Also hier meine Frage:
Was zieht Euch immer wieder in den Regen, in die Hitze, oder sogar in den Schnee nach draussen um zu Laufen?
Es macht einfach Spass,
- Samstag morgen im Sommer um 6.30 loslaufen,die frische, klare Luft, nur ein paar andere Läufer oder Leute mit Hund, kein Lärm, kein Stress, eine Stunde später beim auslaufen beim Bäcker die frischen Brötchen holen, duschen, dehnen, in Ruhe frühstücken und der ganze Tag liegt noch vor einem und man selbst fühlt sich fit.
- oder aber bei Hitze nachmittags laufen und aus einem eigentlich gemütlichem Lauf wird ungeplant ein Fahrtspiel, so dass man nassgeschwitzt, aber irgendwie befriedigt fertig ist.
- im Winter durch die stillen Felder laufen, nach 10 Minuten ist einem nicht mehr kalt und nach 20 Minuten krempelt man die Ärmel hoch, die Blicke der anderen, die man leicht dampfend überholt.
Auf längeren Strecken kann ich einfach wunderbar abschalten, ich wundere mich dann immer, wo die Zeit bloß geblieben ist.
Ab einem gewissen Trainingsniveau habe ich auch keine Erschöpfung mehr bei langen (aber langsamen) Läufen, das (trügerische) Gefühl einfach immer weiter zu laufen zu können.
Der mediative Aspekt, wo ist die Zeit geblieben, der ständige gleichmäßige Bewegungsablauf, das bewußte Warnehmen der Veränderung der Umgebung im Jahresablauf, das Entdecken neuer Strecken, die man ohne Laufen nie gehen würde.
Auch finde ich es fazsinierend, dass ich spätestens nach dem Duschen bis jetzt immer das Gefühl hatte, so anstrengend war das doch garnicht, da würde eigentlich noch was gehen.
Das alles treibt mich immer wieder nach draussen zum Laufen. Am Anfang meiner "Laufkarriere" war das natürlich noch nicht so, da müsste ich mich teilweise zwingen, aber später nicht mehr. Am Anfang war es vielmehr der Stolz z.B. 30 Minuten zu schaffen, oder bis zur Brücke und zurück, und 2 Wochen später schon wieder ein Stück weiter.
Zusammenfassend laufe ich weil es Spass macht, ich dabei herrlich entspannend kann und es mich teilweise mit Stolz/Befriedigung über das geleistete erfüllt (hat).
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy