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Ich beschließe, nichts mehr zu beschließen.

Ich beschließe, nichts mehr zu beschließen.

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Kennt ihr das?

Ich lese einen Artikel über das Transvulcania-Rennen auf La Palma und beschließe, (Ultra-)Trail-Runner zu werden. Ab morgen nur noch Trails und möglichst viele Höhenmeter. Scheiß auf Bahntraining und Kilometerdurchschnittszeiten.

Am nächsten Tag spreche ich im Lauftreff mit einer Laufkameradin, die ihren letzten Halbmarathon in einer 1:32er Zeit gelaufen ist. Hm. Hätte auch mal wieder was. Wann bin ich eigentlich meinen letzten HM unter 1:30 h gelaufen? Ist schon eine Weile her. Ab morgen trainiere ich für eine neue HM-Bestzeit. Es lebe das Bahntraining. 10 x 1000m in 3:45 min müssen wieder drin sein (in einem anderen Leben ging das mal...).

Am nächsten Tag stehe ich auf der Bahn. Ich habe null Bock. Nach drei gequälten 1000er Intervallen knapp unter einem 4:30er Schnitt breche ich entnervt ab. Jetzt weiß ich es. Ab morgen werde ich zum Lebensläufer. Keine Trainingspläne mehr, keine Zeitvorgaben, kein ich-muss-aber-so-und-so-viele-Kilometer-laufen-pro-Woche mehr.

Am nächsten Tag...

Und so weiter und so fort.

Geht es euch auch so? Wie habt ihr diesen Kreis durchbrochen?

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hawkeye5 hat geschrieben: Geht es euch auch so?
ständig!
Wie habt ihr diesen Kreis durchbrochen?
gar nicht - damit schlage ich mich ischon lange Zeit herum ... letztlich mache ich von allem ein bisschen was und bin die meiste Zeit zufrieden (abzüglich der 10% Zweifelzeit)
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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hawkeye5 hat geschrieben:Ich lese einen Artikel über das Transvulcania-Rennen auf La Palma und beschließe, (Ultra-)Trail-Runner zu werden.[...]
Die Entscheidungen, die Du auf so eine Weise triffst sind einfach keine richtigen, wenn Du nicht bereit bist, Dich daran zu halten und das, was damit verbunden ist, durchzuziehen.

Ich wusste eigentlich immer was ich will. Da hatte ich nie so Probleme wie Du.
Was ich gut laufen will und wie ich trainieren will, entscheide ich immer vor der jeweiligen Saison.

Absichtslos zu sein und nur aus dem Moment heraus zu trainieren ist für ambitionierte Läufer doch Käse.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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hawkeye5 hat geschrieben:Kennt ihr das?
...
Geht es euch auch so?
Nein.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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runningdodo hat geschrieben:Absichtslos zu sein und nur aus dem Moment heraus zu trainieren ist für ambitionierte Läufer doch Käse.
Deine Wettkampf-Zeiten konnte ich nie erreichen, aber für 3:12 (M) und 1:28 (HM) hat es immerhin mal gereicht. Damals habe ich mich auch als ambitionierten Hobby-Läufer bezeichnet. Aber ehrlich. Irgendwann kam bei mir der Zeitpunkt, an dem ich mich gefragt habe, wofür ich das mache. Warum 5-6 mal pro Woche tainieren, um unter 1:30 im HM zu bleiben, wenn ich mit dreimal Training 1:35 laufen kann. Für mich selber? Nein. Und nach 40 HMs und drei Ms (ich mag lange Trainingsläufe über 3 h einfach nicht) war bei mir einfach die Luft raus...

