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So habe ich auch noch nicht über das GA1 Training gedacht...

So habe ich auch noch nicht über das GA1 Training gedacht...

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Hallo,

ich habe einen Interessanten Artikel (pdf-Datei) über GA1 - Fehler gefunden.

Da schreib ich nicht viel zu, aber ich finde ihn sehr interessant.

Was sagt ihr denn dazu? Ergibt doch eigentlich Sinn, oder?

http://www.intro-wolfsburg.de/pdf/grundlagenfehler.pdf

Sportliche Grüße
PB's:

5km : 17:47 min ( September 2012)
10km: 35:54 min ( September 2012)
15km: 57:24 min ( 2011)
HM : 1:22:53 std ( Mai 2012)

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Du müsstest schon sagen, was in dem Artikel Du meinst.

Ich sehe vor allem Strohmänner: Wer behauptet denn, GA1-Training wäre vor allem für die Fettverbrennung? Und wer rät einen 3h-Läufer zu einem Trainingstempo von 6/km?

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Nun ja, es wird doch von vielen behauptet, das langsame Laufen müsse man lernen.

Aber laut diesem Artikel scheint es ja gar nicht erforderlich zu sein so langsam zu laufen, dass man das erst lernen müsste.
Man solle in einem "Wohlfühltempo" und nicht extra langsam laufen.

Bis jetzt hielt ich auch den Satz "Schnell laufen kommt von schnell laufen" für eher sinnbefreit, da alle so auf das sehr langsame GA1 Training fixiert sind.
PB's:

5km : 17:47 min ( September 2012)
10km: 35:54 min ( September 2012)
15km: 57:24 min ( 2011)
HM : 1:22:53 std ( Mai 2012)

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RunRideSwin95 hat geschrieben:Nun ja, es wird doch von vielen behauptet, das langsame Laufen müsse man lernen.
Das liest man hier in der Tat öfter. Meist findet sich aber auch jemand, der schreibt, dass das Quatsch ist ;)
Bis jetzt hielt ich auch den Satz "Schnell laufen kommt von schnell laufen" für eher sinnbefreit, da alle so auf das sehr langsame GA1 Training fixiert sind.
Wer meint, GA1 wäre sehr langsam, hat in der Tat etwas falsch verstanden.

Gruß

Carsten

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Hmmm...

für mich ist es eigentlich logisch, dass jeder seinen individuelle GA1-Bereich hat, mit sowohl Ober- aber auch Untergrenze. GA1 heisst ja nicht einfach langsam. Und in diesem Tempo sollte ich dann sowohl Fettverbrennung wie auch Kraftausdauer trainieren. Aussagen wie: 6:00 gleich GA1 kann man ja Grundsätzlich als Blödsinn bezeichnen. Auch kann man sich nicht an feste Pulswerte binden. Eine Leistungsdiagnostik hilft auf jeden Fall. Zufälligerweise (?) sind bei mir die Werte nahezu deckungsgleich mit Jack Daniels' Werten. Was doch ein recht zügiges Tempo ist. Lauf ich dieses "lockere" Tempo dann über zwei Stunden, wäre "langsam" für mich etwas anderes.
Wirklich langsames Laufen geniesse ich sehr zur Regeneration. Locker laufen, Natur erleben, entspannen. Einen Trainingsreiz erwarte ich da aber nie.
10k - 38:34
Marathon - 3:02
HM - 1:29

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CarstenS hat geschrieben:Wer meint, GA1 wäre sehr langsam, hat in der Tat etwas falsch verstanden.
Aus dem Artikel:
"Erinnern wir uns an obiges Beispiel: angestrebte Marathonzeit 3:00 Stunden, GA1-Trainingstempo 6:00
min/km. 3:00 h auf 42 km bedeuten im Schnitt 4:15 min/km. Ein Athlet, der im 6:00 min/km-Tempo trainiert,
muss im Marathon also 1:45 min/km schneller laufen als im Training. Ein Athlet, der (angemessenerweise)
ca. 4:35 bis im langsamsten Fall 4:45 min/km trainiert, muss dann nur max. 0:30 min/km schneller laufen."

Bei 4:15 als MRT würde ich ja 6:00 als GA0 (Regenerationslauf, HF < 70% der HFmax) sehen, und 4:35 min/km als GA2 (HF > 80%). Und welcher Marathoni läuft denn schon ständig GA0 oder GA2 - wäre m. E. beides falsch. Ein guter Bereich für GA1, den normalen/lockeren/extensiven Dauerlauf, ist in dem Fall eher 4:45 - 5:15 min/km, je nach Typ und Wochenkm.

