrieben: wenn dieses stadium in einer diskussion erreicht ist, wird versucht, die person als solches in ein schlechtes licht zu stellen.
Das stimmt, so etwas passiert oft und auch in Diskussionen mit dir. Ansonsten kann ich dir aber nicht zustimmen. Mein Eindruck ist, dass du die Argumente der anderen ignorierst oder nicht wahrnimmst. Deine Wahrnehmung scheint mir selbst sehr selektiv zu sein. Du ignorierst einfach Argumente oder Studien, die deiner Theorie widersprechen.

Neben Luft ist die Nahrung, das wichtigste, was wir in unseren Körper aufnehmen

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Ich esse nicht anders weil ich laufe und auch nicht um abzunehmen. Ich versuche einfach und natürlich zu essen, was ein normales Gewicht und sportliche Leistungsfähigkeit unterstützt.

Meine Hauptregel ist, frische, naturbelassene und biologisch angebaute Nahrung, die saisonal ist und möglichst aus der näheren Umgebung kommt, zu mir zu nehmen. Dabei haben rohe Früchte und Gemüse den Vorrang, vor Brot und anderen zubereiteten Speisen. Der Tag beginnt bei mir immer mit frischen Früchten und nach dem Training mit einem Fruchtsmoothie aus eingeweichten Trockenfrüchten, Nüssen, Ingwer, frisch gemahlenen Leinsaamen, Bananen und Wasser. Das reicht mir in der Regel bis zum späten Nachmittag. Zwischendurch essen ich evtl. noch einen Apfel oder eine andere Frucht. Nach 15 Uhr habe ich dann eine kleine Mahlzeit, z.B. einen Salat mit etwas Brot, im Winter Reis mit gedünstetem Gemüse. Abends mache ich mir einen großen Salat oder esse ein paar Scheiben Reis-Kürbiskernbrot mit Sonnenblumenaufstrich und/oder Falaffel. Gelegentlich hole ich mir auch ein Fallafel im Brot oder dünste mir Kartoffeln in der Schale und etwas saisonales Gemüse. Gerne mache ich mir auch eine Gemüse-Wogpfanne, nur machen mir da als Single die Mengen oft Probleme (das muss ich dann oft über mehrere Tage essen ;-). Für einen kleinen, späten Hunger habe ich Karotten im Kühlschrank und Kopfsalat.

Grundsätzlich benutze ich keine tierischen Produkte, kein Tafelsalz, keinen Raffinadezucker, kein Weißmehl und keinen Essig. Ich trinke nicht beim Essen und wenn ich trinke, überwiegend Leitungswasser (nach Möglichkeit kein karboniertes Wasser). Alkohol trinke ich selten und wenn, dann mal ein Glas Rotwein. Ich habe zwar einen Herd mit Backofen, benutze ersteres aber sehr selten und den Backofen eigentlich nie. Kochen und Backen verbraucht mir zu viel Energie und konzentrieren die Nahrung zu sehr, sodass leicht zuviel gegessen wird. Auch werden mir dabei zu viele Vitamine zerstört.

Ich habe früher anders gelebt und es genossen, doch habe ich gelernt, welche Folgen der Lebenswandel haben kann. Ich habe meine Konsequenzen gezogen und genieße mein jetziges Leben sehr. Mit fehlt nichts und ich hatte auch keine "Entzugserscheinungen". Ich glaube diesem Lebensstil meine Gesundheit und mein überdurchschnittliches Leistungsvermögen zu verdanken.

228
spade hat geschrieben:Ich glaube diesem Lebensstil meine Gesundheit und mein überdurchschnittliches Leistungsvermögen zu verdanken.
Ist das Richtung Rohköstler, was du machst? In welche Richtung kann man deine Ernährung einordnen?

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Elguapo hat geschrieben:Kurze Zwischenfrage @ atp:
wieviel wiegst du bei welcher Größe mit einer low cal Ernährung, wenn man fragen darf.
Ich frage, da es mich interessieren würde wie sich low cal auf das Gesamtgewicht bemerkbar macht. Ich wiege bei 1.77 immer um die 68-70kg(manchmal nur 65kg).
Ich denke, daß wenigere Kalorien als ich bisher esse, zu einem zu gerinngen Gewicht führen würde.
meine körpermaße entsprechen relativ genau deinen zahlen.
ich bin jedoch etwas im zweifel, ob ich überhaupt low cal tatsächlich lebe.
das verdanke ich dieser diskussion und daher hat sie zumindest für mich einen nutzen.
zwar esse ich weniger als viele andere, aber wenn man das experiment an den affen als maßstab nimmt, müsste man folgendermaßen vorgehen, um sicher zu sein, dass man sich wirklich low cal zu ernährt:

