Banner

Langer Lauf mit oder ohne Kohlenhydratzufuhr?

Langer Lauf mit oder ohne Kohlenhydratzufuhr?

1
Hallo,

wie haltet Ihr es mit dem langen Lauf (ich spreche jetzt von > 2 Stunden)? Führt Ihr Kohlenhydrate (Gel, Riegel) zu um mehr Power zu haben und eine Situation wie im Wettkampf zu simulieren oder lasst Ihr die Kohlenhydrate weg, weil das angeblich einen besseren Reiz für den Fettstoffwechsel bringt.

Fragen über Fragen :D

Tom

2
Ein Glück, dass Du fragst, was wir machen, nicht was richtig ist, denn so kann ich antworten: Wenn Du Temperaturen hoch sind, trinke ich etwas, sonst nichts, und ich nehme auch ansonsten nichts zu mir.

3
tomtoi hat geschrieben:Hallo,

wie haltet Ihr es mit dem langen Lauf (ich spreche jetzt von > 2 Stunden)? Führt Ihr Kohlenhydrate (Gel, Riegel) zu um mehr Power zu haben und eine Situation wie im Wettkampf zu simulieren oder lasst Ihr die Kohlenhydrate weg, weil das angeblich einen besseren Reiz für den Fettstoffwechsel bringt.

Tom
Nehme nur nen halben Liter Wasser mit, esse und trinke aber so 2h vorher was, bei Distanzen ab HM. Bei allem was drunter ist lasse ich das Essen + Wasser weg und nehme gar nix mit. Solange ich nicht auf einen Ultra trainiere brauche ich beim Lauf auch keine Kohlenhydrate :D , aber da ist wie immer eh jeder anders.

5
Hallo,

Bis HM laufe ich nüchtern und nehme nur Wasser mit. Alles was drüber ist esse ich kurz vorher ein Brot mit Marmelade oder eine Banane unterwegs gibt es dann aber auch nur Wasser.
Bin mal 30 km morgens nüchtern gelaufen nur mit Wasser als Verpflegung und das ging gar nicht. Bei KM 25 wurde mir richtig übel und ich mußte Gehpausen einlegen.

Seitdem esse ich vorher eine Kleinigkeit dann läufts prima :daumen:
Schöne Grüße aus Köln



2016 Leidenhausen HM
2016 Königsforst Marathon
2016 Bonnmarathon
2016 Basel Firmenlauf HM
2016 Monschau Ultramarathon
2016 Röntgenlauf 63km ???
2015 Kölnmarathon 04:34
2015 Porz HM 2:00:54

6
tomtoi hat geschrieben:...oder lasst Ihr die Kohlenhydrate weg, weil das angeblich einen besseren Reiz für den Fettstoffwechsel bringt.
Genau das. Ich glaub dran, dass das so einen besseren Reiz bringt. Ob was dran ist? Keine Ahnung. Für mich klingt's aber logisch ;)

7
wenn ich was trinke, führe ich damit auch kohlehydrate zu.... bis 30 km laufe ich aber auch mal gerne ohne irgendwas. den fettstoffwechsel trainiere ich übrigends nicht wenn ich kohlyhydrate weglasse. essen tu ich genrell normal nichts. hat mir auf meinem letzten 12h lauf auch nur nachteile gebracht als ich auf die idee kam einen riegel zuzuführen

8
CarstenS hat geschrieben:Ein Glück, dass Du fragst, was wir machen, nicht was richtig ist, denn so kann ich antworten: Wenn Du Temperaturen hoch sind, trinke ich etwas, sonst nichts, und ich nehme auch ansonsten nichts zu mir.
so mach(te) ich das auch :nick:

9
Au weia, das hab' ich befürchtet :nick:

Ich laufe nur bis 1 Stunde (10-11 km) ohne alles, ab 1 Stunde nehme ich einen halben Liter Wasser mit und ab 2 Stunden habe ich ein Camelback mit 1,5 Liter (die ich nicht aufbrauche) und zwei Energiegels dabei...das Wasser ist ja vermutlich unproblematisch - aber mit den Energiegels versaue ich mir wohl einen Teil des Effekts (Fettstoffwechsel).