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Jop, also ich laufe bei den langen (2h+) je nach Laune 4:50 bis 5:15 auf den km (habe keine Uhr dabei aber über den Lauf gemittelt) bzw. wechsle ich auch gern einmal das Tempo während der langen Läufe, je nac hLaune, Untergrund, Temperatur und Gelände. Ich habe aber auch keine Probleme langsamer zu laufen, wenn ich z.B. mit jemand langsamerem am Weg bin.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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RunRideSwin95 hat geschrieben:Nun ja, es wird doch von vielen behauptet, das langsame Laufen müsse man lernen.
Wie Carsten schon andeutete: In Normalfall ist das Quatsch.
RunRideSwin95 hat geschrieben: Aber laut diesem Artikel scheint es ja gar nicht erforderlich zu sein so langsam zu laufen, dass man das erst lernen müsste.
Man solle in einem "Wohlfühltempo" und nicht extra langsam laufen.
Ja natürlich. Das ist eigentlich auch nix neues.
RunRideSwin95 hat geschrieben: da alle so auf das sehr langsame GA1 Training fixiert sind.
Meistens sind nur die, die nicht verstehen, wie Lauftraining funktioniert, auf Ga1 Training oder sehr langsames laufen fixiert.

Nach der Grundlagenphase müssen die Dauerläufe bei gleiche Anstrengung schneller sein als vorher. Sonst hat man was falsch gemacht.

Übrigens ist es um so weniger zielführend, häufig sehr langsam zu laufen, wenn man eh zu wenig trainiert wieviele hier. Bei 3mal Trining die Woche kann man mit Ga1 nicht viel ausrichten, selbst wenn man die Läufe nicht verbummelt.

Aber man kann sich hier die Finger wund schreiben, so lange es genügend Deppen gibt, die den gleichen falschen Mist über Training wieder und wieder wiederholen, findet die Wahrheit leider bei vielen kein Gehör. Liegt aber auch an der weit verbreitetenden Dummheit ...

gruß
C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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RunRideSwin95 hat geschrieben:Nun ja, es wird doch von vielen behauptet, das langsame Laufen müsse man lernen.
Wie Carsten schon andeutete: In Normalfall ist das Quatsch.
RunRideSwin95 hat geschrieben: Aber laut diesem Artikel scheint es ja gar nicht erforderlich zu sein so langsam zu laufen, dass man das erst lernen müsste.
Man solle in einem "Wohlfühltempo" und nicht extra langsam laufen.
Ja natürlich. Das ist eigentlich auch nix neues.
RunRideSwin95 hat geschrieben: da alle so auf das sehr langsame GA1 Training fixiert sind.
Meistens sind nur die, die nicht verstehen, wie Lauftraining funktioniert, auf Ga1 Training oder sehr langsames laufen fixiert.

Nach der Grundlagenphase müssen die Dauerläufe bei gleiche Anstrengung schneller sein als vorher. Sonst hat man was falsch gemacht.

Übrigens ist es um so weniger zielführend, häufig sehr langsam zu laufen, wenn man eh zu wenig trainiert wieviele hier. Bei 3mal Training die Woche kann man mit Ga1 nicht viel ausrichten, selbst wenn man die Läufe nicht verbummelt.

Aber man kann sich hier die Finger wund schreiben, so lange es genügend Deppen gibt, die den gleichen falschen Mist über Training wieder und wieder wiederholen, findet die Wahrheit leider bei vielen kein Gehör. Liegt aber auch an der weit verbreitetenden Trägheit und Dummheit ...

gruß
C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Ich finde den verlinkten Artikel ehrlich gesagt ziemlich dürftig. Wenn man die Zusammenhänge derart übertrieben darstellt ( Trainingspläne mit 6er Schnitt für die zentralen GA1-Einheiten für Sub 3 auf Marathon sind sicher nicht so leicht zu finden...), hat das doch meist den Zweck so zu tun, als sei man jetzt endlich der würdige Finder des heiligen Grals des Ausdauertrainings. ("Schnell statt langsam" Der neue Bestseller am Laufbuchmarkt...) Das die Kraftausdauer eine zentrale Größe, ist sicher wichtig zu betonen. Ob man die aber mit etwas schnelleren GA1-Läufen wirklich trainiert, ist ein spannendes Thema für sich, weil sich nicht wenige Experten finden, die sogar forciertes GA2-Training mit hohen Widerständen nicht als Kraftausdauertraining werten.

