Hallo liebe Sport-Gemeinde:-)
Ich laufe nun seit ein paar Monaten. Anfangs eher sporadisch doch seit ca. 1,5 Monaten wirklich 2-3, manchmal sogar 4 mal die Woche.
Ich versuche mich dabei immer um die 75% der maximalen Herzfrequenz zu laufen. Leider klappt das aber nur sehr bedingt.
In der Regel komme ich immer drüber und liege im Durchschnitt bei 85%. (Bin 36 Jahre alt, wiege 91 kg und der Durchschnittspuls liegt bei 155.
Am Wochenende bin ich ohne Probleme 13,5 km gelaufen, allerdings mit einem Durchschnittstempo von 7:47 min/km um den Puls nicht zu hoch steigen zu lassen.
Jetzt ist die Frage, wo der Fehler ist oder ob das normal ist dass mein Puls noch so hoch ist. Auch wenn ich vor diesen 1,5 Monaten nur 1 bis max. 2 mal pro Woche jeweils zwischen 3 und 4 km gelaufen bin, dachte ich es müsste jetzt schon besser gehen.
Versteht eigentlich überhaupt jemand welches Problem ich habe? :-)
Viele Grüße
Frank
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Hallo Frank,
das kann mehrere Ursachen haben.
1. Wie hast du deine max HF ermittelt? Per Formel?
2. Handelt es sich um eine flache Strecke oder sind Anstiege vorhanden?
3. Bei sommerlichen Temperaturen ist der Puls immer etwas höher. Alternativ morgens oder abends laufen.
4. Kaffeekonsum vor dem Lauf kann den Puls auch in die Höhe treiben.
Ich bin selber noch Anfänger daher können dir vielleicht andere mit mehr Erfahrung weiterhelfen.
das kann mehrere Ursachen haben.
1. Wie hast du deine max HF ermittelt? Per Formel?
2. Handelt es sich um eine flache Strecke oder sind Anstiege vorhanden?
3. Bei sommerlichen Temperaturen ist der Puls immer etwas höher. Alternativ morgens oder abends laufen.
4. Kaffeekonsum vor dem Lauf kann den Puls auch in die Höhe treiben.
Ich bin selber noch Anfänger daher können dir vielleicht andere mit mehr Erfahrung weiterhelfen.
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1. max HF habe ich mit der Formel 220 - Alter (36) ermittelt. Da komme ich dann auf 184. 75% davon sind dann 138.
2. Es gibt dabei auch Anstiege. Der Höhenunterschied über die Strecke verteilt beträgt 94 Meter.
3. Laufe meistens Morgens da es mir da deutlich leichter fällt und meistens noch heller ist:-)
4. Kaffee trinke ich gar nicht. Maximal ein Glas Wasser vor dem Laufen. Mehr nicht.
Vielleicht hilft das ja weiter.
2. Es gibt dabei auch Anstiege. Der Höhenunterschied über die Strecke verteilt beträgt 94 Meter.
3. Laufe meistens Morgens da es mir da deutlich leichter fällt und meistens noch heller ist:-)
4. Kaffee trinke ich gar nicht. Maximal ein Glas Wasser vor dem Laufen. Mehr nicht.
Vielleicht hilft das ja weiter.
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Die Formel kannst Du vergessen. Den Maximalpuls kann man nur durch maximal intensive Belastung bestimmen.Kartodis hat geschrieben:1. max HF habe ich mit der Formel 220 - Alter (36) ermittelt. Da komme ich dann auf 184. 75% davon sind dann 138.
Und abgesehen davon: Lauf einfach und s***iß auf den Puls. Ganz ehrlich.
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Kartodis hat geschrieben:Hmmm.. weiß nicht. Egal mit welchem langjährigen Läufer ich spreche oder welches Buch ich aufschlage, überall erfahre ich dass das Laufen nach Puls das einzig richtige ist. Und jetzt soll ich drauf sch....?![]()
Ja. Gerade als Anfänger. Es stirbt auch entgegen weit verbreiteter Literaturmeinung niemand daran, wenn er härter trainiert.