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Mir gehts nicht so.
Ich laufe immer noch um A: abzunehmen, und B: um eine gute Grundfitness zu bekommen und die 10KM mal unter 60 Minuten zu laufen.
Daran arbeite ich und will auch gar nichts anderes.
Bild


PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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R32 hat geschrieben:Mir gehts nicht so.
Ich laufe immer noch um A: abzunehmen, und B: um eine gute Grundfitness zu bekommen und die 10KM mal unter 60 Minuten zu laufen.
Daran arbeite ich und will auch gar nichts anderes.
Ich glaube alle, die wie wir beide noch so viel am Anfängerforum als Anfänger unterwegs sind haben solche Probleme nicht oder? :confused:

Aber verstehen kann ich ihn, darum zieht mich schon seit langem nichts mehr auf Rennrad.
Entweder man sucht sich neue neue Herausforderungen, oder nen "Aufgabenbereich".
Oder einfach des Laufens wegen laufen. Die Natur genießen, das Wetter auf der Haut, die frische Luft und sich einfach gut fühlen :zwinker2:
Bin wieder da und will auch bleiben.
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Bild
HM-10/14 - 2:10:08 | 10k-11/14 - 49:45 ...to be continue
GARMIN Connect <-> Lauftagebuch

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R32 hat geschrieben:Mir gehts nicht so.
Ich laufe immer noch um A: abzunehmen, und B: um eine gute Grundfitness zu bekommen und die 10KM mal unter 60 Minuten zu laufen.
Daran arbeite ich und will auch gar nichts anderes.
Das sind ja auch sehr gute und löbliche Gründe, mit dem Laufen zu beginnen. Aber wenn du mal längere Zeit "Wettkampferfahrung" gesammelt hast, dann sind das "nur" noch (wenn auch schöne) Nebeneffekte. Das soll natürlich nicht heißen, dass man unbedingt "Wettkämpfe" laufen muss. Aber mit wachsender Leistungsfähigkeit, die sich irgendwann zwangsläufig einstellt, kommt in der Regel auch mal der Wunsch, sich mit anderen zu messen.

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Ich krieg auch immer mal wieder Ehrgeizanfälle und denke, ich sollte mir ein Laufziel in Richtung "schneller" oder "weiter" oder "schwieriger" setzen - nur um dann im Laufalltag und bei genauerem Hinsehen festzustellen, dass ich eigentlich nur eines will: Mit Freude laufen! Und dieses Ziel beißt sich bei mir derzeit aus vielen verschiedenen Gründen mit strukturiertem Training auf ambitioniertere Ziele hin. Um die Freude zu zu behalten, muss ich "frei Schnauze" laufen können, wie es am jeweiligen Tag gerade passt. Seit ich das akzeptiert habe, kann ich mit dem Hinfällig-Werden hochfliegender Pläne gut umgehen.

Wenn du aber doch solche Pläne verfolgen willst, nimm dir mal eine ruhige Stunde, in der du dich durch nichts ablenken lässt, und lass innerlich Erinnerungen an deine Läufe Revue passieren: Was hat dir wirklich Freude gemacht, was hast du genossen, bei welcher Art von Läufen und in welcher Laufumgebung fühlst du dich wohl? Auch wenn das vielleicht etwas "esoterisch angehaucht" klingt: Fühl tiefer hin als du es bisher getan hast! Wie fühlt sich die Vorstellung an, bei einem schnellen HM über den Asphalt zu brettern? Wie die Vorstellung, in den Lavabergen bergauf zu wanderlaufen? Dann kannst du die verschiedenen Ideen, die dir abwechseln so lose durch den Kopf schießen, vielleicht besser priorisieren.

VG,
kobold

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hawkeye5 hat geschrieben:Das sind ja auch sehr gute und löbliche Gründe, mit dem Laufen zu beginnen. Aber wenn du mal längere Zeit "Wettkampferfahrung" gesammelt hast, dann sind das "nur" noch (wenn auch schöne) Nebeneffekte. Das soll natürlich nicht heißen, dass man unbedingt "Wettkämpfe" laufen muss. Aber mit wachsender Leistungsfähigkeit, die sich irgendwann zwangsläufig einstellt, kommt in der Regel auch mal der Wunsch, sich mit anderen zu messen.
Habe ich ja schon vor 2 Wochen.
War ein 5KM WK, absolut kurzfristig entschieden, war auch nur eine Fun Veranstaltung nichts offizielles.
Da bin ich dann 28:48 gelaufen, was für mich bisher das beste war.