Letztlich stellt die Lösung, bei geringerer Fettverbrennung einfach etwas mehr Kohlenhydrate während des Laufens zu sich zu nehmen, für mich die Kompetenz des Autors in Frage. Wenn es denn so einfach wäre...

Wenn also die Botschaft gewesen sein sollte, dass die Kraftausdauer genauso wichtig ist, wie die Fettverbrennung, ist es durch die Übertreibung unnötig aufgeblasen. Aber das muss es ja auch sein, denn so groß sind die Unterschiede in der Wirklichkeit ja auch nicht. Vermutlich haben es deshalb auch die Ausdauersportler der letzten 80 Jahre geschafft, mit ganz unterschiedlichen Trainingskonzepten Bestzeiten zu erreichen...

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Ein Sinn des langsamen langen Laufes ist auch der, Sehen und den ganzen Bewegungsapparat anzupassen.

Das ist bei langen Strecken schon eine ziemliche Belastung, deswegen sollte die Geschwindigkeit rausgenommen werden, um etwas zu Entlasten.

Auf das Thema Sportschäden und Verletzung, die die Laufergebnisse entscheident limitieren können,
wenn man zuviel und zu schnell Stoff gibt, wurde garnicht eingegangen.

Wieso nicht?

MfG

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Für Kräftigung gibts Lauf-ABC, Sprünge, Kraftübungen, Cross und im Winter evtl. sogar noch Kraftraum. Vom 6er Schnitt auf der Straße ist noch keiner stark geworden.

Sehnen, HKS etc. werden bei jeglichem Training angepasst, das ist einfach ein langer Prozess der Jahre dauert.

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wenn man harte einheiten auch trainiert und NICHT nur ga1 geschlurfe macht, paßt sich das ga1,sofern es pulsorientiert gemacht wird, sich im laufe des trainingsfortschrittes auch an, zumindest meine erfahrung. mein ga1 bereich, ist nun so bei 5.30min-5.45min/km also schon sowas wie laufen. im übrigen wird ga1 von mir zwar sehr gerne ausgeübt, noch vor einingen jahren war ga1 bei mir eine 7min/km zeit.
auf dem rennsemmel ist ein 30ér schnitt derzeit untere ga1, insofern, alles reltiviert sich und diese "sklavischen" aussagen von autoren und internetpublikationen sind zwar tendenziell für eine gewisse masse praktikabel, aber man sollte vor allem sich und sein körpergefühl als indikator nehmen.
sonst bekomt viele "fachliteratur" langsam den beigeschmack von horoskopen so wie sterotyp dort leistungklassen und tp. vergeben werden...aber wie sollls auch anders machbar sein?

lg.
chris
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na dann wollen wir mal....:D

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DerC hat geschrieben: Aber man kann sich hier die Finger wund schreiben, so lange es genügend Deppen gibt, die den gleichen falschen Mist über Training wieder und wieder wiederholen, findet die Wahrheit leider bei vielen kein Gehör. Liegt aber auch an der weit verbreitetenden Dummheit ...
:D Diskussion unerwünscht?

Freundliche Grüße
Rolli

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Ich habs recht schnell aufgegeben so langsam zu laufen bis der Puls genug tief für GA1 ist.

Ab einem gewissen Mindesttempo fühlt sich das Laufen einfach nicht mehr rund an und macht dann auch keinen Spass mehr. Bei mir lag die Grenze irgendwo knapp über 6min/km.
Irgendwann mit fortschreitendem Training verschieben sich dann auch die Pulsbereiche, so dass man mit einem anständigen Tempo den Puls doch noch tief halten kann.

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DerC hat geschrieben:
Meistens sind nur die, die nicht verstehen, wie Lauftraining funktioniert, auf Ga1 Training oder sehr langsames laufen fixiert.

Nach der Grundlagenphase müssen die Dauerläufe bei gleiche Anstrengung schneller sein als vorher. Sonst hat man was falsch gemacht.

Übrigens ist es um so weniger zielführend, häufig sehr langsam zu laufen, wenn man eh zu wenig trainiert wieviele hier. Bei 3mal Trining die Woche kann man mit Ga1 nicht viel ausrichten, selbst wenn man die Läufe nicht verbummelt.