Tom

10
tomtoi hat geschrieben:wie haltet Ihr es mit dem langen Lauf (ich spreche jetzt von > 2 Stunden)? Führt Ihr Kohlenhydrate (Gel, Riegel) zu um mehr Power zu haben und eine Situation wie im Wettkampf zu simulieren oder lasst Ihr die Kohlenhydrate weg, weil das angeblich einen besseren Reiz für den Fettstoffwechsel bringt.
Hallo tomtoi,

ich trinke bei langen Trainingsläufen nur Wasser. Es geht nicht nur um die maximale Stimulation des Fettsäurestoffwechsels, sondern auch darum die Kohlenhydratdepots so tief wie möglich zu entleeren.

Auch bei Marathonläufen, die ich als Trainingsläufe für Ultras, absolviere, nehme ich normalerweise nur Wasser zu mir.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

11
Hi grüße dich,
ich habe in der letzten Zeit beides versucht und finde es besser > 21 KM ohne zu laufen.
Selbst das Frühstück lasse ich ausfallen.
Ich trinke nach 10 km und dann alle 2,5 km etwas.
Zumindest bei dieser Distanz läuft es gut.

In diesem Sinne immer einen guten Lauf,

Bernd

12
tomtoi hat geschrieben:Au weia, das hab' ich befürchtet :nick:

Ich laufe nur bis 1 Stunde (10-11 km) ohne alles, ab 1 Stunde nehme ich einen halben Liter Wasser mit und ab 2 Stunden habe ich ein Camelback mit 1,5 Liter (die ich nicht aufbrauche) und zwei Energiegels dabei...das Wasser ist ja vermutlich unproblematisch - aber mit den Energiegels versaue ich mir wohl einen Teil des Effekts (Fettstoffwechsel).

Tom
Also bei über 2 Stunden laufen empfiehlt es sich schon KH zu sich zu nehmen. Man kann den Fettstoffwechsel ja nicht unendlich trainieren. Irgendwann kommst Du an den toten Punkt und dann war das Training kontraproduktiv.
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


13
Hallo tomtoi,

bei 1Stunde laufen oder ca.10 km-Lauf brauchst du nix, außer es ist richtig heiß wie diesen Sommer. Ich merke dann bei längeren Läufen, das die Kraft nachlässt und hab es mal nach 1/2 Std mit einem Gel+ Wasserversucht. Ergebnis: Beim 1,5 Std- Lauf ( 14 km) waren die letzten km nicht ganz so heftig (schwer). Wenn es hilft, warum nicht?

Ich bin aber auch Amateur und laufe keine Marathons und Ultras;-))

14
Hallo,

also, motiviert aus dieser Diskussion habe ich heute gleich mal einen langen Lauf (20 km) ohne KH probiert...sogar die "harte" Variante und die letzten 4 km mit Wettkampftempo durchgezogen. Also, das ist schon ganz was anderes. Ich würde vom Gefühl her sagen, ohne KH setzt man einen wesentlich stärkeren Reiz. Allerdings, das sollte man auch nicht unerwähnt lassen, war ich danach total platt und heute für kaum mehr etwas zu gebrauchen. Werde mir noch einmal überlegen, wann ich was mache...

Grüße
Tom

15
Wichtig ist natürlich auch dann nach dem Lauf entsprechend schnelle und auch ausreichend Kohlehydrate zuzuführen - anstrengender ist es auf jeden Fall, allerdings habe ich bisher noch nicht das Problem gehabt, dass dafür der ganze Tag dann in Eimer ist.
Das wäre für mich ein Grund gewesen, keine Nüchternläufe am Morgen zu machen.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

16
gerry1976 hat geschrieben:Also bei über 2 Stunden laufen empfiehlt es sich schon KH zu sich zu nehmen.
Warum?
gerry1976 hat geschrieben:Man kann den Fettstoffwechsel ja nicht unendlich trainieren.
Was heißt das?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

17
Hatte gerade mal im Lauftagebuch nachgesehen. Seit 14 Wochen stecke ich in der Marathonvorbereitung und experimentiere so vor mich hin.

