Freakazoid hat geschrieben:jackdaniels: danke für die umfangreiche antwort. Ich will ja garkein 10er-crack sein, dafür ist es viel zu spät. ich will nen HM-ass sein und nächstes jahr marathon unter 3 laufen. ich unterschätze die distanz jedes mal. ich bete nur, dass der WK nächstes wochenende besser läuft. und mit meinem hm- training mach ich auch stetig fortschritte, ich bin dann etwas verwundert dass mir das für 10 NICHTS bringt.
Langeweile: man könnte auch sagen rotze granatenvoll, dazu noch viel geraucht. aber trotzdem nichts ungewohntes, nur eben ne spur härter dieses mal.
Ähm, ja... Prinzipiell Fehler auf der ganzen Spur. ;) Es ist zwar in Ordnung, zwei Tage davor Alkohol zu trinken, aber von Saufen sollte da nicht die Rede sein, sprich, ein-zwei Bier sind in der Hinsicht nichts schlimmes, im Gegenteil. Durch die Suff aber verlierst du 1. Mineralien ohne Ende, die durch den Alkohol mit rausgeschwemmt werden, 2. machst du deine Hydration zu nichte, weil der Körper bei Alkohol mehr Flüssigkeit zum Ausscheiden entlässt, und nicht um sonst soll man versuchen, drei Tage vor einem Wettkampf die Hydration aufrecht zu halten, also öfters ans Trinken denken, auch wenn man nicht durstig erscheint. Und 3. setzt du deinem Körper einem Gift zu, mit dem er in den Mengen Schutzmaßnahmen einsetzt, indem er den Kreislauf runterfährt, und vor einem WK ist das nicht gut, wie man weiß, da der Körper (vorallem die Muskeln) auf Spannung gehalten werden müssen. Das war in dem Falle auch die Mitschuld.
Und zum Rauchen: GEWÖHNE DIR DEN MIST BLOß AB! Auch wenn es eine ist - du weiß gar nicht, die formschädigend sowas sein kann, vorallem, da deine Lungenkapazität kurzfristig sinkt, da die Kappilaren auch sich nur schützen wollen, und die Aufnahmefähigkeit gesenkt wird, um nicht mehr Giftstoffe in den Körper zu leiten.
Ansonsten mein Tipp: eine Woche vor WK auf abendliche Feierlichkeiten verzichten. Sollte das mal doch nicht gehen (durch Hochzeit oder andere doch größere Feste) solltest du willenstark bleiben und einfach auf Alkohol verzichten. Habe ich z.B. auch am Freitag gemacht:
Das Wochenende über war bei uns in der Nähe ein Festival. Ich war schon Freitag da, und um einfach nicht in Schwulitäten zu geraten, habe ich von vornherein gesagt, ich fahre - so hatte ich schonmal einen mehr als nur trifftigen Grund, nicht zu Trinken. Ich habe mich auch dann frühzeitig nach Hause gemacht, um auch ausreichend Schlaf zu haben, was meine Zeit am Samstag dann auch rechtfertigte!
Generell dann auch mal "Nein" sagen, Willenstärke zeigen. Ich weiß wie es ist, Feiern zu wollen und WK zu laufen; man muss Prioriäten setzen, die ich ganz klar auf das Laufen gerichtet habe. Und meine Kumpels wissen davon und respektieren das, sodass prinzipiell auf mich Rücksicht genommen wird, also in der Hinsicht, nicht von irgendwelchen hirnrissigen Anstachelungen o.ä. Opfer zu werden, aber kenne ich zum Glück eigentlich sowieso nicht, weil das Trinken bei uns nicht als Angelpunkt von Feiern angesehen wird (sprich, es wird sich eher auf die selbstgemachten Salate gefreut als auf den Alkohol), da auch viele von ihnen selber Sport betreiben! ;)
Und außerdem ist der Sommer so gut wie vorbei, das heißt, jetzt kommt die Phase, wo ich unter Umständen drei oder mehr Monate komplett auf Alkohol verzichte (/-n kann). Wobei ich trotzdem auch nie Probleme hatte, an Grillabenden nichts zu trinken.
Du siehst, ist nicht einfach, aber mit kleinen Tricksereien kann man seine eigenen Schwächen einwenig hintergehen!

Aber du musst wissen, wo du stehst. Und seine eigenen Prinzipien brechen (vorallem als Sportler) ist nicht nur unfair gegenüber deinem Körper!
@Daniel Der HM wird sowieso dieses Jahr die Paradedistanz, auf der sich zeigt, wer schneller ist!
Frostl
Edit: und wenn ich am Abend auf einer Feier war, dann lege ich das Training so, dass ich nicht am darauffolgenden Tag laufe, weil sich das für mich wie eine Quälerei anfühlt, auch wenn es am Abend davor nur zwei-drei Bier gewesen sind, aber der Körper macht in der Hinsicht Unterschiede zwischen viel oder wenig, weil Gift ist Gift!