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1. Lauf - ABC und 2. Laufpausen

1. Lauf - ABC und 2. Laufpausen

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Ich wende mich mal mit 2 Fragen an die Erfahrenen hier:

1. die Übungen des Lauf - ABC - kann man sich die auch im Alleingang zutrauen? oder sollte man das mit Anleitung durch einen Trainer tun? Und falls Letzteres: wie findet man einen solchen? In meiner Umgebung gibts entweder nur Vereine, die den Sport ausschließlich auf Profiniveau betreiben und der einzige, in dem auch Hobbyläufer laufen, fordert Mitgliedschaft, was ich aber nicht möchte.

2. Man soll ja eigentlich immer Pausen zwischen den Lauftagen einhalten - soll man das IMMER? Oder gibt es ein gewisses Leistungsniveau bzw. eine gewisse Zeitspanne (wenn man z.B. seit einem Jahr oder länger regelmäßig läuft), bei dem diese Pausen dann nicht mehr nötig sind?
Und heißt ein Tag Pause LAUFpause oder SPORTpause?

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Hallo Petzibärin
Ich
gehöre zwar nicht zu den Erfahrenen, aber da ich erst vor ein paar Wochen mit Laufen begonnen habe, waren bei mir diese Fragen auch erst aktuell.
Fürs ABC finde ich es nicht notwendig extra einen Trainer aufzusuchen. Im Internet findet man diverse gute Anleitungen u.a. mit Videos. Nützlich ist, wenn du vielleicht einen Freund oder Freundin an deiner Seite hast, der bei gewissen Übungen deine Haltung etc. kontrollieren kann. Das hilft die Übungen präziser durchzuführen.

Bei den Pausen habe ich so unendlich viele verschiedene Meinungen gelesen, dass ich am Schluss nicht schlauer war als vorher. Grundsätzlich braucht der Körper Erholungs-/Regenerationsphasen d.h. vor allem auch genug Schlaf! Daher bin ich eher der Pausen-Befürworter.
Ich persönlich höre hier aber ganz einfach auf meinen Körper. Wenn ich am Tag nach einem Lauf die Energie und Bock für einen weiteren Lauf habe, dann mach ichs. Wenn ich spühre dass ich etwas „strapazierte“ Beine habe, dann warte ich lieber mal 1, 2, oder auch 3 Tage und mache mich dann wieder voller Elan ans Werk.
Wenn die Beine wirklich mal mehrere Tage erschöpft sind, mache ich trotzdem andere Sportarten. Krafttraining (Beine ausgenommen!), Schwimmen, Klettern, etc. Denke da spricht nichts dagegen. Bei mir hats bis anhin ganz gut geklappt.

Wünsche dir einen erfolgreichen Laufstart
Schweiss ist temporär, Stolz für immer :first:

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Hallo,

zu 1.) Du kannst die Übungen ohne Trainer machen. Es gibt bei youtube tolle Videos, in denen die Übungen gezeigt werden. Fang mit den leichteren Übungen an.

zu 2.) Es dauert einfach eine Weile, bis sich Bänder und Gelenke an die vermehrte Belastung gewöhnt haben. Deshalb soll man diese nur peu á peu steigern. Irgendwann signalisiert einem dann der Körper auch, dass es reicht, bei mir sind das 4-5 Läufe pro Woche. Es gibt aber viele Läufer, die täglich laufen und z.T. sogar mehrere Einheiten (morgens und abends) absolvieren. Andere machen 2 Einheiten pro Tag, aber dennoch einen Pausentag. Und wieder andere machen Triathlon und laufen, schwimmen und radeln im Wechsel.
Da muss man sich eben grundsätzlich langsam hintasten, nicht zu schnell steigern.

Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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Meine frühere Lebensgefährtin hat in der Jugend in einem Leichtathletikverein die Lauf ABC Übungen unter Traineranleitung gelernt. Die Bewegungsabläufe hatte sie auch 30 Jahre später noch perfekt drauf. Das unkoordinierte, ungelenke Rumgehoppse von Freizeitläufern nach Buch- oder Internetvorlagen hat damit wenig zu tun! Da fehlt es einfach an der Motorik! :teufel:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ja, wenn ich die Wahl hätte, würd ich das Lauf - ABC auch lieber mit (echter, nicht Internet) Anleitung machen aber es ist quasi unmöglich, eine Möglichkeit zu finden.

Und zu den Pausen: ich hab min Leben lang immer wieder Sport gemacht, dann wieder mal nicht....aber WENN, dann häufig auch (fast) täglich. Laufen tu ich seit 1 1/2 Jahren und ich spüre (außer wenn ich mal eine längere Strecke laufe) NIE Müdigkeit - wenns nach meinem Gefühl geht, könnte ich täglich laufen. Tu ich sowieso nicht,weil ich auch noch Piloxing mache.