Ab >30k scheint bei mir eine magische Grenze zu sein, wo ich ab und an mal komplett nüchtern laufe oder eine Banane vor dem Lauf esse, im Lauf selbst, nehme ich kein Gel o.ä. zu mir. Experimentiert habe ich so in letzter Zeit bis >35k, im Lauf ohne Essen - nur mit Getränken. 1x habe ich Kohlenhydrate in Form von Gel mit Koffein genommen um ggf. zu sehen, wie und ob ich Gels noch vertrage. Nach dem Gel-Lauf war ich spürbar munterer und nicht so platt wie sonst, wenn ich nur Getränke zu mir nehme. Vl. lag das auch an dem Koffein, ich weiß es nicht.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



18
Ich esse vorher was, denn Sport oder auch nur Anstrengung auf nüchternen Magen führt bei mir zu schlechter Laune für den ganzen restlichen Tag. Unterwegs esse ich nichts (bringe eh nichts runter) und trinke auch eher selten. Wenn ich Wasser dabeihab, bring ich es meistens unberührt wieder heim. Ich habe aber ehrlich gesagt den Eindruck, dass es auf meinem Niveau relativ egal ist, ob man unterwegs isst oder nicht und würde daher das machen, womit ich mich am besten fühle.

19
Hallo,
ich trinke Wasser bei einem Lauf > 28km, Essen wenn überhaupt max, 1/2 - 1 Müsliriegel, hängt aber auch davon ab wie ich mich "Magentechnisch" fühle.
Gestern bin ich einen Halbmarathon gelaufen und habe zB gar nichts getrunken weil ich vorher schon leichte Magenprobleme hatte.
Grüße zimbo

21
Morgens mag das alles gehen, aber wie soll das funktionieren, wenn man zB erst mittags/früh am Nachmittag läuft? Da ist nüchtern - bei mir- nicht drin... Den ganzen Tag hungern, da wär ich schlecht gelaunt, schlapp und >30 wäre dann auch nicht drin.

22
Es ist die Frage, was das Ziel der langen Einheit sein soll. Ist das Ziel, die Glykogonspeicher nahezu komplett zu entleeren, würde ich keine Gels, etc. zu mir nehmen. Ist das Ziel, die Muskulatur auf eine Dauerbelastung vorzubereiten: 3-4 Stunden am Stück zu laufen und ist der aktuelle Trainingsstand und Glykogenfüllungsgrad so, dass man es ohne schafft, würde ich auch kein Gel nehmen. Schaffe ich die Strecke (noch) nicht ohne, oder will ich es für den Marathon testen, könnte man Gel einwerfen. Oder den Marathon einfach lassen ;-) Im Marathontraining ist beides wichtig: Glykogenspeicher und Muskulatur. Und der Kopf natürlich auch. Das merkt man zum Beispiel dann, wenn man voll getapert ist, und Marathon mit 80-85% HFmax läuft. Auch dann kann man derbe hintenraus einbrechen, wenn der Kopf oder die Muskulatur nicht auf Schmerz und Müdigkeit eingestellt ist.

23
Tigertier hat geschrieben: ... aber wie soll das funktionieren, wenn man zB erst mittags/früh am Nachmittag läuft? Da ist nüchtern - bei mir- nicht drin... Den ganzen Tag hungern, da wär ich schlecht gelaunt, schlapp und >30 wäre dann auch nicht drin.

Du könntest dann entsprechend bis ca. 3-4 h vor der Startzeit deines LaLas Nahrung zu dir nehmen. Das wäre dann das gleiche Prinzip. Ggf. das, was du sonst frühstückst vor deinen Laufeinheiten bzw. falls am Nachmittag oder später noch das Rennen stattfindet, dann eben Stunden vorher ganz leichte, magere (warme) Kost.

Den ganzen Tag hungern wäre auch nicht mein Ding und ist m.E. schon vorher zum Scheitern verurteilt.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



24
So Typen die eine Bohnestangenfigur und noch dazu einen Minimalanteil von Fett% aufweisen dürfen die eigentliche ohne Zufuhr von KH den LaLa absolvieren. Ist da nicht irgendwo eine Grenze gesetzt?

L.G Axel

25
Julas hat geschrieben:Ich trinke generell nur Wasser.
dto
Bis jetzt war mein längster Lauf knapp 3 Stunden und das hat bei mir "nur" mit Wasser gut funktioniert.
Bin in der M Vorbereitung bis ca 3h20 gelaufen und hab auch nur bei erwarteten >20°C ein 0,33er Wasserdepot bei ca km 20 angelegt, aber manchmal sogar was mit nach Hause gebracht. :nick:

Beim WK hab ich dann gerne ab km 36/37 mal einige Schlucke Cola genommen (wenn denn angewärmt und abgestanden), ob der Zucker rechtzeitig angekommen ist weiss ich nicht, aber für den Kopf ist es Motivation.
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“