1. in einem testzeitraum, der meiner ansicht nach 2wochen bis ein monat mindestens dauern sollte, ernährt man sich gesund, aber die menge wird ausschließlich über den eigenen instinktiven wunsch nach nahrung gesteuert. wenn man hunger hat, dann isst man auch etwas.
sportliche aktivität sollte in dieser phase so hoch sein, wie man es für optimal für ein langes leben annimmt.
in diesem testzeitraum ist strenges protokollieren der aufgenommenen kalorien pflicht.
ich werde mir heute extra dafür diese küchenwaage kaufen:

Food Control Plus

2. wenn ich dann meinen täglichen kalorienverbrauch exakt bestimmt habe, subtrahiere ich davon 30% und nehme diesen wert als limit, den ich keinen tag überschreiten darf
sollte ich dann aushungern, bleibt mir nichts anderes übrig als meine aktivität runter zu fahren, damit ich mit den kalorien auf dauer zurecht komme. den affen ist auch nichts anderes übrig geblieben und denen ging es ja sehr gut.

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Ist das Richtung Rohköstler, was du machst? In welche Richtung kann man deine Ernährung einordnen?
Wenn es denn einen Label braucht, würde ich es integtral nennen (d.h. das Beste von allem ;-).

231
Hier mal einer der es geschafft hat mit LowCal ein hohes Alter zu ereichen :D :
20 Minuten Online - «Whisky und wilde Frauen» erhalten jung - Kreuz und Quer


Ich schätze der grösste Teil ist einfach Glück oder meinetwegen Schicksal. Die einen werden mit Zigaretten und Whiskey 113 und andere kann es auch mit der gesündesten Ernährung schon mit 40 dahinraffen.
Aber immerhin in einem Punkt gebe ich ATP recht. Dass man zumindest seine Chancen verbessern kann. Wie man das macht gibts aber wohl nicht einen unumstritten richtigen Weg.

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Das stimmt, so etwas passiert oft und auch in Diskussionen mit dir. Ansonsten kann ich dir aber nicht zustimmen. Mein Eindruck ist, dass du die Argumente der anderen ignorierst oder nicht wahrnimmst. Deine Wahrnehmung scheint mir selbst sehr selektiv zu sein. Du ignorierst einfach Argumente oder Studien, die deiner Theorie widersprechen.
mit der aussage, der diskussionsgegner ignoriert argumente, studien oder nimmt diese selektiv wahr, kann man es sich sehr bequem machen, um bei seiner eigenen ansicht bleiben zu können.

was ich beobachte ist, dass der stellenwert von bestimmten aussagen von unterschiedlichen leuten unterschiedlich gesehen wird. sicher gebe ich bestimmten argumenten höhere priorität als anderen argumenten. und auf diese weise komme ich ja auch zu meinen ansichten.

aber dies ist auch nicht verwerflich. letztlich muss man werten bei seiner meinungsbildung.
die leute, die nicht meiner ansicht sind, tun dies auch. und sie bewerten anders, um natürlich ihre ansichten aufrecht zu halten.

irgendwer bewertet dann aber falsch.
in diesem sinne, hoffe ich, dass der unvoreingenommene leser selbst zu einer richtigen bewertung kommt.

ich bemühe mich auf jeden fall, sehr objektiv zu sein und ich beobachte bei mir auch eine änderungsbereitschaft meiner ansichten und meines verhaltens. außerdem weiß ich, dass eine meiner stärken in der logik und analytik liegt. daher kann ich mir in dieser hinsicht selbst vertrauen.

dennoch bin ich wie gesagt jederzeit bereit mein verhalten zu überdenken und zu optimieren.
tatsächlich nimmt dieser prozess einen großen teil meiner zeit ein.
aktuell werde ich das thema low cal, den nächsten monat noch mal komplett neu angehen.
jedoch nicht, weil ich nicht glaube, dass das unsinn ist. den sinn von low cal hat das letzte experiment mit den affen nochmals bestätigt. jedoch ist die vorgehensweise von mir zu unpräzise gewesen. durch genaue messungen werde ich das nun wie gesagt optimieren.

233
Bei diesem Affen-Experiment wäre vielleicht noch zu berücksichtigen, inwiefern die Affen der AllYouCanEat-Gruppe ihr instinktives Essverhalten änderten, da sie in Gefangenschaft leben mussten. Haben sie sich womöglich aus Langeweile und Frustration immer ein wenig überfressen? Haben sie zu anderen Nahrungsmitteln gegriffen als sie es sonst tun würden, um Langeweile und Frustration zu betäuben und zu kompensieren? Falls ja, wären die Affen der LowCal Gruppe nicht wirklich LowCal ernährt worden, da sich ihre verringerte Nahrungsmenge an frustrierten Affen orientiert hat. Möglicherweise entspricht die Nahrungsmenge der Low-Cal Affen genau der rein instinktiven Nahrungsmittelzufuhr eines zufriedenen Affen in Freiheit.

