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HM-Zeit verbessern oder Marathon in Angriff nehmen?

HM-Zeit verbessern oder Marathon in Angriff nehmen?

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Hallo ihr Lieben,

ich hab ja am Sonntag meinen ersten HM-Wettkampf hinter mich gebracht in 02:24:19, womit ich ganz zufrieden bin, da ich mich alles andere als verausgabt habe über die meiste Strecke. Nur auf den letzten 5-6 km hab ich noch mal Gas gegeben.

Nun bin ich an Überlegen, ob ich für nächstes Jahr im Herbst hier in Bremen den Marathon in Angriff nehme (denke mal eine Zeit von 5h wäre realistisch), oder ob ich meine HM-Zeit verbessere.

Bisher war ich eigentlich immer der Meinung, ich muss keinen vollem Marathon laufen, da ich mir das auch wirklich sehr sehr anstrengend vorstelle, selbst wenn das Tempo nicht so schnell sein wird. Als ich dann aber die Strecke hier in Bremen gesehen habe, die wirklich an allen schönen Seiten Bremens vorbeiführt, hat mich eine gewisse Wehmut geplagt, diese Strecke auch mal als Läuferin zu erleben. Nur ist das sinnvoll bei meinem Lauftempo? Ich bin halt nicht die Schnellste und werde sicher jetzt auch in einem Jahr keine Wunder bewirken, was mein Tempo angeht, da ich eher so der Ausdauer- als der Tempotyp bin. Aber immerhin habe ich ja jetzt ein volles Jahr Zeit mich vorzubereiten, bei dem HM hatte ich mal grad gute 3 Monate!

Ich würde gerne eure Meinung hören, ob ihr denkt es ist machbar und auch in einem Tempo, was nicht besenwagenfreundlich ist :wink:
Liebe Grüße von Mikkeline


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Du könntest in einem Jahr auch beides schaffen, z.B. so:
Gut über den Winter kommen,
HM im Frühjahr laufen, Zeit verbessern,
und mit diesem Ergebnis als Grundlage die Entscheidung für oder gegen einen M im Herbst treffen.

Und diese Entscheidung kannst nur du alleine treffen.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Sergej hat geschrieben:Du könntest in einem Jahr auch beides schaffen, z.B. so:
Gut über den Winter kommen,
HM im Frühjahr laufen, Zeit verbessern,
und mit diesem Ergebnis als Grundlage die Entscheidung für oder gegen einen M im Herbst treffen.
Ja so ähnlich hatte ich mir das eh gedacht, zumal jeder Trainingsplan das auch so in ungefähr hergeben würde. Ich hab ein bisschen sehr großen Respekt vor der großen Distanz, weil selber routinierte schnelle Läufer in meinem Bekanntenkreis schon gelaufen sind und nie wieder einen M laufen wollen, weil es zu hart war. Aber ich denke ich werde erst einmal mein Wintertraining hinter mich bringen und gucken wie das Frühjahr läuft. Am 11.11. hab ich ja noch einen Wettkampf über 15km in Istanbul, mal sehen wie der so wird. Vielleicht kann ich da ja wenigstens schon mal meine Zeit etwas verbessern...
Liebe Grüße von Mikkeline


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Hallo,
siehst du-hatte ich dir doch damals geschrieben-wenn du dich wirklich verausgabt hättest,wären auch um die 2:20 drin gewesen :)

Ich würde mit deiner momentanen Lauferfahrung/Laufleistung noch keinen Marathon laufen.Du würdest ja ungefähr die doppelte Zeit+10 minuten
benötigen.Die Zehn minuten könnte man mit gutem Training abziehen.Aber 4:50 füre einen Marathon ist schon ein wenig viel.Es kommt halt drauf an was dein Ziel ist,aber du willst den Marathon ja laufen und nicht gehen.Also würde ich mal den HM um die zwei Stunden drücken und danach an Marathon denken.Ich verstehe nicht warum alle immer sofort Marathon laufen wollen-klar ist das ein tolles Gefühl.Aber wenn ich mir ansehe wie die Läufer/Geher über 4:30 ins Ziel kommen....da kann man auch direkt Marathon gehen zu sagen.Also schreib mal was deine Vorstellung ist.

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Trilo hat geschrieben:Aber 4:50 füre einen Marathon ist schon ein wenig viel.Es kommt halt drauf an was dein Ziel ist,aber du willst den Marathon ja laufen und nicht gehen.
Erst unterhalb einer Geschwindigkeit von 8 km/h ist Gehen effizienter als Laufen. Das entspricht einer Marathonzeit von etwa 5:15.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Naja ich könnte ja auch meine Zeiten versuchen zu verbessern im Laufe des Jahres, weil der volle Marathon wäre dann ja erst im Oktober nächsten Jahres, weil ich den wenn, dann in meiner Heimatstadt laufen möchte mit der Unterstützung von Familie und Freunden.

Ja warum wollen alle den Marathon laufen? Vielleicht weil es hier z.B. ne Menge Leute gibt, die einem suggerieren, dass ein HM ja keine große Sache ist :wink:

Nee mal im Ernst, das ist sicher nichts, was ich jetzt dann immer machen möchte, aber EINEN Marathon würde ich doch schon gerne mal laufen, um es mir selber zu beweisen, dass ich das schaffen kann. Auf Dauer liegen mir aber eher die HM-Distanzen oder knapp drunter. Schnell werd ich wahrscheinlich nie wirklich sein, mir gehts aber auch eher ums Laufen als Solches und nicht um Bestzeiten jenseit vom Machbaren. Ich bin ja auch Späteinsteigerin und noch nie die schnellste gewesen, auch in jungen Jahren nicht. Von daher muss man eben immer gucken, was machbar ist und dabei auch noch Spaß macht! Das ist jedenfalls meine Ansicht...
Liebe Grüße von Mikkeline


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Ich würde mir mindestens bis zum Herbst Zeit lassen. Erstens um die HM-Zeit zu verbessern - eine 2:20 beim HM läuft mMn bei einer Marathonpremiere auf eine Zeit über 5 Stunden raus. Und zweitens, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Du bist ja kein ganz neues Baujahr und läufst (soweit ich weiß) noch nicht so lange. Da könnte die erforderliche Steigerung des Trainingsumfangs zu Überlastungsbeschwerden führen.

Mag sein, dass ich als "gebranntes Kind" da übervorsichtig bin (ich bin etwas älter als du und hab mich in der M-Vorbereitung mit Fersenseuche und Plantarfasciitis "abgeschossen", obwohl ich schon mehrere Jahre Lauferfahrung und 6 oder 7 HMs in den Beinen hatte). Aber wenn es dir wirklich ums Laufen geht, lass dir Zeit mit dem Marathon. Er läuft dir ja nicht weg, und wenn du dir mit einem erfolgreichen Finish was beweisen willst , hat das doch eigentlich auch noch ein Jahr oder zwei Zeit, oder?

