Sponsoren für Hobbyläufer?

Ich habe ein wenig Erfahrung im Sponsoring, da meine Firma 11 Jahre lang einen Topathleten gesponsert hat.
Sponsoring funktioniert dann, wenn man dem Sponsor einen vernünftigen Gegenwert bieten kann. Je weiter der Sportler im Rampenlicht steht, desto höher ist der Gegenwert, den er durch verschiedenste Maßnahmen erreicht und sei das nur ein Logo am Laufshirt.
Richtig starke Sportler, die obendrein auch noch sympatisch sind, verdienen dabei am meisten. Gelingt es jetzt nicht an der Spitze mitzulaufen, könnte man sich skurrilere Möglichkeiten überlegen. Nur mal ein Beispiel: Ein 6-köpfiges Team, das mit besonders lustiger/auffälliger Laufbekleidung läuft, kann durchaus einen Sponsor finden. Die müssen nicht mal schnell sein. Skurril, ausgefallen, witzig - das ist Guerilla Marketing. Worauf es letztendlich ankommt ist, dass es sich für den Sponsor lohnt. Dazu muss man nicht der schnellste sein...

Ja, ich denke wenn man der Firma anbietet im Kostüm ihres Maskottchens zu laufen dann stehen die Chancen recht gut.

Eine neue Bestzeit wird man dann aber wohl nicht erreichen

Marathonus hat geschrieben:Ich habe ein wenig Erfahrung im Sponsoring, da meine Firma 11 Jahre lang einen Topathleten gesponsert hat.
Sponsoring funktioniert dann, wenn man dem Sponsor einen vernünftigen Gegenwert bieten kann. ...

und hat es sich für Ihre Firma gelohnt?
wie analysiert man ein personenbezogenes Sponsoring?
ich denke schon, dass ein Konsument darauf achtet, was der erste Läufer in Berlin für Laufschuhe trägt,
aber in was für ein Auto er nachher einsteigt oder mit welcher Fluglinie er nach Afrika fliegt, würde mich z.B in keinsterr Weise interessieren
weil er in der Angelegenheit in meinen Augen nicht kompetent ist und an die Sympathieeffekte eines netten Markenbotschafters glaube ich nicht

Die Firma Fackelmann hat einen sympathischen Markenbotschafter. Die sportliche Leistung war eher niederschmetternd, aber immer ein fröhliches Grinsen im Gesicht. Dem haben sie auf Lebenszeit eine Baseballkappe mit Firmenlogo auf dem Schädel festgetackert.

Es soll auch vorteilhaft für's potentielle Sponsoring sein, wenn man einen Zwilling hat mit dem man händchenhaltend laufen kann

Ja, oder wenn man aussieht wie eine Sebamet-Flasche.

Fred128 hat geschrieben:Ja, oder wenn man aussieht wie eine Sebamet-Flasche.

Was ist Sebamet? Met aus Seba?

Bei einer wirklich gutaussehenden Frau funktioniert das als Markenbotschafter
aber nur für Produkte, die Männer überwiegend erwerben.
Das wurde schon genug analysiert und der Erfolg getestet, weil die Männer die erotische Stimulierung mit dem Produkt in Verbindung setzen, Männer sind da " einfach " gestrickt, deshalb stehen auf einer Automobilausstellung immer junge, adrette Hostessen, die weder verkaufen, beraten oder sonst was, sondern nur "erotisch die Marke begleiten"

und der Faden hat mich auch auf die Idee gebracht,
ich habe über die Jahrzehnte auch hin und wieder auf der Läufermesse einen guten Preis für einen anderen Marathon bekommen, allerdings bin ich nur selten samstags oder freitags vor dem Marathon bereits in der Stadt,
aber dann werde ich mal konsequent die Veranstalter nach einem Messerabatt ansprechen
bisher habe ich nur die wenigen Fälle genutzt, wo der Veranstalter bereits an seinem Stand darauf hingewiesen hat ist in der Branche eher unüblich,, aber ich möchte mal auch die anderen darauf ansprechen, gerade die, die über die Jahre sinkende Teilnehmerzahlen haben

MikeStar hat geschrieben:Was ist Sebamet? ...

Ich denke das met steht für metizinisch, oder?

Wenn du begabt bist, Internetblog oder Youtube Kanal zum Thema.
Bei ausreichend klicks findet man da wohl auch Geldgeber.

Ansonsten Preisausschreiben und hoffen.

Am Ende kommt es vor allem darauf an, wie man sich vermarktet. Damit meine ich die Vermarktung nach außen hin, also sprich dem Sponsor einen Nutzen bieten. Ergänzend ist es dann natürlich noch erforderlich, sich selbst einem Sponsor verkaufen zu können. Kurzum: Vermarktungstalent hilft.

Ich meine, dass es in Deutschland eine Stiftung gibt, die Läufer sponsort - auch wenn sie keine Profis sind. Aber das ist so eine Kooperationssache mit dem Arbeitgeber. Es werden keine Einzelläufer, sondern Teams gesponsert. Außerdem geht das Geld nicht an die Läufer, sondern an einen guten Zweck. Die Läufer erhalten meines Wissens hochwertige Laufshirts für Umme... Mal nach "Stiftung Sonnenseite" googlen....

Meinen Start beim Frankfurt Marathon 2014 verdanke ich einer Verlosung, die im Newsletter stand. Dieses Jahr hat Krombacher diverse Startplätze in der Verlosung. Daher läufe ich am Sonntag beim "Race for Survival". Nur so lassen sich Preis und Leistung der Veranstaltung in Einklang bringen.

Beim letzten Lauf bei dem ich gestartet bin, hat die Firma in der mein Nachbar arbeitet mich "gesponsort". Soll heißen er weiß dass ich Läufer bin, hat mich gefragt ob ich Lust hab da mitzulaufen unter dem Namen der Firma. Die haben dafür die Anmeldegebühren übernommen und er hat mich im Dienstwagen hingefahren. So kann's also auch gehen.