hallo zusammen,
ich hatte die letzten Wochen immer wieder Probleme mit dem rechten Schienbein, gefunden wurde nichts, hab keine Shin Splints, alles ok. Aber die Schmerzen sind teilweise trotzdem einfach immer wieder da.
Mir wurde geraten, es mal mit Schuhen ohne Pronationsstütze zu probieren. Im Laden hieß es, dass ich die Stütze unbedingt bräuchte (schon damals bei meinem ersten paar Laufschuhe und auch bei meinem letzten Schuhkauf) und jetzt soll ich das auf einmal weglassen? Aber der Doc (selbst Läufer) muss es ja wissen...
Ich hab im Forum schon öfter gelesen, dass Läufer diffuse Schmerzen ohne ermittelbare Ursache hatten und der Umstieg geholfen hat. Kann jemand Positives berichten? Gab es vielleicht nach längerer Zeit irgendwelche Schwierigkeiten oder wurde es nach dem Umstieg dauerhaft besser?
Da man mir im Laden sicher wieder Stütze andrehen will, hätte ich auch gern ein paar Empfehlungen, welche ungestützten Schuhe sich für Läufe auf asphaltierten Wegen besonders gut eignen
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Grundsätzlich spricht nichts dagegen mit dem Schuhwerk zu experimentieren; als Ergänzung würde ich auch noch Barfuß gehen bzw. laufen empfehlen (natürlich recht vorsichtig speziell am Anfang) bzw. überhaupt einmal den Laufstil ein wenig variieren.
Auf Asphalt kannst du jeden Schuh nehmen, das ist der unproblematischste Untergrund.
Auf Asphalt kannst du jeden Schuh nehmen, das ist der unproblematischste Untergrund.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
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Kann dir den Saucony Mirage empfehlen, bin selbst Überpronierer und benutze den für schnellere Trainingsläufe bis 20km.
Der Schuhverkäufer um die Ecke meinte das sei fahrlässig was ich mache und das ich mir alles ruiniere. Ich glaube nicht daran.
Ob der Mirage für dich im speziellen der richtige ist musst du selbst testen, nur weil er mir gefällt muss das nicht für dich gelten.
Der Schuhverkäufer um die Ecke meinte das sei fahrlässig was ich mache und das ich mir alles ruiniere. Ich glaube nicht daran.
Ob der Mirage für dich im speziellen der richtige ist musst du selbst testen, nur weil er mir gefällt muss das nicht für dich gelten.
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Meine Erfahrung: Je häufiger ich die Schuhe wechsle, desto unproblematischer ist das Benutzen eines einzelnen Modells. Offenbar gleichen sich die Nachteile (wenn es sie überhaupt gibt) dadurch aus. Mein Tip also: Steige nicht sofort um, sondern wechsle zwischen den neuen (ungestützten) und den alten (gestützten) Schuhen ab. Übrigens: Wie alt sind Deine Schlappen? Die lassen mit der Zeit und Strecke ja auch nach.tempo85 hat geschrieben:Der Schuhverkäufer um die Ecke meinte das sei fahrlässig was ich mache und das ich mir alles ruiniere. Ich glaube nicht daran.
Gruß vom NordicNeuling
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Ich plädiere eher dafür, nach Möglichkeit auf alle Nachteile gleichzeitig zu verzichten.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen
"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen
"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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Du brauchst mehr Abwechslung - Schuhe, Untergrund oder ganz andere Bewegungen zum Ausgleich zu einseitiger Belastung auf glatten Flächen. Das Risiko für Stürze ist dort zwar geringer als im Gelände, aber Beschwerden wie die von dir genannten werden auf Asphalt und ähnlichem Untergrund geradezu provoziert, wenn nicht ab und zu ein Wechsel stattfindet.Electric hat geschrieben:...ich hatte die letzten Wochen immer wieder Probleme mit dem rechten Schienbein, gefunden wurde nichts, hab keine Shin Splints, alles ok. Aber die Schmerzen sind teilweise trotzdem einfach immer wieder da.