VG,
kobold

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Der Marathon ist ja auch erst am 6.10.2013 das bedeutet 1 Jahr Zeit zum Vorbereiten.... Trainingsumfang hab ich mir schon aus dem Buch von Kurt Beck zurechtgelegt. Der hat ja tolle Pläne für das ganze Jahr in seinem Buch, vom Umfang sind die eigentlich ok für mich.
Liebe Grüße von Mikkeline


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Ja warum wollen alle den Marathon laufen? Vielleicht weil es hier z.B. ne Menge Leute gibt, die einem suggerieren, dass ein HM ja keine große Sache ist :wink:



Na Toll.Meistens kommen solche Kommentare von Menschen,welche noch nie einen HM in einer guten Zeit gelaufen sind.Wenn man allerdings 5 Stunden für einen Marathon benötigt, dann ist auch ein Marathon keine große Sache.ich kann mich nur über Solche Menschen wundern,ich leide immer mit,wenn ich solche Geher beim Marathon ins Ziel gehen seh.Also würde ich dir empfehlen dich erst auf dem HM auszutoben und später-wenn es echt keine große Sache mehr für dich ist auf Marathon umzusteigen.Dann wirst du das Laufen auch richtig genießen und nicht wie mind. 50% der Marathon Geher Verletzt in Ziel
stolpern. :teufel:


So weils so schön ist...ich finde den Marathon auch nicht so groß....,wenn ich ihn in 4 Stunden laufe und 50 in 5 Stunden ist auch keine Leistung.....-merkst du worauf ich hinaus will.Es gibt immer wieder Leute welche den HM ins lächerliche ziehen und wenn sie dir ihre Marathon Zeit erzählen,fällt dir auf,dass du bei der letzten Gebirgs Wanderung genau so schnell warst. :hihi:

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Trilo hat geschrieben:Na Toll.Meistens kommen solche Kommentare von Menschen,welche noch nie einen HM in einer guten Zeit gelaufen sind.
Falls Du Lust dazu hast, kannst Du hier versuchen, zu ergründen, auf welche Aussage Mikkeline sich bezogen hat.

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Ich glaube die Zeiten sind schon wirklich gut, der Leute die solche Äußerungen hier gemacht haben (hab sie aber nicht verfolgt) allerdings vergessen manche Leute eben anscheinend, dass für einen Anfänger eben andere Maßstäbe gelten, als für jemanden, der schon lange im Training ist. Genauso gibt es ja auch persönliche "Geschichten", die teilweise das Leistungsvermögen einschränken können, ohne dass man sie evtl. immer benennen möchte.

Für mich ist selbst ein 10km-Lauf eine große Sache, auch wenn ich jetzt auch schon einmal gegenüber einer Kollegin gesagt habe: "ach das ist nur ein kleiner Lauf" als ich von meinem 2. Wettkampf erzählt habe :D

Ich denke grad der Starterfaden ist leider von viel zu vielen sehr guten und schnellen Läufern übersiedelt, so dass die einzelne Leistung der wahren Laufanfänger hier gar nicht mehr so gesehen wird. Das finde ich einfach schade, denn jeder möchte ja doch auch gerne ein gewisses Feedback hier haben, sonst würde man hier ja nicht posten.
Liebe Grüße von Mikkeline


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Mikkeline69 hat geschrieben:Der Marathon ist ja auch erst am 6.10.2013 das bedeutet 1 Jahr Zeit zum Vorbereiten.... Trainingsumfang hab ich mir schon aus dem Buch von Kurt Beck zurechtgelegt. Der hat ja tolle Pläne für das ganze Jahr in seinem Buch, vom Umfang sind die eigentlich ok für mich.
Dann hast du dich ja schon entschieden und ich hätte mir die Mühe des Schreibens sparen können. Schade um die Zeit ... :nene:

Leicht verärgerte Grüße,
kobold
(die sich fragt, woher du eigentlich wissen willst, dass die Pläne von Beck "toll" und die Umfänge "eigentlich ok" für dich sind ... zu Ersterem hab ich schon andere Auffassungen gelesen, bei Letzterem frag ich mich, woher du das wissen willst)

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Trilo hat geschrieben:Du würdest ja ungefähr die doppelte Zeit+10 minuten benötigen.Die Zehn minuten könnte man mit gutem Training abziehen.
Den möchte ich sehen, der bei noch so gutem Training die doppelte HM-Zeit im Marathon schafft. Mach mal vor! Eine seriöse Rechnung sieht ungefähr so aus:
kobold hat geschrieben:eine 2:20 beim HM läuft mMn bei einer Marathonpremiere auf eine Zeit über 5 Stunden raus.
@Mikkeline: Die mir bekannten Urteile über Beck sind tatsächlich recht durchwachsen. Bisher ist mir leider niemand untergekommen, der die Trainingsperiodisierung, wie er sie in seinem Buch darstellt, einmal ausprobiert hätte. Das gilt vor allem für die erstaunlichen Leistungszuwächse, die er in relativ kurzer Zeit verheißt. Was mir auffällt, ist, daß er auch über den Winter unverdrossen Marathon trainieren läßt. Dagegen spricht prinzipiell erst einmal gar nichts. Das tut schließlich jeder, der im Frühjahr einen Marathon laufen will. Aber das verlangt dann eben auch ambitioniertes Training bei jedem Wetter - sofern Beck nicht davon ausgeht, daß diejenigen, die nach seinem Buch trainieren, ohnehin eine Halle zur Verfügung haben.

Du wärst also die erste, die nach getaner Arbeit von ihren Erfahrungen mit Becks Jahresplänen berichten könnte. Bevor aber die Begeisterung mit Dir durchgeht, mußt Du erst einmal schauen, was Temperaturen und Streckenbedingungen von Deinen Plänen übrig lassen. Außerdem verstehe ich nicht, daß Du im Winter marathonspezifisch trainieren willst, wenn Du im Frühjahr gar keinen Marathon laufen willst (was ich Dir auch gar nicht empfehlen würde). Da wären eigentlich umsichtig, aber konsequent gesteigerte km-Umfänge bei eher geringerer Intensität mit gelegentlichem Tempotraining je nach Wetterlage das Mittel der Wahl. Gerade im Winter, wo man oft beim Blick aus dem Fenster oder gar erst nach dem Loslaufen spontan entscheiden muß, was man eigentlich vorhat, sollte man sich nicht zum Sklaven irgendwelcher Pläne machen. Die werden immer wieder der Nachjustierung bedürfen, und je mehr sie taugen, desto mehr Erfahrung verlangen solche Anpassungen normalerweise.