Generell wollte ich damit eher sagen, das man sich auf ein Ziel Fokussieren sollte.
Wenn du einen HM laufen willst, dann lauf ihn und trainiere dafür.
Immer wieder was anderes zu machen ist doch blöd.
Bild


PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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Hmm, das eine Ziel schließt doch das andere nicht aus... Du kannst doch auch einen HM in 1:20 laufen UND fit sein für den Transvulcania? Durch das (Ultra-)Training mit Höhenmetern verbessert sich schließlich auch die (Grund-)Schnelligkeit, was dann wiederum dem HM zugute kommt.

Happy trails,

Wolfgang
wsabg.de
fitter - further - faster
12-h-Lauf: 80,445 km (Iserlohn 2015) - 6-h-Lauf: 65,4 km (Münster 2016) - 50k: 4:16:18 (Rodgau Ultra 2015)
M: 3:21:36 (Düsseldorf 2014) - HM: 1:34:11 (Dortmund 2013)
Deutscher Staffel-Meister 24-Stunden-Trailrunning (TRA) 2015 und 2016 :) (http://www.traildorado.com)
TorTour de Ruhr 2016 - Bambinilauf über 100 km - 9:57 Stunden

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Ich bin zwar blutiger Laufanfaenger und kann somit keine jahrelange Lauferfahrung vorweisen, aber ich kann dich schon irgendwie verstehen. Wenn ich hier im Forum lese oder mich mit anderen Laeufern unterhalten wechseln meine Lauftraeume auch oefters. Lese ich mal die Laufberichte von Ultralaeufern, sag ich mir „och, das waere doch mal eine schoene Erfahrung“. Beim naechsten LaLa bin ich froh die 15km ueberhaupt zu schaffen. Dann hoere ich von jemanden mit 5km unter 20min und denke mir „so schnell will ich auch sein“. Beim naechsten Mal verfluche ich das Intervall-Training. Daher halte ich es groessten Teils auch nach dem Motto „Frei nach Schnauze“. Und das eine schliesst ja das andere nicht aus. Ich „trainiere“ jetzt auf einen HM. Hab dafuer einen Trainingsplan mit 3 Einheiten. Im Moment laufe ich 4 Einheiten die Woche. 1 Einheit ist die reine Spasseinheit. Da laufe ich Trail oder versuche mich am Berg oder Intervall oder auch mal barfuss. Einfach weil es mir Spass macht. Naechstes Jahr trainiere ich vielleicht auf 5km unter 20 und das Jahr darauf auf einen Marathon. Wer weiss, wo mich das Laufen hinfuehrt. Aber ich habe fuer mich entschieden, dass ich halt keine Spitzenlaeuferin auf bestimmten Distanzen oder bestimmten Terrains werde, sondern laufe, weil es mir Spass macht. Ist fuer manche mit ambitionierten Zielen vielleicht nicht optimal, aber so habe ich das Verlangen laufen zu gehen. Was mir gerade Spass macht, ist dann auch wieder unterschiedlich. Also hoer in dich hinein und schau, was dir Spass macht und lauf danach. Oder macht einfach mal eine Laufpause und versuche dich am Schwimmen, Klettern, Mountain Bike, etc
Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt


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wsabg hat geschrieben:Hmm, das eine Ziel schließt doch das andere nicht aus... Du kannst doch auch einen HM in 1:20 laufen UND fit sein für den Transvulcania? Durch das (Ultra-)Training mit Höhenmetern verbessert sich schließlich auch die (Grund-)Schnelligkeit, was dann wiederum dem HM zugute kommt.
Da hast du natürlich vollkommen Recht (obwohl ich NIE einen HM in 1:20 laufen werde ;-) ). Letztendlich liegt für mich der richtige Weg wohl irgendwo in der Mitte.

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Die Frage ist ja immer auch, wie spezifisch man wirklich trainieren muss um ein Ziel zu erreichen. Klar Sub 1:30 im HM fällt nicht so vom Himmel - aber wie wsabg schreibt könntest Du durchaus mehrere Dinge unter einen Hut bekommen.

Ich spreche hier aber eindeutig von "könnte" - wie schon geschrieben, fällt es mir auch schwer wirklich langfristig auf ein Ziel hinzuarbeiten. Irgendwann ist die Luft raus und ich muss was anderes machen.
Einziger Vorteil bei mir - ich verbessere mich trotz Chaos im Training.

