Ich beschäftige mich ja nun schon eine Weile mehr oder weniger mit dem Laufen und laufe persönlich auch schon einige Jahre (so 6-8, weiss es gar nicht egnau). Leider gab es bei mir immer Unterberchungen aus verschiedenen Gründen (im nachhinein betrachtet alles Ausreden) wie zum Beispiel zu nass, zu dunkel, zu kalt, falsche Schuhe, zu viel gegessen..ect, alles Quatsch, man muss einfach etwas richtig wollen und es dann auch mal durchziehen mit der richtigen Vorbereitung. Bisher war ja der Plan immer da aber es mangelte an Umsetzung und Wissen. Vor zwei Jahren dann begann mein Freund für seinen ersten Marathon zu trainieren und zog es durch (den zweiten ist er letztes Jahr in Berlin gelaufen), das hat mich enorm beeindruckt, auch die Tatsache wie sehr es sein Wesen zum positiven veränderte. Ich war immer der Meinung, laufen müsse Spaß machen und dürfe nicht weh tun, erkannt habe ich aber, laufen muss weh tun, damit es später Spaß macht. Auf jeden Fall wollte ich es dann letztes Jahr auch mal anpacken und meldete mich für den SportScheck-HM in Berlin an. Training begann im Mai, der Lauf war im August. Problem war, ich habe gedacht ich bräuche keine Hilfe und bin einfach drauf los gelaufen. Falsche Schuhe, falsche Ausrüstung und gleich am Anfang viel zu schnell auf 20 km...bammm, Knie hat ungeheuerlich geschmerzt, so sehr daß ich keine Treppen mehr absteigen konnt. Das war für mich der Horror, ich konnte nicht mehr laufen. Dann hat es erstmal drei Monate gedauert bis gar nichts mehr weh tat und dann habe ich mich nicht mehr getraut lange zu laufen, immer nur 6 km höchstens. Aber im Januar habe ich mich besonnen und mich erstmal für den BIG25 Lauf in Berlin angemeldet (nur 10km) und heissa war das eine Freude

, die Atmosphäre, die Leute, das Olympiastadion, das Gefühl "ich kann laufen"..pures Glück und nichts hat geschmerzt, danach habe ich noch den Schlösserlauf in Potsdam mitgemacht, aber auch nur 10km..(meine Bestzeit 56 min) aber da fühlte ich dann, es reicht mir nicht mehr, ich will mehr.
Da mein Freund keinen Platz in Berlin für den Marathon bekommen hat sind wir nun auf München ausgewichen und ich habe mich für den Halbmarathon angemeldet. Ich bin voll aufgeregt und male mir schon in schillernden Farben mein zukünftiges Läuferleben aus, ich hoffe ich werde nicht bitter enttäuscht weil ich mal wieder scheitere oder ähnliches, daher habe ich mich in diesem Forum angemeldet, in der Hoffnung wertvolle Tips zu bekommen. Die ersten erhielt ich schon bezüglich meines Trainingsplanes (mein ursprünglicher war mehr als blöde), dafür bin ich echt dankbar

und möchte gerne meine Erfolge-und Misserfolge dokumentieren. In den letzten beiden Wochen bin ich bereits soft eingestigen, vier mal die Woche laufen, zwischen 5-10 km und 6:00-7:00 pace, ohne Intervall oder Tempo-Läufe, denn das ist nun komplett neu für mich. Mein letztes Training war Sonntag, 8,5 km im 6:42er pace.
Ich habe mir einen Plan auf der Seite von Nobert Scharf erstellen lassen und heute ist mein erster Tag nach dem Plan, ich freue mich schon riesig...mal schauen wie es am Ende der Woche aussieht:
Dienstag:
Intervall, 8-12 km, 1500-3000-1500m mit 1000m TP, pace: 6:23