Aber man kann sich hier die Finger wund schreiben, so lange es genügend Deppen gibt, die den gleichen falschen Mist über Training wieder und wieder wiederholen, findet die Wahrheit leider bei vielen kein Gehör. Liegt aber auch an der weit verbreitetenden Dummheit ...

gruß
C
wie C. schon sagte,

es ist müßig sich darüber auszutauschen, ich bin da im grunde voll bei ihm und gebe ihm insbesondere recht ,wenn man bei dem überwiegend von vielen hier betriebenen training ga1 sich vornimmt.

ich denke damit laufen sich viele einfach nur in den keller und kommen nie so richtig aus dem quark, will sagen, die form wird einfach nicht so aufgebaut wie es mit richtigen trainingsreizen möglich wäre.

auch hat c. recht, es muß ja reizsetzungen nach oben geben, wie soll sonst jemals die ga1 bereiche sich verbessern!?

und der wichtigste punkt von c. das dreimal "training" einfach quatsch ist um ga1 auszubauen.

ich denke wenn man unter 10 stunden training als minimum in der woche macht, sollte man ga1 nicht überbewerten.
(man beachte ICH DENKE, wie so oft, mein empfinden, meine wahrnehmung und mein in der praxis selbst beobachtetes.)

auch sollte man von dem gedanken wegkommen in der nebensaison die ja bald wieder ansteht, sich mit schwerpunkt ga1 zu beschäftigen, das versaut einen nur die form für die nähste saison, egal was da manche herren drüber denken und schreiben.
man trainiert sich die form schlicht und einfach durch schwerpunkt ga1 ab, es muß immer wieder auch in der nebensaison reizsetzungen stattfinden die neue nach oben gehende anpassungen bewirken.

das zählt auf ganz kleinen niveau z.b die 10km sub 60min, wie auch bei den ambitionierten die z.b sub.40min auf 10km oder m. auf sub3std. jagd gehen.

lg,
chris
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na dann wollen wir mal....:D

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christoph70 hat geschrieben: das zählt auf ganz kleinen niveau z.b die 10km sub 60min, wie auch bei den ambitionierten die z.b sub.40min auf 10km oder m. auf sub3std. jagd gehen.
Ist mit GA1 in 5:30 sub2:40 also nicht möglich?

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Ist mit GA1 in 5:30 sub2:40 also nicht möglich?

Gruß
Rolli

ich denke, bei mir zumindest nicht, ich habe hf.max von 193/194 und laufe derzeit so mit 138 schlägen gemittelt mit ca. 5.40/min/km.
auf dem rennsemmel bin ich bei 30km/h schnitt bei mittelpuls von 120-127.

wenn ich auf dem radel nun 34km/h schnitt fahre geht der puls auf ca.145 mittel hoch, kann aber dann nicht muskulär länger als maximal 2,5 std. das tempo durchhalten.

beim laufen bin ich bei 4.10min/km auf mein persönlichen wk. niveau plus minus 5sek. und nach dem lauf ist i.d.r der mittelpuls bei 169 schlägen.

im bahntraining bei intervallen 400m in 80sek bin ich schon deftig nahe dran mit puls von 185-187 schlägen.
nur bin ich da auch nach paar intervallen fertig in mit körper und einheit und könnte das tempo maximal 1km gehen, bevor ich es rausnehmen müßte, also ca.3.20min/km was es dann aber auch def. war für mich, denn dann bin ich blau.

nun kann man nat. anfangen zu spekulieren, warum meine zeiten so "bescheiden" sind zu den pulswerten, es geht nach wie vor, trotz ü40. jahr für jahr voran, und auch die spünge sind noch "anständig" vor drei jahren erstmalig sub50min auf 10km nun kratze ich an sub40min die wiedrum fallen sollen für 2013.

also zu der eingangsfrage zurück, da kann man sehen wie theoretisch das alles ist, 2.40 im marathon ist für mich nur utopisch, ich denke ich wäre froh im marathon an einer 3.15std. ranzukommen.

lg.

chris
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christoph70 hat geschrieben:ich denke, bei mir zumindest nicht,
Du beziehst Dich jetzt nur auf Dich... Ich hab' jedoch gefragt im Bezug auf die Aussage: "langsame GA1 ist Quatsch"

Gruß
Rolli

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richtig angewandtes ga1 ist sicherlich kein quatsch, wenn ich es aber lese das ein 3std. marathoni ga1 in 6min/km trainieren sollte, wie es hier genannt wurde, dann kann da doch was nicht stimmig sein, das sagt einen ja schon der gesunde läuferverstand.
wenn man dann diese anahme auf andere zeiten adaptiert wirds drollig, so wie du es ja auch genannt hast, das bei 5.40min/km eine 2.40std. im raume steht, bzw. sogar bei georg, der gerne seine "entspannten" läufe bei 4.50-5.15min/km durchzieht...da fragt man sich, ob da nicht eine neue weltrekordmarke vakant ist, wenn man das dann mal adaptiert.

