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Macht das noch Sinn?

Macht das noch Sinn?

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Hallo,

ich (w, 36J), laufe seit ca. 4 Jahren regelmäßig. 2011 habe ich meinen ersten Halbmarathon in (der zugegebermaßen nicht gerade vorzeigbaren) Zeit von 2:19 abgeschlossen. Heuer sollte es eine Zeit unter 2:10 werden, also mit einem 6:00er Schnitt. Ich bin den ganzen Winter 2 Mal die Woche gelaufen und bin nach dem Runnersworldplan für HM unter 2 Std. vorgegangen. Allerdings habe ich von Anfang an statt Fahrtenspiele Intervalltraining 4-5 x 3 Minuten mit 5:00 min/km gemacht und bin, da ich es vom Winter her gewöhnt war, die langen bereits alle zwischen 70 und 80 Minuten gelaufen (12,6km ist der 80er). Die lockeren bin ich dann bereits im 6er Schnitt gelaufen.
Vor 2 Wochen dann der 10km Wettkampf in 56 Minuten, hat also soweit gepasst.
Am Montag danach hat mich dann eine (eitrige) Nebenhöhlenentzündung eingeholt. Ich hab die ganze Woche Antibiotika bekommen und bin nicht gelaufen. Diesen Montag dann ein vorsichtiges einsteigen (40 Minuten langsam), am Donnerstag hab ich dann wieder Intervalltraining gemacht (5x3 in 5:00). Das lief soweit auch ganz gut, der puls ist schön wieder runter in den langsamen Intervallen, was mich allerdings etwas stutzig gemacht hat, dass ich am Ende brutal nachgeschwitzt hab. Ich hatte 4 T-Shirts klatsch nass geschwitzt. Seit gestern Abend dann wieder die komplette linke Seite unter Eiter, diesmal hat's auch noch das Ohr erwischt :-( Das bedeutet wohl wieder mindestens 1 Woche Pause. Am 12. Mai ist der Halbmarathon, an dem liegt mir schon viel und ein anderer kommt zeitlich nicht in Frage.
Ich bin momentan am überlegen, ob ich nicht für heuer ganz hinschmeißen soll. Hätte ich noch eine Chance, dort einigermaßen innerhalb meiner Wunschzeit zu bleiben? Oder ist das eh aussichtslos. Leider hatte ich bisher keine längere Strecke als 12,6 km, da hatte ich allerdings schon noch Luft für 2-3 km. Wie soll ich weiter machen? Nach Trainingsplan? Da wär ich ja schon in der Taperingphase, wenn ich wieder einsteigen kann. Oder erst mal die Langen nachholen?

Viele Grüße,
Sandra

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Hallo Sandra,

mit den Nebenhöhlen habe ich öfter Probleme. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man diese Entzündungen gut ausheilen kann, wenn man dabei Sport treibt. Wie lange brauchst du, um beschwerdefrei zu werden? Mit oder ohne antibiotika? Erst wenn die NNH wirklich frei sind, solltest du dich wieder belasten. Bewegung an frischer Luft ist auch vorher sinnvoll, aber sicher keine Anstrengung. Sowas ist eben nicht nur ein kleiner Schnupfen. In Bezug auf dein Ziel am 12. Mai: Denke wieder darüber nach, wenn du gesund bist und die verbleibende Zeit im Blick hast.

Gute Besserung
wünscht
Heiner

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Deswegen musst Du doch auch 2013 nicht hinwerfen - es bleiben noch gut 6 Monate in denen es doch unzwählige HM-Veranstaltungen gibt?
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Hallo Sandra,

aus gemachter Erfahrung sag ich, dass Gesundheit eine Voraussetzung für's Laufen ist. Insbesondere würd ich mit einer nicht ganz ausgeheilten (eitrige) Nebenhöhlenentzündung nicht laufen. Gesundheit ist wichtiger als irgendwelche Zeiten. Deshalb mein Tipp: werd gesund und dann sieh weiter. Das Jahr ist lang genug. Da geht noch einiges...
Gruß mottes :winken:

