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Mein Körper, warum hast du mich im Stich gelassen? / Mein Marathon Premiere Fiasko

Mein Körper, warum hast du mich im Stich gelassen? / Mein Marathon Premiere Fiasko

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Hallo zusammen,

eigentlich wollte ich mit tiefer, innerer Befriedigung einen Bericht von meinem ersten Marathon schreiben. Warum ich das leider nicht machen kann, tja, lest selber...

Doch vorab einige Worte zu meiner Vorbereitung. Von einer kleinen aber hartnäckige Erkältung mit Reizhusten abgesehen, verlief meine Vorbereitung eigentlich sehr glatt und aus meiner Sicht vielversprechend. Habe etlich >30 Läufe bis max. 34km absolviert, allesamt, VIC typisch, relativ flott. Bin jedoch prima mit den Vorgaben zurechtgekommen und hatte, mit einer Ausnahme, nie das Gefühl ich würde mich übernehmen, es könnte nicht passen. Auch die Pulsvorgaben als Kontrollwert passten immer wunderbar zum Plan. Nach meinem vorletzten 34er, auf den mich meine Frau auf den Rad begleitet hatte, meinte sie ebenfalss, ich würde das so locker abspulen...sie hätte keinerlei Bedenken für den Tag X.

Letzte Woche habe ich brav getapert, hab den Alkohol weggelassen, KH gebunkert, alle Ampeln standen auf grün. Mir ist nur eines aufgefallen und ich weiß nicht ob dies mit den nachfolgenden Geschehnissen im Zusammenhang stehen könnte - mein morgentlicher Blutdruck (den kontrolliere ich als leichter Hyperthoniker jeden Tag), war die letzten 4 Tage deutlich erhöht!? Nun, vielleicht kam das auch durch die plötzliche Reduktion des Trainings?! Wie dem auch sei...heute war es endlich so weit.

Wetter war natürlich nicht gerade Marathon optimal. Blauer Himmel, >20 Grad schon beim Start. Okay Andi, sagte ich mir, dein erster Marathon, du möchtest auf Sicherheit laufen, dir genügend Reservern lassen, blos nichts riskieren. Also bin ich von vorn herein einen Tick langsamer gestartet als ich es für optimale Bedingungen vorgesehen hatte. Mein Ziel war es in erster Linie konstant durchzukommen und zwar so, dass ich den Lauf im Großen und Ganzen genießen kann. Bestzeiten jagen kannst du noch lange genug. Ausgerechnet hatte ich mir dennoch eine Zeit locker unter 4 Std, im Idealfall um 3:45/3:50. Jedoch bereits nach wenigen KM hatte ich mit Schrecken festgestellt, dass mein Puls für die Pace um gut 15 Schläge zu hoch ist. Zuerst dachte ich, da stimmt was mit dem Gurt nicht, doch einige KM später fühlte ich es auch, dass heute etwas nicht mit stimmt. Mist, und das bei meinem großen Tag. Also, was tun? Trinken! Andi, trinken ist wichtig! Habe tatsächlich keine Getränkestelle ausgelassen und sogar jeweils kurze Gehpausen eingelegt um nicht zu viel zu verschütten. Hab nochmals etwas Tempo rausgenommen und war mittlerweile bei 5:40 Pace. Gut, der Puls hatte sich dadurch, allerdings auf für meinen Geschmack zu hohem Niveau, stabilisiert und es fühlte sich wieder komfortabler an. Bei ca KM 18 ging es jedoch plötzlich nochmals bergab, nicht auf der Stecke, jedoch mit meiner physischen Verfassung. Himmel, es ist noch nicht mal die hälfte gelaufen!! Mir kamen zu diesem Zeitpunkt zum ersten mal ernsthafte Bedenken, ob ich zumindest mein Minimalziel, ankommen, überhaupt erreichen könnte. Von Freude, die Begeisterung der Zuschauer aufnehmen, die abwechslungsreiche Strecke genießen, konnte schon jetzt keine Rede mehr sein. Alles war Gefühlen wie Frust und Sorge gewichen. Die Halbmarathon Marke war endlich erreicht, 1:57, und ich fühlte mich jetzt schon wesentlich erschöpfter als nach meinem HM Test vor 3 Wochen (1:42 auf wesentlich mehr Höhenmeter verteilt). KM 22 und es war endlich soweit, ein heftiger Krampf im linken Oberschenkel verdonnerte mich zum Stehen, zum Krampf wegdehnen. Der Krampf war endlich weg und ich versuchte wieder langsam in den Tritt zu kommen, was zuerst auch zu klappen schien. Meine Pace und irgendwelche Zielzeiten hatte mich zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr interessiert. Ich wusste, es waren noch 20 KM zu laufen und ich kämpfte bereits "mit dem überleben" (sinngemäß). Km 22, nächster Krampf, diesmal der rechte Oberschenkel. Einige hundert Meter weiter, zur Abwechslung mal ein Wadenkrampf, usw. usw. Rührend...etliche Läufer fragten mich ob es noch geht, wie es mir geht, ob sie mir den Krampf ausdehen sollen. Einer bat mir sogar Voltaren an, welches ich zuerst nur aus Höflichkeit angenommen habe (ich dope ja nicht!) und zuerst gar nicht schlucken wollte. Der ehrenwerte Vorsatz hielt gerade mal 2 Km.

Eigentlich war der Lauf für mich zu Ende. Von Laufen konnte nämlich im Grund keine Rede mehr sein. War der nächste Krampf notdürftig ausgedehnt, konnte ich maximal einige 100 Meter am Stück laufen bevor ich abermals gestoppt wurde. So schleppte ich mich Meter für Meter Richtung Ziel, denn das wollte ich wenigstens noch erreichen. Immerhin warteten dort meine Lieben und machten sich mitterlweile wohl auch Sorgen um mich. "Rechnet mal ab 3:45 mit mir aber wahrscheinlich wirds knapp 4 Std werden", habe ich es ihnen eingeimpft. Pah, von wegen! Als bei Km 38 die Halbmarathonis und Walker zu uns auf die Strecke gestoßen sind und ich wieder mal eine Gehpause einlegen musste (wenigstens hatte ich mittlerweile ein super Gefühl bekommen wann der nächste Krampf ca. 4 Sekunden noch entfernt war) geschah es dann. Ein weiter Krampf? Nö, das würde sich gar nicht mehr zu erwähnen lohnen. Ich musste die maximale Demütigung ertragen die ein Läufer überhaupt erleben kann: ich wurde von Walker überholt!! Beim gehen haben die Säcke mich abgezogen, eiskalt, brutal, gnadenlos. Ich war ein Häufchen Elend, ein Nichts, ein Walker-nicht-folgen-könner, war nahe am Heulen.

Dann endlich, KM 42, Einlauf ins Stadion, noch 200m. Es waren natürlich fast alle schon da, zumindest die richtigen Sportler. Um zu verhindern auf diesen letzten läppischen 200m im Stadion keine weitere Gehpause einzulegen, musste ich mich zwingen nur noch auf den Fersen zu laufen, immer die Zehenspitzen mit Konzentration und letzter Willenskraft nach oben zu ziehen, ansonsten hätte mich der ultimative, beidseitige Wadenkrampf nochmals zum stehen gebracht. Ziel! Endlich Ziel! Von Freude natürlich keine Spur. Ich war vollkommen leer, auch psychisch, war beinahe apathisch. Habe nichts mitbekommen, meine Frau nicht gesehen bzw. gehört, obwohl sie mich auf den letzten Metern anscheinend noch lautstart angefeuert hat. Unser 6-jähriger Filius war nicht da - der musste im Auftrag der Mutter im Stadion nach dem Papa suchen. Der hätte ja eigentlich schon längst da sein müssen und wurde bestimmt nur übersehen...

