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Wieviel Milch?

Wieviel Milch?

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Jaja, es wirkt fast wie Trollen, aber auch der Thread ist für mich sehr wichtig. Menschen sind ja bekanntlich durch eine Genmutation in der Evolution die einzigen Lebewesen, die nach der Stillzeit auch weiter ohne Verdauungsbeschwerden Milch trinken können.

Aber ab welchen Mengen wird's gefährlich? Es steckt ja überall Milch drin (Käse, Joghurt, Eis, Schokolade, Sahne, Frischkäse etc) Man liest ja auch sonst nicht viel Gutes: Milch verschleime den Körper, Exorphine machen uns quasi milchsüchtig, Diabetes durch Milchzucker usw.

Soja ist ja leider auch nur eine bedingt gute Alternative. Zumindest ich bin da noch eher skeptisch und Soja Milch schmeckt mir auch nicht. Was also tun?

Und ja, ich weiß, dass eine Kuh nur Milch gibt, nachdem sie gekalbt hat. Die einhergehende Massentierhaltung um den weltweiten Milchbedarf zu befriedigen ist mir bekannt und sollte nicht Bestandteil der Diskussion sein. :)

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Ernährungswissenschaftler treiben immer mal wieder eine neue Sau durch's Dorf - und jeder so genannte Experte kommt mal mit dem Schweinetreiben dran! :D

Heißt für uns Konsumenten: Jeder sucht sich die Sau (bzw. den Grünkernbratling) aus, die / der ihm gefällt ... :hihi:

Mich interessiert das Gelaber nicht mehr, egal ob es in Fachzeitschriften veröffentlicht, durch die Massenmedien kolportiert oder hier im Forum rauf und runter diskutiert wird. Ich esse und trinke, was mir schmeckt, was ich ohne körperliche und seelische Beschwerden vertrage und was ich vor mir selbst ethisch-moralisch rechtfertigen kann. Das sind zum Glück so viele unterschiedliche Lebensmittel, dass ich nichts im Übermaß konsumieren "muss", sondern mich abwechslungsreich ernähren kann und das auch mit Genuss (und - wie ich mir einbilde - Vernunft) tue.

Wenn ich bei dieser Ernährungsweise irgendwann trotzdem krank werde: Erstens wird niemand eindeutig DEN Kausalfaktor in der Ernährung nennen können, der die Krankheit verursacht hat. Und zweitens muss ich doch an irgendwas sterben - wenn ich das aber schon unbedingt tun muss, will ich vorher wenigstens gut und halbwegs unbeschwert gelebt haben. :D

VG,
kobold

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@Yin

Hängt natürlich ganz stark vom Kaffeekonsum ab. Anders als Mich im Kaffee ist das Zeug für mich nicht genießbar. :teufel:

Dieses Sojazeug habe ich auch mal im Kaffee probiert und bin dabei fast zur Teetrinkerin mutiert. Bähhhhh, eher würde ich walken bevor das nochmal trinken würde. Das war wie ein Anschlag auf mein Geschmackszentrum. :peinlich:

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Ich hab' keine Ahnung, ab wann's gefährlich wird.
Persönlich nehme ich nur gelegentlich Milch in flüssiger Form zu mir, dafür aber häufig in Form milchbasierter Desserts nach dem Mittagsessen.
Diabetes und Lactose-Intoleranz sind in meiner Familie glücklicherweise nahezu unbekannt, daher mache ich mir auch keine Sorgen.

Gruß
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Das schöne ist, dass es soooo viele Milchalternativen gibt. Zum Beispiel:

Mandelmilch
Haselnussmilch
Hafermilch
Sojamilch
Kokosmilch
usw...

Wo ich vorher immer nur Milch drübergekippt habe, wähle ich jetzt aus diesen Varianten aus. Das Müsli mit einer Mischung aus Mandel- und Kokosmilch, der Kaffee mit Hafermilch und den Pudding mit Sojamilch. Also wer Sojamilch nicht mag, der sucht sich eine andere Variante.

Seit dem ich die Milch weg lasse, ist meine Ernährung eher abwechslungsreicher als "einseitig" geworden. Und gerade das wird ja behauptet, dass ein Verzicht auf tierische Produkte "einseitig" wäre.

Viele Grüße
Jörn

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Ab wann wirds gefährlich?

