
ich hab im Oktober angefangen mit dem Laufen... - auf Asphalt...
bin 50 Jahre alt - einigermaßen bewegungsfreudig...
also zunächst knapp eine halbe Stunde - etwa 4 km. Zunächst 1 Tag Pause dazwischen - oder auch mal etwas länger - je nach Gefühl bzw. nach eingehender Befragung der Kniesehnen.

Dann hab ich 1 Mal die Woche die Strecke allmählich verlängert - hab mich an die 10 km rangetastet - kein Problem. Am Tag 1 danach Muskelkater - nach 3 Tagen alles wieder easy.
Die kurzen Strecken lauf ich nicht nach irgendeinem Plan.
Ich hab mir halt vorgenommen (und mach das auch) - 1 mal die Woche Langstrecke - 3 Mal kürzer - bin ich gut drauf, lauf ich 6-8 km schnell -bin ich schlecht drauf, lauf ich halt bloß 4 km...
Intervall geht nicht - ich kann mich nicht aufraffen ohne Mitläufer (vielleicht werde ich Steigungen nutzen künftig - mal sehen...)
Das funzt alles gut bisher...
Dann hab ich es für einige Wochen bei dem Pensum belassen - nun hab ich seit etwa 6 Wochen wieder schrittweise erhöht. Mittlerweile brauch ich ne knappe Stunde für die 10 km - und das fühlt sich komfortabel an. Also 10 Minuten weiter gelaufen - insgesamt 20 Minuten. Weil ich mit meinem Sohn unterwegs war, war es deutlich weniger komfortabel - weil eine Ecke schneller und zuletzt hab ich schon etwas gekämpft...
weil ich das natürlich nicht auf mir sitzen lasse, hab ich die Woche drauf wieder erhöht - auf 1 Stunde 30 Min.
dann auf 1 Stunde 40 Minuten.
(Was ich mittelfristig anpeile, sind erst mal 21,5 km in 1:59 km. Die 2 vor dem Komma würde mich auch nicht umbringen - aber mehr Spaß hätte ich natürlich definitiv an der 1.)
Weiterhin hatte ich auf kürzeren Strecken das Tempo angezogen.
Ich hatte relativ wenig Probleme bis dahin. Laufen macht mir tierischen Spaß...
Am Anfang wie schon gesagt die Kniesehnen - aber wenn man abends läuft und morgens und wieder abends, weil es grad so viel Spaß macht, braucht man sich nicht wundern - ich dachte also - selber schuld... lass es langsam angehen und dreh nicht gleich hohl. *g*
Jetzt komm ich auf den Punkt - danke für eure Geduld.

Urplötzlich - nach den etwa 16 Kilometern - (ich mess das so pi mal Daumen) - streiken meine Knie. Am Tag 1 danach war noch alles super... ich bin relativ viel sehr zügig gegangen (ist normal für mich... ich geh seit jeher gern rasch) - und auf einmal am Abend - Sch... das fühlt sich fies an...
okay... ihr werdet jetzt vielleicht grinsen und euch denken - wie doof kann man sein...
aber ich versteh einfach schwer, wieso alles easy lief - und dann kommt ohne Vorwarnung so eine Bremse...
die Knie nerven jetzt schon seit über 1 Woche - und ich hab schlechte Laune... schmier Beinwellsalbe drauf und schau sehnsüchtig auf die Laufschuhe.
Ich hatte meine Schuhe im Sportgeschäft gekauft - aber blöderweise nicht auf einer Laufbandanalyse bestanden.
Jetzt hab ich Tante Google befragt...
von gratis bis 150 Euronen ist alles möglich -

die Frage ist bloß... was ist sinnvoll... zum Orthopäden - (ich hatte schon mal Einlagen - die verwende ich aber nur, wenn ich mehrere Tage hintereinander 8-10 Stunden pausenlos gehe) - in ein Fachgeschäft (die haben sicher das Equipment - aber können die auch interpretieren, was sie sehen) - oder zum Laufguru und 150 Euronen abdrücken?
Dass ich gern weniger ausgebe, ist ja klar...
Die andere Frage war: Sind 15 Km so eine Art Meilenstein, an dem sich als Anfänger die Knie anhutzt, wenn man nicht aufpasst? Mein Problem ist... ich powere mich einfach gern aus... ich will auch bei 20 km sicher nicht aufhören... aber ich will natürlich nix kaputt machen, denn ich will ja noch länger laufen gehen...
Was hab ich falsch gemacht? Zu eilig gewesen?
Danke für Eure Geduld... war ja ne lange Rede - und ihr lest hier sicher 100fach denselben Sermon - in leichten Variationen...