Und zur allgemeinen Volksbelustigung: Meine HM-Bestzeit liegt bei 1:40.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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kobold hat geschrieben:Dann hast du dich ja schon entschieden und ich hätte mir die Mühe des Schreibens sparen können. Schade um die Zeit ... :nene:

Leicht verärgerte Grüße,
kobold
(die sich fragt, woher du eigentlich wissen willst, dass die Pläne von Beck "toll" und die Umfänge "eigentlich ok" für dich sind ... zu Ersterem hab ich schon andere Auffassungen gelesen, bei Letzterem frag ich mich, woher du das wissen willst)

Nein ich habe mich noch nicht entschieden, ich erörtere nur, was dafür und was evtl. dagegen spricht.

Und was die Pläne von Beck angeht, sind das auch für mich nur Anhaltspunkte, wobei ich aber im Winter tatsächlich vorhabe genau so zu trainieren wie im Herbst, zur Not auf dem Laufband. Ob ich es dann wirklich tu, sei mal dahingestellt, aber der Wille ist da.

Und was die verschiedenen Meinungen über die Beck`sche Methode angeht: Ich kenne genauso viele Läufer die über Wessinghage, Steffny oder andere schimpfen und mit deren Trainingsmethoden nicht einverstanden sind. Wenn es danach geht, auf wen soll man da hören? Ich hab mich in dem Fall dafür entschieden, nach den Plänen zu trainieren (mit Abweichungen), die meinem bisherigen Trainingsumfang entsprechen und mir am meisten entgegenkommen was Vorlieben beim Training angeht. Da ich keine Bestzeiten laufen will, sondern eigentlich nur etwas für mich tun und ein paar Ziele dabei erreichen will, die ich mir selber mit meinen Möglichkeiten stecke, denke ich, kann ich ruhigen Gewissens den Plan nehmen, den ich für richtig halte.


@Kobold: woher ich weiß, dass die Pläne FÜR MICH toll und vom Umfang ok sind? Weil ich lesen kann und die Pläne eingehends studiert habe und da teilweise auch schon nach trainiert habe. Soviel Beurteilungsvermögen trau ich mir einfach mal zu :D Kann leider nicht nachvollziehen, wieso ich dich verärgere... sorry :frown:
Liebe Grüße von Mikkeline


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Nun streitet euch man nicht!
Es ist erst mal toll, dass Mikkeline das Laufen so einen Spaß macht.

Deine eigentliche Frage war ja, ob es machbar ist. Dazu würde ich sagen: Ja, wenn du die Umfänge verträgst. Irgendwo kommt bei jedem die Grenze, wo die Beschwerden anfangen. Das musst du eben austesten, ob du im Training Strecken > 30 km verkraftest. Ich wüsste z.B., dass das bei mir nicht gut gehen wird.
Um diese Grenze möglichst nach hinten zu schieben wird ja geraten, einen Marathon erst nach einigen Jahren zu laufen, da sich dann der Körper komplett ans Laufen adaptiert hat. Bei einigen geht es schneller, bei anderen auch gar nicht.
Insofern würde ich dir raten, wenn du denn den Marathon willst, dich vorsichtig an die höheren Umfänge ranzutasten und zu gucken, was du verträgst. An Trainingspläne (Beck etc.) würde ich mich da nur sehr bedingt halten, denn für "reines Ankommen" wie es bei dir zur Debatte steht, braucht man die eigentlich nicht. Da reicht was ganz rudimentäres.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Für mich klang deine knappe Reaktion auf meinen Beitrag nach "schon entschieden": Ich begründe (wenn auch nur knapp), warum du nach meiner Einschätzung mindestens ein Jahr warten solltest und weise darauf hin, dass dein Tempo möglicherweise doch in Richtung "Besenwagen" geht. Von dir kommt, ohne auf meine inhaltlichen Argumente einzugehen, nur lapidar "ist ja noch ein Jahr hin".

Was Beck angeht: Du betonst in mehreren Postings deinen Anfängerstatus - woher soll ich wissen, dass du dir trotzdem schon selbst zutraust, die Pläne zu beurteilen? Wenn du von Beck überzeugt bist, ok, mich hat er nicht überzeugt.

Hab das Buch gerade vor mir: Mit einer 10er Zeit von 58:00 auf einen M < 4:00 Stunden oder mit einer HM-Zeit von 2:23 einen M < 4:30 zu erwarten (nach nur 12 Wochen Training wohlgemerkt!) scheint mir aberwitzig - oder hat das hier schon einer geschafft? Auch die Paceangaben sind abenteuerlich. Hast du wirklich Lust, die langen GA1-Läufe in 7:59/km (4:30 h Plan, längster Lauf = 35 km entsprechend ca. 4:40 h Dauer für den langen Lauf! :teufel: ) bzw. 8:53 (5:00 h Plan, max. 32 km, ebenfalls entsprechend gut 4:30 h :klatsch: ) zu machen?! Über die Umfänge breite ich mal den Mantel des Schweigens ... immerhin ist die Gefahr geringer als bei anderen Plänen, sich im Training zu überlasten.

Ich sag's mal so: Wenn man die Paceangaben von Beck im Training nach eigenen Bedürfnissen anpasst, vielleicht ein oder zwei lange Läufe mehr macht und sich bereits vor dem Start von der Wunschzeit verabschiedet, ist sein Plan mMn sensationell toll! Aber ich mag mich nicht drüber streiten - wenn du denkst, du willst und musst schon nächstes Jahr M laufen: Mach et. Schließlich bist du erwachsen.

:hallo: kobold

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Vielen lieben Dank @Blende8 dein Posting ist sehr hilfreich für mich. Ich werde es erst mal mit großem Fragezeichen versehen, ob ich den Marathon laufen werde nächsten Oktober, aber mich trotzdem im Laufe des Jahres mal auf längere Distanzen vorarbeiten. Wenn ich merke, das ist noch zu viel für mich, oder meine Zeiten sind jenseits von dem was man als "Laufen" bezeichnen solte, dann werde ich mich halt für den HM anmelden und versuchen meine Zeit zu verbessern. Und wenn das auch nicht klappt, ists auch noch so, dann bin ich aber wenigstens gelaufen und dabei gewesen :D
Liebe Grüße von Mikkeline


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kobold hat geschrieben:Für mich klang deine knappe Reaktion auf meinen Beitrag nach "schon entschieden": Ich begründe (wenn auch nur knapp), warum du nach meiner Einschätzung mindestens ein Jahr warten solltest und weise darauf hin, dass dein Tempo möglicherweise doch in Richtung "Besenwagen" geht. Von dir kommt, ohne auf meine inhaltlichen Argumente einzugehen, nur lapidar "ist ja noch ein Jahr hin".

Was Beck angeht: Du betonst in mehreren Postings deinen Anfängerstatus - woher soll ich wissen, dass du dir trotzdem schon selbst zutraust, die Pläne zu beurteilen? Wenn du von Beck überzeugt bist, ok, mich hat er nicht überzeugt.

