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Erstmalig Sport mit 24 Jahren

Erstmalig Sport mit 24 Jahren

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Hallo liebe Leute,

Ich hab schon reichlich hier im Forum gelesen und auch viele Tipps gefunden die sehr hilfreich waren, dennoch möchte ich gerne meine Situation schildern und hoffe auf hilfreiches Feedback.

Nun zunächst einmal zu mir:

Ich bin Anfang März 25 Jahre alt geworden. An 19. Januar diesen Jahres habe ich angefangen zu laufen. In erster Linie weil ich mir dachte es kann nicht schaden etwas gutes für meinen Körper zu tun und vielleicht kennt der ein oder andere ja Casey Neistat - jedenfalls haben mich seine Laufvideos dermaßen motiviert, dass ich gar nicht anders könnte als mit dem Laufen anzufangen.

Ich bin etwa 186 cm groß und sehr sehr schlank mit nur knapp über 60 kg. Ich weis das ist sehr wenig, habe aber einen sehr schmächtigen Knochenbau und kann auch essen was ich will, lege aber kein Gramm fett zu.

Nun, ich war nie in meinem Leben irgendwie sportlich so richtig aktiv. Natürlich war da der Schulsport und das Radfahren zur Arbeit aber als Sport kann man das ganze nicht bezeichnen. Da ich täglich 8 Stunden bei einem Autobauer am Fliesband stehe, noch dazu in der Dauernachtschicht tut man sich halt schon schwer seinen inneren Schweinehund zu überwinden und Sport zu machen. Aber seit dem 19.01 diesen Jahres habe ich es doch tatsächlich geschafft.

Ich hab zuerst mit der Nike App einen Trainingsplan gestartet, welcher mir jedoch irgendwie nicht so zugesagt hat, da sehr viel Intervall Training im Plan vorkam und ich der Meinung bin erstmal auf Ausdauer wie Tempo zu setzen.

Angefangen habe ich mit 15 Minuten Läufen habe das dann auf 20 Minuten gesteigert bei einem 6:00 Tempo. Ja nicht sehr schnell ich weis. Hab mich dann leider am linken Knöchel verletzt und musste zwei Wochen pausieren weil ich mir eine Bänderdehnung zugezogen habe. Im Januar bin ich dann insgesamt auf 12 Läufe 36 km bei einer 6:07 Pace gelaufen.

Im Februar bin ich nur auf 5 Läufe gekommen weil ich mir eine Lungenentzündung eingefangen habe und wieder pausieren musste. Im Februar standen also 5 Läufe mit insgesamt 27 km bei 5:44 zu Buche. Habe meinen Umfang also auf 5 - 6 km pro Lauf gesteigert und auch ein bisschen schneller.

Jetzt im März habe ich 10 Läufe mit insgesamt 60 km bei 5:36 pro Km geschafft. Ich laufe also derzeit etwa 30 km pro Woche und versuche das auch die nächsten zwei Wochen beizubehalten. Derzeit laufe ich etwa dreimal bis viermal 7 km und einmal etwa 5 km pro Woche.

Wenn ich so schaue bin ich eigentlich schon schneller gekommen hab aber irgendwie des Gefühl auf der Stelle zu treten. Ich arbeite eigentlich auf die 10 km hin fühle mich aber näher an den 5 als an den 10 km. Mein Ziel ist es im April 2018 beim Halbmarathon in Ingolstadt mitzulaufen. Dieses Jahr schaffe ich das natürlich noch nicht dafür wäre es zu früh.

Meine Bestzeit auf einen km liegt bei 5:04 und auf 5 km 26:59 und 7 km 38:45. Letzes Jahr bin ich zum Spaß drei viermal eine 5 km Strecke "gelaufen" und habe über 40 Minuten gebraucht. Also wenn ich so schaue habe ich schon gute Fortschritte gemacht fühle mich aber dennoch sehr sehr langsam und weit abgeschlagen auch wenn ich mich mit anderen Anfängern vergleiche.

Leider sind meine Füße und Sprunggelenke sehr empfindlich trotz sehr guter Schuhe die genau auf meine Füße passen. Plagen mich doch nach den Läufen häufiger Schmerzen in den Knien und Knöcheln.

Wie realistisch ist es, dass ich nächstes Jahr einen guten Halbmarathon laufen kann? Gut für mich heist ankommen und am besten mit einer 5:30 Geschwindigkeit.

Und was denkt ihr generell? Ist meine Laufleistung und Pace ok für einen Anfänger, sollte ich mehr leisten oder erwarte ich zu viel von mir?

Über Tipps, Anregungen und jede Menger ehrlicher Meinungen wäre ich sehr erfreut!

Dankeschön!

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Meine Anregung ist, als Anfänger nicht jede Woche neue Bestzeiten aufstellen zu wollen. Lass Dir Zeit. Schau nicht dauernd auf Pace und zurückgelegte Kilometer. Geh ohne Uhr 'ne Stunde in Wald, lauf nach Lust und Laune durch's Gehölz und geniesse den Frühling. :zwinker5:

https://gelenk-doktor.de/sprung-gelenk/ ... en-langsam
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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ich finde,du bist schon sehr gut dabei und in einem Jahr einen Halbmarathon ins Ziel zu schaffen ist sehr realistisch.... das am Anfang die Bänder und Sehnen weh tun ist völlig normal, die haben ja auch 25 Jahre davor nicht so hart gearbeitet wie jetzt ;-) Dran bleiben... schneller wirst du eh, einfach ganz langsam die Umfänge erhöhen, bis du regelmässig nen 10er locker nach Hause bringst und dort bleibst erst mal n paar Monate, bist du die Umfänge auf Halbmarathontrainingsniveau erhöhst...
Bestzeiten:

5km: 18:32 (Verfolgungslauf Theiss 2017)
10km: 39:08 (Wilhelmsburger Stadtlauf 2017)
21,1km: 1:28:23 (Vienna City Marathon 2017)
42,2km: 3:15:00 (Salzburg Marathon 2017)

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5x die Woche laufen ist ggf. einfach zuviel für den Anfang. Bleib bei 3 oder vielleicht 4x wenn Du Probleme hast. Ggf. reicht etwas mehr Regeneration aus, damit die Gelenke und Sehnen Zeit haben, sich ans Laufen zu gewöhnen.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Ich habe bin 35 angefangen und kann nur raten, es nicht zu übertreiben, weniger ist mehr.
Davor war ich im Sport eine Null, allerdings auch 20kg schwerer.
Für die ersten 5km am Stück ohne Beschwerden habe ich 3/4 Jahr gebraucht, kann also sehr unterschiedlich sein.
Jetzt ist HM oder 100km mit dem Rennrad kein Problem, selbst im Harz nicht :-)

Viel Erfolg...
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