19joerg61 hat geschrieben:... Auch einen 12 h - Lauf als Test würde ich eher nicht empfehlen - da dürftest du schon auf 100 km kommen. Gut ist dagegen ein 6 h - Lauf, um zu versuchen, wie weit du kommst.
Und, wäre das denn so schlimm, wenn man dabei auf 100 km kommt oder in die Nähe?
Wenn man in den 12 h überhaupt keine Probleme bekommt, dann kann man das ja schaffen. Meist bekommt man aber doch irgendwelche Problemchen, die man von kürzeren Läufen nicht kennt, gerade als Anfänger, z.B. weil man zu schnell anfängt oder Blasen oder Scheuerstellen oder Kotzerei oder ... dann kann man bei einem 12h-Lauf problemlos aussteigen oder eine Pause einlegen oder die Klamotten/Schuhe wechseln oder sich einfach auch nur von anderen mit Erfahrung helfen lassen, man ist ja nicht alleine unterwegs.
Und auch so hat man ja genug Zeit, sich mit den anderen Läufern auszutauschen, wenn man die Sache ganz locker angeht. Und man kann ja auch mit der Zielvorgabe "min. 60km" oder "min 8h" an den Start gehen und alles oben drauf ist dann Zugabe, so man dann noch weiltermachen will. Ich fand meine beiden 12h-Läufe sehr unterhaltsam (im wortwörtlichen Sinn) und überhaupt nicht öde, auch wenn das so eine kleine Rundstrecke vermuten läßt.
Nach dem Röntgenlauf (63km) im Herbst war mein zweiter Ultra im Frühjahr darauf ein 12h-Lauf, bin ohne jede Zielvorgabe gestartet, einfach nur so lange laufen, wie es geht. Ich habe dann in den 12h "nur" 84km geschafft und habe mir gegen Ende gedacht, es fehlen nur(!) 16km zu 100km, die schaffst du jetzt auch noch irgendwie, und habe dann in Absprache mit dem Veranstalter inoffiziell weiterlaufen dürfen im Rahmen des parallel gestarteten 24h-Laufs - und war dann ein unheimlich stolzer (inoffizieller) 100km-Finisher, denn damit hätte ich am Morgen nicht mal im Traum gerechnet.
LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix