Banner

Ein weiterer Mitläufer: Endspurt stellt sich vor

Ein weiterer Mitläufer: Endspurt stellt sich vor

1
Hallo Mitläufer! :hallo:

Als Neuling würde ich mich gerne vorstellen.
Erstmal ein paar Daten zu mir.

Geschlecht: männlich
Alter: 21
Grösse: 168cm
Gewicht: 59kg
Puls: vorhanden



Letztes Jahr bestritt ich meinen ersten Wettkampf. Es war ein Halbmarathon.
Meine Vorbereitung war ungenügend, aber es lief trotzdem alles nach Plan. Nach 1h 51min kam ich siegreich am Ziel an.
Damit war ich sehr zufrieden. Eigentlich wollte ich mein Training weiterziehen, aber im Dezember wurde es mir zu kalt. Ich nahm mir vor, so bald wie möglich wieder in das Training einzusteigen. Leider tat ich das erst im April. :klatsch:
Der Wiedereinstieg war schwer. Ich fing wieder von Null an. Seitenstechen plagte mich.
Mittlerweile laufe ich ohne Beschwerden. :daumen:

Mein nächstes Ziel ist ein weiterer Halbmarathon. Dieses Mal möchte ich etwas zügiger Laufen.
Ich strebe eine Zeit von 1h 40min an.

Ich laufe täglich, dafür aber auf kurzer Distanz (4km). Das tägliche Laufen passt perfekt in meinen Studentenalltag. So kriege ich jeden Tag eine Dosis Bewegung.
Mir ist bewusst, dass mein Training nicht effizient auf einen Halbmarathon hinarbeitet. Es hat aber den Vorteil, dass es wenig Zeit in Anspruch nimmt, ich jeden Tag dazu komme und nur wenig Disziplin aufbringen muss. :D

Mit einer durchschnittlichen Pace von 4:20 fange ich nicht ganz so tief an, wie andere Laufanfänger. Das liegt wohl daran, dass ich nur 59kg transportieren muss. :P

Letzte Woche habe ich zum ersten Mal zum ersten mal ein Fahrtenspiel gemacht. Echt hart!
Diese Art von Training zeigt einem erst, wo die harte Grenze ist, an der es echt nicht mehr geht.
Ich träume davon, ein im Fahrtenspiel erprobtes Tempo tatsächlich halten zu können.
Dieser Traum motiviert mich weiter zu trainieren.
Täglich Fahrtenspiel zu machen wäre mir aber echt zu hart.

Ich bin sehr zufrieden mit meinen Fortschritten bis jetzt.
Im April litt ich noch auf der ganzen Strecke. Jetzt macht mir nur noch das letzte Stück zu schaffen.

Mittlerweile denke ich aber, dass es sinnvoll wäre, meine Strecke weiter auszubauen. Ich glaube,
mir Illusionen zu machen, wenn ich mit der immer selben Distanz versuche Fortschritte zu machen.
Leider kann ich das nicht beurteilen.
Eine längere Strecke würde aber bedeuten, dass ich mehr Zeit investieren muss. Sollte sich die zusätzliche
Distanz aber bemerkbar auszahlen, wäre ich dazu bereit.

Was mir ein wenig Sorge bereitet ist mein geringes Lungenvolumen. Heute habe ich es mit einem Ballon gemessen.
Mit Anstrengung komme ich gerade mal auf 3 Liter. Sogar mein unsportlicher Bruder kommt auf 4 Liter.
Wikipedia gibt für meine Körpergrösse einen Richtwert von 4.2 Liter.
Hat das Lungenvolumen einen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit?
Oftmals lese ich im Internet, dass Laufen das Lungenvolumen vergrössern soll (Schwimmen auch).
Ich würde gerne wissen, wie anstrengend ihr das Atmen empfindet. Ich finde es beim Laufen das anstrengenste.