Und für den Eigenversuch müsste man sich dieselben Fragen stellen. LowCal woran gemessen? Ist man tatsächlich noch in der Lage nach Instinkt zu essen? Oder ist es nicht so, das wir dies schon sehr früh verlernen, indem wir nach Plan essen sollen (3 Mahlzeiten am Tag aufgrund eines geregelten Tagesablaufs, Teller muss leer gegessen werden, da man mit Lebensmitteln weder spielt noch sie wegschmeißt usw.) Wo benutze ich Nahrungsmittel zur Kompensation? Sind bestimmte Gelüste wirklich durch Instinkt gesteuert oder womöglich Kompensationsversuche (z.B. Süßigkeiten und Knabberzeug am Abend, wenn nichts mehr zu tun ist und man einsam vor dem Fernseher hockt.)? Wo und was esse ich nur, weil es zu einem Ritual gehört (z.B. Bier und Chips beim Fußballspiel, Popcorn im Kino usw.)? LowCal gemessen an einem solchen Essverhalten bedeutet vielleicht nichts anderes, als sich genau die Nahrungsmenge zuzuführen, die man sich zuführen würde, wenn man tatsächlich in der Lage wäre nach Instinkt zu essen...

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Nur ma noch ein Zwischenwurf, auch wenn man von gewissen Diskussionsteilnehmern, die sich vielleicht von meinen Kommentaren auf den Schlips getreten fühlen, ignoriert wird... (ja atp, du machst es dir wirklich bequem)

Wieviel Zeit verwendet ihr pro Tag eigentlich darauf, euch über euer Essen Gedanken zu machen? Nichts für ungut - die meisten machen sich ja gar keine Gedanken und ernähren sich nicht gerade vorteilhaft, aber man kann auch gesund leben ohne sich permanent darüber Gedanken zu machen. Hier kommt wieder DerC ins Spiel, denn sein Religionsgedanke war da wirklich kein falscher.
Anscheinend ist es doch so (zumindest meine ich hier gewisse Muster zu Erkennen): wenn jemand in seiner Kindheit schon mit einer vernünftigen Ernährungsweise und/oder Lebensweise aufgewachsen ist (und entsprechend keine Ess-Störungen hatte) wird er sich doch auch kaum Gedanken darüber machen.
Jetzt kommt aber wieder ein Eintrag (von spade) ins Spiel, der uns erklärt wie er sich quasi von Rohkost ernährt - verstehe auch das nicht falsch, über die Lebensweise/Ernährungsweise will ich gar nicht reden, aber ich entnehme deinem Eintrag auch, dass du mal ganz anders gelebt hast und das sehr schädlich für deinen Körper war. Demzufolge vermute ich mal dass du seit deiner Umstellung enorm viel Zeit darauf verwendest, dich mit Ernährungsweisen zu beschäftigen - und das hat zumindest den Charakter, dass du deine Ernährung zu deinem Lebensinhalt gemacht hast. Wo bleibt da der Rest?

Genauso wie Freund atp - was soll denn auf seinem Grab stehen, wenn er morgen von einem Bus überfahren wird? "Hat sein Leben damit verbracht, 1000 Jahr alt werden zu wollen" - wie zynisch. Und sonst? Nichts nehmen wir mit uns mit und er hat ganz sicher nichts geschaffen, außer >3000 Einträge in einem Läuferforum zu einem Thema, was er doch besser mit Veröffentlichungen in Magazinen verbreitet hätte (und was hier fehl am Platze ist) - wenn er denn der tolle Wissenschaftler ist, der er zu sein vorgibt.

235
Na, du hast die Weisheit aber auch mit Löffeln gefressen. :hallo:

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atp hat geschrieben:ich bin erfolgreich.
Schlingel :hihi:
atp hat geschrieben: schau doch mal auf die anzahl der hits in diesem thread. offensichtlich verfolgen das hier viele.
Die Beweggründe, warum die von Dir okkupierten Fäden häufig angeklickt werden, müssen im Nebel bleiben. Meine Meinung: Es wird nachgeschaut, ob es hier jemandem endlich gelingt, Dir das Maul zu stopfen. Kann ja sein oder :teufel: ?
atp hat geschrieben: genau darauf sind ja viele auch so neidisch. sie wollen nicht, dass jemand, der nicht ihre ansichten vertritt, soviel aufmerksamkeit bekommt.
:D

Knippi

237
Plattfuss hat geschrieben:Na, du hast die Weisheit aber auch mit Löffeln gefressen. :hallo:
Mit der Phrase solltest du gerade in diesem Thread vorsichtig sein... Könnten ja zu viele Kalorien darin stecken!