Tja so viel zu meiner Marathon Premiere die ich zumindest niemals vergessen werde. Ach ja, der Vollständigkeit halber. Bei 4:42 (oder sowas in der Art) kam ich ins Ziel. Hatte nicht mal mehr daran gedacht meine Uhr zu stoppen.

Grüße
Andreas, amtierender Meister im 20 KM Krampflaufen ;-)
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

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Ach du scheiße, das klingt ja übel.
Hast du irgend eine Idee, woran es lag?
Gute Erholung wünsch ich und mein Mitgefühl für diese schreckliche Premiere hast du!

3
Kleiner Trost: andere freuen sich über 4:42 h.
Aber ist natürlich fies gelaufen!

Beim nächsten läufst du dann PB! Garantiert!

gadelandrunner

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Och noooin...

Schade! Heute war einfach nicht dein Tag. Oder kann man generell was gegen Krämpfe machen?
Eigentlich nicht oder? Naja, der zweite Marathon wird hoffentlich besser laufen- das wünsche ich Dir!

Wenigstens durchgelaufen haste!

Ordentlich !

Gruß
Sonni
Starts 2011 ♥

Paderborner Osterlauf 10km 23.4.
Himmelgeister HM 02.07.

auf der Suche nach einen motiverenden Lauf im Rheinland, bitte melden :)





Mein Blog: http://forum.runnersworld.de/forum/blogs/lauf-sonni/

5
Hallo Murmler,

das tut mir aber leid! Falls es dich tröstet: ich fand es auch verdammt heiß und anstrengend. Habe mein Zeitziel beim HM zwar knapper verfehlt (um 1min 47sec), habe aber die Marathonläufer soo bewundert, denn ich war fertig!

So ein Mist, dass dein Körper so gegen deinen Wahnsinnskampfgeist gearbeitet hat. Am Willen hat es dir wahrlich nicht gefehlt. Vielleicht hat es ja auch ein Gutes: Der nächste kann nur besser werden!

Nichtsdestotrotz hast du meinen vollen Respekt für diese (Kampf-)Leistung!

Erhol dich gut!

6
Och Mensch Andi, das tut mir so leid für Dich ! Da lebt man monatelang nur für diesen einen Tag und fühlt sich fit... und dann sowas.

Mir ging es am Wochenende ähnlich, allerdings war es keine Marathonpremiere, also nicht "DAS DING" und ich habe für mich eine andere wichtige Lektion mitgenommen: Egal was auch passiert: ich schaff es! Ich geb nicht auf! Und das hast Du auch bewiesen, Du hast nicht aufgegeben. Sei nicht so sehr enttäuscht, auch wenn sich`s doof anhört: das zählt im Leben mehr, als leicht verdienter Erfolg! Erhol dich gut und dann analysiere die Ursachen. Beim nächsten Mal wirds besser gehen.

Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

7
Oh je, das hört sich aber wüst an! :frown:

Trotzdem Glückwunsch zum 1.MARATHON!

Erhole dich gut, finde die Gründe für deine Krämpfe und dann viel Erfolg beim 2.Marathon im Herbst :nick:

Gruß Volker
Liebe Grüße,
Volker

8
Hey,

das tut mir echt leid für dich. Aber bewundernswert, wie du es doch noch ins Ziel geschafft hast. Läufer geben niemals auf! (Zumindest fast niemals).

Vielleicht war`s zu warm, oder zu wenig oder das falsche getrunken... Mir ging es bei meiner Marathonpremiere zwar nicht ganz so übel, aber eben auch mehrere Krämpfe ab km34. Beim zweiten ein Jahr später, mit einem bewusst langsamen Anfangstempo und bei deutlich kühleren Temperaturen bin ich relativ locker ins Ziel gekommen.

Nun regenerier dich gut, tu dir was gutes - wenn es mal nicht so läuft, wie vorgenommen, macht es einen eigentlich nur reifer.

Viele Grüße
Jürgen

10
Mei Liaber!

Da hat 's dich aber ordentlich gebeutelt.
Da fühl ich echt mit. Soviel in die Vorbereitung investiert, alles läuft prima.
Eigentlich muss man sich nur noch die Belohnung für all die Mühen abholen. Und dann passiert sowas.

Echt sch****!

Aber wie du dich da noch durchgkämpt hast, das nötigt mir wirklich den höchsten Respekt ab.
Ich habe zwar noch nie einen Wettkampf aufgegeben, aber in so einer Situation hätte ich aufgehört.
Beim Lesen dachte ich eigentlich immer mehr: "Jetzt hört er aber auf. Ne. Aber jetzt."
Nein!!! Du hast nicht aufgegeben. Hut ab.

Eine Idee woran 's gelegen haben kann?
Habe mal gelesen, Krämpfe bei Belastung seien Salzmangel (also Kochsalzmangel). Könnte es das sein?

Auf jeden Fall hast du nächstes Jahr mit diesem speziellen Marathon wohl jetzt eine Rechnung offen!

Alles Gute wünscht Töffes
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)

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Kopf hoch, Andi,

vergiss es, mach 'nen Haken dran, so kann's halt im Sport gehen.

Du hast die Flinte nicht ins Korn geworfen und hast das Ding durchgezogen, das ist jetzt erst mal das einzige was wirklich zählt und darauf wäre ich an Deiner Stelle verdammt stolz!

Die Zeiten die Du wirklich drauf hast, die läufst Du schon noch, so einen gebrauchten Tag gibt's nicht zweimal! :nick:

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Also erst mal Danke für die tröstenden Worte.

Nein, ich werde den Kopf nicht hängen lassen und ja, ich werde es das nächste mal besser machen denn ich hoffe inständig, dass diese körperlichen Probleme die Ausnahme und nicht die Regel bleiben. Hat sich ja auch während der Vorbereitung nicht abgezeichnet.

Woher der unverhältnismäßig hohe Puls, die Krämpfe und die schlechte körperliche Verfassung kamen, wo die Ursachen zu suchen sind...ich weiß es im Moment nicht. Wie gesagt, vor 3 Wochen beim Test HM waren es ähnliche Bedingungen, sogar noch höhere Temperaturen und ein ähnlich heftiges Streckenprofil, war aus dem Training heraus gelaufen und ich war meilenweit weg von derlei Ausfällen. Im Gegenteil, ich machte mir sogar Vorwürfe es etwas ZU vorsichtig angegangen zu sein. Welch ein krasser Kontrast! Wenn Dagober Duck 2 große $ Zeichen als Pupillen hat, habe ich grade 2 Fragezeichen.
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

Willkommen im Kreis der Marathonis !

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Hallo Andreas,

zunächst mal Glückwunsch zur Leistung, speziell zum "Durchbeißen" auf der 2. Hälfte!

Auch wenn die Premiere nicht ganz so gelaufen ist, wie Du es vorher erwartet hast, Du hast es geschafft:

Herzlich willkommen im Kreis der Marathonis! :daumen:

Ich wünsche Dir eine gute Erholung in den nächsten Tagen und positiven Blick nach vorn, auf Deinen 2. Marathon im Herbst. Wenn Dich dann die Aufregung der Premiere nicht mehr belastet, wirst Du Dich deutlich verbessern können.