Nun hab ich aber Probleme mit Metatarsus und Knie, welche vermutlich belastungsbedingt sind. Ich bin voll durchdiagnostiziert (2 Orthopäden, beide Sportmediziner, MR, Röntgen, Ultraschall) und brauche zum Glück nicht - wie zuerst befürchtet - eine OP. Aber ich muss für mehrere Monate mein Training umstellen. Piloxing aufgrund des guten Effektes auf Koordination und Muskeltonus unbedingt beibehalten - das möchte ich konstant 2 x pro Woche machen. Laufen nur kurze Strecken (meine klassischen 5 - 6 Kilometer, da hab ich auch nie Beschwerden) und das gesamte Ausdauertraining mit langen Einheiten (1 - 2 Stunden) auf dem Fahrradergometer.

Laufen und Ergometer würde ich jeweils 2 - 3 x pro Woche einplanen - also von 7 Tagen in der Woche 2 Tage Piloxing und jeweils 2 oder 3 Tage Laufen und Ergometer. Das wäre also jeden Tag Sport (was ich gewöhnt bin und sonst auch meist mache) aber eben nicht jeden Tag LAUFEN. Daher meine Überlegung, ob das nun ok ist oder nicht. Klar ergibt sich sowieso aus Zeitgründen gelegentlich mal ein Pausentag, ich pausiere auch wenn ich z.B. übermüdet bin.

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Petzibärin hat geschrieben:1a). die Übungen des Lauf - ABC - kann man sich die auch im Alleingang zutrauen? b) oder sollte man das mit Anleitung durch einen Trainer tun? c) Und falls Letzteres: wie findet man einen solchen? d) In meiner Umgebung gibts entweder nur Vereine, die den Sport ausschließlich auf Profiniveau betreiben e) und der einzige, in dem auch Hobbyläufer laufen, fordert Mitgliedschaft, was ich aber nicht möchte.
a) ja; b) ja; c) im Verein; d) das glaube ich nicht; e) Mitgliedschaft ist gut und nicht teuer.
Petzibärin hat geschrieben:2. a) Man soll ja eigentlich immer Pausen zwischen den Lauftagen einhalten - soll man das IMMER? b) Oder gibt es ein gewisses Leistungsniveau bzw. eine gewisse Zeitspanne (wenn man z.B. seit einem Jahr oder länger regelmäßig läuft), bei dem diese Pausen dann nicht mehr nötig sind?
c) Und heißt ein Tag Pause LAUFpause oder SPORTpause?
a) nein; b) ja; c) Laufpause
bones hat geschrieben:Da fehlt es einfach an der Motorik! :teufel:
Immer diese Anspielungen! :motz: Demnächst laufe ich nur noch im Dunkeln. :peinlich:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Vielen Dank, das war klar und prägnant ;-) Nur mit dem Verein: es ist tatsächlich so. In meiner Nähe gibts keine Vereine mit Hobbyläufern, der nächste ist schon wieder 40 km entfernt (in dem ist eine Freundin von mir). Dort würde allerdings auch gelegentliche Mithilfe bei Veranstaltungen erwartet - ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll. Sport bring ich mit viel Organisationstalent und der Motivation, auch mal um 5 Uhr morgens zu laufen oder um 9 Uhr abends auf den Crosstrainer zu steigen ,unter, aber ich pendle pro Woche 400 km, arbeite fulltime, hab Haus und Garten zu versogen und bin Mutter eines kleinen Sohnes - ich wüßte nicht, wie und wann ich da noch Zeit für Vereinsarbeit haben sollte, noch dazu, wo mich das eigentlich gar nicht interessiert und der Verein 40 km weit weg ist. Die Laufschule wäre immer an einem Tag und zu einer Uhrzeit, wo ich nach der Arbeit vorbeikommen könmnte, weil das halbwegs auf dem Weg liegt bzw. der Umweg nicht allzu groß ist.

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Also, wenn eine Freundin von dir in dem Verein ist, kann die dir das Lauf-ABC dann nicht "richtig" beibringen?
Ich denke inwieweit man sich das selbst beibringen kann hängt auch davon ab, was man in seinem Leben für Sport gemacht hat. Ich bin seit ich 3 Jahre alt bin in einem Sportverein und habe den Sport auch 15 Jahre leistungsmäßig betrieben. Und auch wenn der Sport nichts mit Leichtathletik zu tun hat, habe ich dort dennoch das Lauf-ABC beim Aufwärmen gelernt, ohne dass es so bezeichnet wurde. :)

Aber wie gesagt, frag am Besten mal deine Freundin, ob sie es dir beibringt, falls du es dir im Alleingang nicht zutraust.

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Petzibärin hat geschrieben:In meiner Umgebung gibts entweder nur Vereine, die den Sport ausschließlich auf Profiniveau betreiben und der einzige, in dem auch Hobbyläufer laufen, fordert Mitgliedschaft, was ich aber nicht möchte.
Laufvereine - noch dazu im Plural, in denen keine Hobbyläufer laufen, kann es alleine deshalb schon nicht geben, weil es in Deutschland/Schweiz/Österreich oder anderen Industrienationen kaum Laufprofis gibt. Selbst Arne Gabius, der derzeit wohl beste deutsche Langstreckler, ist Läufer und Arzt, also nur Halbprofi.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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