irgendwie ist ga1 genauso verkorkst wie dieses gespenst von fettverbrennungsmytos der ja nur so richtig bei langsamen läufen zünden soll, bzw. das spinat viel eisen hat...
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Rolli hat geschrieben:Du beziehst Dich jetzt nur auf Dich... Ich hab' jedoch gefragt im Bezug auf die Aussage: "langsame GA1 ist Quatsch"
Ich denke, es geht eher darum, dass es Quatsch ist, zu sagen, GA1 müsse langsam sein. Du machst einige Deiner Läufe sehr langsam und hast damit Erfolg. Du machst aber auch genug sehr schnelle Einheiten.

Allgemein würde ich durchaus sagen, dass 5:40/km für einen 2:40-Läufer (war ich ja auch mal) ein Tempo ist, das gar nicht vorkommen sollte außer vielleicht mal bei einem Regenerationslauf. Aber Training muss man natürlich immer in seiner Gesamtheit sehen.

Gruß

Carsten

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Ist immer persönliches Empfinden mit dabei. Unterm Strich passts immer fürn Körper.

Wenn Georg in 4:50 durch die Gegen läuft wird das zwar kein lockerer Daurlauf mehr für ihn sein aber die Hammerintervalle und zig Wettkämpfe werden da auch nicht gelaufen, sodass der Körper das wegsteckt und eben "lockerer" empfindet im Gesamtbild.

Mein Trainingskollege (M 2:45~) läuft auch Dauerläufe in profiliertem Gelände gerne in 5:30-5:50. Dafür halt 90-100 Kilometer in der Woche statt meine 45-50 mit Dauerläufen um 4:40. Wettkämpfe und alles andere machen wir zusammen. Wobei wir eben unterschiedliche Typen sind und anders auf die Trainingsformen ansprechen. Hat ja nen Grund warum ich nicht so viele Kilometer bolzen soll und er sie einfach braucht.

Rolli macht ja auch gerne etwas langsamer bei den DLs wenn ich das mit dem "Rolli-Tempo" richtig verstanden hab und scheint ja auch gut damit zu fahren.

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also 4.50 ist bei mir nicht mehr so entspannt, 5:15 aber sehr wohl. 5:00 ist mein langes-Lauf-Tempo so 2 Monate vor einem Marathon. (bzw. vermutlich ein bisschen schneller, weil ich ja keine Uhr dabei habe, sondern immer erst nach dem Lauf schaue wie weit und wie lange ich unterwegs war - d.h. die Laufzeit umfasst natürlich auch Pinkel- und Trinkpausen). Ob das jetzt GA1 ist habe ich kA nachdem ich keinen Puls nehme, aber es ist mein Wohlfühltempo - das merkt man ja wohl an Atmung etc.
Was man vielleicht auch noch dazu sagen sollte: Ich schaue, dass ich mit 3 bis max. 4 Läufen in der Woche durchkomme. Evtl. bin ich dadurch dann etwas frischer, wenn ich laufe - bei jemandem, der 6x die Woche läuft, muss der lange Lauf vermutlich langsamer ausfallen weil er sich sonst überlastet. Ist aber jetzt reine Vermutung.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
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aber merkt ihr was in dieser diskusion?
die ga1 empfehlung die gibts einfach nicht!
ga1 ist eine, denke ich, für jeden anders greifbare trainingssituation.
und die "lämmer" die dann ga1 sich von dogmatischen aussagen beeinflussen lassen, sind dann die , die es auch nicht verstehen, das man ebend nicht mit langsamen läufen am meisten fett verbrennt, achtung die gesamtzahl nicht die relation ist gemeint!

irgendwie müssig wie c. schon bemerkte das ganze.
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Ich glaube in erster Linie ist es halt immer noch so, dass viele Hobbyläufer versuchen einen professionallen Trainingsplan umzusetzen, ohne aber die medizinische Unterstützung der Profis zu haben. Irgendwer in diesem Forum hat einmal gepostet, dass er glaubt, dass unter Hobbyläufern die Verunsicherung durch die Pulsuhren wahrscheinlich mehr schadet als die Pulskontrolle nützt. Da kann nur zustimmen.
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Ich gebe christoph70 Recht, die GA1 Empfehlung für sich alleine gibt es nicht. Eine GA1 Empfehlung kann meines Erachtens nach nur eingebettet in einem individuellen Trainingsplan Sinn machen.

