Bitte um Kaufberatung

Hallo Laufschuhauskenner/innen,

ich laufe zwei Mal die Woche, großteils auf Asphalt, und möchte neue Laufschuhe kaufen.

Preisrahmen: 100 bis 200 EUR.

Ich frage an, um eine gewisse Vorauswahl zu haben. Welcher Schuh es dann werden wird, wird sich im Laufsportladen zeigen. Dort möchte ich eine Laufanalyse machen lassen.

Noch eine Frage: Wenn ich im Webshop von Asics, Brooks etc. die Produkte ansehe, fallen mir große Preisunterschiede auf. Die günstigsten Modelle beginnen bei 50 EUR, andere kosten 230 EUR.

Was sind generell gesprochen die Unterschiede zwischen billigen und teuren Modellen eines Herstellers?

Ich muss täglich zur Arbeit, großteils auf Asphalt, und möchte ein neues Fahrzeug kaufen.

Preisrahmen: 30.000 bis 60.000 EUR.

Ich frage an, um eine gewisse Vorauswahl zu haben. Welches Fahrzeug es dann werden wird, wird sich beim Händler zeigen. Dort möchte ich eine Probefahrt machen.

Noch eine Frage: Wenn ich im Webshop von Audi, BMW etc. die Produkte ansehe, fallen mir große Preisunterschiede auf. Die günstigsten Modelle beginnen bei 20.000 EUR, andere kosten 230.000 EUR.

Was sind generell gesprochen die Unterschiede zwischen billigen und teuren Modellen eines Herstellers?

Die einzige Empfehlung: Lass dich in einem Lauffachgeschäft beraten.

Albatros hat geschrieben: 05.07.2023, 14:19 …

Unbrauchbare Antwort, unhöflicher Ton. Schlechten Tag erwischt oder essenzieller Zug einer speziellen Persönlichkeit?
Und auf ins nächste Forum. Danke für die Mitarbeit!

carnap64 hat geschrieben: 05.07.2023, 15:10 Und auf ins nächste Forum.

Danke. Wer Hilfe nicht erkennt, dem kann man nicht helfen.

carnap64 hat geschrieben: 05.07.2023, 14:05 Was sind generell gesprochen die Unterschiede zwischen billigen und teuren Modellen eines Herstellers?

Einmal abgesehen vom tatsächlich unterschiedlichen Aufwand in der Produktion (der vielleicht 10-20% des Preises ausmacht) sind die Preisunterschiede oft tatsächlich schwer erklärbar. Aber günstigere Schuhe sind oft Vorjahres- oder Vorserienmodelle - das heißt, wenn von einem bestimmten Modell die neueste Ausgabe in die Geschäfte kommt, dann wird die um sagen wir 150,-- vertickert und das alte Modell ist dann plötzlich um 75,-- zu haben ohne deshalb ein schlechterer Schuh zu sein. Ich persönlich kaufe z.B. sehr gern diese "Auslaufmodelle", man spart sich einfach einen Batzen Geld.
Abgesehen davon haben viele Hersteller auch einfach günstige Schuhe für Einsteiger im Sortiment - günstig nicht weil das schlechte Schuhe sind, sondern um neue Kunden zu gewinnen (ein Laufanfänger gibt ungern 200,-- für ein Paar aus) - die sind dann vom Design her vielleicht etwas simpler.
Als Beispiel: Ich verwende als "Volumensmodell" im Training - für fast die Hälfte meiner km - zwei Paar Adidas Supernova, das ist so eine Art Anfängerschuh - kosten nicht viel, sind unkompliziert und robust und gut gedämpft. Und das obwohl ich ein durchaus ambitionierter Läufer bin.

Wenn du gute Laufschuhe suchst, geh in einen "gescheiten" Laden und lasse dich beraten. Wichtig ist, einen Laufschuh zu kaufen, keinen Gymnastikschuh oder Sneaker.
Hm. Es gibt generell Neutralschuhe und Schuhe mit Pronationsstützen.

Es gibt Schuhe für Asphalt und welche für Trailrunning.