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Hallo,
@Heiner: ich dachte ja, ich hätte die Entzündung bereits ausgeheilt. 2-3 Tage vor dem letzten Antibiotika kam bereits kein Eiter mehr. Ich hatte schon oft Sinusitis, oft habe ich z.T Wochen danach noch vermehrt Schleimbildung, was aber einfach eine Überreaktion auf die Infektion ist und oft durch’s Laufen sogar besser wird. Daher ist es für mich immer schwierig zu sagen, wann die so richtig ausgeheilt ist. Definitiv war aber das Nachschwitzen bereits ein Zeichen, dass noch was drin steckte.
Ich versuch momentan mit bestrahlen, inhalieren, Nasenspülungen, Zwiebelsirup (würg), Gelomyrthol, etc. alle Register zu ziehen. Dass das Zeit braucht, ist mir klar.

@mottes + chillie_: Leider gibt es für mich da keine Alternative mehr. Es ist für mich ein großer organisatorischer Kraftakt, 4 mal die Woche Training mit Beruf, Haushalt, etc. zu vereinbaren. Da bleibt dann schon keine Zeit mehr für Freunde und andere Hobbies (soll's ja auch geben). Ich kann dafür nicht nochmal 10 Wochen aufbringen, schon gar nicht im Sommer. Dazu fehlt mir dann auch ehrlich gesagt der Nerv. Natürlich versuche ich, mein 2 mal die Woche Pensum wieder zu halten und ich hab auch noch 2-3 5-10 km Volksläufe auf dem Zettel. Aber ein HM ist definitiv nicht mehr drin. Gesundheit geht vor, keine Frage. Deshalb ja auch meine Anfrage, ob das – normale Genesung von 7-10 Tagen vorausgesetzt – noch Sinn macht.

Grüße,
Sandra

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Dann fürchte ich wird das dieses Jahr nichts mit dem HM. Es macht einfach keinen Spaß, einen HM ohne ausreichende Vorbereitung zu laufen.
Gruß mottes :winken:

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Hmm ... wenn ich das so lese, dann scheint der Laufsport doch gar keinen so hohen Stellenwert bei Dir zu haben? Du kannst/willst nur maximal 2x pro Woche trainieren. Wenn das für Dich OK ist, frage ich mich schon warum es denn überhaupt ein HM sein muss? Training für 10K-Wettkämpfe dürfest Du generell leichter unterbringen - gesundheitliche Probleme dürften auf der Basis dann auch nicht mehr so schwer wiegen.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

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22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

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Man kann auch mit 2x die Woche Training einen Hm laufen!
Mehr Training hilft mehr, aber die exakte Abarbeitung des Trainingsplans ist keine unverzichtbare Voraussetzung.
Lauf den HM, wenn du wieder gesund sein solltest, auch wenn es keine Bestzeit werden sollte.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Hallo,

hm, ich find’s etwas schade, dass das jetzt in so eine Grundsatzdiskussion ausgeartet ist. Das Laufen hat bei mir schon einen hohen Stellenwert, im Rahmen meines Alltags. Der besteht nun mal aus 45 h/Woche Arbeit im Schnitt (!), ca. 12 h / Woche Haushalt (ich nehme an, bei Dir kümmert sich die Frau darum?), Freund, (der zwar oft mitläuft, mit dem mich aber auch andere Sachen als das Laufen verbinden) und Familie in > 200km Entfernung, die ich auch regelmäßig besuche. Ich denke, damit kann man sich schon in etwa ausrechnen, wieviel Freizeit noch übrig bleibt. Und da nimmt das Laufen schon eine ordentliche Portion ein.
Den HM einmal pro Jahr (ich hatte letztes Jahr auch trainiert, da ist am WK-Tag allerdings einiges schief gelaufen, weshalb ich nicht zu Ende laufen konnte) mache ich für mich, es ist für mich einfach ein tolles Gefühl, diese Distanz zu schaffen und mir machen auch die 10 Wochen Training darauf hin total Spaß. Aber irgendwann ist es auch wieder gut und andere Sachen rücken wieder weiter nach vorne.
Training auf HM mit 2 mal pro Woche dachte ich bisher, funktioniert nicht, zumindest nicht, wenn man nicht schon einige Jahrelange Bomben Grundausdauer hat, die ich nach 4 Jahren definitiv noch nicht habe. Ich bin eben auch noch Anfänger und habe mich daher an diesen klassischen Trainingsplänen orientiert, auch, wenn ich den dieses Jahr bspw. schon an meine Grundlage angepasst habe.
Die Empfehlungen hier schwanken nun auch zwischen lass es bleiben und probier’s, ich hoffe, dahingehend kommt noch was . Trotzdem danke schon mal für die Antworten bis jetzt.
Grüße,
Sandra