Tschüß :winken:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Also mich interessiert jetzt echt mal mit den Krämpfen.Da ich auch im nächsten Jahr mein Debut laufe.. Da bekomm ich ja Angst, wenn ich von sowas hören muss... Und ich würde da aufhören.
Also noch mal : Meine Hochachtung!!!
Starts 2011 ♥

Paderborner Osterlauf 10km 23.4.
Himmelgeister HM 02.07.

auf der Suche nach einen motiverenden Lauf im Rheinland, bitte melden :)





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Hi Murmler,

trotz alle dem Herzlichen Glückwunsch zum 1. Marathon. :daumen: Was für ein Trip. Ich hatte letztes Jahr so ein Marathon Erlebnis mit ner 2km Gehpause mittendrin :frown: . Ich konnte mich auch nicht freuen und hab mich gefühlt wie der letzte Versager. Aber unterm Strich habe ich nur gelernt aus diesem Lauf. Jedesmal wenn es mal eng wird, und ich weis nicht wie ich die letzten Kilometer weiterlaufen soll, dann erinnere ich mich an genau diesen schwarzen Tag. Und dann rede ich mir immer wieder ein, dass ich sowas nie wieder erleben will. Und das hilft tatsächlich. Ich verfalle nicht ins gehen, und bringe den Lauf "ordentlich" zu Ende.
Also Schwamm drüber. Du hast es durchgezogen :daumen: Der nächste Marathon wird viel einfacher. Meld' dich zum nächsten Marathon an, und trainiere weiter.

Grüsse
meine Laufseite ; aktuelle Trainingsdaten Runalyze
Bild

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moengel hat geschrieben:Ich verfalle nicht ins gehen, und bringe den Lauf "ordentlich" zu Ende.
Tja, Gehpausen hätte ich mir vor Heute auch nicht vorstellen können. Langsamer werden, einbrechen, okay, das hatte ich letztes Jahr bei der Hitzeschlacht (mit Restalkohol) in Stuttgart, doch selbst da war gehen kein Thema. Doch einen Krampf im Beinbizeps...da kannst du nicht mal mehr gehen. Der Schmerz geht dir durch den ganzen Leib und das Bein versteift sich in seiner ganzen Länge. Sch*** Sache halt. Genau diesen Krampf hatte ich ein einziges mal bisher, während meines ersten Laufs > 30 Km, der, dank Fehlplanungen, gleich 34 Km lang wurde. Der wurde jedoch auf vielfältige Art zusätzlich erschwert. Durchnässte Kleidung und Schuhe ab Km 10, Temperaturen von knapp über 0 Grad. Dann eine 150hm Steigung zwischen Km 29 und 31, die ich, halberfroren, noch durchgelaufen bin. Als die Steigung dann endlich bewältigt war und es einige Meter bergab ging hat der Krampf zugeschlagen. Nach der Zwangspause ging es jedoch noch halbwegs ordentlich die letzten Km bis zum Ziel. Das war ganz zu Beginn meiner Vorbereitungsphase, also noch verständlich. Was heute jedoch passiert ist...ich kann es mir immer noch nicht erklären. Wenn ich zu irgendeinem Zeitpunkt was falsch gemacht habe, dann würde mich das selber interessieren um daraus zu lernen. Vielleicht hat mich irgendein Infekt geschwächt, weiß der Teufel. Grummel.

@Lauf!sonni...was mir erfahren ist, ist keineswegs die Regel. Bei ordentlicher Vorbereitung und realistischer Renneinteilung (evtl. besser auch ne flache Strecke wählen), dürften deine Ambitionen unter keinem schlechten Stern stehen. Bei zu schnellem Beginn brechen viele ab KM30-35 ein (Stichwort Hammermann), doch selbst dann sind es keine 20 Km mehr bis ins Ziel. Hätte ich bis KM 35 einen normalen, x-mal absolvierten Trainingslauf gemacht und wäre dann erst bis KM 42 nach Hause spaziert, wäre ich immer noch deutlich schneller gewesen als ich es Heute tatsächlich gewesen bin. Absurd aber wahr!
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

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Murmler hat geschrieben:Doch einen Krampf im Beinbizeps...da kannst du nicht mal mehr gehen. Der Schmerz geht dir durch den ganzen Leib und das Bein versteift sich in seiner ganzen Länge. Sch*** Sache halt. Genau diesen Krampf hatte ich ein einziges mal bisher, während meines ersten Laufs > 30 Km, [...] Das war ganz zu Beginn meiner Vorbereitungsphase, also noch verständlich. Was heute jedoch passiert ist...ich kann es mir immer noch nicht erklären. Wenn ich zu irgendeinem Zeitpunkt was falsch gemacht habe, dann würde mich das selber interessieren um daraus zu lernen. Vielleicht hat mich irgendein Infekt geschwächt, weiß der Teufel. Grummel.
Oje, das war ja nicht gerade die Premiere, die man sich wuenscht. Trotzdem auch von mir Glueckwunsch zum Ankommen (auch wenn's ehrlich gesagt wahrscheinlich vernuenftiger gewesen waer, aufzugeben - aber manchmal ist es fuer den Kopf und die Seele halt besser, unvernuenftig zu sein).

Leider habe ich auch keine Erklaerung fuer das, was Dir passiert ist, denn zum Glueck habe ich keine Erfahrung mit Kraempfen (und bin nach Deiner Erzaehlung auch nicht scharf drauf).

Ich wuerde zwar bei der Marathon-Premiere eher zu Vorsicht raten und bei einer HM-Zeit von 1:42h nicht unbedingt einen ersten Marathon in 3:45h fuer sicher ansehen ... aber ich glaube in Deinem Fall eigentlich nicht, dass ein zu schnelles Anfangstempo der Fehler war, denn dann haettest Du die Probleme nicht schon so frueh bekommen.

Ansonsten faellt mir nur noch die Waerme als Faktor ein oder ein Infekt - aber der wuerde zwar den hohen Puls erklaeren, aber nicht die Kraempfe :confused:

Jetzt erhol Dich erstmal gut!
Gruss,
Katrin

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Murmler hat geschrieben: Ich musste die maximale Demütigung ertragen die ein Läufer überhaupt erleben kann: ich wurde von Walker überholt!! Beim gehen haben die Säcke mich abgezogen, eiskalt, brutal, gnadenlos. Ich war ein Häufchen Elend, ein Nichts, ein Walker-nicht-folgen-könner, war nahe am Heulen.
Oh dear! Ich glaube, das ist das traurigste Laufbericht ich habe je gelesen...
"Without ice cream there would be chaos and darkness." -- Don Kardong
2010 Ziel: BQ Marathon 4:00:58 [...Geplant: Macau Marathon 6.12.09]
blog: Teaching, Research and Running in Guangzhou China

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Moin!

zuerst mal Glückwunsch zum Finishen. :daumen:

Ich bin ja schon etwas länger dabei und es gibt viele Laufberichte hier die von einer guten Vorbereitung sprachen und beim Event einen schlechten Tag erwischten. Das passiert ab und zu. Erinnere Dich an Dein Vorbereitungstraining. Da gab es Einheiten wo es überhaupt nicht ging und einen Tag später hättest Du das Training noch 30 Minuten länger machen können.

Ärgerlich ist natürlich, und da kann ich Dich sehr gut verstehen, wenn dies am Wettkampftag passiert.

Also, Kopf hoch, ärgere Dich nicht mehr, das hast Du schon getan und jetzt höre auf damit. Sieh das Positive: Du hast Deinen ersten Marathon geschafft, hast gezeigt, daß Du Dich quälen kannst. Das hilft für den Zweiten.