Deswegen sparen eher Andere damit... ;)

238
Plattfuss hat geschrieben:Na, du hast die Weisheit aber auch mit Löffeln gefressen. :hallo:
Ähm.... nein. Um ehrlich zu sein: Weisheit enthält auch mir zu viele Kalorien und da muss ich vorsichtig sein, damit ich meine 53 Kilo halten kann. Auch würde das Verzehren von Weisheit meiner veganen Lebensweise (Veganer 5. Stufe) widersprechen.

Peace.

239
*Lola* hat geschrieben:Falls ja, wären die Affen der LowCal Gruppe nicht wirklich LowCal ernährt worden, da sich ihre verringerte Nahrungsmenge an frustrierten Affen orientiert hat.
Hat nicht mal jemand gesagt, dass es darauf ankäme die richtigen Fragen zu stellen? Super Fragen! :daumen:

240
jackdaniels hat geschrieben:Weisheit enthält auch mir zu viele Kalorien und da muss ich vorsichtig sein, damit ich meine 53 Kilo halten kann.
Nach meinen Forschungen enthält Weisheit zwar viele Kalorien, aber gleichzeitig auch viele Mikronährstoffe, so dass z.B. mit einer Portion Weisheit, der Vitamingehalt einer ganzen Zitrone ersetzt werden könnte. Allerdings nur im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung gesehen. Unabhängige Studien an Affen werden dies beweisen, da die Affen aber zu lange leben, wird es noch eine Weile dauern.

241
atp hat geschrieben:mit der aussage, der diskussionsgegner ignoriert argumente, studien oder nimmt diese selektiv wahr, kann man es sich sehr bequem machen, um bei seiner eigenen ansicht bleiben zu können.
Dahinter steckt IMHO auch eine gute Portion Projektion von dir.

242
atp hat geschrieben: jedoch nicht, weil ich nicht glaube, dass das unsinn ist. den sinn von low cal hat das letzte experiment mit den affen nochmals bestätigt.
Das Experiment mit den Affen läuft noch und zwar sicher noch 2 Jahrzehnte. Das sind bisher nur Zwischenergebnisse. Ich erinnere hier nur an die jüngste Geschichte der Bundesrepublik, wo sich jemand vorschnell als Sieger gefeiert hatte, bevor das für ihn peinliche Endergebnis bekannt gegeben wurde. Ich habe mich damals sehr amüsiert!

243
jackdaniels hat geschrieben:[...] Wieviel Zeit verwendet ihr pro Tag eigentlich darauf, euch über euer Essen Gedanken zu machen? Nichts für ungut - die meisten machen sich ja gar keine Gedanken und ernähren sich nicht gerade vorteilhaft, aber man kann auch gesund leben ohne sich permanent darüber Gedanken zu machen. Hier kommt wieder DerC ins Spiel, denn sein Religionsgedanke war da wirklich kein falscher. [...]
Wenn "man" das kann, dann ist das eine schöne Sache und in so einem Fall macht es ja auch gar keinen Sinn, sich weiter mit Ernährungsfragen in Ernährungsthreads auseinanderzusetzen und kann sich entspannt den schönen Dingen im Leben widmen. :)

Wenn gesunde Ernährung, ohne sich Gedanken darüber zu machen, bei einem Menschen aber nicht funktioniert, weil er, wenn er sich keine Gedanken macht, ständig zu Ungesundem greift oder zu sonstigen Extremen neigt, bleibt demjenigen nichts anderes übrig, als sich ein paar Gedanken zu machen. Dann zu sagen: "Mach Dir ma' nich so 'nen Kopp, ernähr' dich einfach gesund und widme Dich anderen Dingen im Leben!" ist so ein bisschen platt gedacht und wenig hilfreich, denn genau dies ist ja das Problem: Er bekommt das nicht hin. Genauso könnte man zu einem Alkoholiker sagen "Trink einfach weniger!" oder zu einem Choleriker: "Entspann Dich doch einfach mal ein bisschen!" und erwarten, dass sich durch so einen Satz seine Probleme in Luft auflösen... Dies wird aber nicht der Fall sein, da sein Problem nicht anerkannt wird und deshalb auch nicht gelöst werden kann, da "man" von sich selbst ausgeht und denkt, es müsse für den anderen doch auch so easy funktionieren. Das tut es aber offensichtlich nicht für jeden. Diese Leute dann auch noch in eine Ecke zu stellen und als religiöse Spinner zu belächeln, macht die Sache nicht wirklich einfacher; und auch nicht wenn "man" sich anmaßt, über die Lebensqualität eines anderen besser urteilen zu können als er selbst, nur weil er Dingen in seinem Leben Aufmerksamkeit widmet, die einem selbst unwichtig erscheinen...