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Es ist halt eine Frage des Anspruchs, den du an deine Leistung stellst. Ich denke, du wirst den HM auch mit nur 2 x Training pro Woche und mit wenigen langen Läufen schaffen. Ob es für die 2:10 reicht, kann ich nicht vorhersehen, ich zweifle jedoch. Du hast zwar auf 10 km die Richtzeit geschafft, aber um diese Zeit auch im HM umzusetzen, fehlt dir das Spezifische der HM-Vorbereitung, nämlich die langen Läufe, die zumindest in die Nähe der 20 km kommen. Und du hast krankheitsbedingt auch keine Zeit mehr, dieses Defizit aufzuarbeiten.

Ich würde jetzt einfach erst einmal warten, bis die Entzündung aus dem Körper raus ist. Und dann - vermutlich ab nächstes WE - langsame bis lockere Läufe machen. Schnelle Intervalle helfen dir nicht mehr. Schau lieber, dass du noch einen Lauf von 15 und einen von 17-18 km unterbringst (mit genug Abstand dazwischen natürlich), die sind wichtiger. Bei diesen Läufen merkst du ja, ob die Ausdauer reichen wird. Wenn du im Training 18 km schaffst, ohne hinterher auf allen Vieren die Treppe raufzukriechen, schaffst du im WK auch 21 km. Und dann kannst du immer noch überlegen, ob du startest oder nicht.

Ganz allgemein: Wenn ich einen vollgepackten Alltag habe (was momentan auch bei mir der Fall ist) und nur 2-3 Läufe pro Woche unterbringen kann, setzte ich mir auch meine Laufziele niedriger. Ich lauf dann lieber einen halbwegs gut vorbereiteten 10er oder gar nur 5er als einen HM, für den ich 3-4 Einheiten und mehr lange Läufe bräuchte. Aber das muss natürlich jeder selbst wissen.

VG,
kobold

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Lichtjägerin hat geschrieben:Wie soll ich weiter machen? Nach Trainingsplan? Da wär ich ja schon in der Taperingphase, wenn ich wieder einsteigen kann. Oder erst mal die Langen nachholen?
Hallo Sandra,

zunächst hat eine Sache allerhöchste Priorität: Diese verfluchte Krankheit VOLLENDS auskurieren und auch bis zum Abschluss der Einnahme des Antibiotikums keine sportlichen Anstrengungen. Ich weiß selbst, wie schwer es ist, einen Wettkampf, auf den man sich gedanklich und körperlich über viele Wochen fixiert hat, als in Wahrheit "nicht so wichtig" einzustufen oder gar ausfallen zu lassen. Zumindest um Ersteres wirst du nicht rum kommen, kein Wettkampf ist so wichtig wie die Gesundheit. Was also tun?

Man kann ausgefallenes Training nicht nachholen, weil das - wenn der Wettkampf noch weiter in der Zukunft liegt - zu Überlastungen führt. Wenn, wie bei dir, der Wettkampf kurz nach der Ausheilzeit ansteht, würde das Nachholen von Trainingseinheiten dazu führen, dass du am Wettkampftag selbst nicht ausgeruht bist. Die Taperingphase hat ja den Sinn jeden Rest von Ermüdung bis zum Wettkampftag abzubauen. Genaue Ratschläge kann ich dir keine geben, weil ich dein Training nicht kenne und auch nicht weiß, wie viele Tage dir verbleiben, wenn du wieder ins Training einsteigst. Ich muss also "im Allgemeinen" bleiben. Wenn du nach Plan trainiert hast und in der wichtigsten Phase zwei bis drei Wochen Pause wegen Erkrankung einlegen musstest, dann steht für mich außer Frage, dass du dein angepeiltes Zeitziel nicht wirst realisieren können. Falls du es dennoch versuchst, kann die Folge eigentlich nur ein Einbruch auf dem letzten Streckendrittel sein. Du solltest also mit weniger zufrieden sein und auf eine Zeit deutlich über deinem Zeitziel lossteuern.