Viele Grüße
Bogart
Ich habe noch nie etwas gelernt, während ich redete! :zwinker5: (Larry King)

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Econo hat geschrieben:Oh dear! Ich glaube, das ist das traurigste Laufbericht ich habe je gelesen...

Was ist denn daran traurig? Das jemand für einen Marathon eine Stunde länger wie geplant benötigt hat? Traurig ist was anderes.

@murmler
Ich denke das die 3:45 auf der Strecke etwas zu ambitioniert waren. Beim ersten Marathon würd ichs eher langsam angehen lassen. Wenn man dann noch einen Tag erwischt an dem es nicht so läuft reisst einen dann die Uhr vollkommen runter. Meistens läufts dann irgendwann mal richtig gut wenn man am wenigsten damit rechnet. Aber Hochachtung das Du dich durchgebissen hast.

Siegfried

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Murmler hat geschrieben:...

Doch vorab einige Worte zu meiner Vorbereitung. Von einer kleinen aber hartnäckige Erkältung mit Reizhusten abgesehen, verlief meine Vorbereitung eigentlich sehr glatt und aus meiner Sicht vielversprechend. Habe etlich >30 Läufe bis max. 34km absolviert, allesamt, VIC typisch, relativ flott. Bin jedoch prima mit den Vorgaben zurechtgekommen und hatte, mit einer Ausnahme, nie das Gefühl ich würde mich übernehmen, es könnte nicht passen. Auch die Pulsvorgaben als Kontrollwert passten immer wunderbar zum Plan. Nach meinem vorletzten 34er, auf den mich meine Frau auf den Rad begleitet hatte, meinte sie ebenfalss, ich würde das so locker abspulen...sie hätte keinerlei Bedenken für den Tag X.

...
im sinne einer fehlersuche wäre eine analyse des bisherigen trainings wohl hilfreich.
  • dauer der gezielten vorbereitung
  • gelaufene kilometer
  • läufe pro woche
  • anzahl der lange läufe und länge derselben
  • und in diesem fall: tempo der langen läufe
evtl. kam der marathon auch einfach noch zu früh in der laufkarriere.

trainiert nach vic, oder? ich erinnere mich an einen austausch über eine marathonvorbereitung vom letzten jahr. da war aber von vic noch nicht die rede. was sagt denn "vic" dazu?
this time, the bell

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[quote="Murmler"]Hallo zusammen,


Habe etlich >30 Läufe bis max. 34km absolviert, allesamt, VIC typisch, relativ flott. Bin jedoch prima mit den Vorgaben zurechtgekommen und hatte, mit einer Ausnahme, nie das Gefühl ich würde mich übernehmen, es könnte nicht passen. Auch die Pulsvorgaben als Kontrollwert passten immer wunderbar zum Plan. Nach meinem vorletzten 34er, auf den mich meine Frau auf den Rad begleitet hatte, meinte sie ebenfalss, ich würde das so locker abspulen...sie hätte keinerlei Bedenken für den Tag X.

Ein kühner Gedanke-Übertraining ? Der leicht erhöhte Puls ist eigentlich ein Zeichen davon. Das Tapern in der letzten Woche nützt nix, wenn der Körper bis dahin soviel trainiert hat, dass in der Woche Tapern keine (Hyper)kompensation mehr möglich ist.

Hast Du fünf Tage vor dem Marathon noch einen Pacetest im Marathontempo gemacht ? Für mich das sichere Zeichen ob alles stimmt. Ich war mir bei meinem letzten auch unsicher, ob ich die pace angehen soll, die ich im 10-er gegangen bin. Weil aber u.a. auch der pacetest erfolgreich war, hat alles bestens geklappt.

Trotzdem, gut durchgebissen. :daumen: Jetzt aber erstmal Stecker raus und den Körper erholen lassen. Langsames Joggen zum Formerhalt und Alternativsport. Dann wird das bald wieder. :winken:
Bild


http://www.ra-hascher.de

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... Glückwunsch zu dieser Leistung! :daumenup:
Respekt ... beim ersten Marathon ein Tief und dann noch in dieser Zeit gefinisht.

Manche Tage läuft es halt schlechter und manchmal geht es gar nicht ...
Ich würde den Fehler nicht unbedingt in der Vorbereitung suchen.

Damit ist ja die Motivation und die Chance auf eine Steigerung beim nächsten M vorhanden.
Aber jetzt erst mal Füsse hoch und ... Laufberichte lesen :D
cu running

Jens

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(Sh)it happenz! :traurig:
Vielleicht hättest Du unter den Voraussetzungen an der HM-Marke aussteigen sollen. Sagt sich so einfach!
Mund abputzen, vernünftig vorbereiten und die Zeit pulverisieren! :daumen:
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Murmler hat geschrieben:Letzte Woche habe ich brav getapert, hab den Alkohol weggelassen
DAS war der Fehler :zwinker2: ! Nee, im Ernst: Mit der Erfahrung von einigen Marathonläufen kann ich Dir nur sagen, daß es halt manchmal gut läuft und manchmal nicht. Man kann sich nur optimal vorbereiten und dann hoffen, daß am Tag X alles paßt. Mein vorletzter Marathon war z.B. optimal. 4 Wochen später, bei gleicher Vorbereitung, hatte ich mit meiner Verdauung zu kämpfen. Ich habe absolut keine Ahnung, warum :confused: . Man sollte doch davon ausgehen, daß bei gleicher Vorbereitung der Lauf auch gleich (gut) ist, oder? Tja, unser Körper ist nun mal kein Automat und sehr unzuverlässig. Bei Deinem Bericht sind mir einige Dinge aufgefallen: Du bist leichter Hypothoniker, was sind die Ursachen? Hat das Training einen positiven Einfluß auf Deinen Blutdruck? Reagierst Du empfindlich auf Kochsalz? Was sagt Dein Arzt zu Deinem Trainingspensum? Warst Du vor dem Marathon sehr aufgeregt? Hast Du ein bis zwei kurze, lockere Läufe in der Tapering-Woche gemacht und hattest Du da das Gefühl, daß Deine Beine ausgeruht und erholt sind? Hast Du VOR dem Marathon ausreichend getrunken? Wieviel Magnesium nimmst Du täglich zu Dir? Falls Du nicht salzempfindlich reagierst, hast Du bei ersten Anzeichen von Krämpfen Salz genommen? Warum hast Du Dich zweieinhalb Stunden mit Krämpfen gequält?

Auf jeden Fall solltest Du es nicht so tragisch nehmen. Es kommen sicher noch viele Marathons, manche werden gut laufen, andere nicht. Wichtig ist doch nur, trotz dieser Gewissheit immer wieder an den Start zu gehen. Oder wie Remarque so treffend sagt: "Der Mensch lebt zu 75 Prozent von seiner Phantasie und nur zu 25 Prozent von Tatsachen" :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Viele Fragen ;-)

Nun ja, werde versuchen einige davon zu beantworten. Vielleicht bekommen wir ja doch noch mehr Licht in die Sache.

"Du bist leichter Hypothoniker, was sind die Ursachen?"
- Das weiß niemand. Ist wohl mütterlicherseits geerbt, also essentieller Bluthochdruck

"Hat das Training einen positiven Einfluß auf Deinen Blutdruck?"
- Habe zu Beginn meiner Lauferei sogar 22 KG abgespeckt und trotzdem hatte es kaum Einfluss auf meinen BHD.