Ich habe selten so eine dumme Frage gehört, was soll daran "gefährlich" sein?

Wenn Du > 10 L Milch (oder Wasser) trinkst, könnte es durch Elektrolytverschiebungen "gefährlich" werden.

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Joern hat geschrieben:Das schöne ist, dass es soooo viele Milchalternativen gibt. Zum Beispiel:

Mandelmilch
Haselnussmilch
Hafermilch
Sojamilch
Kokosmilch
usw...

Wo ich vorher immer nur Milch drübergekippt habe, wähle ich jetzt aus diesen Varianten aus. Das Müsli mit einer Mischung aus Mandel- und Kokosmilch, der Kaffee mit Hafermilch und den Pudding mit Sojamilch. Also wer Sojamilch nicht mag, der sucht sich eine andere Variante.

Seit dem ich die Milch weg lasse, ist meine Ernährung eher abwechslungsreicher als "einseitig" geworden. Und gerade das wird ja behauptet, dass ein Verzicht auf tierische Produkte "einseitig" wäre.

Viele Grüße
Jörn
Das sind ja keine Argumente für einen Verzicht auf Milch, sondern eher Anregungen für eine Bereicherung des Speiseplans. Ich hab früher keine Getreidegerichte (aus Dinkel, Hirse, Quinoa etc.) zubereitet, tue das aber jetzt gelegentlich, wenn ich mal auf interessante Rezepte aus der vegetarischen/veganen Küche stoße. Trotzdem esse ich weiterhin Reis, Kartoffeln und auch Fleisch.

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Aber Kobold, Du sagst doch, "Dich interessiert dieses Gelaber nicht", warum Milch jetzt gut oder schlecht sein soll. Deshalb spar ich mir das hier auch ;-) Ein Argument unabhängig von der Gesundheit der Milch, ist das ethisch-moralische der Haltung von Milchkühen. Aber auch das muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Viele Grüße
Jörn

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Laufschlaffi hat geschrieben:Ab wann wirds gefährlich?

Ich habe selten so eine dumme Frage gehört, was soll daran "gefährlich" sein?

Wenn Du > 10 L Milch (oder Wasser) trinkst, könnte es durch Elektrolytverschiebungen "gefährlich" werden.
Selbst bei mehr als 10 Liter am Tag ist der Kuhmilchverzehr völlig unbedenklich, wenn du die Milch vorher durch einen
Bachkieselgranulat-Filter gießt.
Du siehst also, es gibt keine dummen Fragen und auch keine Probleme....nur Lösungen.
Diesen Filter gibt es natürlich exklusiv bei mir!
:zwinker2:

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Dass Menschen Kuhmilch ohne Verdauungsbeschwerden trinken können stimmt ja auch nicht, ca. 75% der Menschen haben da eine Unverträglichkeit (Deutschland: 15%) Trotz dieser Mehrheit wird es so umschrieben, als sei der Defekt bei denen, dies nicht vertragen...
Egal, da es Dir ja primär um die gesundheitlichen und nicht moralischen Aspekte geht, lass Dir gesagt sein, dass Milch kein gesundes Lebensmittel ist (siehe auch die Links in diesem Thread, China Study ist sehr zu empfehlen). Deine Frage ist also durchaus berechtigt und alles andere als "dumm". Da der Mensch ja sehr flexibel in der Ernährung ist, ist es auch kein Drama, wenn Du ab und an Milch trinkst, genauso wie Du ab und an gespritztes Obst essen kannst. Machst du aber vermutlich nicht so häufig, weils auf Dauer eben ungesund ist. Genau wie mit der Milch. Dumm ist nur, dass Du die Folgen erst später spürst (muss nicht sein, ist aber wahrscheinlich).
Du wirst immer Pro und Contra hören von daher bleibt Dir nichts übrig als Dir über UNABHÄNGIGE FACHliteratur ein eigenes Urteil zu bilden.

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Olipool hat geschrieben: Deine Frage ist also durchaus berechtigt und alles andere als "dumm".
Es ging nicht um die Diskussion, ob Milch "gut", oder "schlecht" ist, sondern um die Menge, die man trinken "darf", ohne dass es "gefährlich" wird.

Ich und meine Familie trinken Milch und wir sind alle kerngesund.

Uebrigens habe ich eine Laktos-Intoleranz (homozygot, Gen-test) und selbst dann kann man noch ein ½ Glas Milch trinken, ohne gleich Durchfall zu bekommen. Käse etc ist ueberhaupt kein Problem.