Da ich nicht weiß, wann du wieder trainieren kannst: Bis etwa eine Woche vor dem Halbmarathon kannst du noch langsame Läufe von etwa 60 min unternehmen. Das sollte dein Körper bis zum HM verkraftet haben. Bis etwa 10 Tage vorher, wäre auch noch ein Lauf über 70 bis 80 Minuten möglich, vorausgesetzt davor und danach sind keine zu harten Trainings gesetzt. In der Woche vor dem HM sind höhere Belastungen eher schädlich fürs Wettkampfergebnis.

Ich wünsche dir baldige Besserung und trotz allem einen erfolgreichen, schönen Halbmarathon :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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chillie_ hat geschrieben:Hmm ... wenn ich das so lese, dann scheint der Laufsport doch gar keinen so hohen Stellenwert bei Dir zu haben?
Ich kenne Deinen Hintergrund nicht, aber ich finde diesen Kommentar recht lustig, wenn ich mir gleichzeitig die Kilometer in Deiner Signatur ansehe.

Gruß

Carsten

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kobold hat geschrieben:Es ist halt eine Frage des Anspruchs,
Genau. Meine Ansprüche sind geringer, deshalb komme ich auch mit deutlich weniger als 12 Stunden Haushalt in der Woche aus.

Gruß

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Ich kenne Deinen Hintergrund nicht, aber ich finde diesen Kommentar recht lustig, wenn ich mir gleichzeitig die Kilometer in Deiner Signatur ansehe.
Was ist daran lustig? Dass ich eine Meinung habe und die Kundtue? Oder darf man das nur ab bestimmten WKM von sich geben - das freut mich an Internetforen immer am meisten? Ein HM-Training eines Plans der auf 2 Laufeinheiten pro Woche gestreckt wurde ist eigentlich auch objektiv kein ambitioniertes Training, aber OK vielleicht wird einer der Sub3-Läufer so etwas schreiben, dann dürfte es evtl. weniger lustig sein.

Ich habe übrigens auch einen fordernden Job (Außendienst 45+h), und eine Familie - mein Frau arbeitet und meinen Sohn sehe ich wenige Stunden am Tag. Ich laufe Wochentags nur Abends wenn der Kurze im Bett ist. Ich kümmere mich auch um Haushalt und Co. und laufe aktuell um die 40WKM in 3-4 Einheiten. Ich bin Februar und März 4 Wochen ausgefallen und hatte danach noch Probleme mit Infekten. Weil das alles keine optimale Voraussetzungen sind, setze ich meine Ziele eben etwas anders, werfe aber deswegen meine WK-Ziele nicht gleich hin.

"Alles" haben wollen aber überall die Prioritäten hochsetzen ist doch ganz klar "wasch mich aber mach mich nicht nass".
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22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

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chillie_ hat geschrieben:Ich habe übrigens auch einen fordernden Job (Außendienst 45+h), und eine Familie - mein Frau arbeitet und meinen Sohn sehe ich wenige Stunden am Tag. Ich laufe Wochentags nur Abends wenn der Kurze im Bett ist. Ich kümmere mich auch um Haushalt und Co. und laufe aktuell um die 40WKM in 3-4 Einheiten. Ich bin Februar und März 4 Wochen ausgefallen und hatte danach noch Probleme mit Infekten.
Das sind halt die Dinge, die ich nicht wusste, ich habe ja geschrieben, dass ich Deine Situation nicht kenne. Bisher hast Du jedenfalls 24km/Woche, vorgenommen hast Du Dir 28km/Woche. Das ginge beides gut mit 2 TE/Woche, daher war ich amüsiert, dass Du meintest, das Laufen wäre Sandra nicht wichtig. Auch Deine 40km wären für andere eine Trainingspause. Dabei käme ich gar nicht auf die Idee, Deine Prioritäten zu hinterfragen; einerseits gehen die mich nichts an, und andererseits habe ich auch keinen Anlass, anzunehmen, dass die nicht sehr sinnvoll wären. Aber wo ist denn da der Unterschied zu Sandra, die sich im Moment die Zeit für vier Einheiten pro Woche nimmt, aber meint, das nicht das ganze Jahr über tun zu können?