Hab das Buch gerade vor mir: Mit einer 10er Zeit von 58:00 auf einen M < 4:00 Stunden oder mit einer HM-Zeit von 2:23 einen M < 4:30 zu erwarten (nach nur 12 Wochen Training wohlgemerkt!) scheint mir aberwitzig - oder hat das hier schon einer geschafft? Auch die Paceangaben sind abenteuerlich. Hast du wirklich Lust, die langen GA1-Läufe in 7:59/km (4:30 h Plan, längster Lauf = 35 km entsprechend ca. 4:40 h Dauer für den langen Lauf! :teufel: ) bzw. 8:53 (5:00 h Plan, max. 32 km, ebenfalls entsprechend gut 4:30 h :klatsch: ) zu machen?! Über die Umfänge breite ich mal den Mantel des Schweigens ... immerhin ist die Gefahr geringer als bei anderen Plänen, sich im Training zu überlasten.

Ich sag's mal so: Wenn man die Paceangaben von Beck im Training nach eigenen Bedürfnissen anpasst, vielleicht ein oder zwei lange Läufe mehr macht und sich bereits vor dem Start von der Wunschzeit verabschiedet, ist sein Plan mMn sensationell toll! Aber ich mag mich nicht drüber streiten - wenn du denkst, du willst und musst schon nächstes Jahr M laufen: Mach et. Schließlich bist du erwachsen.

:hallo: kobold

Vielleicht kann ich es nicht so gut beurteilen als Anfänger, welche Pläne gut sind und welche nicht, aber ich kann es FÜR MICH nur selber austesten. Das kann kein anderer. Mir erscheinen TEILE der Pläne als gut, zu 100% halte ich mich eh an keine Pläne und mir kann auch keiner erzählen, dass man dann eben auch absolut null Erfolg hat, wenn man sich nicht exakt an die Pläne hält.

Ich frag mich auch wieso ich als Anfänger hier zum wiederholten Male anscheinend keine Frage/Thesen aufstellen darf, ohne dass ich regelrecht angegriffen werde???? Hab selten so einen Ton in einem Forum erlebt wie hier schon mehrere Male. Vielleicht bin ich aber auch nur zu empfindlich wer weiß.

Ich nehme gerne Rat an und lass mich auch gern mal vom Gegenteil meiner Meinung überzeugen, aber dann bitte schön auch mit Argumenten, die hieb- und stichfest sind. Wie gesagt, ob ich mich an den M rantraue entscheide ich erst kurz davor und ich hab nicht vor mich in 12 Wochen marathonfit zu trainieren, sondern langsam und stetig in einem Jahr EVENTUELL an diese Distanz ranzukommen
Liebe Grüße von Mikkeline


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Vielleicht liegt es daran, dass du es nicht magst, wenn jemand klare und direkte Worte dafür wählt, dass persönliche Einschätzungen nicht der einzige (und oft auch nicht der beste) Maßstab für Entscheidungen sind? Wenn du mein erstes Posting in diesem Faden nochmal liest: Ich habe im Prinzip das gleiche geschrieben wie blende, nämlich "Lass dir Zeit, dein Körper wird's dir danken, weil er mehr Zeit für die Anpassung braucht!" - nur knapper und nüchterner.

Dabei bleibe ich auch - und finde gut, dass du dir nun offenbar doch Zeit für die Entscheidung lassen willst, ob du tatsächlich schon 2013 in Bremen startest. Das Schöne ist ja: Du musst es nicht heute entscheiden, sondern erst nach dem etwaigen Frühjahrs-HM. Dann könntest du auch dein Zeitziel für den M passend zur HM-Zeit neu definieren - wer weiß, was du mit konsequentem Wintertraining erreichst (beim mir vor ein paar Jahren: HM 1 im September nach 9 Monaten Training: 2:10 - HM 2 im Frühjahr darauf: 1:59 :nick: ).

VG,
kobold

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Hallo Mikkeline,

Ich wäre damit auch vorsichtig. Bin im Mai meinen ersten HM gelaufen in 2:25 und jetzt am Wochenende meinen zweiten HM in fast derselben Zeit beendet. Habe auf 2:20 trainiert und jetzt im HM völlig überpaced am Anfang und musste am Ende sogar zeitweise gehen. Das war zwar mein Fehler, zeigt mir aber das ich mir im Leben keinen Marathon zutrauen würde, wenn ich den HM nicht ohne weiteres in einer vernünftigen Zeit (sub 2:10) finishen kann.
Ich würde den nächsten HM abwarten, und dann entscheiden!

Gruß Björn

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kobold hat geschrieben:Vielleicht liegt es daran, dass du es nicht magst, wenn jemand klare und direkte Worte dafür wählt, dass persönliche Einschätzungen nicht der einzige (und oft auch nicht der beste) Maßstab für Entscheidungen sind? Wenn du mein erstes Posting in diesem Faden nochmal liest: Ich habe im Prinzip das gleiche geschrieben wie blende, nämlich "Lass dir Zeit, dein Körper wird's dir danken, weil er mehr Zeit für die Anpassung braucht!" - nur knapper und nüchterner.

Dabei bleibe ich auch - und finde gut, dass du dir nun offenbar doch Zeit für die Entscheidung lassen willst, ob du tatsächlich schon 2013 in Bremen startest. Das Schöne ist ja: Du musst es nicht heute entscheiden, sondern erst nach dem etwaigen Frühjahrs-HM. Dann könntest du auch dein Zeitziel für den M passend zur HM-Zeit neu definieren - wer weiß, was du mit konsequentem Wintertraining erreichst (beim mir vor ein paar Jahren: HM 1 im September nach 9 Monaten Training: 2:10 - HM 2 im Frühjahr darauf: 1:59 :nick: ).