244
Fliegenpilzmann hat geschrieben:Das Experiment mit den Affen läuft noch und zwar sicher noch 2 Jahrzehnte. Das sind bisher nur Zwischenergebnisse. Ich erinnere hier nur an die jüngste Geschichte der Bundesrepublik, wo sich jemand vorschnell als Sieger gefeiert hatte, bevor das für ihn peinliche Endergebnis bekannt gegeben wurde. Ich habe mich damals sehr amüsiert!
glaubst du, dass die bereits gestorbenen affen, die sich nicht low cal ernährt haben, wieder lebendig werden?

245
*Lola* hat geschrieben:Bei diesem Affen-Experiment wäre vielleicht noch zu berücksichtigen, inwiefern die Affen der AllYouCanEat-Gruppe ihr instinktives Essverhalten änderten, da sie in Gefangenschaft leben mussten. Haben sie sich womöglich aus Langeweile und Frustration immer ein wenig überfressen? Haben sie zu anderen Nahrungsmitteln gegriffen als sie es sonst tun würden, um Langeweile und Frustration zu betäuben und zu kompensieren? Falls ja, wären die Affen der LowCal Gruppe nicht wirklich LowCal ernährt worden, da sich ihre verringerte Nahrungsmenge an frustrierten Affen orientiert hat. Möglicherweise entspricht die Nahrungsmenge der Low-Cal Affen genau der rein instinktiven Nahrungsmittelzufuhr eines zufriedenen Affen in Freiheit.

Und für den Eigenversuch müsste man sich dieselben Fragen stellen. LowCal woran gemessen? Ist man tatsächlich noch in der Lage nach Instinkt zu essen? Oder ist es nicht so, das wir dies schon sehr früh verlernen, indem wir nach Plan essen sollen (3 Mahlzeiten am Tag aufgrund eines geregelten Tagesablaufs, Teller muss leer gegessen werden, da man mit Lebensmitteln weder spielt noch sie wegschmeißt usw.) Wo benutze ich Nahrungsmittel zur Kompensation? Sind bestimmte Gelüste wirklich durch Instinkt gesteuert oder womöglich Kompensationsversuche (z.B. Süßigkeiten und Knabberzeug am Abend, wenn nichts mehr zu tun ist und man einsam vor dem Fernseher hockt.)? Wo und was esse ich nur, weil es zu einem Ritual gehört (z.B. Bier und Chips beim Fußballspiel, Popcorn im Kino usw.)? LowCal gemessen an einem solchen Essverhalten bedeutet vielleicht nichts anderes, als sich genau die Nahrungsmenge zuzuführen, die man sich zuführen würde, wenn man tatsächlich in der Lage wäre nach Instinkt zu essen...
aus der tatsache, dass low cal nicht nur bei affen funktioniert, sondern selbst bei spinnen und würmern, glaube ich nicht, dass es auf hohe emotionale zustände wie kompensationsversuche gegen einsamkeit und dadurch bedingtes unnatürliches fressverhalten ankommt.

low cal bewirkt schlicht und einfach einen prozess, der auf elementarster intrazellulärer ebene wirkt. offensichtlich spielt die komplexität des organismus und sein ernährungsverhalten also keine rolle. man muss seine zellen eben nur ein wenig hungern lassen, damit das gesamtsystem länger lebt.

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jackdaniels hat geschrieben:
Genauso wie Freund atp - was soll denn auf seinem Grab stehen, wenn er morgen von einem Bus überfahren wird? "Hat sein Leben damit verbracht, 1000 Jahr alt werden zu wollen" - wie zynisch. Und sonst? Nichts nehmen wir mit uns mit und er hat ganz sicher nichts geschaffen, außer >3000 Einträge in einem Läuferforum zu einem Thema, was er doch besser mit Veröffentlichungen in Magazinen verbreitet hätte (und was hier fehl am Platze ist) - wenn er denn der tolle Wissenschaftler ist, der er zu sein vorgibt.
ich bin mit meinem vorhaben erst dann gescheitert, wenn ich tot bin. ich gehe davon aus, dass ich diesen zustand nicht bewusst erlebe. somit kann ich zu lebzeiten nicht scheitern.
in der ganzen zeit bis zu meinem tod lebe ich in ständiger vorfreude auf kommende zukünftige ereignisse und veränderungen.

wenn ich die anderen leute beobachte, sehe ich, wie sie instinktiv das gefühl haben, immer mehr in ihrer noch zur verfügung stehenden zeit in die enge getrieben zu werden. sie haben keine hoffnung, jemals körperlich jünger zu werden. sie gehen ständig davon aus, dass es langsam aber sicher bergab geht in richtung auf das unausweichliche finale des todes.

all diese horrorgefühle, die unbewusst in den menschen vorgehen und die in den gesichtern der älteren menschen auch abzulesen sind, kenne ich nicht mehr.

im gegenteil. jeden tag kommen neue nachrichten über fortschritte in biotechnologie. jeden tag steigen meine chancen . mit jedem tag komme ich meinen zielen näher.

