Ich hab mal eine Frage bezüglich einer "Winterpause" vom Laufen. Mir ist dabei klar, dass es besser wäre, im Winter weiterzulaufen. Das mal außen vor gelassen: Ich muss (und möchte!) im Winter vier Monate lang mit dem Laufen pausieren.
Mein jetziger Stand ist es, dass ich etwa 45 km pro Woche laufe, verteilt auf drei Laufeinheiten. Ich lauf Wettkämpfe bis hin zum Halbmarathon, Ziel soll aber schon irgendwann ein Marathon sein, aber erst, wenn ich mich dazu reif fühle.
Im Winter werde ich mit meinem Zweitsport (Eisschnelllaufen) sehr eingebunden sein: Dreimal pro Woche trainieren, dafür viel und lange unterwegs. Da bleibt keine Zeit mehr zum Laufen. Außerdem bin ich ganzjährig dreimal wöchentlich im Fitnessstudio, morgens, um Kraft aufzubauen.
Ab März laufe ich dann wieder, mein Plan ist es, die Umfänge dann langsam, Woche für Woche zu steigern, um dann im Sommer wieder fit für einen Halbmarathon zu sein und vielleicht im Herbst für einen Marathon - das aber wirklich nur vielleicht, wenn alles passt.
Ich weiß, dass Laufen spezifische Anforderungen an die Muskulatur stellt und der Einstieg deshalb ein sanfterer zu sein hat. Aber ich bin ja im Winter nicht untätig... Die Frage: Mit welchen Umfängen würdet ihr nach so einer selbstgewählten Pause wieder einsteigen?
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Nun, nach der Eislaufphase wieder ins Laufen einzusteigen, dürfte kein Problem sein, allerdings würde ich dann zunächst eine Gewöhnungsphase einrechnen. Sofort WK-Training + gewohnter Umfang, das wird nicht hinhauen.
Damit diese Gewöhnungsphase kurz gehalten werden kann: Wenn Du das willst, kannst Du bestimmt einmal pro Woche ein kurzes ruhiges Läuflein mit ein paar Steigerungen drin unterbringen. Dazu würde ich vor/nach dem Krafttraining je 15 min zumindest auf dem Band als unspezifischen Warmup/Cooldown ergänzen.
Damit diese Gewöhnungsphase kurz gehalten werden kann: Wenn Du das willst, kannst Du bestimmt einmal pro Woche ein kurzes ruhiges Läuflein mit ein paar Steigerungen drin unterbringen. Dazu würde ich vor/nach dem Krafttraining je 15 min zumindest auf dem Band als unspezifischen Warmup/Cooldown ergänzen.

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06

13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33
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Deiner Beschreibung nach müsstest du nach jedem Winter topfit sein. Wie war es denn in diesem Frühjahr? Hast du dann erst angefangen zu laufen oder bist du wieder eingestiegen? Mit welchen Umfängen hast du angefangen?schaatsgek hat geschrieben:
Im Winter werde ich mit meinem Zweitsport (Eisschnelllaufen) sehr eingebunden sein: Dreimal pro Woche trainieren, dafür viel und lange unterwegs. Da bleibt keine Zeit mehr zum Laufen. Außerdem bin ich ganzjährig dreimal wöchentlich im Fitnessstudio, morgens, um Kraft aufzubauen.
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Wahrscheinlich nicht "repräsentativ": Ich hatte erst im vorletzten Frühjahr mit dem Laufen angefangen, nur kleine Umfänge, die konnte ich nach der Winterpause direkt wieder laufen. Jetzt bin ich läuferisch weiter, hab also mehr "zu verlieren".Wie war es denn in diesem Frühjahr?
Die Idee mit dem Warmup auf dem Laufband vor dem Krafttraining find ich gut! Ob ich einen weiteren richtigen Lauf unterbringen kann, da bin ich skeptisch, das Eisschnelllaufen bringt mich und meine Frau in Sachen Zeitmanagement an unsere Grenzen.
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Eine Woche mit einem Drittel, 1 Woche mit zwei Dritteln und danach voll.schaatsgek hat geschrieben:Mit welchen Umfängen würdet ihr nach so einer selbstgewählten Pause wieder einsteigen?
Zunächst wollte ich Dir erst noch 2 Wochen Kanarische Inseln mit Wein, Weib, Gesang und "no sports" verordnen, aber nach mehrmaligem Lesen Deines Beitrages hält sich ja alles "im Rahmen".
Grüße nach Fryslân (?).
Knippi
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schaatsgek hat geschrieben:Ich weiß, dass Laufen spezifische Anforderungen an die Muskulatur stellt und der Einstieg deshalb ein sanfterer zu sein hat.
Was die Muskulatur angeht, hätte ich keine Bedenken. Wenn die irgendwann "zumacht" merkst Du das schon. Aber Sehnen und vor allem Knochen melden sich bei Überbelastung evtl. erst, wenn's zu spät ist. Und nach 4 Monaten Pause würde ich deswegen trotzdem langsamer starten.hardlooper hat geschrieben:Eine Woche mit einem Drittel, 1 Woche mit zwei Dritteln und danach voll.
Die Idee mit dem Laufband find ich aber auch gut. Vielleicht kannst Du das ja auch den Winter über für zumindest 1mal die Woche beibehalten. Macht den Wiedereinstieg auf jeden Fall sanfter.
Gruß,
Markus
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Naja, 45km auf drei Einheiten ist ja nicht ein unglaublicher Wochenumfang. Wenn sich das Kraftraining dann noch auf die üblichen verdächtigen Bereiche (Core, Abduktoren insb.) erstreckt passt das doch mit Knippis Vorschlag. 15km -> 30km --> 45km. Das haut eine fitte Person, die sich diese Umfänge gewohnt war doch nicht aus den Latschen 

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Hey,
das mit dem saisonalen Umsteigen praktiziere ich auch. In der Regel versuche ich aber, auch in der "lauffreien" Zeit einmal die Woche laufen zu gehen (z.B. als Regeneration). Das Umsteigen selbst funktioniert problemlos, da man nach der Wettkampfsaison eh fit und größere Umfänge gewohnt ist; Laufen im aeroben Bereich ist dann kein Problem. 3x10 in der ersten Woche und 3x15 (also etwa wie oben geschrieben) hielte ich also für ok. Vor Intervallen oder Tempoläufen würde ich aber doch etwas Eingewöhnungszeit lassen.
das mit dem saisonalen Umsteigen praktiziere ich auch. In der Regel versuche ich aber, auch in der "lauffreien" Zeit einmal die Woche laufen zu gehen (z.B. als Regeneration). Das Umsteigen selbst funktioniert problemlos, da man nach der Wettkampfsaison eh fit und größere Umfänge gewohnt ist; Laufen im aeroben Bereich ist dann kein Problem. 3x10 in der ersten Woche und 3x15 (also etwa wie oben geschrieben) hielte ich also für ok. Vor Intervallen oder Tempoläufen würde ich aber doch etwas Eingewöhnungszeit lassen.