In letzter Zeit lese ich viel über das Laufen. Auch hier im Forum. Ich finde es sehr hilfreich,
dass man sich über Lauftechnik und Training informieren kann. Diese Dinge will ich umsetzen.
Irgendwo habe ich gelesen, dass es besser sei, die Laufgeschwindigkeit im Training zu variieren.
Optimal sei eine Art Mix zwischen aerobem Training, Schwellentraining und maximaler Intensität.
Warum ist es nicht besser, jedes Mal mit voller Intensität zu laufen?

Ich freue mich auf alle Antworten! :nick:

Endspurt

2
Endspurt hat geschrieben:Warum ist es nicht besser, jedes Mal mit voller Intensität zu laufen?

Weil der, der das macht, nicht mehr lange laufen wird. :wink: Jedes Training, selbst das der Profis besteht aus einer Mischung aus Belastung und Erholung. Erholung muss keine Laufpause sein, sondern kann auch ein lockerer kurzer Lauf sein. Dir ab empfehle ich, hin und wieder Ruhetage einzulegen, sonst erhöhst du durchaus die Chance, dir eine Überlastungsverletzung zuzuziehen. Ansonsten empfehle ich dir noch dringender, Struktur in dein "Training" zu bringen. Dazu gibt es Trainingspläne zu Hauf im Netz und hier auf der RW-Seite. Wenn dir nach so kurzer Laufzeit inklusive Winterpause eine Pace von 4:20 noch Spaß macht, dann sehe ich ziemlich gutes Potential in dir. Aber nie vergessen, du bist zwar jung an Jahren, aber auch noch jung im Laufen, deine Gelenke, Bänder und Sehnen gewöhnen sich leider langsamer ans Laufen, pass auf dich auf! :daumen:

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

4
scherzhaft gesprochen, würde ich sagen, investiere die Zeit, die du für die Erstellung ellenlanger Posts mit wenig Informationsgehalt benötigst lieber sinnvoll und geh (länger und strukturierter) laufen.
Du hast ein ambitioniertes Ziel und solltest das Ganze auch entsprechend geplanter angehen...

Ach ja...servus

5
@fiveten
Am besten wir schliessen das ganze Forum, damit sich niemand an seinen längeren und strukturierteren Läufen hindert. :nick:
Der Post ist tatsächlich etwas lange, aber ich plane keine weiteren Paukenschläge dieser Art.
Einmal täglich zu laufen würde ich nicht als unstrukturiert bezeichnen. Ich glaube eher, dass es mir an Vielfalt fehlt, da ich immer dieselbe Streckenlänge laufe.

@dicke_Wade
Geiler Nickname! :zwinker2:
Es enttäuscht mich ein wenig, dass ich einen Ruhetag einlegen soll. Ich will mich ja steigern!
Es sind ja weniger als 20 Minuten täglich. Keine Sorge, ich nehme dich ernst!
Was hälst du davon, wenn ich die Belastung nur langsam steigere? Ich bin froh, wenn ich jeden Tag nach draussen gehe. Das tu ich nämlich nicht automatisch. Draussen nur rumzusitzen wär mir aber zu langweilig.
Das mit dem Ruhetag überlege ich mir aber trotzdem nochmal.

Ausserdem stelle ich mir einen Trainingsplan zusammen. Ich bin gespannt, wie sich das auswirkt. :daumen:

6
Endspurt hat geschrieben:Warum ist es nicht besser, jedes Mal mit voller Intensität zu laufen?
Genau! Und warum nicht gleich ab Beginn mit dem Endspurttempo loslaufen :idee:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

7
Endspurt hat geschrieben:@dicke_Wade
Geiler Nickname! :zwinker2:
Es enttäuscht mich ein wenig, dass ich einen Ruhetag einlegen soll. Ich will mich ja steigern!
Es sind ja weniger als 20 Minuten täglich. Keine Sorge, ich nehme dich ernst!
Was hälst du davon, wenn ich die Belastung nur langsam steigere? Ich bin froh, wenn ich jeden Tag nach draussen gehe. Das tu ich nämlich nicht automatisch. Draussen nur rumzusitzen wär mir aber zu langweilig.
Das mit dem Ruhetag überlege ich mir aber trotzdem nochmal.