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*Lola* hat geschrieben:Wenn "man" das kann, dann ist das eine schöne Sache und in so einem Fall macht es ja auch gar keinen Sinn, sich weiter mit Ernährungsfragen in Ernährungsthreads auseinanderzusetzen und kann sich entspannt den schönen Dingen im Leben widmen. :)

Wenn gesunde Ernährung, ohne sich Gedanken darüber zu machen, bei einem Menschen aber nicht funktioniert, weil er, wenn er sich keine Gedanken macht, ständig zu Ungesundem greift oder zu sonstigen Extremen neigt, bleibt demjenigen nichts anderes übrig, als sich ein paar Gedanken zu machen. Dann zu sagen: "Mach Dir ma' nich so 'nen Kopp, ernähr' dich einfach gesund und widme Dich anderen Dingen im Leben!" ist so ein bisschen platt gedacht und wenig hilfreich, denn genau dies ist ja das Problem: Er bekommt das nicht hin. Genauso könnte man zu einem Alkoholiker sagen "Trink einfach weniger!" oder zu einem Choleriker: "Entspann Dich doch einfach mal ein bisschen!" und erwarten, dass sich durch so einen Satz seine Probleme in Luft auflösen... Dies wird aber nicht der Fall sein, da sein Problem nicht anerkannt wird und deshalb auch nicht gelöst werden kann, da "man" von sich selbst ausgeht und denkt, es müsse für den anderen doch auch so easy funktionieren. Das tut es aber offensichtlich nicht für jeden. Diese Leute dann auch noch in eine Ecke zu stellen und als religiöse Spinner zu belächeln, macht die Sache nicht wirklich einfacher; und auch nicht wenn "man" sich anmaßt, über die Lebensqualität eines anderen besser urteilen zu können als er selbst, nur weil er Dingen in seinem Leben Aufmerksamkeit widmet, die einem selbst unwichtig erscheinen...
Ähm.... da hast du das wohl etwas falsch "gedeutet"... oder fühlt sich da wer angegriffen???

Nein, ich will niemanden in die Ecke der "religiösen Spinner" schieben, denke aber, dass der Ansatz von C wirklich was Wahres hat. Wenn dich der Begriff "Religion" stört, dann nimm was anderes... "Lebensinhalt" beispielsweise. Ich beurteile auch nicht, ich beobachte einfach gewisse Muster im Umgang mit sowas.
Schau mal: als Läufer ist zwangsläufig der Sport zu einem Lebensinhalt geworden. Nur geht jeder anders damit um, je nachdem, welchen Stellenwert jenes oder welches einnimmt. Und weil (wie von C angemerkt) hier viele Läufer- Ernährungsexperten weilen, die alle einen ähnlichen Hintergrund haben bzw. erst darüber zum laufen gekommen sind, ist es halt interessant zu beobachten, welchen Stellenwert das Thema bei ganz vielen einnimmt.
Der Unterschied ist, wenn man vorrangig Läufer ist, dann beschäftigt man sich sicher auch mal mit dem Thema,einfach weil es irgendwie auch zusammengehört und der Zusammenhang Leistung-Ernährung ja viel diskutiert wird.
Dann muten halt Diskussionen wie diese zuweilen etwas befremdlich an... Aber das soll ja niemanden ins Abseits stellen (von atp reden wir nicht).
Ich hoffe das wird nicht wieder falsch verstanden.

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jackdaniels hat geschrieben:Ähm.... da hast du das wohl etwas falsch "gedeutet"... oder fühlt sich da wer angegriffen???

Nein, ich will niemanden in die Ecke der "religiösen Spinner" schieben, denke aber, dass der Ansatz von C wirklich was Wahres hat. Wenn dich der Begriff "Religion" stört, dann nimm was anderes... "Lebensinhalt" beispielsweise. Ich beurteile auch nicht, ich beobachte einfach gewisse Muster im Umgang mit sowas.
Schau mal: als Läufer ist zwangsläufig der Sport zu einem Lebensinhalt geworden. Nur geht jeder anders damit um, je nachdem, welchen Stellenwert jenes oder welches einnimmt. Und weil (wie von C angemerkt) hier viele Läufer- Ernährungsexperten weilen, die alle einen ähnlichen Hintergrund haben bzw. erst darüber zum laufen gekommen sind, ist es halt interessant zu beobachten, welchen Stellenwert das Thema bei ganz vielen einnimmt.
Der Unterschied ist, wenn man vorrangig Läufer ist, dann beschäftigt man sich sicher auch mal mit dem Thema,einfach weil es irgendwie auch zusammengehört und der Zusammenhang Leistung-Ernährung ja viel diskutiert wird.
Dann muten halt Diskussionen wie diese zuweilen etwas befremdlich an... Aber das soll ja niemanden ins Abseits stellen (von atp reden wir nicht).
Ich hoffe das wird nicht wieder falsch verstanden.
die frage, ob einige ernährung wie eine religion betreiben oder ob sie dies eher wissenschaftlich angehen, ist eindeutig entscheidbar.

