Das ist immer noch euer Wunschdenken, nach dem Motto "Ihr könnt alles schaffen wenn ihr nur fest genug daran glaubt" .
Zwischen einem Hochleistungstraining und regelmäßig laufen liegen vielleicht 20 Sec/km. Im Spitzenbereich viel, bei Volsläufen nur ein paar Plätze.
Wenn Bekele oder Mo Farah oder Kipchoge 3-4 mal pro Woche locker joggen gehen über Jahre, dann laufen die immer noch 31/10km,
während die meisten mit einem Leistungstraining wohl nicht unter 35 schaffen.
Ein talentierter fauler wird immer einen faulen fleißigen haushoch schlagen.
Ich bin schon 14 Minuten/3000 gelaufen, da hatte mir meine Eltern noch nicht mal Sportschuhe gekauft, weil ich eh nicht aus dem Haus gehe.
Mein Training war hier exakt 0.
Und dann kenne ich wieder Leute in meinem Freundeskreis Anfnag 20, schlank, die schaffen die nicht unter 15 Minuten bei 10h Training pro Woche.
Man ist durch seine natürlichen Gegebenheiten in einen Korridor gespannt, der im Verhältnis zum gesamten Leistungsspektrum klein ist.
Das Gesamtspektrum geht von Weltrekord bis letzter beim Volkslauf.
Nehmen wir 10km:
WR: 26:17 hinten beim Volkslauf 1:15:00
Nehmen wir 2 x locker laufen pro Woche und Hochleistungstraining.
2x laufen pro Woche wären bei mir vielleicht 42:00 Minuten auf 10km, Hochleistungstraining vielleicht 33:00.
Klar die 9 Minuten sind eine Menge, aber im Verhältnis zum gesamten Feld ein eher kleiner Bereich, bei dem viele die 42:00 Minuten nicht mal durch ein Hochleistungstraining erreichen könnten.
Noch ein Beitrag von Matthias Marquard:
Warum nicht jeder den Marathon unter 3 Stunden laufen kann - Alles rund um Marathon, Laufen, Joggen, Abnehmen, Ernährung
"Professionelle Leistungsdiagnostiken und Untersuchungen ergaben nur eines: Die junge Frau erwies sich als kerngesund. Im
Wettkampf war sie
trotz intensiver Vorbereitungen und unter Aufbietung aller Kräfte nicht in der Lage,
10 Kilometer unter 1:20 Stunden zu laufen. Und glauben Sie mir: Sie wollte das wirklich, sie hätte alles darum gegeben, die Zeit zu unterbieten. Entsprechend lang zog sich dieses Leidensgeschichte hin, denn wenn jemand überall vermittelt bekommt: "Du kannst es, wenn Du nur willst“, dann denkt er eben, er müsse es wirklich nur richtig wollen und sich nur noch mehr anstrengen, dann werde es schon klappen.
Nun, wie weit ist derjenige von einem Ironman-Rennen entfernt, der 10 Kilometer am Limit in 1:20 Stunden läuft? Die junge Dame wäre in einem solchen Rennen niemals in der Lage gewesen, das Zeitlimit zu erreichen. Der Traum war illusorisch. Aber wer vermittelt ihr das?
Irgendwann fingen die anderen Athleten sogar an, Wetten abzuschließen, ob sie es schaffen würden, die Intervalle oder Wettkämpfe doppelt so schnell zu laufen wie die Iroman-Aspirantin. Das Schlimmste war: Sie schafften es!"