VG,
kobold
Nein daran liegt es nicht, denn sonst würde ich nicht fragen! Davon mal ab, ist DEINE Einschätzung auch MEINE Einschätzung :nick:
Liebe Grüße von Mikkeline


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Eigentlich wollte ich bei deinem Thema einfach nur die Meinungen der erfahreneren Läufer lesen, da ich als Anfängerin ohne HM- und 10km-Erfahrung ansich nichts zu deiner Fragestellung sagen kann.
Nun bin ich aber gestern beim Kölnmarathon als Zuschauerin, bzw. "Daumendrückerin" im Verpflegungsdorf gelandet und ausgehend von meinen Eindrücken dort habe ich für mich entschieden, dass ich mir besser erst nach ein paar Jahren Lauferfahrung und wenn ich körperlich wirklich absolut fit dafür bin Gedanken über eine Marathonteilnahme machen sollte. :nick:
Ich war echt ein bisschen schockiert, wieviele Leute wirklich schon bei sub 4Std. humpelnd, bzw. körperlich und menthal in komplett desolatem Zustand reingekommen sind. Je später die Leute reingekommen sind, desto schlimmer wurde es. Viele Teilnehmer waren sogar schon vorab bis an die Zähne bandagiert, bzw. getaped. :wow:
Da so ein Marathon ja nicht wegläuft (es finden doch jedes Jahr zig Marathon auf der ganzen Welt statt) macht es mE wesentlich mehr Sinn, zu warten bis man wirklich wirklich körperlich dazu in der Lage ist, als dass man unnötige Risiken in Bezug auf Verletzungen und menthale Tiefs eingeht. :idee:
Challenge:
:megafon: 100 Liegestütze am Stück || 25 im Moment || nur noch 75 fehlen
:rock2:

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Guten Morgen allerseits,

ich stimme dir voll zu Mimimiie, zumal ich genau das, was du schreibst (wie Leute ins Ziel eingelaufen sind....) auch bemerkt hatte bei meinem ersten großen Wettkampf und ich dadurch noch mal einiges mehr an Respekt über die Leistung sowohl der HM-Läufer als auch der M-Läufer erlangt habe! Grade deswegen will ich mir da sehr genaue Gedanken drüber machen, ob das für mich überhaupt nächstes Jahr in Frage kommt. Im Vorfeld schon und eben auch situationsbedingt dann, wenn es soweit ist, sich Gedanken um die Anmeldung zu machen....
Liebe Grüße von Mikkeline


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Den möchte ich sehen, der bei noch so gutem Training die doppelte HM-Zeit im Marathon schafft. Mach mal vor! Eine seriöse Rechnung sieht ungefähr so aus


OK, also ich hatte natürlich gemeint, dass Mikkeline69 das Training an den Marathon anpassen soll.Ich laufe einen Marathon(2:40) genauso schnell wie einen HM(1:20).Ich denke das liegt am Training ich laufe halt am liebsten 50KM im Training-find ich einfacher als 1 Stunde Intervall Training.Je nach Training kann man sogar den 10er Pace auf den Marathon umlegen.Warum soll dass nicht gehen.Ich fahre auch 50km Moutainbike Rennen im fast gleichem Bereich wie einen 115 Ultramrathon.Beim schwimmen ist es ähnlich und selbst im Triathlon laufe ich den HM nicht viel langsamer.Also halte ich es nicht für unrealistisch, dass Mikkeline69 bei richtigem Training ihr jetziges HM Tempo bis nächstes Jahr auf den Marathon umsetzen kann.Ich denke halt, dass sie sich über den Winter Grundlagen anläuft und diese ihr dann im nä. Jahr die Sache ermöglichen.Ich denke aber auch, dass sie sich entscheiden muss,ob sie auf der HM Strecke schnell werden will oder aber auf alle Fälle einen Marathon gehen möchte.

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Nur kurz halb-ot:
Das mit dem "ins Ziel kriechen" kann bei schnelleren auch passieren, übel fand ich, dass in Berlin Leute mit halbem Kollaps von den Helfern noch 400 m ins Ziel geschleppt wurden - und das nicht erst in meinem Zeitbereich. Und ich bin tatsächlich 5+ gelaufen und dabei durchgelaufen, nicht ins Ziel gekrochen oder sonstwas.
Ich gehe eher davon aus, dass die, die so ankommen, entweder deutlich zu wenig trainiert haben oder sich anfangs total überschätzt haben und zu schnell los sind.

Zu deinen Plänen: mit vernünftigem Training, warum nicht auch an den M wagen. Du siehst ja in der Vorbereitung, ob du die langen Läufe packst.

Persönlich finde ich es kritisch, auch bei langsameren Läufern diese "nicht über 3 Stunden im Training"-Grenze zu gehen, mir hat es viel Sicherheit gegeben, dass ich wusste, ich kann auch problemlos 4 Stunden laufen - die eine Stunde mehr konnte ich dann drauf packen.

Also, pack dir den Plan, sammel km und hab weiterhin vor allem viel Spaß am Laufen!
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Trilo hat geschrieben:OK, also ich hatte natürlich gemeint, dass Mikkeline69 das Training an den Marathon anpassen soll.Ich laufe einen Marathon(2:40) genauso schnell wie einen HM(1:20).
Das heisst dann, dass Du einen Halbmarathon im Marathontempo läufst. Klar geht das. Du läufst ihn dann aber nicht voll. Du schonst Dich damit, weil du im HM mindestenst 12 sec / km schneller laufen könntest. Aber natürlich geht es so herum. Aber einen Marathon im Halbmarathontempo zu laufen geht einfach nicht. Dann wäre es nämlich nicht Dein Halbmarathontempo. Mir ist aber klar, dass Du das nicht so meinst. Die Skeptiker haben es aber so gewertet: Testhalbmarathon in Zeit x und dann 3-4 Wochen später in 2 mal x.
Trilo hat geschrieben:Also halte ich es nicht für unrealistisch, dass Mikkeline69 bei richtigem Training ihr jetziges HM Tempo bis nächstes Jahr auf den Marathon umsetzen kann.Ich denke halt, dass sie sich über den Winter Grundlagen anläuft und diese ihr dann im nä. Jahr die Sache ermöglichen.Ich denke aber auch, dass sie sich entscheiden muss,ob sie auf der HM Strecke schnell werden will oder aber auf alle Fälle einen Marathon gehen möchte.
Da bin ich bei Dir. Die 12-15 sec kann man durch Training in einem Jahr herausholen. Wie es bei Mikkelini69 aussieht kann man aber schlecht prognostizieren.

Gruß
Stormy

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Trilo hat geschrieben:OK, also ich hatte natürlich gemeint, dass Mikkeline69 das Training an den Marathon anpassen soll.Ich laufe einen Marathon(2:40) genauso schnell wie einen HM(1:20).
Das heisst dann, dass Du einen Halbmarathon im Marathontempo läufst. Klar geht das. Du läufst ihn dann aber nicht voll. Du schonst Dich damit, weil du im HM mindestenst 12 sec / km schneller laufen könntest. Aber natürlich geht es so herum. Aber einen Marathon im Halbmarathontempo zu laufen geht einfach nicht. Dann wäre es nämlich nicht Dein Halbmarathontempo. Mir ist aber klar, dass Du das nicht so meinst. Die Skeptiker haben es aber so gewertet: Testhalbmarathon in Zeit x und dann 3-4 Wochen später in 2 mal x.
Trilo hat geschrieben:Also halte ich es nicht für unrealistisch, dass Mikkeline69 bei richtigem Training ihr jetziges HM Tempo bis nächstes Jahr auf den Marathon umsetzen kann.Ich denke halt, dass sie sich über den Winter Grundlagen anläuft und diese ihr dann im nä. Jahr die Sache ermöglichen.Ich denke aber auch, dass sie sich entscheiden muss,ob sie auf der HM Strecke schnell werden will oder aber auf alle Fälle einen Marathon gehen möchte.
Da bin ich bei Dir. Die 12-15 sec kann man durch Training in einem Jahr herausholen. Wie es bei Mikkelini69 aussieht kann man aber schlecht prognostizieren.