Das nur mal kurz an die Laktosephobiker,

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Naja aber was ist denn an der Frage nun so dumm? Wenn ich frage: wieviel gespritztes Obst darf ich essen, bevor es gefährlich wird? Da gibts doch auch ne Antwort drauf. Vielleicht muss Yin aber auch nochmal näher erläutern, was unter "gefährlich" zu verstehen ist.
Es bestreitet doch auch keiner, dass man mit Laktoseintoleranz trotzdem Milch trinken kann ohne (akute) Beschwerden zu haben. Es gibt aber auch Menschen, die schon nach einem Schluck Dünpfiff und Krämpfe bekommen, das hat mit Phobie ja nichts zu tun.
Dass ihr alle kerngesund seid ist natürlich auch eine schöne Sache aber manche Krankheiten wie Osteoporose treten ja auch erst später im Alter auf (und ich sags nochmal, wir reden hier über statistische Verteilungen, keine Ja/Nein Fakten).
Ich will ja auch überhaupt keine Panik schüren, nur sollte sich jeder mal mit der Frage nach der Gesundheit von Milch beschäftigen. Irgendwie ist es doch auch seltsam: ein Argument FÜR Fleischkonsum ist ja oft: der Mensch ist ein Allesessser, der ist so konstruiert. Aber für Milch ist er eigentlich nicht konstruiert und trotzdem wird sie munter getrunken.

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Konsumiere täglich ne Menge Milch, Quark, Joghurt und lebe immernoch. Empfinde das ganze langsam als Haarspalterei. Kein Fleisch, keine Kohlenhydrate keine Milchprodukte, esse bald nurnoch Körner......

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Olipool hat geschrieben:Naja aber was ist denn an der Frage nun so dumm? Wenn ich frage: wieviel gespritztes Obst darf ich essen, bevor es gefährlich wird? Da gibts doch auch ne Antwort drauf. Vielleicht muss Yin aber auch nochmal näher erläutern, was unter "gefährlich" zu verstehen ist.
Es bestreitet doch auch keiner, dass man mit Laktoseintoleranz trotzdem Milch trinken kann ohne (akute) Beschwerden zu haben. Es gibt aber auch Menschen, die schon nach einem Schluck Dünpfiff und Krämpfe bekommen, das hat mit Phobie ja nichts zu tun.
Dass ihr alle kerngesund seid ist natürlich auch eine schöne Sache aber manche Krankheiten wie Osteoporose treten ja auch erst später im Alter auf (und ich sags nochmal, wir reden hier über statistische Verteilungen, keine Ja/Nein Fakten).
Ich will ja auch überhaupt keine Panik schüren, nur sollte sich jeder mal mit der Frage nach der Gesundheit von Milch beschäftigen. Irgendwie ist es doch auch seltsam: ein Argument FÜR Fleischkonsum ist ja oft: der Mensch ist ein Allesessser, der ist so konstruiert. Aber für Milch ist er eigentlich nicht konstruiert und trotzdem wird sie munter getrunken.
Du setzt damit aber mit Gift bespritztes Obst mit Milch gleich, der Vergleich hinkt, zumindest aus meiner Sicht. Nicht mal differenziert: Ausreichend gewaschen, oder nicht?

Osteoporose:
Das Wichtigste ist Bewegung,
Ausreichend Calcium und die Fähigkeit Calcium aufnehmen zu können (Vit. D)
Milch behindert alle 3 genannten Faktoren nicht.

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Kaya90 hat geschrieben:Konsumiere täglich ne Menge Milch, Quark, Joghurt und lebe immernoch. Empfinde das ganze langsam als Haarspalterei. Kein Fleisch, keine Kohlenhydrate keine Milchprodukte, esse bald nurnoch Körner......
Sind Körner nicht auch Kohlehydrate? empfehle Lichtnahrung