Ich kann dir ja mal aufzählen, mit was ich so laufe, aber ob die Schuhe dann zu dir passen, weiß ich natürlich nicht. Mein Schuhverkäufer steht total auf den Asics Cumulus. Ich war totaler Asics-Fan, mittlerweile bin ich komplett davon abgekommen. Ich laufe momentan gern in Schuhen von Saucony und finde den Brooks Ghost total gut. Der ist gut gedämpft. Weniger Dämpfung hat z. B. der Saucony Kinvara oder der Fastwich.
Frage: Läufst du mit dem Schuh einen Marathon oder 800m?
Probiere dich erst mal durch das Sortiment eines guten Laufschuhladens und lass dich beraten. Eine allgemeingültige Antwort ist hier nicht möglich.

Katz hat geschrieben: 05.07.2023, 20:10 finde den Brooks Ghost total gut. Der ist gut gedämpft.

Den habe ich jetzt auch schon seit einigen Jahren im eigenen Sortiment. Aber ich habe den Eindruck, daß die neuen Versionen immer schlechter werden, teilweise sind die nach 400-500km schon durch und habe da mittlerweile schon ziemliche Schwierigkeiten mit der Orthopädie. Mit den früheren Modellen bin ich teilweise >1500km gelaufen.
Deswegen suche ich auch eine Alternative.

Die Saucony Kinvara gibts ja scheinbar schon für weit unter 100€ Weist du, wie der größenmässig zum Brooks Ghost ausfällt?

Bonfire307 hat geschrieben: 05.07.2023, 22:07

Katz hat geschrieben: 05.07.2023, 20:10 finde den Brooks Ghost total gut. Der ist gut gedämpft.

[..]
Deswegen suche ich auch eine Alternative.

Die Saucony Kinvara gibts ja scheinbar schon für weit unter 100€ Weist du, wie der größenmässig zum Brooks Ghost ausfällt?

Ist aber schon klar, dass Kinvara und Ghost völlig unterschiedliche Schuhtypen sind? Der Ghost ist ein Wohlfühlsofa, der Kinvara eher von der schnelleren Gattung. Wobei ich die Ferse des Kinvara bisher immer als ziemlich schwammig erachtet habe, konnte damit nie so richtig was anfangen. Allerdings wechselt Saucony da ja mit jeder Generation komplett das Setup, nachdem er einige Versionen recht hoch war, ist er wieder flacher geworden.
Von den Größen her sollten die sich beide nicht viel unterschieden, so meine Erfahrung mit Brooks und Saucony.

carnap64 hat geschrieben: 05.07.2023, 14:05
Was sind generell gesprochen die Unterschiede zwischen billigen und teuren Modellen eines Herstellers?

Ganz generell gesprochen sind die Unterschiede zwischen billigen und teuren Modellen eines Herstellers, der Preis ...

Man sollte schon unterscheiden zwischen "billigen", "günstigen", "teuren" und "hochwertigen" Schuhen.
Günstig ist nicht gleich billig und teuer ist nicht gleich gut/hochwertig.

Ich habe Laufschuhe gesehen, bei denen hing noch getrockneter Leistenkleber zwischen Sohle und Mesh - ein Zeichen für einfach nur billige Massenproduktion und nicht selten wurden diese Schuhe zu unverschämt teuren Preisen versucht zu verkaufen.

Von einem Discounter habe ich mal Laufschuhe für günstige 20,-€ gekauft, die waren sauber verarbeitet, super bequem, leicht und ich bin mit ihnen über 800 km weit im Training gelaufen
Ein Jahr später verkaufte der Discounter wieder Laufschuhe und bei denen fiel nach 200 km Laufleistung die Sohle ab ... - einfach nur billig.

Letztendlich muss man seinen Verstand einsetzen und überlegen, wozu brauche ich die Laufschuhe (Wettkampf oder Training)
und wo laufe ich damit überwiegen (Trail, Feld- und Forstwege, Asphalt- oder Kieswege)?
Nach deiner Laufanalyse und Erfahrung muss du dich entscheiden, brauchst du ein Schuh mit Stütze, einen gedämpften Schuh oder willst du einen neutralen Schuh?
Dann schaut man sich die Qualität der Verarbeitung an, informiert sich eventuell über Erfahrungs- und Testberichte.

Zum Jahreswechsel gibt es oft einen Kollektionswechsel bei den Markenherstellern und dann gelangen die hochwertigen Vorjahresmodelle oft wesentlich günstiger in den Handel.

Die letzte Entscheidung, welcher Schuh gekauft wird, sollten letztlich deine Füße treffen - die müssen mit dem Schuh zurecht kommen.