Gruß
Stormy

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Trilo hat geschrieben:Ich laufe einen Marathon(2:40) genauso schnell wie einen HM(1:20). (...) Je nach Training kann man sogar den 10er Pace auf den Marathon umlegen.
Vielleicht solltest Du Dir mal angewöhnen, die Unterdistanzen nicht im Schongang zu laufen. Dann verstehst Du vielleicht, was ich meine. Oder Du hast auf den Unterdistanzen tatsächlich Defizite.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Hallo aghamemnun, ich denke mal,dass ist so weil absolut keine Unterdistanzen trainiere.Ich mache fast keinen Intervalle.Ich denke mal nicht, dass ich die Unterdistanzen im Schongang laufe.(1:20-HM).Ist das bei euch Schongang-was nehmt ihr denn zu euch :hihi: .Klar kann jemand ohne entsprechende Grundlagen den Pace nicht 1 zu 1 umrechnen,aber ich denke mal nicht dass jemand bei richtigem Training über einen Zeitraum von einem Jahr-keine Steigerung macht.

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Aber selbst wenn man keine Unterdistanzen trainiert sollte man doch merken dass man am Ende des Rennens noch Energie für weitere 30 km übrig hat und die noch raushauen :zwinker5:

Was machst du auf 5 oder 10 km? Läufst du da auch das selbe Tempo? Natürlich kann man auch 1 km im Marathontempo laufen, wenn man seine Kräfte einigermassen sinnvoll einteilt ist man auf kurze Distanzen aber immer schneller, bzw. kann man nie eine längere Strecke gleich schnell laufen wir eine kürzere.

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Was machst du auf 5 oder 10 km? Läufst du da auch das selbe Tempo? Natürlich kann man auch 1 km im Marathontempo laufen, wenn man seine Kräfte einigermassen sinnvoll einteilt ist man auf kurze Distanzen aber immer schneller, bzw. kann man nie eine längere Strecke gleich schnell laufen wir eine kürzere.

Auf Unterdistanzen laufe ich auch nicht viel schneller.10KM in 36min. 5 KM keine Ahnung-bin ich noch nie ernsthaft gelaufen.Ich denke ich bin durch das Training,welches schon mal 6 Stunden dauern kann,so auf Effektivität getrimmt.Ich müsste vieleicht mal ein bischen Tempo trainieren.

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Hallo zusammen,

kann mal kurz meine Erfahrung preisgeben.
Bin im Mai einen HM in 1:56h gelaufen und war da echt am Limit und wollte danach sterben ;-) Durch regelmäßiges trainiern nach einem Plan von Dr- Marquardt (Natural Running) bin ich jetzt den Berlin Marathon in 3:55h mit einem Lächeln im Ziel gelaufen. Der Marathon ist mir wesentlich leichter gefallen als der HM im Mai. Ich denke das A und O daran waren die "langsamen" lange Läufe im unteren GA1-Bereich.
Anderes Beispiel:
Laufe ab und an mit einer Laufschule. Der Großteil ist den HM im Mai zwischen 2:20 und 2:30 gelaufen und die gleiche Gruppe ist den Berlin Marathon unter 5h gelaufen und sie sind auch mit einem Lächeln ins Ziel (ohne Bandagen und Gehhilfen und und und....) -> fast alles erst Marathonis...
Also ich denke, wenn du vernünftig nach einem Plan trainierst und auch die Regenerationszeiten einhälst, dann kannste beruhigt den Marathon in einem Jahr in Angriff nehmen. Und egal ob in 5h oder 4h oder 3h, die Distanz bleibt die gleiche und je länger du brauchst, umso mehr kannst du die Stimmung genießen ;-)

Gruß
twiki
I just felt like running!

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Das heisst dann, dass Du einen Halbmarathon im Marathontempo läufst. Klar geht das. Du läufst ihn dann aber nicht voll. Du schonst Dich damit, weil du im HM mindestenst 12 sec / km schneller laufen könntest. Aber natürlich geht es so herum. Aber einen Marathon im Halbmarathontempo zu laufen geht einfach nicht. Dann wäre es nämlich nicht Dein Halbmarathontempo. Mir ist aber klar, dass Du das nicht so meinst. Die Skeptiker haben es aber so gewertet: Testhalbmarathon in Zeit x und dann 3-4 Wochen später in 2 mal x.
Was müsste denn laut eurer Rechnung meine 10 km-Zeit sein, um den HM sub 1.50 zu laufen?? Würde da meine schon gelaufene Zeit von 48.45 reichen. oder muss ich noch schneller werden?
JONNY :winken:

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jonny68 hat geschrieben:Was müsste denn laut eurer Rechnung meine 10 km-Zeit sein, um den HM sub 1.50 zu laufen?? Würde da meine schon gelaufene Zeit von 48.45 reichen. oder muss ich noch schneller werden?
Würde reichen, aber dazu muss auch der Trainingsumfang stimmen.

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Hi Mikkeline,

wenn Du Lust hast und das Ziel Marathon im Auge behälst, dann schaffst du das auch - und die Zeit ist jawohl sowieso egal. Hier in Frankfurt gibt es ein Marathon-Projekt, bei dem Anfänger in 6 Monaten auf ihren ersten Marathon vorbereitet werden, vielleicht findest du auch so eine Gruppe, falls du doch mal den Mut verlierst oder die Lust.

Viel Erfolg. Gruß, Miriam

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Hi Mikkeline,

wir spielen in der gleich Liga (HM 2:23) und in gut einer Woche soll mein erster Marathon sein (bin derzeit aber dummerweise krank).

Ich bin davon überzeugt, dass du das schaffen kannst, wenn du willst. Lass dich nicht verrückt machen von denjenigen, die meinen man muss unbedingt sub 4 laufen, um erfolgreich an einem Marathon teilzunehmen. Und eine Zeit über 5 Stunden bedeutet noch lange nicht gehen - jedenfalls laufe ich bei 7:20 eindeutig und gehe nicht.... und dann dauert das alles halt etwas länger :wink:

Hab hier im Forum zwar erst eine Frage gestellt, aber war auch überrascht, dass ich neben den nützlichen Tipps (haben mir einen lockeren 32 km Lauf beschert) soviel Spott erhalten habe. Ich denke, einen Teil der Kommentare muss man einfach ausblenden, sonst bleibt man frustriert auf der Couch sitzen.

Viel Erfolg weiterhin !!!