LG Anke
PS:
Lichtnahrung
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Nein ich meinte tatsächlich komplett ungewaschenes Obst. Natürlich ist der Vergleich überspitzt, aber wenn Teile vom Milcheiweiß ins Blut gelangen können und dort von den Abwehrzellen als Fremdkörper bekämpft werden (was wiederum zu Diabetes Typ 1 führen kann -> Bekämpfung der Bauchspeicheldrüse, da auch dessen Zellen als Fremdkörper eingestuft werden) dann hat das Ähnlichkeit mit Gift.
Zum Calcium: Milch behindert schon die Aufnahme von Calcium, da sie dem Körper in der Summer mehr davon entzieht, als hinzuführt (auch wenn die Industrie gerne anderes behauptet aber die wollen ihren Kram ja auch verkaufen :) Es müssen nämlich die bei der Verdauung von Milch anfallenden Säuren neutralisiert werden, was am besten mit basischem Calcium aus den Knochen geht.
Versuch das wirklich mal objektiv zu betrachten, unabhängig von Gewohnheit. Mir gehts nicht ums Recht haben oder sonen Unsinn, nur um die Information.

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Kohlehydrate sind doch voll ok. Es sei denn man macht eine völlig unnatürlich Atkins-Diät und Konsorten...freut sich übers Abnehmen und wundert sich über die Spätfolgen.

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kobold hat geschrieben:Das sind ja keine Argumente für einen Verzicht auf Milch, sondern eher Anregungen für eine Bereicherung des Speiseplans.
Fragt sich, was man davon als Bereicherung empfinden kann. Sojamilch ist für mich pur und im Kaffee ekelhaft. Hafermilch habe ich mal probiert und pur als besser empfunden, aber viel schlechter als Kuhmilch, also keine Bereicherung. Kokosmilch kommt gut in einigen Asiatischen Gerichten, sonst brauche ich die auch nicht.

Aber man kann da soviel schrieben wie man will, man kommt an die pseudoreligiösen Zwangsoptimierer und Orthorektiker eh nicht ran. Das ist eben eine der aktuell angesagtesten Auswirkungen der Todesverdrängung.

Also Bereicherungen und Ansatz über Genuss sind gut, darum geht es den Eiferern im Normalfall aber nicht. Es geht darum, sein Gewissen zu beruhigen und möglichst viel zu tun, um für sich selbst die Illusion zu gewährleisten, Verfall und Tod länger paroli bieten zu können. Und Verzicht, Kasteiung und Nahrungsverbote haben da eben eine lange religiöse Tradition. Epikur haben dagegen oft nur die wenigsten verstanden und viele wollten oder konnten das auch nicht - da war u. U. auch wieder die Religion im Weg.

Das was die Gesundheit möglicherweise am besten erhält und viele alte Menschen am Leben hält, sind sinnvolle (bzw als sinnvoll empfundene) Aufgaben, gerne auch in der Natur. Man kann als unzufriedener Lohnsklave auch seinen Ausgleich finden, das wird aber immer schwieriger. Also das machen, was man mit Sinn verbindet und gerne macht, ist imo wichtiger als alle Ernährungskleinigkeiten.

Btw. zur Frage an den TE:
Wenn du Milch verträgst, wird das, was du davon konsumierst ohne groß Nachzudenken, auch nicht gefährlich sein.

Und da es ja zuletzt auch um Fleisch und Laufleistungen ging: Mal ganz grob denke ich, dass bis 200g/Tag die Laufleistung nicht leiden wird. Lieber mehr über das Training nachdenken. Wenn du bereits regelmäßig 10 Einheiten/Woche machst und dennochnicht mit den Ergebnissen zufrieden bist, kannst du dich dann wieder den Ernährungsfragen zuwenden.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Ich würde aber nun nicht gleich alle die ein wenig über ihre Ernährung nachdenken gleich als Orthorektiker bezeichnen. Da gibt es eine ganze Menge Abstufungen dazwischen. Für manchen ist das aber natürlich ne schöne Ausrede sich ungesund zu ernähren (ich meine nicht dich C!).
Und mit Verzicht, Kasteieung und Nahrungsverboten hat das im Allgemeinen auch nichts zu tun. Ich kenne z.B. keinen Veganer, der unter seiner Ernährung zu "leiden" hat. Ich weiß, Du meinst die "Eiferer", aber die sind auch nur die Minderheit.

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Hallo,

ich glaube, die Diskussion über gesunde Ernährung ist fast so alt wie die Medien, die die beiden Worte "Ernährung" und "Gesundheit" zusammengebracht haben.

Was ist denn "gesund"??? Mal drüber nachgedacht, dass jeder das anders definiert (und somit zu einem anderen Ergebnis kommen wird)?

