Jodi....meine Touren sind momentan so an die 20km. Downhill fahre ich eigentlich noch gar nicht, da es noch an den nötigen Protectoren und besuchen in diversen BikeParks fehlt.
Die Touren sind meist auf der Ebene, einige Steigungen und Abfahrten sind drin. Insgesamt so ca. 250Höhenmeter (also ca.500 mit hoch und runter)
...
Da ich erst paar Monate am Rollern bin, und eher unregelmäßig rollern tue, bin ich soweit zufrieden. jetzt hab ich Urlaub un möchte die 30km knacken.......
Ich wollte auf keine Fall Deine Puste/Deine Kondititon in Frage stellen! Deine Einstieg ist nur eher ungewöhnlich, die Downhillroller/Gravity Fahrer bleiben denke ich meist eher bei ihrem Terrain, viele werden sogar für ihre Downhillfahrten die Fahrt zum Gipfel mit PKW oder Seilbahn machen, dass jemand wie Du längere Crossstreckenmit eher Tourencharakter aus eigener Kraft damit macht und nur einen Gravity hat, ist ziemlich selten, dazu nehmen andere sonst Kickbike Cross Max oder XH o.ä., wobei einige wenige vielleicht noch einen Gravity
zusätzlich haben.
Und ich bezweifel jetzt mal, das wenn ich auf einen Strassenroller umsteige, sofort die 100km fahren kann.
Sofort nicht, aber nach 2-3 Wochenenden. Und "sofort" denke ich mind. doppelt so weit bei gefühlter gleicher Erschöpfung.
Mein Tipp wäre jedenfalls, in jedem Fall mal einen Cross Max, XH, Kostka Cross oder Mibo länger zu probieren (je nach Fahrergewicht und was es bei Dir in der Nähe gibt), dann merkst Du die Unterschiede selbst.
Ich will Dir den Gravity auch nicht schlecht machen, jeder Roller hat seine Einsatzgebiete, der Trend geht (mind.) zum Zweitroller... Ich hab für Cross/Downhill auch zwei und schätze sie inzwischen, Cross Max (recht leicht und tief) für längere Strecken und viel bergauf, aber nur leichtere Abfahrten, der XH (steifer/stabiler, schwerer, höher, breiter und gröbere Reifen) für etwas kürzer aber mit Schwerpunkt mehr auf Spaß/Abenteuer bzw. etwas anspruchsvollere oder neue Abfahrten. Ein Gravity würde da noch in der Runde fehlen, aber um den wirklich auszureizen, bin ich in Jahren 15-20 zu alt und in Kilogramm zu schwer, der XH ist schon mehr als ausreichend für meine Motorik, in der Regel komme ich früher an meine Grenzen als der XH.
Und, bist du schonmal Scheibenbremsen gefahren? Meinte jetzt keine mechanischen, oder irgendein Baumarktprodukt. Ich fahre keine anderen Bremsen mehr.
Achja, bin auch schon die HS33 gefahren, oder gute Canti Bremsen...kommt aber keine an die Scheibe ran.
Ich habe neben ollen Kamellen wie Rücktritt, Trommelbremsen, Seitenzug, Cantis und an Liegern mit den ersten Scheiben wie Clara, Martha und von Sachs und neueren Systemen Rollerbrake, V-Brakes und HS11/33 einige Jahre Erfahrung mit Julie, Louise, Louise FR und Avid BB7 und BB5 an diversen Rädern und Rollern, nur mit neueren/aktuellen hydraulischen Scheibenbremsen noch nicht.
Scheibe ist nicht zu schlagen bei viel/schnell Bremskraft mit wenig Hand-/Fingerkraft und das ganze noch gut dosierbar. Ebenso bei starker Verschmutzung, wo Felgenbremsen eine Quälerei für Felgen und Gummis sind. Sprich, Scheibe ist für mich (aus eigener Erfahrung) ideal, wo diese Faktoren auftreten/wichtig sind, d.h. bei MTB/Cross/Downhill bei sportlicherem Einsatz (für eher flache und befestigte Waldwege nicht). Bei normalen/weniger intensiven Anforderungen nicht, an einem Alltagsrad hat eine Scheibenbremse nichts zu suchen und kann früher oder später zur echten Plage werden. Scheibe stellt
viel höhere Anforderungen bei Bremse/Belägen/Einstellung an Montage und Pflege (HS33 und V-brakes kann dagegen fast jeder...), die selbst viele Radwerkstätten oder Radhersteller nicht hinbekommen. Wenn alles von Anfang an passt oder man das Glück hat, jemand Fähigen in der Werkstatt seines Radhändler gefunden zu haben, der ein Händchen für Scheibenbremsen hat, hat man Glück und kann man viele Jahre auch im Alltag damit sorglos fahren. Aber oft reicht schon ein Radausbau, ein Lösen des Bremssattels, ein Belagwechsel, ein Winter oder ein Anfänger bei der Montage/Pflege beim Radhersteller oder in der Werkstatt und man hat nur Ärger damit. Meine Palette über diverse Jahre und Räder und Scheibenbremsen und Werkstätten reicht von unerträglichem Schleifen und Kreischen über vollständiges Blockieren zweier Laufräder (nicht die für Kinder...) bis hin zu über Jahre vollig sorglosen Rädern/Laufrädern.
Für ein Alltags-/Tourenrad, mit dem man Kilometer schrubbt und nur wenig und wenn nur sanft und kontrolliert und ohne Zeitdruck oder 20% Gefälle unter sich bremst, ist eine Scheibenbremse völlig unnötig, um die potentiellen Nachteile zu riskieren. Bei einem Sportgerät wie MTB/Cross/Downhill Roller ist das ok, da ist man auf Pflege eingestellt bzw. tut das alle paar hundert km auch nicht weh.
Ebenso denke ich inzwischen über Federung (egal ob vorne oder hinten). Wo man sie regelmäßig wirklich braucht (also Sport wie MTB/Cross/Downhill oder auch bei Beschwerden, wenn es ohne partout nicht ohne mehr geht oder wenn sie konstruktionsbedingt empfehlenswert ist, wie bei manchen Liegerädern), ok, aber für's Alltagsrad überwiegend auf der Straße ist sie nicht nötig bzw. ein Verschleißteil, keine hielt da bei mir je länger als 1-2 Jahre, in diversen Preislagen. Ist ein verschleiß- und pflegeintensives Bauteil, dessen sollte man sich vorher bewusst sein.
V-Brake ist von Bremsleistung und Pflegeaufwand/Belagverschleiß für's Alltagsrad meist ok, vor allem billig, HS33 aber wohl das Optimum, so die Leitungen gut/geschützt verlegt sind, alle 2-3 Jahre Beläge wechseln (nicht 2mal im Jahr wie bei V-Brakes), fertig. Ich selbst habe aber noch nicht sehr lange Erfahrung mit HS33 am Alltagsrad, ich hatte vor langer Zeit mal negative Erfahrung gemacht mit ab Werk schlecht verlegten und dann unbemerkt abgerissenen/abgeknickten Leitungen, was zu einem Totalausfall der Bremse und zum Sturz führte, ich hab mich erst letztes Jahr nach diversen V-Brakes und Scheiben zu HS11/33 am Alltagsrad entschlossen.
Gruß
Jo