Manche munkeln, man würde dadurch sogar schneller.

Aber ganz im Ernst: Für Anfänger ist es wichtig, sich die läuferischen Grundlagen zu erarbeiten. Das heißt zunächst auch einfach: einen gewissen Kilometerumfang in der Woche schaffen. Durch ruhige Läufe hat der Bewegungsapparat, der wesentlich langsamer als das Herz-Kreislauf-System auf die Belastungen reagiert, Gelegenheit, sich anzupassen. Die ruhigen Läufe ermöglichen damit primär Qualitätseinheiten - also die Einheiten, die wirklich schneller machen und höhere Intensitäten beinhalten. Und natürlich trainieren auch langsame Läufe mehr als gar nicht.
Bleibt die Frage: Was ist "ruhig" oder "langsam". Und diese Frage anhand von Pulsbereichen zu beantworten, halte ich für problematisch. Denn zum einen müsste mal den Maximalpuls wirklich ermittelt haben - wozu Anfänger gar nicht in der Lage sind - und zum anderen neigt man dazu, sich ohne Not zum Sklaven des kleinen Piepsteils zu machen.
Deshalb: Locker ist, wenn Du Dich dabei unterhalten kannst (oder könntest).
Udo hat dazu viel empfehlenswertes geschrieben: http://marathon.pitsch-aktiv.de/ (--> Themen für Einsteiger und --> Themen für alle Läufer / Laufen mit Pulsmesser)
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Na eben. Einfach OHNE Puls laufen. Dann wird das schon.Dee Dee hat geschrieben:Die Formel kannst Du vergessen. Den Maximalpuls kann man nur durch maximal intensive Belastung bestimmen.
Und abgesehen davon: Lauf einfach und s***iß auf den Puls. Ganz ehrlich.

Mal ernsthaft: Das Training mit Pulsmessung und die Auswertung dessen ist eine Wissenschaft für sich. Für Anfänger nicht geeignet.
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Ei dann lauf ich eben weiter ohne mich nach dem Puls zu richten. Wobei ich ab und zu nachschauen werde, ob sich was tut. Als Fortschrittsmessung ist es ja nicht verkehrt.
Noch eine letzte Frage: Sollte ich mich bei der Anzahl der Läufe pro Woche einschränken? Lust hätte ich ja eigentlich beinahe jeden Tag. Weiß nur nicht ob es besser wäre immer einen Tag Pause zu machen. Komme im Moment auf ca. 35 km pro Woche bei 3-4 Läufen.
Noch eine letzte Frage: Sollte ich mich bei der Anzahl der Läufe pro Woche einschränken? Lust hätte ich ja eigentlich beinahe jeden Tag. Weiß nur nicht ob es besser wäre immer einen Tag Pause zu machen. Komme im Moment auf ca. 35 km pro Woche bei 3-4 Läufen.
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Weshalb wir jetzt wissen: Du hast noch nicht mit genügend langjährigen Läufern gesprochen und nicht genügend Bücher aufgeschlagen.Kartodis hat geschrieben:Hmmm.. weiß nicht. Egal mit welchem langjährigen Läufer ich spreche oder welches Buch ich aufschlage, überall erfahre ich dass das Laufen nach Puls das einzig richtige ist. Und jetzt soll ich drauf sch....?![]()

Lass es mit der Pulsmessung, oder mach es richtig. (Maximalpuls experimentell durch LÄUFERISCHE Ausbelastung des HKS ermitteln, verstehen, welche Parameter alle den Puls beeinflussen, Intensitäten bzw Pulsbereiche verstehen etc).
Wie viele andere langjährige Läufer rate ich dir davon ab, dein Training in erster Linie nach Puls zu steuern. Du handelst dir Probleme ein, die du ohne Pulsmessung nicht hättest.
Wenn du nicht auf die Idee mit der Pulssteuerung gekommen wärst, wärst du sehr wahrscheinlich 1. die 13,5km schneller gelaufen und 2. wärst jetzt nicht so verunsichert.
