Banner

Marathon: Ich brauche ehrlichen Rat

Marathon: Ich brauche ehrlichen Rat

1
Hi,

Also: ich bin gemeldet für Köln in 3 Tagen. Die Vorbereitung nach RW 12 Wochen Plan habe ich bis inkl. Woche 7 super eingehalten. Beim HM Wettkampf Ende Woche 7 bin ich PB in 1:39:xx gelaufen. Seit dem habe ich Schmerzen im Oberschenkel/in der Leiste. Lt. Doc ist nichts kaputt, keine Entzündung, sondern der Quadrizeps verhärtet. Bin dann aufs Rad als Ersatztraining umgestiegen, hab geschaut, das ich die Trainingszeiten einhalte (die>30 km Läufe durch 3,5 Std. Bike ersetzt). Letzte Woche wieder eingestiegen mit Tapering: 3km. 5km, 22 km. Die 22km waren hart.... Seit dem lt. Plan kleine Einheiten, leider nicht schmerzfrei.

So.... Starten oder nicht starten. Start mit Abbruchoption? Start mit Ibuprofen?

Ach ja: das wäre mein erster. Bin etliche HM gelaufen ( > 20 Stück) und alle Trainingsläufe bis 30km.

Bitte um ehrliche Meinungen.

Danke, sci

2
Starten mit Abbruchoption. Von einem Start unter Einfluss von Medikamenten halte ich absolut nichts.
Viel Erfolg in Köln. Ich laufe dort nur den HM. Hatte Probleme im Oberschenkel und der Leiste. Mein Physio hatte eine Verhärtung der Rückenmuskulatur diagnostiziert, die auf den Ischias drückte. Massagen haben das Problem letztendlich behoben.

Gruß Jörg

3
Danke. Das Thema Schmerzmittel scheidet für mich auch aus. Ich hab manchmal mit dem ersten Laufschritt Schmerzen (als wenn ein Stock im Oberschenkel steckt,), und dann laufe ich 5km schmerzfrei ....

Ich dehne, Rolle, massiere .......

4
Start mit Abbruchoption. Ich hatte es auch schon, daß ich vor dem Marathon Schmerzen hatte und dachte, es würde nicht gehen. Im Marathon (und auch danach) waren die Schmerzen dann wie von selbst verschwunden. Ich glaube, daß man sich - gerade vor dem ersten Marathon - leicht verrückt macht. Wenn Dein Doc sagt, daß da eigentlich nichts ist, dann spricht m.E. nichts dagegen, erstmal loszulaufen. Aber mit Schmerzmittel Laufen ist ein absolutes no-go.

5
sciliar hat geschrieben:Hi,Also: ich bin gemeldet für Köln in 3 Tagen. Die Vorbereitung nach RW 12 Wochen Plan habe ich bis inkl. Woche 7 super eingehalten. Beim HM Wettkampf Ende Woche 7 bin ich PB in 1:39:xx gelaufen. Seit dem habe ich Schmerzen im Oberschenkel/in der Leiste. Lt. Doc ist nichts kaputt, keine Entzündung, sondern der Quadrizeps verhärtet. Bin dann aufs Rad als Ersatztraining umgestiegen, hab geschaut, das ich die Trainingszeiten einhalte (die>30 km Läufe durch 3,5 Std. Bike ersetzt). Letzte Woche wieder eingestiegen mit Tapering: 3km. 5km, 22 km. Die 22km waren hart.... Seit dem lt. Plan kleine Einheiten, leider nicht schmerzfrei.So.... Starten oder nicht starten. Start mit Abbruchoption? Start mit Ibuprofen? Ach ja: das wäre mein erster. Bin etliche HM gelaufen ( > 20 Stück) und alle Trainingsläufe bis 30km. Bitte um ehrliche Meinungen. Danke, sci
Vergiss es, du kommst so nicht an, oder nur sehr langsam mit extremer Quälerei. 30 km Läufe mit 3,5h Bike ersetzen :tocktock: . Ehrlich genug?
Bild
Bild

6
Ich würde es machen, auch wegen des Fahrradtrainings, allerdings etwas Abstriche bei der Zeit machen und nicht zu hohes Risiko gehen.

Bist Du Triathlet? Wenn ich mich nicht täusche, hast Du wenigstens 3 lange Läufe in den Beinen, ich wäre da gar nicht so pessimistisch, besonders da Du alle anderen Einheiten gelaufen bist.

