Mimimiie hat geschrieben:Hab' mir heute mal mein "L-Tempo" angesehen und festgestellt, dass es so zwischen 6,0min/km und 6,4min/km liegt.

Ich bin das jetzt zwar nicht durchgelaufen - ich halte mich brav an den Plan, auch wenn's schwerfällt mit meiner Geduld

- aber dennoch freu' ich mich weil ich's gefühlt wirklich durchlaufen könnte.
Ööööh .... wo hast Du denn jetzt diesen Leistungssprung hergezaubert??

Falls Du mit L-Tempo 6,0 bis 6,4 min/km meinst: 6:00 bis 6:24/km, dann müßte demnach Deine 10 km-Wk-Zeit lt. Daniels-Tabelle zwischen 47:20 und 50:40 liegen (VDOT so zwischen 39 und 43) .

Bist Du sicher, daß Du da richtig geschaut hast? Oder habe ich dich falsch verstanden?
NilsZ hat geschrieben:Ich habe heute mal wieder den selben Fehler gemacht und bin den 10km WK zu schnell angegangen. Ich ärgere mich etwas darüber, dass ich nicht aus meinen Fehlern gelernt habe.
Aber das Ergebnis ist trotzdem ganz ordentlich und ich habe meine Ziel sub45 mit 44:22 erreicht.
Wenn ich die ersten drei Kilometer mal in 4:30 laufen würde, könnte ich das Rennen auch besser kontrollieren und würde nicht in der Mitte einbrechen.
Herzlichen Glückwunsch! Eine Top-Zeit!!! Und falls es dich tröstet ... Ich habe diesen Fehler auch nicht im ersten Anlauf ausmerzen können. Es hat bei mir auch schon zwei, drei Wks gedauert, bis ich mich halbwegs am Riemen reißen konnte. Ob Du jetzt mit den 4:30 oder mit den von Bannett vorgeschlagenen 4:24 angehst, hängt davon ab, wieviel Risiko Du gehen willst. Ich würde eher zu 4:30 tendieren. Aber das ist Geschmackssache. Kann beides richtig sein und liegt eh fast noch im Ungenauigkeitsbereich z.B. eines FR305.
Bannett hat geschrieben:@NilsZ
Also erst mal vorne weg: Glückwunsch zur Sub45.
Über km 1 muss man wohl nichts sagen - Der ist wirklich zu schnell ;)
Aber mich wundern eher viel mehr km 5-6-7.. Was ist denn da los??
Bist natürlich schon zu schnell angelaufen, aber du schaffst es immerhin dann auf ein mal wieder km 8 und 9 in einer guten Zeit und km 10 dann sogar nochmal mit soner Art Spurt wahrscheinlich

Das spricht eigentlich dafür, dass du hättest SCHNELLER laufen können.. Also im mittleren Teil hättest du nicht so einbrechen "müssen". Kann man natürlich nicht so beurteilen lediglich anhand von den Zeiten. Aber da hätte man sich wohl mehr zusammenreissen können
Ich finde, es ist ein typischer Verlauf für ein Rennen, daß zu schnell angegangen wurde. Rein mental, denke ich, ist der hintere Mittelteil der schwierigste und am ehesten "einbruchsgefährdet", eher als der Schlußteil. Im Schlußteil ist der Rest überschaubar, die noch zu erleidenden Qualen zeitlich begrenzt und man kann sich leichter ins Ziel retten. Im Mittelteil hat man noch das halbe Rennen vor sich und kann das Ausmaß des drohenden Einbruchs schwer einschätzen. Und sich vier oder fünf km über die Runden quälen zu müssen ohne Aussicht auf eine passable Zeit, das ist mental schon eine ziemliche Herausforderung, wie ich meine.
Nenharmi hat geschrieben:Momentan laufe ich so, wie es mir gerade bekommt, weil ich ja immer noch meine Schulterstütze habe und gerade beim schnelleren Laufen bewege ich die Arme mehr mit und dann zieht es noch ganz schön. Aber ich bin so froh, dass ich überhaupt laufen darf.
Diese Woche waren es insgesamt 50 km und davon ein etwas schnellerer Lauf (11km in 05:12), die anderen waren eher ruhig (im Mittel 5:35)
Das kenne ich sehr gut das Gefühl, daß man froh ist, überhaupt laufen zu können. Nach meiner Knieverletzungspause war ich auch schon heilfroh, als ich das erste Mal wieder draußen auf der Strecke war, auch wenn meine Trainingsergebnisse anfangs eher bescheiden waren. Ich hoffe, deine Schulter ist bald wieder ganz heil und Du kannst wieder unbeschwert auf die Laufrunde gehen.
Hyka hat geschrieben:Hallo miteinander!
Nachdem ich bereits seit einiger Zeit hier passiv mitgelesen habe, habe ich mich jetzt auch registriert und will mich kurz vorstellen.
Ich habe Anfang des Jahres angefangen mit dem Laufen. Ich laufe so 3-4 x pro Woche und zuletzt habe ich es geschafft, 90 Minuten am Stück langsam durchzulaufen. Ende April bin ich auch bei einem 5 km-Lauf mitgelaufen. Die Zeit war jenseits von gut und böse, aber die Strecke war sehr anspruchsvoll und es hatte an die 30 Grad. Es hat mir trotzdem viel Spaß gemacht und ich wurde ich dadurch endgültig infiziert mit dem Laufvirus.
Na dann auch von mir Herzlich willkommen hier unter den Infizierten.