Gruß

Carsten

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@Udo: danke für Deine Tipps, die werde ich auf jeden Fall auch für die Zukunft im Hinterkopf behalten. Das einzige, was mich etwas wundert ist, dass der RW-Plan bisher auch nur einen 80 Minuten Lauf im Plan hatte, der 100 Minuten steht kommenden Sonntag an (das werd ich aber sicher noch nicht schaffen). Ist da der Plan ungeeignet? Deshalb ja auch meine Frage (und klitzekleine Hoffnung) eingangs, da ich ja schon 3 80 Minuten LaLa's gemacht hab. Momentan ist allerdings nicht an Laufen zu denken, ich hab bei jedem Schritt das Gefühl, meine Zahnwurzeln explodieren gleich :frown:

@chillie: Ich habe nie behauptet, mit nur 2 mal die Woche Training einen HM laufen zu wollen. Ich bin sicher nicht der mach-mich-nicht-nass-Typ. Deshalb hatte ich ja gesagt, entweder ich schaff den einen, oder es wird heuer nichts mehr. Dann bin ich halt für den Rest des Jahres nur mehr Freizeitläufer mit 20-25 km / Woche im Schnitt ohne nennenswerte Wettbewerbe. Solltest Du Laufsport mit Teilnahmemedallien und Finishershirts gleichsetzen, liegt mir nach Deiner Sicht allerdings wirklich nicht soviel am Laufsport, denn in erster Linie mach ich's für mich.

Viele Grüße,
Sandra

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Hallo Lichtjägerin,
aus ajtueller eigener Erfahrung kann ich nur sagen...GESUNDHEIT geht vor!! Weil ich nach einem Infekt zu früh mit dem Training für einen Lauf begonnen habe, gabs nochmal einen fetten Infekt obendrauf. Fazit: 3 Wochen Trainingspause, beim Wettkampf mußte ich zugucken und erst nach ärztlichem O.K. durfte ich wieder laufen. Dieser Tag war, trotz minimalem Laufumfang, natürlich wunderschön. VlG vom TT

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wie therapierst Du die NH-Entzündung? Ich bin ja auch anfällig für das, aber ich therapiere da immer gleich beim ersten Anzeichen mit Wärme direkt auf die NNH-Regionen, sodaß der Schleim schnell abfließt und gar keine Chance hat, gröberen Schaden anzurichten. Sitzt man zwar im Winter beim Inhalieren von heißem Wasser, aber das ist es wert, nicht richtig krank zu werden. Antibiotika sind total tabu, besonders in so jungem Alter, das erzeugt nur Resistenzen.

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Hallo,
glaub mir, ich mach schon alles, was möglich ist: inhalieren (Mischung aus Wasser, Salz, äth. Öle), richtig altmodisch mit dem ganzen Kopf über der Schüssel, Infrarot-Wärmelampe, Nasendusche, Schleimlöser (Gelomyrthol + Mucosolvan), cortisonhaltiges Nasenspray, Schüsslersalz Nr. 3, selbstgemachter Zwiebelsirup...

Antibiotika nehm ich nur im Ausnahmefall, so wie dieses Mal, da das Ohr mit betroffen ist. Ich hatte eigentlich den ganzen Winter über keine Probleme, dafür hängt's jetzt richtig fest.