Ich hab bspw. dieses Jahr ein Rennrad angeschafft - damit habe ich den Laufumfang erst mal ziemlich reduziert, kostet auch Zeit ... allerdings habe ich sowohl meine 10K als auch HM-Zeit deutlich mehr verbessert, als ich dachte - mit dem Vorteil, dass mir beides Spaß gemacht hat.
Jetzt spezifisch auf den HM zu trainieren hätte mir die Sub 1:45 sicher schon beschert ... so bin ich aber zufriedener.

Um in diesem Jahr (bei dem bei mir viel beruflich auf dem Plan steht) Ziele erreichen zu können (trotz der o.g. Probleme motivieren mich richtige Ziele) habe ich mich auf ein Sportpensum eingestellt. Ich betrachte den Erfolg dessen was ich mache aktuell ausschließlich am Monatspensum in Stunden. Alles um die 26 ist für mich Spitze.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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kobold hat geschrieben:
Wenn du aber doch solche Pläne verfolgen willst, nimm dir mal eine ruhige Stunde, in der du dich durch nichts ablenken lässt, und lass innerlich Erinnerungen an deine Läufe Revue passieren: Was hat dir wirklich Freude gemacht, was hast du genossen, bei welcher Art von Läufen und in welcher Laufumgebung fühlst du dich wohl? Auch wenn das vielleicht etwas "esoterisch angehaucht" klingt: Fühl tiefer hin als du es bisher getan hast!

VG,
kobold
Ich finde, das klingt nicht die Bohne esoterisch, sondern macht genau den entscheidenden Unterschied zwischen "Ich will" und "Ich sollte eigentlich". Alles, was Letzteres ist, klappt auf Dauer nicht! Deshalb ist es wichtig, das zu finden, wohin es einen zieht. Kann aber ja sein, dass da bei dem Fragesteller einfach noch nicht die richtigen Weichen im Inneren gestellt wurden, es braucht vielleicht noch ein paar mehr Erfahrungen mit dem einen und dem anderen, bis sich was herauskristallisiert, das "seins" ist. (Und auch das kann sich immer mal wieder ändern.)
Bild

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Ich spiele zwar nicht in der gleichen Liga wie Hawkeye 5,habe aber im Moment quasi das selbe Problem.Im sechsten Jahr meiner "läuferkarriere"
wechsle ich dieses Jahr in die altersklasse M50.Während ich im letzten Jahr noch verschiedene HM's um die 1:45h gelaufen bin, geht mir in diesem Jahr irgendwie die Motivtion ab.Es kommen zwar immer noch so 30-40 Wochenkilometer zusammen,aber irgendwie zusammengeschustert. An einem WK hab ich in diesem Jahr auch noch nicht teilgenommen.
Vielleicht weicht bei mir die Anfangseuphorie und so langsam stellt sich der Läuferalltag des Spätberufenen ein oder es ist tatsächlich so wie harriersand schreibt, das die Weichen gestellt werden müssen. Wie dem auch sei: Gelaufen wird weiter........

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wsabg hat geschrieben:Hmm, das eine Ziel schließt doch das andere nicht aus... Du kannst doch auch einen HM in 1:20 laufen UND fit sein für den Transvulcania? Durch das (Ultra-)Training mit Höhenmetern verbessert sich schließlich auch die (Grund-)Schnelligkeit, was dann wiederum dem HM zugute kommt.
Genau das. Ich habe das Gefühl (!) dass ich mit einem Marathontraining mit 80-100 WochenKM praktisch alles abdecken kann, wenn man noch etwas Höhenmeter reinnimmt. 10k/HM-Bestzeiten werden oft aus dem Marathontraining raus gelaufen und auch von einer anständigen Vorbereitung für einen Ultra ist man nicht mehr zu weit entfernt (Lange Läufe etwas aufbauen, bzw. ab und zu ein Doppelpack am Weekend plus rumpröbeln mit Nahrung/Trinken).