JoelH hat geschrieben: 06.07.2023, 07:12

Bonfire307 hat geschrieben: 05.07.2023, 22:07

Katz hat geschrieben: 05.07.2023, 20:10 finde den Brooks Ghost total gut. Der ist gut gedämpft.

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Deswegen suche ich auch eine Alternative.

Die Saucony Kinvara gibts ja scheinbar schon für weit unter 100€ Weist du, wie der größenmässig zum Brooks Ghost ausfällt?

Ist aber schon klar, dass Kinvara und Ghost völlig unterschiedliche Schuhtypen sind? Der Ghost ist ein Wohlfühlsofa, der Kinvara eher von der schnelleren Gattung. Wobei ich die Ferse des Kinvara bisher immer als ziemlich schwammig erachtet habe, konnte damit nie so richtig was anfangen. Allerdings wechselt Saucony da ja mit jeder Generation komplett das Setup, nachdem er einige Versionen recht hoch war, ist er wieder flacher geworden.
Von den Größen her sollten die sich beide nicht viel unterschieden, so meine Erfahrung mit Brooks und Saucony.

@Joel, dass das völlig unterschiedliche Schuhe sind, ist klar. Ich schrieb ja deshalb auch "Marathon oder 800m / Straße oder Trail".

Die Größen sind bei beiden Herstellern auch in cm angegeben und das stimmt meiner Erfahrung nach überein. Aktuell trage ich den Ghost 14 und den Kinvara 13. Letzteren gibt es zum unschlagbaren Preis immer wieder mal online zu kaufen - so um die 80€ hat mein letzter gekostet. Der Ghost ist herrlich gepolstert und gedämpft. Da hat Asics die letzten Jahre immer wieder abgespeckt, wenn ihr mich fragt.
Der Kinvara ist total leicht, weniger gepolstert, aber dennoch bequem. Im Fersenbereich hat er für meine Straßenläufe genug Halt, nur 4mm Sprengung. Da ist aber ringsrum weniger Material dran als beim Ghost 14. Etwas nervig ist beim Kinvara, dass er zur Dämpfung eine linienförmige Vertiefung an der Sohle hat, in der auch mal gern Steinchen hängen bleiben. Aber ansonsten bin ich begeistert. In der Sohle des Ghost bleibt nichts hängen.
Der Ghost wird sicherlich seine 1000km schaffen, den Kinvara bin ich jetzt noch nicht so viel gelaufen. Da kann ich noch keine Aussage treffen.
Ich bin auch Joels Meinung - oftmals verändern Hersteller den Schuh derart, dass man eine Version mit der anderen nicht mehr vergleichen kann.

carnap64 hat geschrieben: 05.07.2023, 14:05 ich laufe zwei Mal die Woche, großteils auf Asphalt, und möchte neue Laufschuhe kaufen.

Welche(s) Schuh-Modell(e) trägst du aktuell beim Laufen?

Bonfire307 hat geschrieben: 05.07.2023, 22:07

Katz hat geschrieben: 05.07.2023, 20:10 finde den Brooks Ghost total gut. Der ist gut gedämpft.

Den habe ich jetzt auch schon seit einigen Jahren im eigenen Sortiment. Aber ich habe den Eindruck, daß die neuen Versionen immer schlechter werden, teilweise sind die nach 400-500km schon durch und habe da mittlerweile schon ziemliche Schwierigkeiten mit der Orthopädie. Mit den früheren Modellen bin ich teilweise >1500km gelaufen.
Deswegen suche ich auch eine Alternative.

Die Saucony Kinvara gibts ja scheinbar schon für weit unter 100€ Weist du, wie der größenmässig zum Brooks Ghost ausfällt?

Ich hatte auch schon mehrere Modelle der Ghost Reihe. Eigentlich war ich damit zufrieden was mich aber später störte waren die 12mm Sprengung. Nun verwende ich für meine Dauerläufe den On Cloudstratus, Ascis Gel Cumulus 24 und den Hoka Clifton 8. Finde alles eine gute Alternative zum Ghost, wobei der Cloudstratus etwas straffer und der Clifton etwas weicher ist.

Der Hoka ist aber wesentlich breiter, macht mir Blasen am Fußgewölbe wegen der Einlage und die Sohle ist nicht besonders robust. Der läuft sich sehr weich und verleitet zum Fersenlauf.