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Ilka- hat geschrieben:Hab hier im Forum zwar erst eine Frage gestellt, aber war auch überrascht, dass ich neben den nützlichen Tipps (haben mir einen lockeren 32 km Lauf beschert) soviel Spott erhalten habe.
Ich habe mir den Thread noch einmal angesehen und fand, dass es da sehr gesittet zuging. Er kann auch für Mikkeline hilfreich sein. Trainiert man für einen Marathon, so will man im Training regelmäßig lange Läufe machen. Wie lang die für einen Marathon in 5h sein sollten, mag ich nicht beurteilen. Man sollte sich meiner Meinung nach aber versichern, dass man diese Läufe im Training verkraftet, bevor man sich für seinen ersten Marathon anmeldet. Sonst steht man nämlich vielleicht einige Wochen vorher da wie Du und merkt, dass man das gar nicht schafft, und dann hat man ein Problem.

Anscheinend hast Du jetzt ja aber einen 32km-Lauf hinbekommen, das ist super. Vielleicht erzählst Du in dem anderen Thread ja davon.

Viel Spaß beim Marathon

Carsten

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Hey,

dann gebe ich auch einfach meinen Senf dazu...

Die Entscheidung ob du nächstes Jahr im Herbst in Bremen den Marathon oder doch lieber den Halbmarathon laufen möchtest, brauchst du jetzt ja noch gar nicht zu entscheiden. Versuche doch einfach den Winter über im Training zu bleiben, sezte die im Frühjahr einen Termin für einen Halbmarathon und entscheide danach ob du die Vorbereitung für den Marathon in Angriff nehmen möchtest. Wobei, überspitzt ausgedrückt im "langsameren" Renntempo das Halbmarathontraining im Vergleich zum Marathontraining nicht drastisch unterscheidet, bis auf die Länge der langen Läufe.

Und jetzt noch ein zwei Tipps ;-)

Mir persönlich hilft es die Trainingsmotivation hoch zu halten, wenn ich bereits für Wettkämpfe angemeldet bin.. Für den Winter könnte ich in Bremen folgende Startmöglichkeiten empfehlen:

Syke Weyhe Cross Serie Die gibt es als 5'er Serie, wobei alle Termine vor Weihnachten sind oder als Einzelstart.. Einfach mal googeln, ist eine wirklich schöne familiäre Veranstaltung

Oder

Bremer Winterlaufserie im Bürgerpark... Typische Winterlaufserie 10 ,15 ,20 km jeweils am ersten Sonntag im Jan/ Feb/ März

Oder

Syke Weyhe Cross Serie 3'er Serie... Gleiche Strecke wie die 5'er Serie aber halt nur drei Termine ;-)

Grüße

Michael
Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen, denn die Auswahl ist so groß....

A. E.
"Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

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Trilo hat geschrieben:.Ich laufe einen Marathon(2:40) genauso schnell wie einen HM(1:20).Ich denke das liegt am Training ich laufe halt am liebsten 50KM im Training-find ich einfacher als 1 Stunde Intervall Training.Je nach Training kann man sogar den 10er Pace auf den Marathon umlegen.Warum soll dass nicht gehen.Ich fahre auch 50km Moutainbike Rennen im fast gleichem Bereich wie einen 115 Ultramrathon.Beim schwimmen ist es ähnlich und selbst im Triathlon laufe ich den HM nicht viel langsamer.

CarstenS hat geschrieben:Als ich den M noch in 2:40 laufen konnte, wäre ein HM in 1:20 für mich Schongang gewesen.

Trilo hat geschrieben:
Auf Unterdistanzen laufe ich auch nicht viel schneller.10KM in 36min. 5 KM keine Ahnung-bin ich noch nie ernsthaft gelaufen.Ich denke ich bin durch das Training,welches schon mal 6 Stunden dauern kann,so auf Effektivität getrimmt.Ich müsste vieleicht mal ein bischen Tempo trainieren.

twiki hat geschrieben:Hallo zusammen,

kann mal kurz meine Erfahrung preisgeben.
Bin im Mai einen HM in 1:56h gelaufen und war da echt am Limit und wollte danach sterben ;-) Durch regelmäßiges trainiern nach einem Plan von Dr- Marquardt (Natural Running) bin ich jetzt den Berlin Marathon in 3:55h mit einem
Gruß
twiki

jonny68 hat geschrieben:Was müsste denn laut eurer Rechnung meine 10 km-Zeit sein, um den HM sub 1.50 zu laufen?? Würde da meine schon gelaufene Zeit von 48.45 reichen. oder muss ich noch schneller werden?


Wow das soll ein "Anfaenger unter sich" Forum sein? Ich trau mich gar nicht was zu sagen... :peinlich:
Oder ists nur pure Angeberei?
Wie auch immer ich sag trotzdem was: Ich wuerde im Fruehjahr einen Halben laufen und dann weiter km sammeln. Bei Deiner HM Zeit wirst Du den M um die 5 Stunden laufen/gehen. Du muesstest dazu eigentich nur die km sammeln. So mach ichs auch, laufe auch immer so um die 5 Stunden, laechle auch im Ziel, humpel auch nicht. Auch die 5 Stunden Laeufer haben ihren Spass. Lass Dir nicht reinreden.
Viel Glueck
Petra

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Vielen lieben Dank für das positive Feedback und die Ermunterungen. Wie schon erwähnt, will ich die Entscheidung ja auch gar nicht übers Knie brechen, ich werde damit eh so lange warten, wie es geht, ich gehöre nicht so zu den Frühanmeldern, sondern eher zu den "Spontanis". Wenn mir eins nichts ausmacht (bisher) dann sind es die langen Läufe, von daher denke ich auch, dass das schon mal eine gute Voraussetzung ist. Natürlich sind die bei mir noch nicht lang genug für einen Marathon, aber ich habe ja wie gesagt auch noch Zeit.

@Michael Für die Winterlaufserie bin ich schon angemeldet, diese Crosss-Geschichte ist für mich leider zu weit weg, da ich nicht mobil bin. Außerdem erlaubt mein Job leider auch nicht mehr in der Zeit. Ich denke aber grad die Winterlaufserie ist schon mal eine gute Sache um motiviert durch den Winter zu kommen!
Liebe Grüße von Mikkeline


Bild

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Seid doch froh, dass ihr Tipps nicht nur von Anfängern bekommt. Wie soll das auch gehen? Wer einen Marathon geschafft hat, ist kein Anfänger mehr!