"Reagierst Du empfindlich auf Kochsalz?"
Wenn ich auf mein Frühstücksei kein Salz bekomme werd ich sauer. Ansonsten bemerke ich keinen Effekt.

"Was sagt Dein Arzt zu Deinem Trainingspensum?"
- zumindest hat er darüber nie etwas negatives angemerkt.

"Warst Du vor dem Marathon sehr aufgeregt?"
- Scheinbar schon. Die Nacht zuvor konnte ich nur 4 Std schlafen. Subjektiv war ich jedoch nicht sonderlich aufgeregt - normaler Puls noch beim Einlaufen.

"Hast Du ein bis zwei kurze, lockere Läufe in der Tapering-Woche gemacht und hattest Du da das Gefühl, daß Deine Beine ausgeruht und erholt sind?"
- Montags 6km langsam, Dienstags 4,6km im MRT, Freitags 6km regenerativ. Hatte schon das Gefühl, dass meine Beine ausgeruht sind. Lediglich die kurze MRT Einheit ist mir schon wesentlich einfacher gefallen. Vielleicht war das schon die erste Rote Lampe im Kontrollsystem?

- Hast Du VOR dem Marathon ausreichend getrunken?
Defintiv! Bin ein notorischer wenig Trinker doch am Samstag und am Sonntag früh habe ich bewusst und häufig zur Wasserflasche gegriffen. Es gab nicht wenig >30km Läufe wo ich gar nichts getrunken hatte und keine Probleme bekam.

Wieviel Magnesium nimmst Du täglich zu Dir?
Das was man so zu sich nimmt. Keine Supplementierung. Vielleicht ein Fehler? Muss ich mal mit meinem Doc besprechen.

- Falls Du nicht salzempfindlich reagierst, hast Du bei ersten Anzeichen von Krämpfen Salz genommen?
Hatte keines dabei. Bei Km 35 oder so gabs salzhaltiges Kekse und ich hab 3 davon runtergewürgt. Hat aber auch nix mehr genutzt.

Warum hast Du Dich zweieinhalb Stunden mit Krämpfen gequält?
- weil ich nach Hause wollte und meine Krampf Begleiter sich nicht haben abschütteln lassen ;-)

Dann war da noch ne Frage zu meiner Vorbereitung:

Am 8.2. ging die offizielle Vorbereitung laut VIC Plan los.
Anzahl Läufe > 30Km: 6, plus einen HM Test (gilt ja als Ersatz zu einem langen Lauf)
Umfang in der Vorbereitung: zwischen 70 und 88 Km/Woche
Hierzu muss ich noch anmerken, dass der ganze Trainingsplan auf von VIC errechnete Zeiten beruht. Für meine Person bedeutet dies, dass VIC für mich eine Endzeit von 3:19:43(!) (wohlgemerkt auf flacher Strecke und optimalen äußeren Bedingungen) veranschlagt hat. Sämtliche schnelle Einheiten, TDL und MRT spezifische EInheiten basierten auf die prognostizierte Pace im Rennen. Da ich die Trainingsvorgaben überwiegend erfüllen, teilweise sogar übererfüllen (viele IV Einheiten) konnte, haben sich die Vorgaben allmählich angepasst. Statt 4:44 Pace hatte ich mir jedoch fürs Rennen eine ca. 5:20 zugestanden und so bin ich auch die ersten KM angegangen. Ist jedoch schwer dies auf ein so profiliertes Profil umzusetzen. Bergauf bist du langsamer, bergab natürlich schneller und beim Trollinger ist es nun mal ein fast ständiges auf und ab. Je nachdem wie man drauf ist verbraucht man mal mehr, mal weniger Körner bei den Steigungen. Gestern hatte ich irgendwo ein Loch im Behälter für den Körnervorrat, denn dieser war so schnell leer wie ich es bis dato nicht gekannt habe.

Ob der M insgesamt zu früh für mich kam? Hmm, zumindest die allgemein verbreitete Meinung besagt hierzu eigentlich "nein". Laufe seit gut 2 Jahren regelmäßig und musst in der Zeit nur ein mal für 2 Wochen krankheitsbedingt aussetzen. 2 10er und 4 HM habe ich in der Zeit gesammelt. Jetzt war's, aus meiner Sicht, einfach die richtige Zeit für den Ganzen.

Grüße
Andi
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

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[quote="Renn-Schnecke"]Mit der Erfahrung von einigen Marathonläufen kann ich Dir nur sagen, daß es halt manchmal gut läuft und manchmal nicht. Man kann sich nur optimal vorbereiten und dann hoffen, daß am Tag X alles paßt. ...

Man sollte doch davon ausgehen, daß bei gleicher Vorbereitung der Lauf auch gleich (gut) ist, oder? Tja, unser Körper ist nun mal kein Automat und sehr unzuverlässig.


Genauso sehe ich das auch!

Mann kann eine top Vorbereitung haben und am Tag X paßt dann eben die Bio/Chemie des Körpers nicht.
Auch aus dem Grund bin ich kein Freund von zu genauen Trainingsplänen.
Ein grobes Schema (Basiselemente) müssen natürlich drin sein, aber ansonsten höre ich eher auf meinen Körper ob der schnell, langsam oder lange oder auch gar nicht laufen will.

Vielleicht warst Du einfach zu aufgeregt (hoher Puls/Blutdruck). Hak`es als Erfahrung ab und weiter geht`s.
Kann nur besser werden.

Auf jeden Fall biste jetzt ein Marathoni und dazu Glückwunsch!

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

28
Murmler hat geschrieben:Das weiß niemand. Ist wohl mütterlicherseits geerbt, also essentieller Bluthochdruck
Murmler hat geschrieben:Habe zu Beginn meiner Lauferei sogar 22 KG abgespeckt und trotzdem hatte es kaum Einfluss auf meinen BHD.
Wenn es Veranlagung ist, hat Laufen wirklich keinen Einfluß.
Murmler hat geschrieben:Wenn ich auf mein Frühstücksei kein Salz bekomme werd ich sauer. Ansonsten bemerke ich keinen Effekt.
Es gibt Leute, die reagieren auf höheren NaCl-Konsum mit Bluthochdruck. Ist zwar selten, aber möglich. Die sollten dann natürlich nicht einfach Salz bei Krämpfen nehmen.
Murmler hat geschrieben:Die Nacht zuvor konnte ich nur 4 Std schlafen.
Schlafmangel ist eigentlich keine gute Voraussetzung - der Körper erholt sich nun mal im Schlaf :prof: .
Murmler hat geschrieben:Montags 6km langsam, Dienstags 4,6km im MRT, Freitags 6km regenerativ.
Den Lauf in MRT hätte ich nicht gemacht, was soll das bringen?
Murmler hat geschrieben:Bin ein notorischer wenig Trinker doch am Samstag und am Sonntag früh habe ich bewusst und häufig zur Wasserflasche gegriffen.
Das ist zu spät. Versuch doch mal, täglich 2 bis 3 Liter Mineralwasser mit hohem Magnesiumanteil zu trinken, ist auch generell gesünder. Ich würde auch bei den >30km-Läufen etwas zu trinken mitnehmen. Das mache ich selbst im Winter.
Murmler hat geschrieben:Hatte keines dabei. Bei Km 35 oder so gabs salzhaltiges Kekse und ich hab 3 davon runtergewürgt. Hat aber auch nix mehr genutzt.
Ich habe immer ein 5-gr-Päckchen Salz (das, was man im Flugzeug bekommt) mit und nehme es vorbeugend, wenn es warm ist. Krämpfe hatte ich noch nie. Einmal habe ich ein leichtes Ziehen im Oberschenkel gespürt und sofort das Salz genommen. Mittlerweile kenne ich meine Gräten so gut, daß ich die Vorzeichen rechtzeitig deuten kann. Manchmal gebe ich das Salz aber auch an Geplagte auf der Strecke weiter :) .