Ausserdem stelle ich mir einen Trainingsplan zusammen. Ich bin gespannt, wie sich das auswirkt. :daumen:
Informiere dich mal über den Begriff Superkompensation (google). Die tatsächliche Leistungssteigerung findet in der Pause statt. Die Dauer der Pause richtet sich nach der vorangegangenen Trainingsintensität, dem allgemeinen Leistungsstand, der Dauer, wie lange man überhaupt schon Sport betreibt und natürlich nach genetischen Vorgaben. Ist also sehr individuell. Was man braucht, das muss jeder für sich selbst heraus finden. Regeneration muss allerdings nicht zwangsläufig komplette Pause bedeuten, ein ruhiger Lauf tut es bei vielen auch. Alternative Sportarten sind dem Körper auch willkommen. Übrigens, die Muskeln regenerieren meist schneller als der Bandapparat, da dieser schlechter durchblutet ist. Die Folge mangelnder Regeneration ist daher weniger stagnierende Leistung sondern Überlastungsverletzungen (Sehnenentzündungen, Knochenhautreizungen etc.)

Was ich davon halte, dass du die Belastung langsam steigerst? Sehr viel! Wichtig finde ich bei dir, dass du die Umfänge langsam ausbaust. Maximal 10 % pro Woche ist die allgemeine Empfehlung. Du dir und deinem Körper damit eine Grundlage legst, worauf du dann Tempo aufbauen kannst. Nicht anders herum. All das verringert die Verletzungsanfälligkeit.

Merke: Die Leistung steigern ist recht einfach, dies ohne Verletzungen zu tun ist die Kunst :wink:

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

8
Endspurt hat geschrieben: Irgendwo habe ich gelesen, dass es besser sei, die Laufgeschwindigkeit im Training zu variieren.
Optimal sei eine Art Mix zwischen aerobem Training, Schwellentraining und maximaler Intensität.
Warum ist es nicht besser, jedes Mal mit voller Intensität zu laufen?
Der Teufel steckt hier:
Irgendwo habe ich gelesen
.

Hat der Schreiber keine Begründung dargestellt? Liefern die drei Begriffe aerobes Training, Schwellentraining und anaerobes Training keine aussagekräftigen Texte?

Um Deine Frage umfassend zu beantworten, müsste mann wohl ein "dickeres" Werk verfassen. Ein Himmelreich für einen Autor, der das in einem Zwanzigzeiler hinbekommt :nick: .

Knippi

9
Endspurt hat geschrieben:Es enttäuscht mich ein wenig, dass ich einen Ruhetag einlegen soll. Ich will mich ja steigern!
Es sind ja weniger als 20 Minuten täglich....
Ausserdem stelle ich mir einen Trainingsplan zusammen. Ich bin gespannt, wie sich das auswirkt. :daumen:
Jeden Tag laufen ist gut, aber 20min. sind zu wenig.
laufe weiterhin täglich. Laufe pro Woche:

1. x mind. 60min. locker joggen. Diesen Lauf von Woche zu Woche etwas länger (nicht schneller) laufen.
1x 20 min. richtig schnell.
1x 30min. Fahrtspiel.

An den übrigen 4 Wochentagen 20min. locker joggen.

10
Sehr gut erklärt dicke Wade! Ich werd mich dran halten. :wink:

Den Trainingsvorschlag von Plattfuss finde ich sehr gut. Der klingt abwechslungsreich und machbar. :daumen:

Im nachhinein finde ich meine Frage mit der Trainingsintensität doof. Geringeres Tempo muss ja nicht bedeuten, dass das Training ineffizient wird. Wie komm ich auf die Idee, dass ein Training je härter je besser ist?
Gut, dass dieser Knopf gelöst ist.
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“