ich bin auf der Suche nach einer für mich geeigneten Trainingsplanung. Langfristiges Ziel sind 10k unter 40min. Dann würde ich anschließend sukzessive auf HM erweitern. Letzteres jedoch nur als Ausblick, sollte hier eigentlich keine Rolle spielen.
Kurz zu mir: 39 Jahre, 83kg, bis Anfang 20 ehemaliger Leistungssportler (allerdings mit im Kraftausdauerbereich und ziemlich schnellkräftig) und ziemlich leidensfähig. Vor knapp einem Jahr habe ich mit dem Laufen angefangen und bin letztes WE die 10k in 45.17min gelaufen (vor 12 Monaten lag ich bei 56min). War kein Wettkampf, ich allerdings echt platt. Trainiert habe ich bis dato mit einem Plan von endomondo mit knapp 40km pro Woche. Was ok war.
Nun würde ich gerne etwas systematischer trainieren, dabei 4x (selten auch 5x) die Woche laufen, am besten Sa/So sowie 2x unter der Woche. Den Umfang möchte ich auf 40-50km steigern. Die restlichen Tage verbringe ich dann meist mit 2-3x Krafttraining an Schlingentrainern (Oberkörper, keine Beine).
Allerdings werde ich nun bei der Suche nach einem geeigneten Trainingsplan nicht wirklich fündig. Grundsätzlich bevorzuge ich Intervalle (alles von 200 - 1600m) und habe da null Motivationsprobleme. Langsame Dauerläufe sind für mich eher ein notwendiges Übel. Weiterhin laufe ich lieber nach Distanz + Pace als Zeit + Puls (auch wenn ich so ne Uhr am Arm trage).
Somit habe ich folgende Konzepte als für mich passend eingeschätzt:
(1) FIRST: Gefällt mir eigentlich recht gut (bspw. der Runner's World Trainingsplan). Sind nur eben nur 3 Läufe in der Woche. Außerdem passt mir dieser "freie" Alternativtag Samstag nicht. Lässt sich das irgendwie sinnvoll abändern? (allerdings müsste dann ja auch der Freitag geändert werden - und dann ist der Plan schon eher vollständig über den Haufen geworfen)
(2) Jack Daniels: Eigentlich von der Methodik her klasse, auch die eigene Zusammenstellung nach Tabellen etc. schreck mich nicht ab. Da jedoch eher die ein wenig hohen Trainingsumfänge je Woche. 50km pro Woche könnten drin sein, 60 werde ich kaum schaffen (da fehlt's nicht an der Motivation, sondern an der Zeit). Finde den Plan hier als Ausgang gar nicht schlecht, müsste dann nur die Zeiten anpassen und ggf. den einen oder anderen Mittwochs DL rauslassen. Finde den wissenschaftlichen Ansatz eigentlich ziemlich großartig, und die Zeitenkalkulation ist via Tools im Netz ein Klacks.
(3) Runner's World 10k [sub45 / sub40]: Die Aufteilung der Trainingstage (Di/Do/Sa/So) ist für mich ideal. Nur leider wird im sub45 Plan meist nach Zeit + Puls trainiert. Der sub40 passt mir da besser, nur die Zeiten müssten eben adaptiert werden. Wie gehe ich hier am besten vor (nach Jack Daniels Tabellen?)?
(4) Marquardt Running: Regelmäßig 5+ Tage Lauftraining, meist auch 4 Tage am Stück. Das erscheint mir zu viel.
(5) ...eine Alternative, auf die ich noch nicht gestoßen bin?
(a) Letzter Punkt, der mich verunsichert: Recovery Runs. Bringt es etwas, am Tag nach schweren Einheiten, so einen Lauf (verstehe ich das richtig als 30-40min bei 60-65% MHF?) zu machen - oder lieber nicht laufen und statt dessen an den Schlingentrainer?
Wozu würdet Ihr mir also raten?
[Recht viel Text - vielen Dank an alle, die es bis hier geschafft haben
