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Steigungen trainieren

Steigungen trainieren

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Hallo

Ich will gezielt Steigungen trainieren, resp. Tempohärte auch bei etwas längeren Steigungen sicherstellen und Kraftausdauer dazugewinnen. Ich trainiere aber nicht für Bergläufe...

1)
Bis jetzt bin ich dafür bei meinem langsamen Longjog im flachen Gelände dafür jeweils kleinere Steigungen (max 200m) gezielt kraftvoller angegangen. Das heisst das waren dann vielleicht im ganzen GA1 Lauf so 4-5 kürzere Steigungen (50 - 200m) welche ich etwas schneller angegangen bin.

2)
Seit 2 Wochen habe ich statt 1) nun mal beim GA1 Lauf am Schluss auf den letzten 2-3 Kilomenter jeweils noch ein ziemliche happige druchgehende 800 Meter Steigung gemacht (schon fast Berglaufmässig von der Steigung her). Dies aber in sehr langsamen Tempo da es nicht schneller geht...


Was meint ihr welche der beiden Varianten ist effektiver für Tempohärte bei Steigungen und Kraftausdauer? Derzeit mache ich 3 (selten mal 4 Läufe) pro Woche. Nebst oben angesprochenen GA1 Lauf, verschiedene Intervalle und einen Tempolauf.

Grüsse
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Ich glaube es geht um Steigungen (siehe Verweis auf Bergläufe).

Als Training für Kraftausdauer habe ich für mich Hügelwiederholungen bzw. Hügelintervalle im Programm (ich versuche einen 400m Anstieg möglichst konstant und schnell zu laufen, danach locker wieder runter).

Alterntiv wäre ein Treppentraining eine Idee.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Geht schon das Training auf den Grand Prix von Bern 2015 los? ;)

Da die Frage "entweder oder" gestellt ist und Du für längere Anstiege Tempohärte erhalten willst, würde ich aus eigener Erfahrung 2) trainieren. Die Intensität kannst Du gut auch etwas erhöhen. Selbst der "lasche Herr Steffny" meint, dass der Puls am Berg gerne ~5 Schläge höher sein dürfe. Was ja nicht heisst, dass Du jetzt pulsgesteuert trainieren müsstest.

Am gescheitesten wäre meiner Ansicht nach die Kombination. Die eine Woche 1), die andere 2). Abgesehen davon bin ich immer gut gefahren, in den Steigunngen gerade nicht die Tempohärte halten zu wollen, da sich das hinten raus xfach rächen kann. Etwas anderes wäre natürlich der von mir vermutete GP Bern, dort kannst Du am Schluss sowieso alles raushauen, sodass es meiner Meinung nach auch Sinn macht, Tempohärte in Steigungen zu trainieren.

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- Treppentraining gefällt mir nicht so. Intervalle am Hügel könnten schon eher was sein. Allerdings nur dann wenn ich 4-5 Läufe in der Woche mache.

- Also der GP Bern dieses Jahr hat mich mental gebrochen :D . Das erste Mal das mich ein Lauf so kaputt gemacht hat. Und das obwohl ich zum 6 mal teilnahm. Fühlte mich top bereit und habe den Kardinalsfehler gemacht; die ersten zwei Kilometer viel zu schnell. Da war dann nach der Dählhölzli Steigung die Luft raus und bei der Bundesgasse und am Aargauerstalden bin ich nur noch geschlichen. Seither habe ich mentale Problem bei TL's die Geschwindigkeit zu halten. Der Wunsch etwas mehr Kraftausdauer zu trainieren kam jetzt u.a auch davon...obwohl mehr Kraft das Problem auch nicht unbedingt gelöst hätte am GP :zwinker4:

- Das unter dem Link beschriebene Mentaltraining am Hügel stimmt schon. Wenn ich im Training jeweils Steigungen gezielt kraftvoll angehe und ich mir einrede "huui da kommt die nächste Steigung, geil die nehme ich jetzt kraftfvoll..." ...das stärkt einem mental schon.

Aber insgesamt habe ich ja auch das Fernziel irgendwann mal den Jungfrau Marathon zu laufen, da schadet es auch nicht schon jetzt an ein paar Hügelchen sich abzurackern.
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Du läufst ja auch irre Zeiten, von denen ich nur zu träumen wage (die 1h-Marke noch immer nicht geknackt... :frown: ). Da musst Du was riskieren :) Das ist es, was ich meine mit gut etwas Intensität rausnehmen in kleineren Steigungen. Das Risiko ist in Wettkämpfen viel zu hoch, es nachher xfach zu bezahlen, wenn Du sowieso schon am Limit läufst. Ähnlich wie ein zu schneller Start. Beim lockeren Trainingslauf ist das ja logischerweise völlig anders - da merkst Du es nicht wirklich, wenn Du bei einer Steigung etwas härter reingehst.

Wenn so Sachen wie Jungfrau das zumindest mittelfristige Ziel sind, und Du mental etwas besser an hügel gehen willst, würde ich definitiv längere Abschnitte bergauf laufen. Wenn Du weisst, dass du eine 1000Höhenmeter-Wand hochkommst, schockieren dich 200, 300 Höhenmeter nicht mehr im Geringsten, selbst wenn Du diese etwas knackiger angehen musst. Ich bin letztes Wochenende Neirivue - Moléson gelaufen (10.6km 1290 HM) und musste am Schluss auch fühlen, dass das noch ein paar richtig lange Anstiege zu wenig waren. Denn Hügelintervalle habe ich sehr viele gemacht. Die Muskeln waren völlig hinüber, der Kreislauf hätte noch locker mitgemacht.

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Das kenn ich von den seltenen Bergläufen welche ich ab und zu mache: Puls/Kreislauf i.o aber Muskelmässig geht nichts mehr. Allerdings ists häufig auch so das es schlichtweg zu steil ist zum rennen. In Adelboden rannten 55 jährige Frauen mit dicken Po's an mir vorbei während ich laufen musste :D ...Flachländer halt. Das war das heftigste in Sachen Berglauf bisher...und das waren nur 600 - 700 Höhenmeter. Seither mache ich zusätzlich an den nicht Lauftagen zu meinem Rückentraining noch "Luftsitzübungen". Hat mir ein klein wenig geholfen. Ich werde mich jetzt wohl vorerst ein bisschen an den etwas längeren Steigungen abtrainieren. Mal gucken was es bewirkt.
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bones hat geschrieben:Leichtathletik Coaching-Academy
Danke für den Link. So etwas habe ich schon gesucht. Falls Du noch mehr solche Tips hast...immer her damit :)
benjohnson hat geschrieben:...In Adelboden rannten 55 jährige Frauen mit dicken Po's an mir vorbei während ich laufen musste ...Flachländer halt.
:P

benjohnson hat geschrieben:"Luftsitzübungen"
sind das gebeugte Knie, in 90° gehalten? Mit und ohne an-die-Wand-lehnen?
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