- gesund ist, sich reichlich mit Vitaminen zu ernähren und ausschließlich "medien-geprägte-gesunde" Lebensmittel zu sich zu nehmen.
- gesund ist, sich sozial- und umweltverträglich zu ernähren. Somit lassen wir tierische Produkte genau so weg, wie Dinge, die unter Ausbeutung von 3-Welt-Ländern entstehen
- gesund ist, wenn man alles durcheinander und ausgewogen zu sich nimmt. Das führt zu einem Gleichgewicht zwischen Körper und Seele.
- gesund ist, lieber 65 Jahre zu leben als 80 Jahre zu verzichten

Haben nicht alle irgendwie "recht", und es gibt sicher noch weitere "gesunde" Lebensweisen.

Also: Ab welcher Menge ist Milch ungesund? Ich selbst trinke viel Milch, weil sie mir schmeckt.

Viele Grüße,
Andre

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DerC hat geschrieben:Aber man kann da soviel schrieben wie man will, man kommt an die pseudoreligiösen Zwangsoptimierer und Orthorektiker eh nicht ran. Das ist eben eine der aktuell angesagtesten Auswirkungen der Todesverdrängung.
:hihi: Diese Formulierung ist schon fast literaturnobelpreisverdächtig!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Nee, die Diskussion über gesunde Ernährung ist noch älter, als Höhlenmensch 1 zu Höhlenmensch 2 sagte: "Ess die Beeren nicht, das gibt Bauchweh." Und dieser darauf: "Aber sie sind doch so schön rot." Und dass Ernährung und Gesundheit miteinander in Verbindung steht ist auch keine Erfindung der Medien. Ich weiß nicht ob Dus so gemeint hast, klang ein bischen so.
Was "gesund" nun in diesem Thread für mich persönlich heißt: das was nicht krank ist/macht. Und Milch ist nun mal nachweislich für verschiedene Erkrankungen mit verantwortlich. Ab welcher Menge das nun wirklich "schlimm" ist hängt sicher von einigen Faktoren ab. Willst du auf Nummer sicher gehen, trinkst du gar keine, wenn das jetzt aber in großen Verzicht für dich ausartet dann eben wenig. Eine Grenze, an der jetzt ein Schalter umgelegt wird und du plötzlich krank wirst, gibt es ohnehin nicht.
Wie sagte Paracelsus schon: "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei."
So, gut, sind wir wieder am Anfang des Threads angekommen :D

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Na ja, wenn man einen beliebigen Laden wie Edeka oder REWE auf den Teil reduziert, wo man sich mit Grundnahrungsmitteln eindecken kann, dann würde man wohl mit einem Zehntel der Verkaufsfläche auskommen. Bei 32 Sorten Schnittkäse, 54 Varianten an abgepackter Wurst und gefühlten 42 Brotarten muss man sich doch zwangsläufig etwas mehr um seine Ernährung kümmern.

Ob man das jetzt am Besten mit "Orthorexie nervosa" umschreibt?

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Olipool hat geschrieben:Nee, die Diskussion über gesunde Ernährung ist noch älter, als Höhlenmensch 1 zu Höhlenmensch 2 sagte: "Ess die Beeren nicht, das gibt Bauchweh." Und dieser darauf: "Aber sie sind doch so schön rot."
Höhlenmensch 2 hat das dann noch weiterentwickelt, soll heissen:

Was ist gesuender: Ein Liter Milch, oder ein Liter Rotwein?

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Aus eigener Erfahrung....

Ich trinke schon immer viel Milch, früher direkt vom Bauern heute aus dem Laden. Sicher 3/4 Liter am Tag, neben anderen Milchprodukten....
Hatt`s geschadet? Nein, über 30 Jahre ohne nennenswerte Krankheiten oder irgendwelche Auffälligkeiten, ich würde eher sagen ich bin sehr gesund;)

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Wo wir doch schon den nächsten potentiellen Thread identifiziert haben. Wieviel Wurst ist gesund?
Wir sollten auch noch Fragen aus Religion und Politik dazu nehmen ;)

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Übrigens gibt es noch eine ganz spannende Parallele zum Rauchen. Rauchen galt früher auch als "gesund", negative Folgen wurden durch zahlreiche Studien widerlegt (wenn auch durch von der Tabakindustrie finanzierte Studien...). Noch in den 80ern wurde in Talkshows munter dahergeraucht, kann man sich auf Youtube mal ansehen, das wirkt total irreal :)
Worauf ich hinaus will, auch dort gilt die Aussage: eine Zigarette pro Monat wird dich schon nicht umbringen, eine am Tag vielleicht auch nicht, eine pro Stunde wäre schon recht ungesund. Und auch dort wird es Menschen geben, die ihr ganzes Leben geraucht haben und 90 Jahre alt geworden sind. Bilder von Raucherlungen lassen aber eine Tendenz erkennen...
Was das letztlich heißt: wir sind seit einiger Zeit mitten in einer solchen neuen Diskussion über Milch und auch hier werden viele Studien "widerlegt" und auch hier sind es die Gewohnheiten, die einer objektiven Bewertung im Wege stehen. Klar, ich hab ja bis vor ein paar Jahren auch trotz kleiner Unverträglichkeit Milch getrunken, ich habs ja auch nicht anders kennengelernt und jeder sagt doch das es gut ist und überhaupt. Die Milchindustrie bemüht sich auch eifrig bereits Kleinkinder an ihr "Produkt" heranzuführen, beispielsweise über Unterrichtsmaterialien für Grundschulen etc. Und wer möchte schon ein so lukratives Geschäft aufgeben, nur weil es angeblich ungesund wäre...Deswegen sollte sich jeder die Mühe machen, sich zu informieren, Quellen gibt es auch dank des Internets zu Hauf. Und natürlich ist es danach immer noch jedermanns eigene Entscheidung Milch zu trinken. Es soll am Ende nur keiner sagen, er hätte davon noch nie etwas gehört.

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Olipool, ich gebe Dir in vielen Dingen recht. Aber "Milch mach nachweislich krank" ist so eine Sache. Studien zeigen Tendenzen und Trends auf, aber selten absolute und unumstößliche Wahrheiten.

Und ja, die Milchlobby bringt vielerlei Halbwahrheiten in Umlauf. Aber ebenso die Milchgegner auf oft esoterisch angehauchten Seiten.

Und: Der Vergleich mit der Zigarette hinkt. Zigaretten haben (außer dem Genuss und Geschmack) keinerlei sonstigen Nutzen und Nährwert. Milch schon. Wenn ich mich nicht irre, hat sich sich der Mensch evolutionär ab dem Zeitpunkt besonders gut entwickelt als er Ackerbau und Viehzucht betrieb und durch die Milch eine ständige Eiweißquelle hatte?!

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Ja klar, deswegen ist die Eingangsfrage ja auch nicht so leicht zu beantworten. Ich seh es nur so, wenn es (zahlreiche) Studien mit (starken) Tendenzen in eine Richtung gibt, dann weiche ich persönlich eben lieber auf Alternativen aus. Und sicher gibt es auch fragwürdige Quellen, ob esoterisch oder nicht. Nur die gibt es in anderer Richtung auch. Ein Milchbad bei Vollmond findet sich bestimmt irgendwo als ultimativer Gesundheitstipp. Die letzte Wahrheit hat vermutlich niemand in der Hinsicht, aber meine Infos habe ich unter anderem aus der China Study bzw. dem Buch dazu, welches wissenschaftlich sehr sorgsam und fundiert ist.

Dass Zigaretten keinen gesundheitlichen Nutzen haben stimmt. Wissen wir ja heute. War aber damals nicht gerade die gängige Meinung (man möge mich nun auf die Definition von "damals" festnageln).

Zu den evolutionären Folgen von Milchkonsum kann ich nicht viel sagen, aber wenn der Grund die ständige Eiweißquelle gewesen sein sollte, so gibt es doch heute eine große Anzahl an - für Europäer - immer verfügbaren Eiweißquellen. Und sei es nur das Amino+-Pulver vom Versand des Vertrauens ;D Ob es nun speziell Kuhmilch sein musste um einen Sprung zu machen, das wäre sicher mal eine Recherche wert.

edit: damals...großartiges Interview von 1964 über die "angeblich" schädlichen Wirkungen des Rauchens. Mit einem Fragesteller, der schön unnachgiebig war: DER SPIEGEL 4/1964 - SIND ZIGARETTEN GEFÄHRLICH?