Wenn du jeden Tag laufen willst, lauf zunächst an 2-3 Tagen der Woche nur sehr locker und sehr kurz und beobachte, ob es dir gut tut, jeden Tag zu laufen. Lass es nicht zum Zwang werden, wenn du dich mal arg schlapp fühlst oder zu viel Stress hast, lege einen sportfreien Tag ein oder mach weniger belastenden Sport.
gruß
C
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
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Genau. Als Fortschrittsmessung ist das ganze durchaus sinnvoll, wenn es einen interessiert.Kartodis hat geschrieben:Ei dann lauf ich eben weiter ohne mich nach dem Puls zu richten. Wobei ich ab und zu nachschauen werde, ob sich was tut. Als Fortschrittsmessung ist es ja nicht verkehrt.
Noch eine letzte Frage: Sollte ich mich bei der Anzahl der Läufe pro Woche einschränken? Lust hätte ich ja eigentlich beinahe jeden Tag. Weiß nur nicht ob es besser wäre immer einen Tag Pause zu machen. Komme im Moment auf ca. 35 km pro Woche bei 3-4 Läufen.
Was den Trainingsumfang betrifft: Egal was Du tust - steigere Dich langsam und hör auf Deinen Körper. Abschreckende Beispiele für Zu-schnell-zu-viel-Wollen gibt's hier im Gesundheitsbereich.

Du hast nicht geschrieben, wie Du trainierst. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, Abwechslung ins Spiel zu bringen: Zum Beispiel zwei ruhige längere Läufe, einen schnelleren mittleren und einen kurzen Tempolauf oder Intervalle.
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Mach erst mal langsam und tu, was Dir gut tut. Hör auf Deinen Körper und Dein Gefühl. Wenns läuft, läufts. Und wenn nicht, mach Pause. Die erste Lektion beim Laufen sollte immer sein, den eigenen Körper kennen zu lernen. Und lass diese Pulsprüferei. Das bringt nichts. Du wirst nicht sagen können, warum der Puls mal höher und mal niedriger ist (abgesehen von der Belastungs-Abhängigkeit).Kartodis hat geschrieben:Ei dann lauf ich eben weiter ohne mich nach dem Puls zu richten. Wobei ich ab und zu nachschauen werde, ob sich was tut. Als Fortschrittsmessung ist es ja nicht verkehrt.
Noch eine letzte Frage: Sollte ich mich bei der Anzahl der Läufe pro Woche einschränken? Lust hätte ich ja eigentlich beinahe jeden Tag. Weiß nur nicht ob es besser wäre immer einen Tag Pause zu machen. Komme im Moment auf ca. 35 km pro Woche bei 3-4 Läufen.
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Vielleicht hast Du die falschen Bücher oder oberflächlich gelesen. Und das alle langjährigen Läufer Dir dazu raten stimmt nun ja nicht mehr, oder zählen wir nicht? ;)Kartodis hat geschrieben:Hmmm.. weiß nicht. Egal mit welchem langjährigen Läufer ich spreche oder welches Buch ich aufschlage, überall erfahre ich dass das Laufen nach Puls das einzig richtige ist. Und jetzt soll ich drauf sch....?![]()
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Lauf erst einmal in einem normalen Tempo. Aber dann kannst Du auch gut mehr laufen, Du musst nur aufpassen, dass die orthopädische Belastung nicht zu groß wird.Kartodis hat geschrieben:Noch eine letzte Frage: Sollte ich mich bei der Anzahl der Läufe pro Woche einschränken? Lust hätte ich ja eigentlich beinahe jeden Tag. Weiß nur nicht ob es besser wäre immer einen Tag Pause zu machen. Komme im Moment auf ca. 35 km pro Woche bei 3-4 Läufen.