Eine aus dem Zusammenhang gerissene Aussage, GA1 sollte so oder so schnell sein, halte ich nicht für zielführend.

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Irgendwer in diesem Forum hat einmal gepostet, dass er glaubt, dass unter Hobbyläufern die Verunsicherung durch die Pulsuhren wahrscheinlich mehr schadet als die Pulskontrolle nützt. Da kann nur zustimmen.
Wahrscheinlich hast du recht, denn mit Pulskontrolle schaut man vielleicht zuviel auf die Uhr und zuwenig auf den eigenen Körper.
Aber das kann doch bei einem gut getimten Trainingsplan auch was gutes haben, da somit die Gefahr des Überpacens doch reduziert wird, oder? :confused:
bzw. vermutlich ein bisschen schneller, weil ich ja keine Uhr dabei habe, sondern immer erst nach dem Lauf schaue wie weit und wie lange ich unterwegs war - d.h. die Laufzeit umfasst natürlich auch Pinkel- und Trinkpausen
Und wie geht das? GPS-Gerät in der Haut implantiert? :hihi:
JONNY :winken:

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Um zu wissen wie lang ich am Weg war blicke ich 2 x auf die Küchenuhr: Beim weglaufen und beim ankommen :)
Die Entfernung ist etwas komplexer; dazu nehme ich entweder runmap.at oder mein lokales ÖK-Programm (Österreichische Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen 1:50000, gibt's auf DVD, meist ausreichend genau, inkl. Höhenmodell).
Allerdings ist es so, dass ich aus meiner Laufzeit und Gefühl bis auf ca. 2-3% genau sagen kann wie weit ich gelaufen bin (also auf 20km ca. auf 500m genau); das mit dem Computer checke ich eigentlich nur mehr neugierhalber.
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Wau Georg, das nenne ich Lauf- und Körpergefühl, ich würde mich wahrscheinlich bei 10 km schon um 2 verschätzen.
Vielleicht aber auch nur, weill ich immer auf diese blöde Uhr schaue: "Wie lange laufe ich schon wie weit und mit welchem Puls".
Das mit dem "ohne nichts" laufen, klingt wirklich toll.
JONNY :winken:

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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Irgendwer in diesem Forum hat einmal gepostet, dass er glaubt, dass unter Hobbyläufern die Verunsicherung durch die Pulsuhren wahrscheinlich mehr schadet als die Pulskontrolle nützt. Da kann nur zustimmen.
Wobei ich das nie wirklich verstanden habe. Neben Körpergefühl, Atmung und Pace ist die Pulsfrequenz ein sehr nützlicher Parameter zur Steuerung der Trainingsintensität. Natürlich muss man einiges dabei beachten, aber das muss man bei Mikrowellen auch, z.B. nicht seinen Hamster drin trocknen. Und wenn man dann Statements liest nach dem Motto: "Hilfe, HF 200 bereits beim Schuhe schnüren, wie soll ich GA1 laufen", dann stimmt es wahrscheinlich: Nicht jedem ist zu helfen...

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Das stimmt ja, und bei Spitzensportlern, bei denen auch andere Werte nebenher ermittelt werden und das Ganze sportmedizinisch überwacht, macht das komplett Sinn. Nun sind aber 95% der Leute hier im Forum Hobbyläufer, die nicht um Preisgelder laufen und ihr Wissen aus Büchern, Foren oder den Werbetexten der Uhrhersteller beziehen. Man braucht sich ja nur die Anzahl der Postings anschauen, die in etwa so lauten:
"Hilfe, mein Puls tut bei x.xx pro km das und bei x:xx pro km habe ich xx% von HFmax y und 10min später dann xx% ... - was mache ich falsch?"
Die machen vor allem eines falsch: Sie messen irgendwelche Werte und haben keine Ahnung wie sie die interpretieren sollten, geschweige denn diese dann in ein Trainingsprogramm umsetzen - wie sollen sie auch, wenn man dazu eigentlich eine sportmdizinische Begleitung bräuchte? Und da wäre es dann vermutlich wirklich besser, die würden sich das Ding sparen und dafür lernen auf ihren Körper zu horchen.
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Man soll den Leuten die Trainingssteuerung mit Pulswerten erklären und sie nicht immer wieder verteufeln, wie das hier fast zu einem guten Ton geworden ist.

Puls gesteuertes Training ist einer der am Besten zu überwachende Trainingsanalyse. Für mich viel besser als Tempo gesteuertes. Man muss nur wissen, wie man die Werte einordnet und sie in der Trainingsgestaltung umsetzt.