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Ein grundsätzlich Aussage kann eh niemand liefern. Eine eventuell nachteilige Auswirkung von Milch kann u.U. durch andere "Nahrung" kompensiert werden. Auch ist jeder Mensch unterschiedlich. Was den einen Krank macht lässt den nächsten länger leben. :zwinker5:

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aghamemnun hat geschrieben: :hihi: Diese Formulierung ist schon fast literaturnobelpreisverdächtig!
Ja. Man muss hier auch in die albernsten Trollfäden (oder grade da) reinschauen, wenn man nichts verpassen will.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Olipool hat geschrieben:Und was genau macht diesen hier zum albernen Trollfaden? Eigentlich trolle ich höchst ungern...
Des Fadenerstellers unschuldige Fragen (aus meiner Erinnerung heraus, wahrscheinlich fehlt die Hälfte): wieviel Milch, wieviel Fleisch, warum Strumpfhosen, warum GPS, warum Funktionskleidung, warum Gel, was ist Joggen, was sind Anfänger. Dem Foristen ist einfach nur langweilig...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Des Fadenerstellers unschuldige Fragen (aus meiner Erinnerung heraus, wahrscheinlich fehlt die Hälfte): wieviel Milch, wieviel Fleisch, warum Strumpfhosen, warum GPS, warum Funktionskleidung, warum Gel, was ist Joggen, was sind Anfänger. Dem Foristen ist einfach nur langweilig...
Tja, so ist das eben. Die meisten Menschen sterben im Bett, also stehen wir überhaupt nur auf, um für uns das akute Todesrisiko zu senken. Aus dieser Notwendigkeit ergeben sich dann all die Folgeprobleme, die uns den Tag über auf Trab halten und die Illusion erzeugen, das Leben habe einen Sinn:

- Wird der Kaffee vom Zucker oder vom Umrühren süß? (Richtige Antwort: vom Umrühren; der Zucker ist dazu da, um zu wissen, wie lange man rühren muß.)

- Ist der Hund oder die Katze des Läufers schlimmster Feind? (Richtige Antwort: weder-noch, sondern die Fliege. Sie fliegt uns ins Auge, wir können nichts mehr sehen, geraten auf die Straße und werden vom nächsten Auto platt gefahren.)

- Wie viel Elchfleisch ist gesund? (Richtige Antwort: gar keins, wenn der Besitzer es dazu verwendet, uns das daran befindliche Geweih in den Leib zu rammen.)

Und was dergleichen mehr ist...
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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neusser hat geschrieben: Aber ebenso die Milchgegner auf oft esoterisch angehauchten Seiten.
Würde mich interessieren, wie "oft" diese tatsächlich esoterich angehaucht sind. Und wieviele Seiten dieser Art Du überhaupt kennst. Ich kann dieses Geschwätz von wegen Pseudoreligion oder esoterische Spinner nicht mehr hören. Es gibt inzwischen etliche fundierte Internetseiten die recht plausibel argumentieren und ich kenne etliche Vegane und von denen haben nur Ausnahmen etwas religiöses noch esoterisches an sich. Diese Argumentation ist mindestens so fragwürdig wie Aussagen, die mit "Fleischfresser sind..." beginnen.

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d'Oma joggt hat geschrieben:Sind Körner nicht auch Kohlehydrate? empfehle Lichtnahrung

LG Anke
PS:
Lichtnahrung
Bei den Ozon-Werten, bist du lebensmüde!?
Des Fadenerstellers unschuldige Fragen (aus meiner Erinnerung heraus, wahrscheinlich fehlt die Hälfte): wieviel Milch, wieviel Fleisch, warum Strumpfhosen, warum GPS, warum Funktionskleidung, warum Gel, was ist Joggen, was sind Anfänger. Dem Foristen ist einfach nur langweilig...
Sorry, aber ich steh mit Joggen und dieversen Ernährungsfragen noch relativ am Anfang. Logisch das man da eher naiv mit offenen Fragen startet. Natürlich hast du die Weisheit augenscheinlich mit Löffeln gefressen. Und jetzt geh mir aus dem Licht (brauch ich ja als Nahrung).

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Milchprodukte sind eine wichtige Calcium-Quelle, ich habe keine Lust, meine Kinder (und mich) mit Hirse-Breichen (oder Calcium-Tabletten ausm LIDL) vollzustopfen.

Und daher werden Milchprodukte von fast allen Ärzten empfohlen.