Viele Grüße,
Sandra

PS: danke für das junge Alter *gg* :peinlich:

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Lichtjägerin hat geschrieben:Hallo,

hm, ich find’s etwas schade, dass das jetzt in so eine Grundsatzdiskussion ausgeartet ist. Das Laufen hat bei mir schon einen hohen Stellenwert, im Rahmen meines Alltags. Der besteht nun mal aus 45 h/Woche Arbeit im Schnitt (!), ca. 12 h / Woche Haushalt (ich nehme an, bei Dir kümmert sich die Frau darum?), Freund, (der zwar oft mitläuft, mit dem mich aber auch andere Sachen als das Laufen verbinden) und Familie in > 200km Entfernung, die ich auch regelmäßig besuche. Ich denke, damit kann man sich schon in etwa ausrechnen, wieviel Freizeit noch übrig bleibt. Und da nimmt das Laufen schon eine ordentliche Portion ein.
Den HM einmal pro Jahr (ich hatte letztes Jahr auch trainiert, da ist am WK-Tag allerdings einiges schief gelaufen, weshalb ich nicht zu Ende laufen konnte) mache ich für mich, es ist für mich einfach ein tolles Gefühl, diese Distanz zu schaffen und mir machen auch die 10 Wochen Training darauf hin total Spaß. Aber irgendwann ist es auch wieder gut und andere Sachen rücken wieder weiter nach vorne.
Training auf HM mit 2 mal pro Woche dachte ich bisher, funktioniert nicht, zumindest nicht, wenn man nicht schon einige Jahrelange Bomben Grundausdauer hat, die ich nach 4 Jahren definitiv noch nicht habe. Ich bin eben auch noch Anfänger und habe mich daher an diesen klassischen Trainingsplänen orientiert, auch, wenn ich den dieses Jahr bspw. schon an meine Grundlage angepasst habe.
Die Empfehlungen hier schwanken nun auch zwischen lass es bleiben und probier’s, ich hoffe, dahingehend kommt noch was . Trotzdem danke schon mal für die Antworten bis jetzt.
Grüße,
Sandra
Was machst Du so zwischen 5:00 Uhr und 6:30 in der Früh?
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Lichtjägerin hat geschrieben:Ich habe nie behauptet, mit nur 2 mal die Woche Training einen HM laufen zu wollen.
Und selbst wenn: Was spräche dagegen? Ich bin letztes Jahr 15 km gelaufen mit 2 Trainingseinheiten in der Woche: eine kurze über 10 km und eine "lange" über 20 km. Das war gar kein Problem, ich wäre an dem Tag wohl auch noch ein paar Kilometer weitergelaufen und um die 2:00:00 ins Ziel gekommen.

Ich find's immer grenzwertig, wenn anderen hier die Trainingsumfänge kleingeredet werden und in die Lebensgestaltung reingepfuscht wird. Ist das hier nur ein Forum für Läufer/Läuferinnen, denen Laufen das Allerheiligste ist? Ein Halbmarathon ist ein schönes Ziel für Hobbysportler, aber keins, für das man unendlich viel trainieren muss. Klar, es ist erfolgversprechender, drei oder vier Läufe in der Woche zu machen, aber nicht jeder schafft das. Es gibt tatsächlich Menschen, für die sind schon zwei Läufe ein gehöriger Aufwand. Und wer damit einen Halbmarathon angehen möchte: Da spricht überhaupt nichts gegen.

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Ich finde es immer grenzwertig, nur sich selbst als Maßstab zu nehmen. Wie will man wissen, was das Richtige ist? Nur ein paar Faktoren:

- Alter
- Geschlecht
- Gewicht
- Körperliche Einschränkungen
- Sportliche Erfahrungen
- Berufliche und private Belastung

etc. pp.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Antibiotika sind sinnvolle Medikamente, wenn man sie richtig einsetzt und richtig einnimmt, dh. einsetzen, wenn notwendig und sollte man sich dann entschließen das Antibiotikum zu nehmen, dann bis zu Ende und nicht vorzeitig abbrechen, denn das ist das, was resistente Bakterienstämme erzeugt. Und was hat die Resistenz der Bakterien mit dem Alter des Patienten zu tun? Nicht der Patient bildet Resistenzen aus. Den Krankheitserregern ist es herzlich egal, wie alt man ist.
Ansonsten: für einen begrenzten Zeitraum abschwellendes Nasenspray, um den Abfluß des Schleims zu gewährleisten, dazu über einer Schüssel Kochsalzlösung inhalieren ( 1 Esslöffel Kochsalz auf ein Liter Wasser), viel Tee trinken, eventuell Sinupret ( rein pflanzliches Mittel um den Schleim zu verflüssigen) .
VlG vom TT
Antworten

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