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Laufen und Rückenschmerzen

Laufen und Rückenschmerzen

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Hallo.
Ich brauche einen rat, seit einige zeit bekomme ich nach den laufen immer Rückenschmerzen. Soll ich eine pause einlegen oder einfach weitermachen 3 tage pro Woche.
Ich denke es ist Muskuläre Beschwerden, da der Artzt nicht finden konnte an meine Wirbelsäule.
Hat jemand ein Tipp für mich?

mwulfken:hallo:

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mwulfken hat geschrieben:Hallo.
Ich brauche einen rat, seit einige zeit bekomme ich nach den laufen immer Rückenschmerzen. Soll ich eine pause einlegen oder einfach weitermachen 3 tage pro Woche.
Ich denke es ist Muskuläre Beschwerden, da der Artzt nicht finden konnte an meine Wirbelsäule.
Hat jemand ein Tipp für mich?

Laufpause ist jedenfalls eine gute Idee.
Gezielter Muskelaufbau für die Rumpfmuskulatur kann für solch ein Übel schützen.

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mwulfken hat geschrieben: Ich denke es ist Muskuläre Beschwerden, da der Artzt nicht finden konnte an meine Wirbelsäule.
Hi :winken: .

Und dieser Arzt hat Dich so einfach weggeschickt - evtl. sogar mit den Worten: "Für die Zukunft alles Gute"?
"Immer Rückenschmerzen" ist aber besser als "manchmal", weil Du dann bei einem Arzt nach dem Laufen immer einen akuten Befund vorzuzeigen hättest.

Knippi

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mwulfken hat geschrieben:.. da der Arzt nichts finden konnte an meiner Wirbelsäule.
wo liegen die Schmerzen? Lendenwirbel? welcher Arzt,? Orthopäde?, geröntgt?
Was is´n das fürn Doc, der nicht sagt wie es weitergehen soll, der keine Empfehlung ausspricht :nene:

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Ich war beim Orthopäde, dort haben sie mich auch geröntgt. Er meint es ist Muskulär, da er nichts auf den Bildern sehen konnte.
Die schmerzen liegen am Lendenwirbel.
mwulfken:hallo:

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mwulfken hat geschrieben:Ich war beim Orthopäde, dort haben sie mich auch geröntgt. Er meint es ist Muskulär, da er nichts auf den Bildern sehen konnte.
Die schmerzen liegen am Lendenwirbel.
Dann google mal nach Übungen für die LWS , sind natürlich teilweise gleich mit den Rumpfübungen .
Lies Dir die Übungen gut durch, man kann viel falsch machen. Mach die Übungen regelmäßig. Erwarte keine sofortigen Erfolge, das kann dauern.
Bekommst Du das auch nach Monaten nicht in den Griff, dann wieder zum Ortho und auf MRT bestehen.

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Habe ich auch, weil mein Rücken relativ schwach ist. Entweder regelmäßig ins Fitnessstudio, eventuell Schwimmen und gezielte Stärkung der Muskulatur oder auch Rücken-Yoga. Pilates hätte noch den Vorteil, dass es auch die tiefen Bauchmuskeln trainiert. In jedem Fall solltest du einen der erwähnten Ausgleichssportarten machen, um deinem Rücken was gutes zu tun.

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Häufig ist die zu schwache und ständig einseitig belastete Muskulatur über Jahre fehl- und überbelastet und macht irgendwann einfach zu, was zu den typischen unspezifischen Rückenschmerzen führt, die in Industrienationen so häufig sind. Studien haben gezeigt, dass das wirksamste Mittel regelmäßiges Stretching ist: Dabei wurden mehrere Vergleichsgruppen gebildet, die mit unterschiedlichen Sportprogrammen versehen wurden. Die größten Effekt auf die subjektive Rückenschmerzwahrnehmung hatten dabei die Gruppen, die Yoga, und die reines Stretching machten. Interessanter Weise gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen Yoga und reiner Gymnastik, woraus gefolgert wurde, dass der Stretchanteil des Yoga maßgeblich für die Verbesserung sorgte.

Stretching senkt den Muskeltonus, fördert die Durchblutung und kann intensiv betrieben theoretisch durch Zug an den Z-Scheiben sogar zu einer gewissen Hypertrophie führen. Konsequent regelmäßig betrieben, werden Verspannungen und Triggerpoints so aufgelöst. Auch funktioniell tut Stretching einiges für den Muskel, die Verlängerung der Muskelspindeln bewirkt eine verbesserte Eigenwahrnehmung (Propriozeption) und Innervation der Muskeln - sie können präziser angesprochen werden. Zuletzt wirkt es auf die Faszien, die mehr und mehr in den Fokus der Wissenschaft rücken. Vormals als schlichte Bindegewebssäcke betrachtet, weiß man heute, dass sie über zahlreiche Rezeptoren und sogar kontraktile Strukturen verfügen. Sie durchziehen den gesamten Körper und haben vermutlich wesentlichen Anteil an unspezifischen Schmerzen durch einseitige Belastung oder Inaktivität und Fehlbelastung. Spannkraft, Gleitfähigkeit und Geschmeidigkeit des faszialen Systems sind wesentlich für schmerzfreie Leistungsfähigkeit und auch das bewirkt man mit regelmäßigem Stretching. Noch mehr tut man dafür durch (echte Tiefen-)Massagen, self-myofascial-release-methods/-techniques (Foamrolling!) und propriozeptiv angereicherten Motorik- und Koordinationsübungen (verschiedene, dynamische Einbeinstände auf wackeligem Grund, Arbeit mit dem Physioball, Jonglieren etc).

Corepower- und Krafttraining ist sicher auch nicht verkehrt, sollte aber nicht übertrieben werden. Besonders in akuten Verspannungs- und Schmerzphasen bewirkt ein ungewohntes Belasten durch Krafttraining und Gewichte meist nur zusätzliche Verklebung der Faszien und Verspannung der ohnehin schon verkürzten und überforderten Muskulatur. Mobilisation und gezielte Entspannung sollten erstmal Vorrang haben und erst bei Schmerzfreiheit ein gezieltes, schonendes Kraftaufbauprogramm (aber bitte funktionell und nicht in geführte Maschinen eingespannt).
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