Ich bin im Sept. 2011 meinem ersten HM gelaufen (01:49h). Davor gab es in 10 Jahren 4 10km Wk, die ich absolviert habe. Nach dem HM habe ich 3 Monate komplett mit dem Laufen ausgesetzt. Zu Beginn dieses Jahres habe ich mich für einen Landschaftslauf (31km) angemeldet und ab Januar dafür trainiert. Das Ziel war ursprünglich ankommen. Dies habe ich relativ schnell revidiert.
Als ich gemerkt habe, dass es in der Vorbereitung so gut geht, habe ich mich (als Abfallprodukt) für einen Marathon 5 Wochen nach dem 31km-Lauf angemeldet.
Ich habe keine marathonspezifische Vorbereitung gemacht. Es gab genau einen Lauf über 30km und das war der WK.
Ich bin aber ansonsten in den Monaten bis zum Marathon 4-5 Mal die Woche gelaufen, so dass ich auf ca. 200km pro Monat im Schnitt gekommen bin. Das hat schon geholfen!
Für den ersten Marathon brauchst du definitiv keine Intervalle, sondern da geht es wirklich um die KM, die du vorher abspulst. Wenn du dafür Zeit und Lust findest, geh das Abenteuer Marathon an!

Zur Selbstbeweihräucherung: HM-Bestzeit (1Jahr später) 01:25h und 10km von 45min auf 38:23min
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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petracalifornia hat geschrieben:Wow das soll ein "Anfaenger unter sich" Forum sein? Ich trau mich gar nicht was zu sagen... :peinlich:
Du schreibst hier auch gerade und bist schon fünf Jahre hier angemeldet.
Du muesstest dazu eigentich nur die km sammeln. So mach ichs auch, laufe auch immer so um die 5 Stunden, laechle auch im Ziel, humpel auch nicht.
Kannst Du das ausführen? Was für lange Läufe machst Du in der Vorbereitung? Ich frage, weil ich wirklich nicht weiß, wie man in dem Bereich trainieren sollte.

Gruß

Carsten

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Trilo hat geschrieben:.Ich mache fast keinen Intervalle.Ich denke mal nicht, dass ich die Unterdistanzen im Schongang laufe.(1:20-HM).Ist das bei euch Schongang-was nehmt ihr denn zu euch :hihi: .
Natürlich sind 1:20 für den HM Schongang im Vergleich zu 2:40 für den Marathon. Schongang ist ja keine allgemeine Geschwindigkeit sondern relativ. Mit 2:40 für den Marathon solltest Du den HM <1:15 laufen können...
Klar kann jemand ohne entsprechende Grundlagen den Pace nicht 1 zu 1 umrechnen,aber ich denke mal nicht dass jemand bei richtigem Training über einen Zeitraum von einem Jahr-keine Steigerung macht.
Was meinst Du damit? Daß Du innerhalb 1 Jahres auch mit passendem Training Deine HM-Zeit nicht verbessern kannst?
Ich müsste vieleicht mal ein bischen Tempo trainieren
Das glaub' ich auch... :wink:
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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schneapfla hat geschrieben:Mit 2:40 für den Marathon solltest Du den HM <1:15 laufen können...
Nicht übertreiben! Sagen wir lieber <1:17.

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CarstenS hat geschrieben:Du schreibst hier auch gerade und bist schon fünf Jahre hier angemeldet.Kannst Du das ausführen? Was für lange Läufe machst Du in der Vorbereitung? Ich frage, weil ich wirklich nicht weiß, wie man in dem Bereich trainieren sollte.

Gruß

Carsten
Hi,

das kann ich dir beantworten:
Meine Göttergattin und ich haben dieses Jahr zum 2. mal Berlin gelaufen.

Meine Frau ist 4:48h gelaufen, ist danach nicht gehumpelt und hatte auch keine muskulären Beschwerden.
Die hat im Vorfeld mindestens 10 Läufe 30 - 35 km gelaufen. Immer in > 7:00 Pace.

In der Woche dann 2 oder 3 Läufe im Bereich von 10 -16km... aber auch nicht wesentlich schneller.... vlt 6:45 Pace
Tempotraining verweigert sie ziemlich konsequent.

Ich vermute, sie könnte den Marathon zwar nicht viel schneller laufen, dafür aber deutlich weiter als 42 km.

Man kann sich mit Sicherheit andere/effektivere Trainingsformen vorstellen - für mich ist das auch nix - meine Frau kommt mit diesem Training aber super zurecht.

Ich habe dieses Jahr Berlin in 4:49h beendet. Mein Training ist durch ein paar Übersee-Tripps in der kritischen 12 Wochen Phase ziemlich geschreddert worden. Deshalb habe ich eigentlich nur am Wochenende 3 o. 4x 20km -25km gelaufen, u. 4x 30 - 35km. Unter der Woche hat es nur für ein paar 10km gereicht.

Ich bin zwischen km 15 und 25 völlig eingebrochen, ab 30km lief es aber "wie die Sau" - pace 6:30 - 6:20.
Wegen der geringen km Umfänge habe ich aber anschließend einen sauberen Muskelkater gehabt.

Aber im Ziel habe ich trotzdem gegrinst.... ich hatte noch nie so einen Endorphin-Flash. :geil:

Ich kann meine Marathonzeit durchaus realistisch bewerten, aber es fühlt sich trotzdem an, als wäre ich mit Mutai und Kimetto über die Ziellinie gesprintet...

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Danke, Rauchzeichen! Zumindest für Deine Frau sind das ja anscheinend auch Vierstundenläufe im Training, das ist schon hart.

Gruß

Carsten

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Stimmt - den letzten habe ich mit ihr zusammen gemacht 35 km in 4 Stunden 10min - 2 Wochen vor Berlin.
Ich vermute, ergibt zwar physiologisch keinen Sinn, ist aber gut für den Kopf... 10 km mehr gehen immer...

Ich kann mir nicht vorstellen, wie man einen 5h Marathon mental überlebt, wenn man im Training immer nur max 3 Stunden gelaufen ist.

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Rauchzeichen hat geschrieben:Stimmt - den letzten habe ich mit ihr zusammen gemacht 35 km in 4 Stunden 10min - 2 Wochen vor Berlin.
Ich vermute, ergibt zwar physiologisch keinen Sinn, ist aber gut für den Kopf... 10 km mehr gehen immer...
Dann seid Ihr beide aber recht robust. So häufig 4 Stunden zu laufen ist nicht ohne. Das verkraftet nicht jeder. Daher verstehe ich auch, dass Deine Frau kein Tempotraining mehr will. Da muss man sich ja von jeder langen Trainingseinheit erholen. Wie lange hat es bei Euch gedauert, bis Ihr nach dem langen Lauf wieder vernünftig trainieren konntet?
Rauchzeichen hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, wie man einen 5h Marathon mental überlebt, wenn man im Training immer nur max 3 Stunden gelaufen ist.
Ich auch nicht. Daher würde ich persönlich auch erst dann Marathon laufen, wenn ich mit 3 Stunden beim langen Lauf schon einen grossen Teil der Marathonstrecke bewältigt hätte.
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