Dann würde ich dem Rat mal am ehesten vertrauen.Mir wurde geraten, es mal mit Schuhen ohne Pronationsstütze zu probieren. ... und jetzt soll ich das auf einmal weglassen? Aber der Doc (selbst Läufer) muss es ja wissen...
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Ist das so? Ich laufe fast nur auf Asphalt und ähnlichen Untergründen und habe bisher keinerlei Beschwerden. NW allerdings mache ich häufig im Gelände. Reicht das als "Ausgleich"?barefooter hat geschrieben:Du brauchst mehr Abwechslung - Schuhe, Untergrund oder ganz andere Bewegungen zum Ausgleich zu einseitiger Belastung auf glatten Flächen. Das Risiko für Stürze ist dort zwar geringer als im Gelände, aber Beschwerden wie die von dir genannten werden auf Asphalt und ähnlichem Untergrund geradezu provoziert, wenn nicht ab und zu ein Wechsel stattfindet.
Gruß vom NordicNeuling
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Zum einen ist das natürlich ein guter Ausgleich zur "Asphaltfresserei" beim Laufen. Zum anderen kann es aber auch einfach sein, dass du von Natur aus oder durch gezieltes Üben eine starke Fußmuskulatur hast. Denn nur darum kann es ja mit den wechselnden Untergründen gehen: eine starke Fußmuskulatur aufbauen.Reicht das als "Ausgleich"?
Tipps von Laufschuhverkäufern siedle ich in der Nähe von Tipps von Versicherungsmaklern an: Da glaub ich nur ganz, ganz wenig. Ich hab ein paar Schuhe mit gröberem Profil fürs Gelände, ein paar "Wettkampfschuhe", die einen trag ich im Wald, die anderen auf der Straße und der Bahn, und die lauf ich, bis die Zehen vorne rausschauen und dann kauf ich neue.
Einen schwachen Fuß kann kein Schuh der Welt stützten, einen starken kein Schuh der Welt kaputtmachen.
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erstmal DANKE für eure Antworten 
. Ich hatte also auch vorher schon gestützte Schuhe und kann mir das Problem mit der Stütze grade nicht so ganz erklären.

die Schuhe sind relativ neu, erst Ende Juli gekauft (Nike Zoom Structure), daran dürfte es nicht liegen. Davor bin ich mit Asics GT 2000 und Nike Lunarglide 5 gelaufen, die waren allerdings beide, besonders die Lunars, so durchgelaufen, dass sie komplett durchgelatscht waren, inklusive Löcher in der SohleNordicNeuling hat geschrieben:Meine Erfahrung: Je häufiger ich die Schuhe wechsle, desto unproblematischer ist das Benutzen eines einzelnen Modells. Offenbar gleichen sich die Nachteile (wenn es sie überhaupt gibt) dadurch aus. Mein Tip also: Steige nicht sofort um, sondern wechsle zwischen den neuen (ungestützten) und den alten (gestützten) Schuhen ab. Übrigens: Wie alt sind Deine Schlappen? Die lassen mit der Zeit und Strecke ja auch nach.

ich bin schon immer nur auf Asphalt gelaufen und hatte bis zu meiner zeitbedingten Laufpause keine großartigen Probleme. Mittlerweile wohne ich mitten in einer Großstadt, wo ich auch auf nix anderes mal eben so ausweichen kann, die Waldwege außerhalb erreicht man nur mit dem Auto und ich habe keines, ich werde also auch weiterhin nur auf Asphalt laufen müssen. Ich mache als Ausgleich Krafttraining, Fahrrad kommt für mich hier in der Stadt nicht in Frage, ich möchte gern noch ein paar Jahre leben...barefooter hat geschrieben:Du brauchst mehr Abwechslung - Schuhe, Untergrund oder ganz andere Bewegungen zum Ausgleich zu einseitiger Belastung auf glatten Flächen. Das Risiko für Stürze ist dort zwar geringer als im Gelände, aber Beschwerden wie die von dir genannten werden auf Asphalt und ähnlichem Untergrund geradezu provoziert, wenn nicht ab und zu ein Wechsel stattfindet.
Dann würde ich dem Rat mal am ehesten vertrauen.