Und Körpergefühl? Die große Mehrheit hat kein Körpergefühl. Ich nach 10 Jahre auch nicht, worauf ich mich 100% verlassen könnte.

Gruß
Rolli

39
Puls gesteuertes Training ist einer der am Besten zu überwachende Trainingsanalyse.
Wenn man alle 2-3 Monate eine Leistungsdiagnostik macht, "überwacht" man das Puls-gesteuerte Training.
Wenn nicht, läuft man einfach nach Puls, ganz ohne Steuerung.
Man muss nur wissen, wie man die Werte einordnet und sie in der Trainingsgestaltung umsetzt
Und genau dazu bräuchte es diese Leistungdiagnostik, mit Laktatwerten und allem Drum und Dran.
Aber bei "ohne nichts laufen", läufst du ja doch wieder mit Uhr
Die ist doch viel zu schwer! Da wo ich wohne, kann ich´s machen wie Georg, ich schau einfach auf die Kirchenuhr. hier steht doch alle paar Kilometer so ein Turm mit einer Uhr drauf.
JONNY :winken:

40
Hi,

das GA1 zwingend langsam sein muss ist wohl blödsinn (wobei, was ist "langsam"?). Für mich macht es einen Unterschied, ob jemand 3x die Woche läuft oder 7-8 Mal... Das GA1 kriegt meiner Meinung nach einen anderen Stellenwert! Ausserdem spielt es wohl eine Rolle, in welcher Phase des Trainings man ist, in der unmittelbaren Marathonvorbereitung im März sind meine GA1 Läufe in der Regel auch etwas schneller als im November/Dezember wenn ich wieder beginne etwas strukturierter zu laufen. Zudem ist es wohl auch etwas abhängig vom Typ. Für meinen letzten Marathon im Frühjahr bin ich das erste Mal nach Jack Daniels gelaufen. Die schnellen Einheiten waren sehr anspruchsvoll, aber ich konnte sie (meist) erfüllen, allerdings waren seine Zeitvorgaben für die langsamen Läufe für mich so 5-10s / km zu schnell. Heisst das jetzt, dass ich die schnellen zu schnell gelaufen bin und mich "abgeschossen" habe? Oder war es richtig die harten Einheiten nach der Vorgabe durchzuziehen und dafür die langsamen Läufe etwas langsamer zu laufen?

Noch zur Zeit / Streckenlänge. Hatte letzten Sommer ein Praktikum in Afrika gemacht und konnte einige Tage mit Einheimischen laufen. Dort hat keiner GPS, markierte Strecken gibt es auch nicht bzw. waren wir viel Cross-country gerannt. Dort heisst es einfach "Heute laufen wir zwei Stunden locker" oder 50 Minuten schnell etc. Es ist klar, dass dann das Tempo während des Laufes vielleicht etwas mehr variiert als wenn man alle 2min auf die GPS Uhr schaut. Wobei, wenn man in einer Gruppe läuft, ist das Tempo (gefühlt) doch recht konstant. Ich persönlich habe Freude an den Statistiken und führe immer Tagebuch mit der Distanz, Zeitdauer etc. Hat dann auch etwas zu Irritationen geführt, als ich nach den geplanten 2.5h noch einen Kilometer anhängen wollte, damit ich auf meine geplanten 30km komme... :wink:
War von dem her spannend und eine Horizonterweiterung mal eine andere "Laufkultur" kennenzulernen und vielleicht fehlt uns Europäern deshalb manchmal - gerade auch im Wettkampf - etwas das unverkrampfte Laufen?

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Wie kann man denn sein Training über den Puls Steuern ohne alle 2-3 Monate eine Leistungsdiagnostik zu machen?
Viele Läufer, wie ich, können sich nicht Leisten immer 150-200 Euro auszugeben. Reicht es aus eine zu machen und dann nach Puls zu Laufen?
Normal steigt dann doch die Geschwindigkeit bei gleichbleibenden Puls?

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greby1994 hat geschrieben:Normal steigt dann doch die Geschwindigkeit bei gleichbleibenden Puls?
Warum sollte das ein Problem sein?

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jonny68 hat geschrieben:Wenn man alle 2-3 Monate eine Leistungsdiagnostik macht, "überwacht" man das Puls-gesteuerte Training.
Wenn nicht, läuft man einfach nach Puls, ganz ohne Steuerung.


