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Schienbeinproblem - alternativ trainieren?

Schienbeinproblem - alternativ trainieren?

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Hallo zusammen,

ist ja altes und für viele auch ein leidiges Thema - hab im Forum schon viele Beiträge zu shin splint gefunden und gelesen. Und immer wieder mitgelitten...

Naja, ich fang mal vorne an. Ich habe seit ich mit dem Laufen angefangen habe - vor circa 3-4 Jahren immer wieder Probleme mit den lieben Schienbeinen gehabt. Mein erstes Ziel war ein HM und nach meiner unprofessionellen Vorbereitung waren die Schmerzen auch kein Wunder - zu viel zu schnell gewollt. Hab dann auch Einlagen getragen und und und...
Irgendwann hat mir mal eine kompetente Physiotherapeutin gesagt:" Schmeiß die Einlagen weg, ändere lieber was an deinem Laufstil." Das habe ich dann auch beherzt und laufe mittlerweile fast ganz ohne Pronationsstütze. Fast immer beschwerdefrei. :daumen:
Konsequent laufe ich seit einem Jahr, meist 3 mal die Woche, zwischen 8 und 12 km. Eigentlich tu ich das nur für die Bewegung, aber wie es so ist - man merkt dass man schneller laufen kann und länger und irgendwann steckt man sich halt wieder Ziele. Die letzten beiden Wochen bin ich dann viermal gelaufen und hab nun das Malheur - in beiden Beinen Schmerzen. Gut, ich denk mal, es ist eine Überlastung, dazu kommt, dass ich mein eines Paar Laufschuhe wohl besser aussortieren sollte...
Meine Frage - nach langer Vorrede :zwinker5: - ich fühl mich gerade so gut in Schwung und hab natürlich Angst vor eine Laufpause. Mein Plan war, neben Quarkwickeln und der Investition in neue Schuhe- eine Woche kein Laufen, dafür ins ungeliebte Studio und da vielleicht den Crosstrainer missbrauchen. Oder ist der auch nicht so ideal?
Habt Ihr da Erfahrungen gemacht?
Viele Grüsse
Nicole

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Hallo Nicole,

ich hatte kürzlich das erste Mal shin splint. Ich nahm ein paar Tage Laufpause und nutzte den Ergometer. Am Anfang hatte ich ab 200 Watt leichte Probleme mit dem Schienbein, was sich aber nach kurzer Zeit gab. Letztlich konnte ich auch über 300 Watt problemlos treten.

Meinen ersten Probelauf absolvierte ich auf der Tartanbahn (10 km). War alles ok. Nach 2 weiteren Tartanläufen lief ich 11 km Asphalt. Das funktionierte auch. Vorgestern lief ich dann abwechselnd Waldboden und Asphalt. Da gings wieder los. Die runde hat 2,1 km, davon 1,3 km Wald. Ich schätze, dass der Untergrundwechsel für mich nicht (noch) nicht sinnvoll ist ...

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Ja, das Schienbein ist auch eine meiner Lieblingsstellen (neben Waden, Knie, Fuß, Hüfte, ...) und hat mir letzten Winter eine lange Pause beschert. Mir hat damals Dehn- und Kräftigungsgymnastik geholfen - letztendliche Ursache könnte (aber das ist eben nicht so einfach festzustellen) eine verkürzte Oberschenkelmuskulatur gewesen sein. Wenn Du eh ne nette Physiotherapeutin an der Hand hast - sprich doch mir ihr, vielleicht kann sie Dir da helfen. Das einzig blöde an der Gymnastik ist, sie hilft nicht von alleine, man muss sie auch machen :rolleyes2 Ich hasse Gymnastik :sauer:
Ich hab dieses Jahr obendrein auch noch nette Probleme mit den Schienbeinmuskel gehabt - manchmal hat der sich beidseitig nach kurzer Zeit so total verhärtet, dass an Laufen nicht zu denken war. Da hat mir aber eher eine Ausdehnung des Trainingsumfangs geholfen, in Kombination mit dehnen, dehnen, dehnen.

Gruß Thomas

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quambo hat geschrieben: Wenn Du eh ne nette Physiotherapeutin an der Hand hast - sprich doch mir ihr, vielleicht kann sie Dir da helfen. Das einzig blöde an der Gymnastik ist, sie hilft nicht von alleine, man muss sie auch machen :rolleyes2 Ich hasse Gymnastik :sauer:
.. ja ja, dass kenn ich. Hatte letzten Sommer arge Probleme mit dem Rücken - da hat sie mir auch ganz tolle Übungen gezeigt. Aber wie du schon ganz richtig sagst - man muss sie halt auch machen. Deswegen der Gang ins Studio - ich kann mich nur sehr schwer motivieren nach dem Laufen auch noch Kräftigungsübungen zu machen.
Naja, werd mal schauen, dass das mit den Schienbeinen diesmal vielleicht wirklich von den ollen Tretern ausgelöst wurde und wieder mehr für die gesamte Muskulatur tun.
Optimismus ist hier gefragt!!

@ Droppel: Ich dachte immer Asphalt wäre der Killer für die Gelenke??? Aber die Unebenheiten im Wald - gerade die Witterungsbedingten momentan, alles aufgeweicht und matschig - sind wahrscheinlich auch eine Herausforderung... :tocktock:

viele Grüsse

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frog hat geschrieben:...

@ Droppel: Ich dachte immer Asphalt wäre der Killer für die Gelenke??? Aber die Unebenheiten im Wald - gerade die Witterungsbedingten momentan, alles aufgeweicht und matschig - sind wahrscheinlich auch eine Herausforderung... :tocktock:

viele Grüsse
:nick:
Jo. Ärgere mich mit diesem Blödsinn seit über einem halben Jahr herum,
so langsam krieg ich's mit Einlagen und Dehnen in den Griff.

Da ich viel auf ruppigen Feld- und Waldwegen unterwegs war,
kann ich nur sagen: bei Schienbeinschmerzen nix gutt!
Unbedingt auf ebenem Untergrund laufen, so langweilig das auch sein mag. :zwinker5:

Gute Besserung,
das Eselchen
:D "Ein Esel ist, wer mit einem Esel streitet." :D

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Also mein Waldboden ist eben. Forstautobahn würden MTB`ler dazu sagen. Trotzdem habe ich die Probleme bei dem Wechsel Asphalt/Waldboden. Ich kanns mir selbst nicht erklären. Gestern war ich wieder für 10 km auf der Tartanbahn - beschwerdefrei!

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also, irgendwie hab ich meine eigentliche Frage ja ein wenig aus den Augen verloren...

Wollte mich ja bei anderen, die diese leidvolle Erfahrung auch schon gemacht haben, mal nach Alternativen des Trainings erkundigen.
Kann ich alles machen - sprich Ergo-bzw. Crosstrainer - wenn die Schmerzen fast :D nicht vorhanden sind?
Oder lieber ganz konsequent sein für eine Weile und nur Muskelaufbau?

lg
Gesperrt

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