Generationen vor mir haben es ueberlebt und ich habe es trotz Milchprodukte auch schon bis zur Midlife-Krise gebracht.

Somit besteht keinerlei Anlass, es mit der Milch sein zu lassen.

MfG

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Olipool hat geschrieben: edit: damals...großartiges Interview von 1964 über die "angeblich" schädlichen Wirkungen des Rauchens. Mit einem Fragesteller, der schön unnachgiebig war: DER SPIEGEL*4/1964 - SIND ZIGARETTEN GEFÄHRLICH?
Danke für den schönen Link. Besonders gefällt mir der kritische Hinweis des Herrn Weber, dass die um 70 % erhöhte Sterblichkeit bei der Rauchergruppe ja nicht nur auf Lungenkrebs, sondern zur Hälfte auf Herzkrankheiten zurückzuführen sei, für die aber keine Kausalität festgestellt werde.

Zum eigentlichen Thema habe ich nichts zu sagen, außer dass ich Milch trinke...

Gruß
Markus

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Chri.S hat geschrieben:Würde mich interessieren, wie "oft" diese tatsächlich esoterich angehaucht sind. Und wieviele Seiten dieser Art Du überhaupt kennst. Ich kann dieses Geschwätz von wegen Pseudoreligion oder esoterische Spinner nicht mehr hören. Es gibt inzwischen etliche fundierte Internetseiten die recht plausibel argumentieren und ich kenne etliche Vegane und von denen haben nur Ausnahmen etwas religiöses noch esoterisches an sich. Diese Argumentation ist mindestens so fragwürdig wie Aussagen, die mit "Fleischfresser sind..." beginnen.
Ich kann Dir nicht alle aufzählen, aber es geht immer in die Richtung Kopp Verlag und ähnliches. Und ja, ich kenne auch Berichte, die das durchaus fundiert und neutral betrachen (soweit das möglich ist).

Aber ich bin durchaus interessiert an Berichten - möglichst belegt mit Primärquellen. Bitte keine Zweitverwerter von Pressediensten, die alles kritiklos kopieren.

Edit: Nachtrag: Ich wurde in mehreren Diskussionen mit einem Bericht des Titels "Milch - das tödliche Gift" konfrontiert. Ehrlich gesagt, schon aufgrund des reißerischen Titels habe ich mir das nicht angetan.

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Laufschlaffi hat geschrieben:Milchprodukte sind eine wichtige Calcium-Quelle, ich habe keine Lust, meine Kinder (und mich) mit Hirse-Breichen (oder Calcium-Tabletten ausm LIDL) vollzustopfen.

Und daher werden Milchprodukte von fast allen Ärzten empfohlen.

Das mit der Calciumquelle ist eben ein Irrglaube, nur weil Calcium enthalten ist, macht es das nicht zu einer guten Versorgungsquelle. In der Summer entzieht es dem Körper Calcium. Aber das ist vermutlich wurscht zu erzählen, da Du Deine Meinung ja fest zu haben scheinst. Dass die Alternative in Hirsebrei und LIDL-Tabletten münden soll zeugt - sorry - schlicht von Unkenntnis und Desinteresse. Da Du um Deine Knder ja besorgt zu sein scheinst, kannst Du ja trotzdem mal recherchieren...musst es ja nicht öffentlich tun ;)
Ebenso verhält es sich bei Ernährungsempfehlungen von den meisten Ärzten. Diese haben in den seltensten Fällen eine Ahnung von Ernährung weil - ich wiederhole mich aus einem anderen Thread - die Ernährung nur eine winzige Randerscheinung im Medizinstudium ist.

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Man darf bei der ganzen Diskussion auch nicht vergessen, wie stark man bereits beeinflusst ist. Milch ist vor allem deshalb als Calziumquelle uninteressant, weil so gut wie niemand darauf angewiesen ist. Das Calzium, welches man über Wasser und Nahrung aufnimmt, ist mehr als ausreichend.
Gruß
pop

50
neusser hat geschrieben: Aber ich bin durchaus interessiert an Berichten - möglichst belegt mit Primärquellen. Bitte keine Zweitverwerter von Pressediensten, die alles kritiklos kopieren.
Eine direkte Primärquelle findest Du im Buch "China Study". Gibts auf Deutsch und Englisch und als eBook. Kostet natürlich Geld, ist aber schon ab 8 Euro zu bekommen.
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