Ich kenne mich mit Marquardt nicht aus. Sein Buch hatten wir mal aus der Stadtbücherei ausgeliehen als mein Mann mit dem Laufen anfing. Er hat mir so gar keine Lust auf Sport gemacht, daher habe ich, als ich dann mit dem Sport anfing, sein Buch auch nicht geholt. Ich weiß daher auch nichts mit seinen Begriffen anzufangen.
Q Einheit ist Qualitätseinheit, dazu zählt im Grunde auch der Lange. Im Prinzip alles, was einen Trainingsreiz setzt und wovon man sich wieder erholen muss.
Der Körper fühlt sich nach einer Tempolauf natürlich anders an als nach einem Langen, da einfach auch die muskuläre Belastung unterschiedlich ist, auch sind unterschiedliche Muskeln je nach Laufart durch. Auf das Krafttraining hat es bei mir jedoch eine geringe Auswirkung. Früher hab ich immer die selbe Übungsfolgen gemacht, inzwischen zwar unterschiedliche, das ist jedoch unabhängig von vorangegangen Lauf.
Ich mache jedoch auch kein Maximalkrafttraining, ist Kraftausdauer reicht mir für meine Zwecke aus.
Unterschiede merke ich ehr als Trainingsphasen. Im Grunde läuft es immer nach dem selben Prinzip:
- Grundlage aufbauen, da sind die Q Einheiten sehr sanft und gering dosiert, daher kann das Krafttraining etwas fordernder sein. Wenn ich in der Zeit Muskelkater, schwere Beine habe ist es zu 98% vom Krafttraining
- Wenn es dann Richtung Formaufbau geht, dann hat sich der Körper an das anschließende Krafttraining gewöhnt. Zwar wird beim Krafttraining auch weiter gesteigert, jedoch hat es sich bis dahin eingespielt, so dass ich relativ gut einschätzen kann, wie viel geht. Wenn ich in der Phase 1-2 Tage später noch Nachwirkungen spüren, dann war die Q Einheit (also das Laufen) zu hart/überzogen. Ebenso auch wenn ich zu platt für das Krafttraining war, dann war die vorangegangene Q Einheit einfach zu hart. Dann muss ich in Zukunft darauf achten, nicht so zu überziehen und zeitig die Einheit zu beenden.
- in der direkten Vorbereitung, sprich 8-6 Wochen vor dem Marathon, rückt das Krafttraining immer mehr in den Hintergrund. Es findet zwar noch statt, wird aber nicht mehr gesteigert, da heißt das Niveau halten. Hier stehen die Q Einheiten und als auch die Regeneration im Vordergrund. Wenn da mal das Krafttrainig ausfällt, finde ich es auch nicht wirklich schlimm. Man sollte nur drauf achten, dass es nicht ausfällt, weil man zu hart trainiert hat sondern ehr weil man sich mehr Erholung gönnen will. Sprich, ausfallen lassen, weil zu hart gelaufen ist doof, ausfallen lassen weil nach dem Lauf direkt in den Biergarten ist toll
Was für dich funktioniert, muss du jedoch für dich raus finden. Hängt schließlich auch davon ab was du in der Box machst. Ich würde vermutlich nur einfach Strecke laufen (unabhängig von der Länge), die andere Richtung dann spazieren, 2,5 km sind ziemlich ideal für ein sanftes aufwärmen oder eben den Sport ausklingen zu lassen. Ob du dann hin läufst oder zurück, hängt davon ab was du in der Box vorhast und was das Trainingsschwerpunkt ist. Es gibt schon Sachen, die man ehr erholt machen sollte, z.B. plyometrische Übungen oder Maximalkraft, da eignet es sich ehr nicht vorher eine harte Laufeinheit zu machen. Aber das sagt einem eigentlich auch schon die Vernunft, alles Anspruchsvolle mit hohem Verletzungsrisiko möglichst erholt anzugehen. Muss man nicht unbedingt Sportwissenschaftler sein
Run4Cake hat geschrieben:
Unglaublich, dass es bei deinem Laufpensum noch dir unbekannte Wege gibt. Hier sind es momentan keine umgestürzten Bäume sondern das Hochwasser und Baustellen (wir bekommen eine Fischtreppe), die zu Varianten zwingen. Neulich habe ich eine Sperre umlaufen, die ging ja nur über die halbe Breite des Weges, Stirnlampe wie üblich auf niedrige Stufe eingestellt, da der Weg ja eigentlich bekannt ist und platsch stand ich im Wasser.
Es gibt hier tatsächlich noch so einige Wege, die ich noch gar nicht gelaufen bin. Wir haben hier ein unglaublich großes Wegenetz. Gerade an asphaltierte landwirtschaftlichen Wegen gibt es hier so gar keinen Mangel. Es wird sicher noch eine Weile dauern bis ich sie alle durch habe

Ich laufe auch gar nicht so viel, wirklich.

Man muss es mal anders betrachten: Meine WKM laufen andere an 4-5 Tagen, ich brauche 7 dafür. Ich laufe meist 3 x die Woche um die 35-50 Minuten, da komme ich schon mal nicht arg weit. Sind also quasi Hausrunden. Die Q Einheiten sind 1-1,5h lange, Tempo lässt sich am besten auf bekannten Wegen laufen, ist kontrollierbarer. Im Normalfall eignen die sich also auch nicht um die Gegend zu erkunden.
Bleiben noch der Mittellange und der lange Lauf, mit über 1,5h Länge kommt man damit auch ein bisschen rum. Das sind aber nur 2 Läufe! Die nutze ich dann lieber um dorthin zu laufen, wo es interessant ist, das Auge mal was anderes zu sehen bekommt als auf meinen Hausrunden, die Füße einen anderen Untergrund als Asphalt und wo es auch mal ein paar Steigungen gibt. Das geht hier nur in südlicher Richtung. Hausrunden sind im Nordwesten, Nordosten demnach etwas vernachlässigt. Dort sieht es einfach exakt so aus wie hier. Nicht gerade verlockend. Ich habe mir jedoch vorgenommen, es dieses Jahr ein wenig zu ändern. Muss den schwarzen Fleck auf der Karte kleiner bekommen.
Im Wasser steht man hier schnell, wenn man Stecken plant und sich dabei auf Software und Dienste verlässt. In den OSM Karten sind überall Flussdurchquerungen eingezeichnet, die dann auch zur Streckenplanung genutzt werden. Fallen die Touris immer wieder rein

als nicht in den Fluss sondern in ihre Planungen. Sind alle aus Zucker und scheuen das Wasser