Gruß
Carsten
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Dann hast Du die falsche Bücher gelesen oder die falsche Läufer gefragt.Kartodis hat geschrieben:Hmmm.. weiß nicht. Egal mit welchem langjährigen Läufer ich spreche oder welches Buch ich aufschlage, überall erfahre ich dass das Laufen nach Puls das einzig richtige ist. Und jetzt soll ich drauf sch....?![]()
Erstens die Formel ist FALSCH. Es trifft für kein Mensch. Du kannst locker +/- 20 berechnen.
Eigentlich was Du sagst bedeutet dass sehr wahrscheinlich Dein Maximalpuls höher ist.
Für Anfänger ist der Puls "normalerweise" höher als "was sein sollte". Du bist mit irgendwelchen Lauf immer "in roten Bereich". Du muss mehrere Monate laufen und wird auf "normalen" Niveau gehen.
Mit den Puls kann man trainieren wenn man weiß genau was macht. Je nach Tagesform, Temperatur oder was man gegessen hat, ändert sich (naja, normalerweise es verschlimmert sich). Wenn Du dein Maximalpuls mit eine Formel kalkulierst, dann weiß Du nicht was Du machst. Dann vergiss es mit den Puls. Achtet an die Atmung oder der Tempo. Später wenn Du mehr Erfahrung hast, kannst Du auch auf Puls achten.
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Kartodis hat geschrieben:Ok, ich bedanke mich bei allen für die guten Ratschläge. Werde dann jetzt einfach mal so laufen wie ich Lust habe und es mein Körper gut findet.
Den Rest wird man dann sehen!

Wenn es Dir dann viel Spaß macht und Du besser werden willst, such Dir einen vernünftigen Trainer. Könnte vielleicht jetzt schon Sinn machen, wenn einer greifbar ist.
P.S.: Nein, ich habe keinen Trainer. Das liegt aber daran, dass um 5:30 Uhr in der Früh partout keiner will/kann.

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Hallo Kartodis,
ich laufe auch erst seit etwas mehr als 5 Monaten und laufe immer mit Pulsuhr, da ich ein potentieller Zu-Schnell-Läufer bin.
Ich habe bisher mehrfach versucht meine max. HF zu berechnen, habe diese jedoch nie durch extreme Intervall-Läufe versucht zu ermitteln. Durch Beobachtungen während Wettkämpfen, bei denen man ja auch immer etwas aufgeregter und schneller ist als sonst, denke ich, ein gutes Gefühl über meinen Körper und meine max. Leistung gesammelt zu haben.
Laut diverser Formeln aus unterschiedlichen Artikeln, die ich bisher gesehen habe, wäre mein Puls, bei dem ich regelmäßig (ebenfalls 3x - 4x die Woche) trainiere, viel zu hoch. Da ich mich dabei jedoch wohl fühle, trainiere ich selten unter einer durchschnittlichen HF von ca. 162.
Viele Grüße,
Moggi
ich laufe auch erst seit etwas mehr als 5 Monaten und laufe immer mit Pulsuhr, da ich ein potentieller Zu-Schnell-Läufer bin.
Ich habe bisher mehrfach versucht meine max. HF zu berechnen, habe diese jedoch nie durch extreme Intervall-Läufe versucht zu ermitteln. Durch Beobachtungen während Wettkämpfen, bei denen man ja auch immer etwas aufgeregter und schneller ist als sonst, denke ich, ein gutes Gefühl über meinen Körper und meine max. Leistung gesammelt zu haben.
Laut diverser Formeln aus unterschiedlichen Artikeln, die ich bisher gesehen habe, wäre mein Puls, bei dem ich regelmäßig (ebenfalls 3x - 4x die Woche) trainiere, viel zu hoch. Da ich mich dabei jedoch wohl fühle, trainiere ich selten unter einer durchschnittlichen HF von ca. 162.
Viele Grüße,
Moggi
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lauf mehr nach gefühl nicht nach puls, bin fast gleich alt, hab normal auch ein durschnittspuls von 140-160 (laufe seit april, anfangs wer er sogar noch etwas höher) (kann auch 50 min laufen mit einem pulsschnitt von fast 190, dies kann man dann aber nicht mehr als lockeres laufen bezeichnen ;)