Wenn Du sonst nur im Flachland trainierst, kannst Du auf einer bergigen Strecke locker eine halbe Stunde auf Deine Zielzeit aufschlagen. Beim Bergauf- und Bergablaufen werden die Oberschenkel stark beansprucht, wenn man es da gleich zu Beginn übertreibt, kann's das für den Lauf gewesen sein.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

29
Renn-Schnecke hat geschrieben: Den Lauf in MRT hätte ich nicht gemacht, was soll das bringen?
Das sah mein Trainingsplan so vor.
Renn-Schnecke hat geschrieben: Das ist zu spät. Versuch doch mal, täglich 2 bis 3 Liter Mineralwasser mit hohem Magnesiumanteil zu trinken, ist auch generell gesünder.
Okay, bischen mehr trinken könnten nicht schaden. Muss es denn aber gleich 3 Liter sein? *schluck*
Renn-Schnecke hat geschrieben:Wenn Du sonst nur im Flachland trainierst, kannst Du auf einer bergigen Strecke locker eine halbe Stunde auf Deine Zielzeit aufschlagen. Beim Bergauf- und Bergablaufen werden die Oberschenkel stark beansprucht, wenn man es da gleich zu Beginn übertreibt, kann's das für den Lauf gewesen sein.
Nun, ich hab immerhin 50% meiner langen Läufe im hügeligen Gelände absolviert und auch der Test HM vor 3 Wochen war vom Profil her ähnlich, ja, sogar noch'n Stück heftiger. Bischen klettern kann ich also schon. - Normalerweise -

Vielleicht wars ja wirklich nur ein Ausnahme Scheißtag. :noidea:
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

30
Hallo,

erstmal Glückwunsch zum durchhalten.
Murmler hat geschrieben: Ob der M insgesamt zu früh für mich kam? Hmm, zumindest die allgemein verbreitete Meinung besagt hierzu eigentlich "nein". Laufe seit gut 2 Jahren regelmäßig und musst in der Zeit nur ein mal für 2 Wochen krankheitsbedingt aussetzen. 2 10er und 4 HM habe ich in der Zeit gesammelt. Jetzt war's, aus meiner Sicht, einfach die richtige Zeit für den Ganzen.
Glaube auch nicht, dass der M. für dich zu früh kam. Aber was mich immer wundert ist, wie wenig WK viele Läufer machen. Wettkampferfahrung ist Gold wert. Bei 6 WK in 2 Jahren würde ich nicht von "sammeln" sprechen. :zwinker5:
Mir wären 6 Wk in einem Jahr noch deutlich zu wenig. Bis zu meinem Marathondebut bin ich z. B. 3*5k, 3*10k, 2*15k, 4*Hm und 1* 30k gelaufen, das war binnen 15 Monaten.

Also ich laufe zugegeben gern WK, und so oft ist das nicht unbedingt für jeden gut. Aber ein wenig mehr WK-Erfahrung kann sehr nützlich werden, ganz zu schweigen davon, dass WK Trainingseinheiten sind, die man in der Form im Training selbst nicht hinbiegen könnte.

Woran der EInbruch lag? Vielleicht nicht erholt genug an den Start gegangen. Vielleicht ein Infekt. Vielleicht zu wenig Magnesium oder andere Mineralien. Könnte auch sein, dass du zu viel Getrunken hast.

Oder du hast die Höhenmeter doch unterschätzt. Wenn du zu lange bei zu hohem Energieverbauch unterwegs bist, reicht der Tank eben schon deutlich fürher als bei 35k nicht mehr aus.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

31
1. Glückwunsch für Deine Leistung! Das ganze trotz Krämpfe durch zu ziehen hat m.E. absolute Hochachtung verdient! :daumen:

2. Mir steht mein Marathon-Debut noch bevor (Athen, 08.11.09), aber ich denke, egal wie es läuft: Hauptsache man tut es überhaupt. Hauptsache man traut sich überhaupt erst einmal an diese Distanz (Mein Plan ist es, mich nach Möglichkeit noch vor dem 08.11. gleich für den nächsten Marathon anzumelden, für den Fall dass es nicht so gut läuft... :wink: )

3. Wie schon viele hier sagten: Wir sind nun mal Menschen und keine Maschinen (und selbst die können mal ausgfallen). Selbst beim HM/Training hat man mal gar keine Probleme und fühlt sich die ganze Strecke super und dann hat man Tage, da werden einem schon fast 12km regelrecht zur Qual...

Also: Kopf hoch und sei stolz auf Dich! :daumen:




p.s.: Kannst mich ja im November ggf. an das erinnern, was ich Dir hier gerade schreibe... :D
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
Bild

32
Als ich zum Ende meines Erst-Marathons (3:26) ab km 37 Krämpfe bekam habe ich mich auch gefragt woher die kamen. Meine Lösung war:

1.) Es war sehr warm, da habe ich vielleicht zuwenig Mineralien (Salz) eingenommen.

2.) Ich war zu schwer (92 kg) und bin in Leightweights gelaufen.

3.) und das war mir am plausibelsten: Ich habe meine langen Läufe zu 80% auf Waldboden gemacht. Plötzlich 42km auf Asphalt war zu ungewohnt für die Waden.

Gruß
Andre

33
Interessant was es da alles für Ratschläge gibt. Ausser dem mehr Trinken mit evtl. höherem Magnesiumgehalt ist das alles Käse. Find Dich einfach damit ab das es an manchen Tagen nicht so läuft. Dafür gehts auch manchmal besser als erwartet. Ich denke Hauptpunkt war das Du Dich selbst mit einer Zielzeit unter Druck gesetzt hast - das macht man beim ersten Marathon eigentlich nicht. Ich habe mittlerweile über 50 auf dem Buckel und bin noch nie auf die Idee gekommen Salz mit rumzuschleppen - Brrrr.

Siegfried

34
Na gut ,dann atme ich mal auf.

Aber mich interessiert immernoch-warum solche Krämpfe auftreten und so. Naja am besten ich google mal oder begebe mich auf recherche in ner Bibliothek-hat das eigtl auch was mit Krampfadern zu tun?

Also für den ersten suche ich mir definitiv nen Flachländer aus! :winken:

Kenne da ne Mischung die helfen soll

Cola,Tee und ne Prise Salz ...
Starts 2011 ♥

Paderborner Osterlauf 10km 23.4.
Himmelgeister HM 02.07.

auf der Suche nach einen motiverenden Lauf im Rheinland, bitte melden :)





Mein Blog: http://forum.runnersworld.de/forum/blogs/lauf-sonni/

35
Es kann einiges schief gehen, aber Krämpfe bei km22 für jemanden, der sich ordentlich vorbereitet hat - wie Du, sind nicht normal.

Aus meiner Sicht:

Einlaufen beim Marathon braucht man in unserer Leistungsklasse nicht - spars Dir.

Trinken tut man eher tagelang schon "zu viel" und nicht erst SA/SO. Das war zu wenig im Vorfeld!

Magnesium: eindeutig zu wenig. Ich nehme tgl. ein Brausetablette (aldi) und in der WKwoche tgl. 2 - ein zuviel wird vom Körper ausgeschieden.