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Ich glaub' sowas macht doch jeder mal durch, und das nicht bloß im Laufsport. Mal muss man sich fragen, ob der Job wirklich der Richtige ist, ein anderes mal muss man sich zwischen 3 Geliebten entscheiden. ;) Irgendwas ist immer.
Aber ohne konkrete Ziele verpufft leider viel Potential. Aber genauso wie du dich irgendwann mal für die Frau entschieden hast, die den besten Kompromiss darstellt und dir mit ihr ein tolles Leben zusammen aufbaust, genauso wirst du dich für die "Läuferkarriere" entscheiden, die am meisten Spass macht.
Wie schon geschrieben: die absolut einzige Wahrheit wirst du nirgends finden, das Leben ist nun mal ein einziger Kompromiss meistens.

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hawkeye5 hat geschrieben:Kennt ihr das?
Nein.

Aber ich kenne es, sich etwas vorzunehmen, sich dafür vorzubereiten und dann kurz vorher, wegen Unpässlichkeit nicht starten zu können.

Das ist auch viel blöder als nichts zu erreichen, weil man nicht weiss, was man eigentlich will.

Du beklagst ein Luxus-Problem. Entscheide Dich und marschiere los und mach nicht so einen Kasperkram :D

IR

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Icerun hat geschrieben: Du beklagst ein Luxus-Problem. Entscheide Dich und marschiere los und mach nicht so einen Kasperkram :D
Da kann ich fast nicht widersprechen. Aber 10- oder gar 12-wöchige Vorbereitungen auf einen Lauf nerven mich einfach. Da laufe ich lieber aus dem Stegreif eine für mich halbwegs passable Halbmarathonzeit ohne konkrete Vorbereitung. Momentan laufe ich jeden zweiten Tag. Über die Jahre - mit mehreren langwierigen Ausfällen (Bandscheibe, Achillessehne) - hat sich das für mich als die beste Variante herauskristallisiert. Die Läufe bewegen sich zwischen 15 und 25 km. Da ist man eh für fast alles gewappnet (außer Marathon natürlich - und der interessiert mich nicht mehr).

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hawkeye5 hat geschrieben:Kennt ihr das?
Ja, geht mir genau so. Ich weiss nie so richtig wo ich hingehöre. Einerseits faszinieren mich Marathon Grossanlässe, andererseits faszinieren mich Anlässe im Trail und Ultra Bereich. Aber wie ja schon erwähnt, schliesst das eine das andere nicht aus. Ich hab für mich die perfekte Lösung, die beiden Bedürfnissen gerecht kommt, gefunden.
Ich handhabe das wie folgt:
Am Anfang und Ende des Kalenderjahrs gibts jeweils ein Marathon. Dieses Jahr ist/war es Hamburg und Berlin. Zwischen den Frühjahrs- und Herbstmarathon gibts Trailwettkämfe und die kleineren Ultras, welche dieses Jahr, Rennsteig SM, 100km Biel, K78, Irontrail etc. sind. Für mich ist diese Lösung ideal. Im Winter/Frühjahr kann ich mein Training spezifisch auf den Marathon ausrichten und hab gleichzeitig eine super Basis für die darauffolgenden längeren Sachen im Sommer. Im Herbst hab ich wegen den langen Dinger dann meist noch eine bessere Grundlage um allenfalls bei einem Herbstmarathon sogar PB laufen zu können……..
Wie gesagt, das eine schliesst das andere nicht aus, im Gegenteil, es könnte sich besser nicht ergänzen.

Gruss Stefan

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Snitro hat geschrieben: Am Anfang und Ende des Kalenderjahrs gibts jeweils ein Marathon. Dieses Jahr ist/war es Hamburg und Berlin. Zwischen den Frühjahrs- und Herbstmarathon gibts Trailwettkämfe und die kleineren Ultras, welche dieses Jahr, Rennsteig SM, 100km Biel, K78, Irontrail etc. sind.
Boah, was bist du denn für ein Freak... ;-). Aber im Ernst: Ich habe einen riesen Respekt vor jemandem, der solche Ultradistanzen - und dann auch noch mit x-tausend Höhenmetern - meistern kann. Und damit meine ich nicht die Profis, die den ganzen Tag nichts anderes machen.

Ich liebäugle da eher mit dem Zugspitz Basetrail (38 km) und dem Zugspitz Trail Challenge Marathon. Zum Rantasten sozusagen ;-).
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