Gute Besserung nach deiner OP und gutes Gelingen für deine 10 km-Wk-Vorbereitung!
Ich habe jetzt auch meinen hügeligen Wk hinter mir, den Volkslauf Altastenberg über 11 km im Rahmen des Hochsauerlandlaufs, der mit 25 km für mich (noch?) nicht machbar war. Ich war doch sehr in Sorge wegen der fehlenden Erfahrungswerte, des unerwarteten anstrengenden Trainingslaufs letzten Sonntag bei mäßiger Pace (ich hatte berichtet) und entschied mich für den Wk beim Angangstempo wieder für die Pulssteuerung. Auf dem ersten langen Bergabstück lief ich locker, der Puls war schon hoch, aber das war jetzt noch nicht schlimm. Dann der tiefste Punkt bei km 3,5 und dann folgte der schwerste Anstieg über knapp 1 km mit rund 70 Hm. Ich lief sehr gemächlich dort hoch, achtete immer auf meinen Puls und kam überraschenderweise ziemlich gut über den Berg. Das flachere Stück danach war recht einfach zu laufen, es ging zwar immer weiter bergan, aber nur ganz leicht. Die Verpflegungsstation bei km 7 erreichte ich ohne jegliche Probleme. Und ich war gut in der Zeit, viel besser als erwartet. Dann kam der zweite Anstieg, nicht ganz so schlimm wie der erste, ich bekam auch leichte Magenschmerzen, die ich aber durch etwas Tempoverlangsamung wieder in den Griff bekam. Bei km 9 erreichten wir aus dem Wald heraus wieder die Straße, da wurde es wieder flacher und mir war bewußt, daß ich das Schlimmste überstanden hatte und mich jetzt nur noch ins Ziel retten mußte. Ich sah auf die Uhr und mir war klar, daß ich, wenn ich mir nicht auf den letzten 2 km noch das Bein brechen würde, ich sogar unter einer Stunde bleiben würde. Dann die laaaange Zielgerade, die nochmals bergauf ging, ich konnte sogar noch einen Schlußspurt anziehen und ins Ziel kam ich in für mich sehr guten 58:04 (=5:17/km), damit hätte ich nach letztem Sonntag nie und nimmer gerechnet! Da war ich mit 6:00/km unterwegs gewesen mit nur gut der Hälfte der Höhenmeter und war kaputter gewesen als jetzt.
Da konnte ich mir guten Gewissens die zwei Bratwürste und das alkoholfreie Bier schmecken lassen. Eine wiederum sehr schöne Laufveranstaltung, für mich ein von der Länge und vom Anspruch her perfekter Einstieg in die Klasse der hügeligen Landschaftsläufe, von denen ich in Zukunft definitiv noch mehr laufen will. Der erste Schritt dahin hat jedenfalls sehr gut geklappt!
Euch allen eine schöne Laufwoche!
Ralf