ohje

ich (w, 29 Jahre, 57 kg, aktuell 40-50 WKM, 1 Jahr Lauferfahrung, WK bis HM Distanz) frage mich im Moment, ob ich unter meinem momentanen Potential laufe. Sprich: Laufe ich einen Wettkampf am Limit (was mein eigentlicher Anspruch wäre)? Hier wäre es mir lieb ein paar Meinungen und Erfahrungen zu hören.
Wie kommen ich darauf?
Zum einen wurde mir dieses von einigen Leuten hier im Forum (siehe den Faden "Die Jules und Morchl laufen einen HM" / Seite 100 bzw. eigentlich schon ab Seite 95) sowie aus dem Real Life (Laufbekanntschaften) nahe gelegt. Der Gedanke wurde mir sozusagen impliziert

PBs bis vorletzte Woche:
10 km = 53:03 Mitte März
21.1 km = 2:02:30 Ende März
Wie kommen die anderen darauf?
Ich bin jetzt innerhalb von sieben Tagen zwei Halbmarathons gelaufen (nicht gleich schimpfen


1:59:29 (neue PB, erstes mal unter 2 Stunden)
1:58:56 (neue PB sieben Tage später). Wie kann das sein?
amtlich vermessene Strecken
Was mich noch verwirrter macht: Meine aktuelle 10er Zeit (Mitte März gelaufen) steht bei 53:03. Der WK ist zwar nicht optimal gelaufen, aber der war hart. Habe daher - laut diverser Rechner - die Unterdistanzzeit auf die HM-Distanz gebracht... und das aus dem Training, ohne Tapering, nicht optimale Bedingungen und mit Stresswochen davor. Wie geht das (?). Eventuell wäre ich bei besseren Bedingungen sogar 2 Minuten schneller geworden. Dann passen aber wieder HM und 10er Zeit nicht. Zudem wäre ich dann ja knapp 5 Minuten schneller gewesen als Ende März.
Im WK meine ich, dass ich so schnell laufe wie es nur irgendwie geht (also für mich, ne). Habe auch immer irgendwo im letzten Drittel einen langsamen Kilometer, weil ich kurzzeitig einbreche (gern 20 Sekunden langsamer auf die Durchschnittspace). Das K-Gefühl am Ende hatte ich aber auch noch nie. Das die Beine am Ende zittern habe ich auch. Schlecht ist mir nicht. Mein Muskelkater ist nach 2-3 Tagen (HM) komplett verschwunden. Quäle ich mich nicht wirklich? Mein härtester Tempodauerlauf an einem Sahnetag war vor Kurzem mal 5:20 auf 7 km. Im WK dann 5:20 auf 10 km. Passt das überhaupt? Die "Experten" bei mir im Tagebuch sowie im Real Life sagen, ich soll mal versuchen mit 5:20 auf dem HM durchzubrettern und schauen was passiert. Das traue ich mir aber nicht zu!
Ich muss dazu sagen, dass ich noch ohne Trainingsplan laufe (halte mich aber an die "Grundregeln"). Über Feedback würde ich mich freuen. Vor allem: Falls ich mich echt nicht "quäle", wie mache ich das? Ist das Kopfsache? Wenn ich einen WK laufe, dann möchte ich schon das bestmögliche Ergebnis erreichen und nicht sowas halbes...