unabhängig davon hat ernährung aber immer etwas mit lebenseinstellung zu tun und das wiederum ist eine komponente, die die eigene identität ausmacht.

daher ist ernährung für viele sehr wichtig. mecker nie über das auto, das einer fährt, mecker nie über die musik, die einer gerne hört, mecker nie über den job den einer hat, mecker nie über die ausbildung, die einer hat und mecker nie über die kleidung oder ernährung, die einer hat.

all dies und noch vieles mehr sind bausteine der eigenen identität. und daher kann man bei all diesen dingen viele leute verletzen.



selbst leute, die sagen, es sei ihnen egal was sie essen, haben sich damit für eine bestimmte ernährungsform entschieden.

nun ist es allerdings so, dass die leute auch andere werte haben. das streben nach gesundheit gehört bei den meisten dazu.

wenn man unterstellt, dass nicht jede ernährungsform gleichermaßen gesund ist, ist die lebensweise einiger leute weniger widersprüchlich als die von anderen leuten.

denn die, die gesundheit anstreben, aber keine gesunde ernährungsform befolgen, machen dann offensichtlich nach ihrem eigenen wertesystem etwas falsch.

und dann darf man meckern.

atp beweist vielen, dass sie fehler machen bezüglich ihres eigenen wertesystems.
dieses wertesystem hat sich bei den leuten mittels erziehung und vieler anderer faktoren über jahrzehnte aufgebaut. und es ist daher offensichtlich für einige sehr schwierig die fehler zu akzeptieren und die konsequenzen zu ziehen.

die frage ist dann, wie man retten kann, was nicht mehr zu retten ist. und da wäre zum beispiel eine möglichkeit, denjenigen der sinnvolle argumente bringt, als einen religösen fanatiker hinzustellen.

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Meine Güte, was ist denn hier los? Habt ihr samstags nichts zu tun? Lange Läufe und so? Ist doch schließlich ein Läuferforum. Nachdem ich durch die Zeitverschiebung schon 6 Stunden hinterherhinke, bin ich heute morgen erstmal 35km mit meinem Club gelaufen. Macht 2500 kcal Defizit. Fühle mich richtig verjüngt. :D
atp hat geschrieben:sport ersetzt also nicht low cal.
Nochmal, in der zweiten Gruppe war das aber so. Beispiel: Vor der Studie nahmen beide Gruppen 2000 kcal/Tag auf. Während der Studie nahm Gruppe 1 nur noch 1500 kcal/Tag zu sich (also 25% Reduktion), Gruppe 2 nahm jedoch 1750 kcal/Tag (also 12,5% Reduktion) auf. Zusätzlich verbrannte Gruppe 2 durch Sport 250 kcal/Tag. Beide Gruppen hatten also ein Kaloriendefinizit von 500 kcal/Tag. Als Ergebnis kam heraus. Beides ist "equally effective", auf deutsch Sport ersetzt LowCal und umgekehrt.
atp hat geschrieben:in der von mir zitierten studie wird kommt man zum ergebnis bei mäusen, dass low cal besser ist weil es eben im gegensatz zum sport zu einer besonderen verlängerung der lebenserwartung führt:
Hierüber können wir wahrscheinlich ewig diskutieren. Mäuse und Ratten sterben sehr häufig an Nierenversagen. Dass LowCal hier Vorteile hat, halte ich für sehr wahrscheinlich. Wenn ich mir die Todesursachen beim Menschen anschaue (Statistik für Deutschland aus dem Jahr 2007), stehen da auf den ersten 3 Plätzen und dann noch auf Platz 5 und 8 Herz- und Kreislaufkrankheiten. Nierenversagen ist unter den ersten 10 überhaupt nicht vertreten. Lungenkrebs (wohl hauptsächlich durch Rauchen) steht auf Platz 4, andere Lungenkrankheiten auf Platz 6 und 7, dann kommt Dickdarmkrebs auf Platz 9 und Brustkrebs auf Platz 10. Die einzige Todesursache, wo LowCal einen Vorteil gegenüber Sport haben könnte, ist Dickdarmkrebs.

In Sachen Ursachenforschung steht man aber auch hier ganz am Anfang. Häufige Verstopfung scheint das Risiko zu erhöhen, ebenso wie Diabetes. Beidem wirken Sport und ballaststoffreiche Ernährung ebenso wie LowCal entgegen. Ich sehe keinen Vorteil von LowCal gegenüber Sport. Im Gegenteil, Sport reduziert in vielen Studien auch die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Die positive Wirkung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist ohnehin unbestritten. Ob LowCal positive Effekte auf diese Krankheiten beim Menschen hat, muss noch untersucht werden. Ich habe da halt eine differenziertere Sichtweise. Andererseits ist es sinnlos, darüber weiter zu diskutieren.
Overall, these findings indicate that the physiological stress of exercise did not produce enough damage to tissues or DNA to explain why exercise does not lengthen life span.
Lies den Satz nochmal. Er enthält eine doppelte Negation, die vielleicht in einer Nicht-Muttersprache nicht so einfach zu verstehen ist. Er besagt, dass Sport eben keine Schäden (oder nur sehr geringe) verursacht, die das Leben verkürzen, aber dennoch bei Mäusen offenbar auch keine Benefits zeigt. Meine Erklärung dafür habe ich oben geliefert, und sie stimmt mit den Schlussfolgerungen, die die Wissenschaftler ziehen, die diese Studien durchführen, überein.
Furthermore, an important distinction to be made is that unlike rats and mice, humans often die of cardiovascular complications, including heart disease and stroke, while this is a rare cause of death in rodents
Das wieder aus der Mäusestudie.
atp hat geschrieben:bloß dürfte auch klar sein, dass besonders intensiver sport (wie marathontraining) sich mit low cal nicht mehr vereinbaren lässt. wer intensiv sport treibt muss viele kalorien verdauen.
Nochmal, was genau ist LowCal? Nach meinem Verständnis gehört dazu, den Grundumsatz herunterzufahren. Das geht sicher beim Marathontraining nicht (vielleicht doch, wenn man es wie Frau Schalatova macht). Meiner Meinung nach machst du dafür aber auch zu viel. Ich habe ja gesagt, dass ich deinen Leistungsumsatz aus 10k Gehen + 3k Laufen + Krafttraining auf ca. 800-900 kcal schätze. Bei diesem Leistungsumsatz (dazu kommen ja wahrscheinlich nochmal 200-300 kcal an sonstiger Bewegung) ist es wahrscheinlich schwer, den Grundumsatz unter 1500 kcal herunterzufahren. Folglich müsstest du mindestens 2500-2700 kcal täglich essen. Viel mehr esse ich auch nicht und ich laufe Marathon.

Meine Vermutung (ich will das gar nicht These nennen) ist eher, dass NormalCal und Sport massive Benefits gegenüber HighCal hat. Als HighCal bezeichne ich das, was ich jeden Tag in US-Shopping Malls (und vermutlich auch in deutschen Einkaufszentren inzwischen) und auch bereits die Schulbank drückend beobachten kann. Für gesund und damit lebensverlängernd halte ich hin und wieder mal ein Kaloriendefizit. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob das vom Sport oder durch Fasten entsteht. Mein heutiges wird im Bereich von 2000 kcal liegen. Ich mag damit falsch (oder jedenfalls nicht ganz richtig) liegen, aber so macht mir mein Leben den meisten Spaß.

Offen gesagt, mich erinnert LowCal ein wenig an Atkins. Atkins war hier in USA so erfolgreich, weil die Amis in ein Extrem verfallen waren. Die meisten tranken literweise Softdrinks und haben Süßigkeiten in sich hineingefuttert. Atkins hat die erfolgreich eliminiert und hat deshalb schnelle Erfolge gezeigt, ist aber gleichzeitig ins andere Extrem verfallen. In der westlichen Welt ist heute HighCal angesagt, jede(r) (fr)isst extrem mehr als er(sie) braucht. Also wird das andere Extrem propagiert, und es ist logisch, dass damit Erfolge erzielt werden.

Ich will damit nicht sagen, dass LowCal keine Benefits gegenüber NormalCal haben kann, aber vermutlich sind die lange nicht so beeindruckend wie im Vergleich zu HighCal.
Elguapo hat geschrieben:Ich wiege bei 1.77 immer um die 68-70kg(manchmal nur 65kg).
Ich denke, daß wenigere Kalorien als ich bisher esse, zu einem zu gerinngen Gewicht führen würde.
Da liege ich sogar noch ein wenig darunter. Bei 1,76 wiege ich 64-66kg, in einer intensiven Trainingsphase sogar nur 63kg. Viel weniger funktioniert bei mir nicht, da ich dann eher zu irgendwelchen Infektionskrankheiten neige (bei 63kg oder mehr kenne ich die praktisch nicht, selbst wenn die Arbeitskollegen oder die Familie um mich herum hustet und niest). Ich habe auch eher Schwierigkeiten, nicht zu viel Gewicht zu verlieren, als dass ich zunehme. Anscheinend bin ich also mit meiner Energieaufnahme immer an der unteren Grenze dessen, was ich brauche.
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