Und genau dazu bräuchte es diese Leistungdiagnostik, mit Laktatwerten und allem Drum und Dran.
Wozu das denn?
Wir wollen nicht nach Laktaten sondern nach Puls unsere Trainingseinheiten steuern. Was willst Du mit Laktatwerten erreichen? Es ist nur dann sinnvoll, wenn man tatsächlich sie genausten kennt und immer wieder kontrolliert. Übrigens: eine Laktatenschwelle ist eine individuelle Schwelle. Dagegen HF-Schwelle schon deutlich genauer und im Amateurbereichen ausreichend ist.

Man soll 1xJahr HFmax ermitteln (am Anfang ein paar Schläge drauf rechnen), wissen wann es mit dem Pulsschwankungen zu rechnen ist, Pulsbereiche festlegen (normalerweise sind sie in den Plänen vorhanden), und schon kann man bewundern, wie bei gleichen Pulswerten das Tempo schneller wird. Wer da mit HF von 158 oder 160 läuft, ist dabei Wurst.

Gruß
Rolli

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greby1994 hat geschrieben:Wie kann man denn sein Training über den Puls Steuern ohne alle 2-3 Monate eine Leistungsdiagnostik zu machen?
Viele Läufer, wie ich, können sich nicht Leisten immer 150-200 Euro auszugeben. Reicht es aus eine zu machen und dann nach Puls zu Laufen?
Normal steigt dann doch die Geschwindigkeit bei gleichbleibenden Puls?
Man muss gar keine machen.

Rolli

46
Rolli hat geschrieben:Man muss gar keine machen.

Rolli
Man muss auch nicht nach Puls laufen, aber man sollte, um sich selbst vielleicht besser steuern zu können.
Das gleiche gilt für eine regelmässige Leistungsdiagnostik, man muss nicht, aber man kann, um die Fortschritte besser steuern zu können.
Natürlich hängt es immer von den Zielen ab, die man verfolgt, aber dein "muss man nicht" gilt dann ebenso für das Laufen mit Pulskontrolle, muss man nicht, kann man aber.
JONNY :winken:

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jonny68 hat geschrieben:Man muss auch nicht nach Puls laufen, aber man sollte, um sich selbst vielleicht besser steuern zu können.
Erkläre mir kurz bitte die Vorteile der Leistungsdiagnostik. Vill mache ich es auch...

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Vorausgesetzt, man ist ambitioniert und man wird von fähigen Menschen begleitet:
1. Alle paar Monate reale Überprüfbarkeit des Trainings- und Leistungsstandes.
(Und nicht 75-80% HFmax laufen in der Hoffnung, dass man bald besser wird)

2. Eventuelle Trainingsumstellung oder Anpassung bei Nichterreichen oder Überschreiten der angepeilten Parameter.
(Und nicht sich die Fragen stellen müssen, warum man nicht mehr weiterkommt)

und last but not least das Zitat deiner Frau: Vom Training haben wir sowieso keine Ahnung :zwinker5:
JONNY :winken:

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GA1-Training ist nicht langsam. Ich musste mich gestern richtig konzentrieren, um einigermassen in die Nähe des Bereichs 70-80% HFavg zu kommen. Meine aktuelle 10k-Zeit ist 39:40 (nicht maximal gelaufen). Um über 70% zu kommen, muss ich schon unter 5er Schnitt. Gestern wurde es 18km in 1:30 also genau 5er Schnitt und 67% HFavg. Also eigentlich noch regenerativ. Langsam ist für mich ab 5:45/km.

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jonny68 hat geschrieben:Vorausgesetzt, man ist ambitioniert und man wird von fähigen Menschen begleitet:
1. Alle paar Monate reale Überprüfbarkeit des Trainings- und Leistungsstandes.
(Und nicht 75-80% HFmax laufen in der Hoffnung, dass man bald besser wird)

2. Eventuelle Trainingsumstellung oder Anpassung bei Nichterreichen oder Überschreiten der angepeilten Parameter.
(Und nicht sich die Fragen stellen müssen, warum man nicht mehr weiterkommt)

und last but not least das Zitat deiner Frau: Vom Training haben wir sowieso keine Ahnung :zwinker5:
Ja... Aber Du hast mir nicht beantwortet wozu die Leistungsdiagnostik gut sein soll?

Punkt 1. Das kann ich mit Wettkämpfen und/oder mit Messung der HF erreichen.
Punkt 2. Was hat das mit Leistungsdiagnostik zu tun. Für Anpassung der Trainingsvorgaben sind Kenntnisse der Trainingslehre oder ein Trainer notwendig, und keine LD.

Und meine Frau? Ja, die ist sehr anspruchsvoll.

Gruß
Rolli
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