Hi,
ich bin den Marathon 2009 gelaufen und will dir mal etwas Mut machen.
Es stimmt zwar, dass es nicht gerade professionell organisiert ist, aber das macht es auch wieder interessant (zum Beispiel das Abholen der startunterlagen etc.) Ein tolles Erlebnis war der Lauf auf alle Fälle.
Den Smog empfand ich deutlich angenehmer als vorher befürchtet und die Strecke ist sicher nicht als schön zu bezeichnen, aber gerade der Start vor der verbotenen Stadt und dann durch den Stadtkern oder später der Olympiapark und das Stadion waren schon etwas ganz besonderes.
Ein wichtiger Tipp noch, zumindest 2009 gab es keine Nettozeiten, daher also unbedingt pünktlich da sein und möglichst vorne anstellen. Ist eh ziemlich voll da und da lieber etwas mehr Zeit einplanen. Hast du privat gebucht oder über ein Reisebüro? im 2. Fall kümmern die sich ja wahrscheinlich um alles oder?
Ich habe mich damals mit der Zeit völlig vertan und kam erst kurz vor dem Start an. Dann musste man sich noch an den Halbmarathon und 10er vorbeiquetschen und nachdem ich über die Startlinie war, waren schon ein paar Min um. Da ich aber eh nicht auf Bestzeit laufen wollte sondern die Atmosphäre und das drumherum mitnehmen wollte, war das überhaupt kein Problem.
Atmosphäre ist eh ein Fall für sich. Überhaupt nicht mit der Stimmung (Anfeuerungen) bei Marathons in Deutschland zu vergleichen, aber dennoch für mich einfach faszinierend. Man muss sich einfach auch ein wenig auf das Land China und die Menschen einlassen, da hatte ich sicherlich den Vorteil, dass ich bereits häufiger in China war.
Was die Verpflegung etc. angeht, fand ich es vollkommen ausreichend. Temperaturen sollten im Oktober in peking auch kein großes Problem darstellen.
Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß und beneide dich natürlich. Peking ist schon eine superinteresante Stadt, neben den üblichen Programmpunkten (Verbotene Stadt, Mauer, Sommerpalast, Himmelstempel) aber auch unbedingt einfach mal so durch die Gassen schlendern (z.B in der Nähe von dem See houhai) und herumschauen. Und das chines. essen ist wirklich eine Klasse für sich.
Stefan