Schlaf in der Nacht davor ist eigentlich egal, weil da alle immer schlecht schlafen. Wichtig ist in der Nacht davor (FR>SA) viel zu schlafen, dann hat man einen gewissen Vorsprung und muß sich in der letzten Nacht nicht dann auch noch selber wachgrübeln ("wenn ich nicht bald schlafe, dann gibt das nix") und ist viel relaxter.

Salz? Da überlege ich auch für mich was zu machen, habe es aber wegen Ausfall des Rotterdam Marathons noch nicht ausprobieren können - könnte sein! Die Salzpäcken gibts bei Macces - aber kauf da sonst nix :teufel:

Es gibt einiges zu ändern, ob das alles ist/war, zeigt sich beim nächsten male:
Auf ein neues - :daumen:

gruss hennes

36
Lauf!sonni hat geschrieben:Na gut ,dann atme ich mal auf.

Aber mich interessiert immernoch-warum solche Krämpfe auftreten und so. Naja am besten ich google mal oder begebe mich auf recherche in ner Bibliothek-hat das eigtl auch was mit Krampfadern zu tun?

Also für den ersten suche ich mir definitiv nen Flachländer aus! :winken:

Kenne da ne Mischung die helfen soll

Cola,Tee und ne Prise Salz ...
Krämpfe sind in den Muskeln zu Hause - hat nix mit Krankpfadern zu tun.
Cola ist gut - Tee und Salz - brrrr.
Cola und Wasser sind grade bei Ultrastrecken ein Must have bei mir. Auf die ganze Iso-Plörre kann ich verzichten. Im Vorfeld stark magnesiumhaltiges Mineralwasser (Gerolstein, Tönnissteiner). Dann wirds schon. Ein Flachländer macht die Sache nicht unbedingt leichter. Ein paar Buckel drin sorgen manchmal für mehr Abwechslung auf der Strecke.

Gruss Siegfried

37
Hallo Andi,

ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Desaster einfach an einem "schlechten Tag" liegt, dafür warst du zu gut vorbereitet.
Was mir aufgefallen ist, dass du als notorischer Wenigtrinker plötzlich dein Trinkverhalten geändert hast.
Das macht keinen Sinn und kann ( ! ) natürlich den gesamten Energiestoffwechsel durcheinanderbringen.
Du trainierst vermutlich auch die langen Läufe mit eher wenig Flüssigkeit und kommst damit ja offensichtlich zurecht, wie ich übrigens auch.
Plötzliche große Mengen Wasser haben einen nicht unerheblichen Einfluss auf alle Vorgänge im Körper, aber da frag lieber mal einen Chemiker

Auf einen neuen Versuch, wo du besser, alles wie immer machst
Gruß
Angelika

38
DerC hat geschrieben: Woran der EInbruch lag? Vielleicht nicht erholt genug an den Start gegangen.
Das VICsche Tapering verdient eigentlich seinen Namen, wenn Murmler sich daran gehalten (und auch sonst keinen Stress gehabt) hat, sollte es daran nicht gelegen haben. Da faellt mir aber ein, dass VIC den letzten richtig langen Lauf schon 3 Wochen vor dem Marathon ansetzt. Ich bin damit auch sehr gut klargekommen, aber vielleicht ist das ja nicht bei allen so?
DerC hat geschrieben: Vielleicht zu wenig Magnesium oder andere Mineralien. Könnte auch sein, dass du zu viel Getrunken hast.
triage hat geschrieben: Was mir aufgefallen ist, dass du als notorischer Wenigtrinker plötzlich dein Trinkverhalten geändert hast. Das macht keinen Sinn und kann ( ! ) natürlich den gesamten Energiestoffwechsel durcheinanderbringen. Du trainierst vermutlich auch die langen Läufe mit eher wenig Flüssigkeit und kommst damit ja offensichtlich zurecht, wie ich übrigens auch.
Plötzliche große Mengen Wasser haben einen nicht unerheblichen Einfluss auf alle Vorgänge im Körper, aber da frag lieber mal einen Chemiker
Bin zwar keine Chemikerin, aber wenn man viel schwitzt, verliert man Mineralstoffe. Und wenn man sehr viel Wasser ohne Mineralstoffe trinkt, "verduennt" man dadurch ja die verbleibenden Mineralstoffe - das ist der Effekt, der im Extremfall zum Tod durch Hyponatriämie (Salzmangel) fuehren kann, siehe z.B. hier: Ziel-Schlappe bei 42,195 km | NetDoktor.de
... moeglicherweise kann sowas in weniger extremen Faellen ja auch zu Muskelkraempfen durch Mineralstoffmangel fuehren?
Siegfried hat geschrieben:Find Dich einfach damit ab das es an manchen Tagen nicht so läuft. Dafür gehts auch manchmal besser als erwartet.
Das kommt vor, ja.
Siegfried hat geschrieben: Ich denke Hauptpunkt war das Du Dich selbst mit einer Zielzeit unter Druck gesetzt hast - das macht man beim ersten Marathon eigentlich nicht.
Eigentlich bin ich ja nicht so "kopfglaeubig", aber manchmal frage ich mich doch, ob die mentale Einstellung nicht mehr ausmacht als man denkt.

Bei mir zum Beispiel ist genau der Wettkampf (10km) am meisten schiefgegangen, bei dem ich vorher sicher war, mein Ziel zu erreichen. Die Wettkaempfe, bei denen ich vorher Zweifel habe, laufen dagegen fast immer gut. In der Woche vor meinem letzten Marathon war ich so nervoes wie vor keinem zuvor, und genau der ging dann auch so gut wie noch keiner vorher.

Ich habe auch schon von diversen Laeufern mitgekriegt, dass sie vor ihrer Marathonpremiere absolut sicher waren, unter 4h laufen zu koennen, auch gut vorbereitet an den Start gingen - und genau diese Premieren in Desastern verschiedener Groessenordnung endeten.

Das alles kann auch Zufall sein, aber ein bisschen habe ich doch den Eindruck, dass es immer einen gewissen Respekt braucht und es gefaehrlich ist, sich seiner Sache allzu sicher zu sein. Aber ob "Respektlosigkeit" Kraempfe verursachen kann? :confused: ... kommt mir selber unwahrscheinlich vor.

Gruss,
Katrin

39
Zu den Krämpfen hab ich noch folgendes gefunden:

"Jetzt beginnt auch die Zeit der Krämpfe, die aber nicht durch einen unausgeglichen Wasser- und Mineralienhaushalt ausgelöst werden. „Es geht hier um lokale Überbeanspruchung der Muskulatur“, sagt Brechtel. Neueste Theorien sagen, dass ein Marathonlauf zu einer gesteigerten Aktivität der Nervenbahnen führt, die die Laufmuskeln stimulieren. Und ermüden die Muskeln, werden sie mit dem Sturm der Befehle von den Nerven nur noch fertig, indem sie anhaltend und unkontrolliert kontrahieren."

Bei dem Zitat ging es jedoch eher um den Hammermann im Marathon. Quelle: Marathon-Forschung: Wenn der Mann mit dem Hammer kommt - Nachrichten Wissenschaft - WELT ONLINE
Kann mir jedoch nicht vorstellen, dass meine KH Speicher bereits nach 22 KM aufgebraucht waren. Dafür bin ich schon viel zu oft > 25km gelaufen, häufig schneller und immer ganz ohne vergleichbare physische Ausfällen.