7
sciliar hat geschrieben:Hi,

Also: ich bin gemeldet für Köln in 3 Tagen. Die Vorbereitung nach RW 12 Wochen Plan habe ich bis inkl. Woche 7 super eingehalten. Beim HM Wettkampf Ende Woche 7 bin ich PB in 1:39:xx gelaufen. Seit dem habe ich Schmerzen im Oberschenkel/in der Leiste. Lt. Doc ist nichts kaputt, keine Entzündung, sondern der Quadrizeps verhärtet. Bin dann aufs Rad als Ersatztraining umgestiegen, hab geschaut, das ich die Trainingszeiten einhalte (die>30 km Läufe durch 3,5 Std. Bike ersetzt). Letzte Woche wieder eingestiegen mit Tapering: 3km. 5km, 22 km. Die 22km waren hart.... Seit dem lt. Plan kleine Einheiten, leider nicht schmerzfrei.
Dass "optimal" anders aussieht, braucht dir niemand erzählen. Von der HM Zeit schließe ich auf eine geplante Marathonzeit von ca. 3:30h; die fehlenden LaLas von der Zeit her 1:1 durch biken zu ersetzen, halte ich für bedingt geeignet. Da hätten es dann schon 4,5 Std. sein sollen, es sei denn, du wohnt in der totalen Ebene oder auf einem Rollfeld, wo du die Belastung ständig konstant halten kannst. Ansonsten würde ich den Marathon auf alle Fälle bestreiten und hoffen, dass das Adrenalin die Schmerzen vertreibt. Aussteigen geht immer noch! Oder willst du die nächsten Monate über "was wäre wenn" und "hätte ich doch" sinnieren?
"Sie laufen aber sehr ordentlich!" 03.10.17, Regen, 9:00 Uhr Mesz

5k: 3/16 16:52
10,5k: 4/18 37:23
HM: 4/15 1:25:08 09/15 1:21:31 03/17 1:18:08
M: 4/16 2:57:44 04/17 2:50:44

8
Hi,

Danke für die Tipps. Klar, Bike ist nicht optimal. Aber ich wollte wenigstens etwas gemacht haben. Gelaufen bun ich 22 - 25 - 28 - 28 - 30 - 21 (Wettkampf) - 22.

Grüße sci

9
Gemütlich den Marathon abjoggen und ggf. aufhören.
An irgendwelche Zeiten kommst du mit der Vorbereitung sowieso nicht ran und so hast du einmal die Erfahrung und das nächste mal wird besser.
Neue Laufabenteuer im Blog

10
Ich würde den Lauf auch angehen. Wird jetzt nicht die erhoffte Zeit rausspringen. Wenn es gar nicht mehr geht, dann halt kontrolliert raus. Ich denke aber, du kommst ohne Blessuren durch.

Edit: Voraussetzung ist jedoch, dass du völlig die Hände vor und im Lauf von Schmerzmitteln lässt. Das wäre eine ganz blöde Idee und nicht ungefährlich.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



12
Normalerweise würde ich sagen, "klar, lauf einfach los und schau was hinten raus geht", aber deine Aussagen "die>30 km Läufe durch 3,5 Std. Bike ersetzt" und "Die 22km waren hart" haben mich schon etwas erschrocken....daher würde ich sogar dazu raten den M in einen HM umzuwandeln und den volle Suppe zu laufen. :daumen:

Den Marathon läufst du dann beim nächsten Mal...

15
Eigentlich würd ich sagen probier es und brich ab wenn es nicht mehr geht. Aber es gibt für mich zwei Sachen die dagegen sprechen - ein Marathon mit Ausstiegsoption macht es vielleicht nicht gerade einfacher im Kopf wenn es hart wird. Aber gerade weil es Dein erster ist würde ich Dir wünschen Du stehst gesund und schmerzfrei am Start, denn ich denke der erste ist was besonderes und ein DNF irgendwie blöd !?
Beste Grüße Z

17
Weißt du.... ich lauf am Sonntag in Köln den HM....
ich laufe, weil ich mir den Wunsch erfülle, trotz chronisch übelst angeschlagener Orthopädie, mal einen HM zu laufen,
einmal die Atmosphäre mitzuerleben,
meine Grenze auszuloten, gerade auch unter meinen speziellen Gegebenheiten,
ohne Zielzeit, nur auf ankommen.....

auch- oder gerade deswegen-hat dieser HM eine ganz besondere Bedeutung, es ist mein persönlicher Jakobsweg, der Weg zu mir selbst.... der Sieg über meine Orthopädie....

Manchmal sind Zeiten einfach soo unwichtig.....

Vielleicht kannst du diesen Marathon auch einfach unter anderen Aspekten laufen..... und dann spielt die Zeit keine Rolle mehr....

Der Weg ist das Ziel....

Viel Erfolg
malu68
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

20
sciliar hat geschrieben:Habe heute meinen ersten Marathon gefinished und bin mächtig stolz. Aber auch völlig KO
Super, Glückwunsch. Ich höre da raus, die Entscheidung "Mitmachen mit Ausstiegsoption" war richtig. k.o. ist normal (gehört doch irgendwie auch dazu...).
Antworten

Zurück zu „Trainingspläne“