Schätze mal, da werden viele Fragen offen bleiben.
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

40
Kleiner Hinweis: Du hast den Marathon in den Oktober diesen Jahres datiert :zwinker5: . Ansonsten kann ich nix schlaues beitragen.

Gruß Rono

41
Danke, rono, für den Hinweis. War wohl ein Freudscher vertipper. Im Oktober soll Versuch Nummer 2 starten ;-)
Laufbeginn: April 07 (95kg)
24.02.08 - Weibertreulauf Weinsberg (9,8km) - 44:14 (PB)
07.09.08 - EBM Papst Marathon (HM) - 1:39:21 (PB)
17.05.09 - Trollinger Marathon (M) - 4:41:47 ("PB") *lach*

42
wir lieben einfache kausalketten. Aber manchmal gibt's die so nicht. Abhaken, abstand gewinnen, neuer versuch, nach vorne schauen.
Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

43
Gratulation zum Finish. Der nächste wird dann besser.
Bei Krämpfen kann ich seit dem Rennsteig gut mitreden.

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

44
@ Siegfried: ah, Ironie -- auf Deutsch ist meine Meinung nicht so klar.

ich wollte sagen -- Glueckwunsch, Murmler; Du bist Marathoner! :pokal:
ich wollte sagen -- mein Debutmarathon war auch so eine Katastrophe... :motz:
ich wollte sagen -- deine Bericht war, trotz des Elends, echt fun to read....wir sind alle Laeufer und wir verstehen die Traurigheit, als die Walker uns vorbeigehen.

ist das besser, Siegfried? :winken:
"Without ice cream there would be chaos and darkness." -- Don Kardong
2010 Ziel: BQ Marathon 4:00:58 [...Geplant: Macau Marathon 6.12.09]
blog: Teaching, Research and Running in Guangzhou China

45
Oh je, das war natürlich kein Debüt wie man es sich wünschen würde. Du hast dir dafür aber auch einen nicht gerade leichten Marathon ausgesucht. Die Strecke hat es wahrhaft in sich, und die Temperaturen mit bis zu 28° haben die Sache noch schwieriger gemacht. Ich war auch dabei beim Trolli am Sonntag und kann mitreden.

Trotzdem Glückwunsch und Respekt für dich. Ein Anderer hätte aufgegeben!

Anid, Kopf hoch, schau nach vorne und plane den nächsten Marathon. Beim Nächsten wird alles besser.

Grüßle
Frank
Grüßle
Frank

46
Siegfried hat geschrieben:Krämpfe sind in den Muskeln zu Hause - hat nix mit Krankpfadern zu tun.
Cola ist gut - Tee und Salz - brrrr.
Cola und Wasser sind grade bei Ultrastrecken ein Must have bei mir. Auf die ganze Iso-Plörre kann ich verzichten. Im Vorfeld stark magnesiumhaltiges Mineralwasser (Gerolstein, Tönnissteiner). Dann wirds schon. Ein Flachländer macht die Sache nicht unbedingt leichter. Ein paar Buckel drin sorgen manchmal für mehr Abwechslung auf der Strecke.

Ok danke für die Tipps und Verbesserungen :hallo: Sowas kann ich gebrauchen :zwinker5:

Gruß
Sonni

2010- Marathon ich komme! :zwinker2:
Starts 2011 ♥

Paderborner Osterlauf 10km 23.4.
Himmelgeister HM 02.07.

auf der Suche nach einen motiverenden Lauf im Rheinland, bitte melden :)





Mein Blog: http://forum.runnersworld.de/forum/blogs/lauf-sonni/

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Siegfried hat geschrieben:Ich habe mittlerweile über 50 auf dem Buckel und bin noch nie auf die Idee gekommen Salz mit rumzuschleppen - Brrrr.
Wir sind die Glücklichen, die nie Krämpfe beim Laufen bekommen :D . Es gibt aber auch viele, die beim Laufen sehr viel schwitzen und den Mineralienverlust ausgleichen müssen, um keine Krämpfe zu bekommen.
kat17 hat geschrieben:Bin zwar keine Chemikerin, aber wenn man viel schwitzt, verliert man Mineralstoffe. Und wenn man sehr viel Wasser ohne Mineralstoffe trinkt, "verduennt" man dadurch ja die verbleibenden Mineralstoffe ... moeglicherweise kann sowas in weniger extremen Faellen ja auch zu Muskelkraempfen durch Mineralstoffmangel fuehren?
Interessanter Ansatz. Darüber habe ich an den Verpflegungspunkten auch schon nachgedacht. Deshalb nehme ich, wenn es > 20°C warm ist, lieber Iso als Wasser. Cola trinke ich überhaupt nicht, zum einen würde der Zucker nur kurzzeitig den Insulinspiegel ansteigen lassen, zum anderen brauche ich kein Koffein auf der Strecke, da ich nicht müde bin :nene: . Und Zitronen- und Kohlensäure würden meinem Magen den Rest geben :kotz2: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

48
Das klingt gar nicht gut. Aber Herzlichen Glückwunsch für's Ankommen und vor allem für dein Durchhaltevermögen. Sicherlich hätten viele aufgegeben. Dein Lauf war also nicht nur ein Krampf sondern auch ein Kampf den du gewonnen hast! Zeiten hin oder her :)
:winken:Laufen auf Abwegen:hallo:

Wettkämpfe:
Rennsteig Halbmarathon '09

49
Hi Du echter Marathon-Held!

Also ich bin überzeugt, dass Deine Pulsuhr Dein Unglück war. Natürlich ist man bei einem Marathon-Debut nervös. Da ist es nur logisch, dass der Puls steigt. Aber wenn man dann beginnt darüber nachzudenken, so wie Du es offenbar gemacht hast, und dann auch noch beunruhigt ist, dann bekommt man eine Blockade im Kopf. Unbeschwertes, ruhiges Laufen ist dann unmöglich - eine ideale Vorraussetzung also für Krämpfe.
Außerdem war - zumindest bei uns in Linz - am Sonntag die Hitze mörderisch. Obwohl ich echt Marathon-Erfahrung habe, ging es mir diesmal auch nicht so besonders. Erst als ich dann - entgegen meiner Gewohnheiten - statt Wasser massenhaft Iso-Getränke in mich hineingeschüttet habe, bin ich regelrecht aufgeblüht und völlig mühelos ins Ziel gelaufen.
Also nimm Dein Debut einfach als Lehrstück und verlier den Humor nicht.
ligrü
heidi

50
Ohhh sch... die Wand an!!

Dachte daß du besser durchkommst. Über die Gründe ist genug ausgetauscht oder spekuliert worden.
Dazu kann ich nur eins sagen: Bei meinem 1. Marathon in 2005 erging es mir ähnlich. Ich bin trotzdem gefinisht mit 4:32. Deswegen: RESPEKT für dein Ankommen !!!!!!

Ich weis bis heute nicht die Ursache damals, schob es aber nach mittlerweile 6 Marathons auf die Unerfahrenheit, Kopfsache, zu viel unter Druck gesetzt, keinen Plan B in der Tasche...

Andi, Kopf hoch. Das Ding abhaken. Nach dem Lauf ist vor dem Lauf...

Gruß
mohrläuft :hallo:
http://mohr42laufen.wordpress.com/

Ich lebe so wie ich laufe, mein Laufrhythmus ist gleichmäßig und bedächtig, aber zielstrebig. Bei meinen Kollegen bin ich bekannt dafür, dass ich nicht anhalte, bevor ich mein Ziel erreiche!
Gesperrt

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